Montag, April 21, 2025
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Tennis-Spielerin Angelique Kerber beendet Karriere nach Olympia

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Paris (dts Nachrichtenagentur) – Tennis-Spielerin Angelique Kerber beendet nach den Olympischen Spielen in Paris ihre Karriere. Das gab die frühere Weltranglisten-Erste am Donnerstag bekannt.

Kerber konnte in ihrer Laufbahn drei Grand-Slam-Titel gewinnen. Im Jahr 2016 triumphierte sie jeweils bei den Australian Open und den US Open. Im selben Jahr sicherte sie sich bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro eine Silber-Medaille. Zwei Jahre später holte sie sich den Titel in Wimbledon.

Insgesamt stand Kerber 34 Wochen an der Spitze der Weltrangliste. Nach der Geburt ihrer Tochter im Februar 2023 und einer anschließenden Baby-Pause feierte sie zuletzt Anfang des Jahres noch mal ihr Comeback auf der Tennis-Tour.


Foto: Tennis (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax startet schwach – Glorreiche Sieben bereiten Sorgen

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Donnerstagmorgen schwach in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.195 Punkten berechnet, 1,0 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

„Kurzfristig verbreiten die Glorreichen Sieben bei den Anlegern eher Angst und Schrecken“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets. „Angeführt von Tesla, die mit schwachen Absatzzahlen aufwarteten, und Alphabet, die wegen eines schwachen YouTube-Geschäfts keine großen Sprünge in der Bilanz machten, ging es gestern an der Technologiebörse Nasdaq kräftig nach unten. Die Stimmung liegt am Boden, der Nasdaq 100 erlebt den schwächsten Tag des Jahres.“

Die starke Reaktion des Marktes spiegele die Sorgen über hohe Bewertungen im Technologiesektor eindrucksvoll wider. Wenn die Performance bei den Glorreichen Sieben ausbleibe und sie deutlich fielen, räche sich die mangelnde Marktbreite. „Anleger werfen nun alle gleichzeitig ihre Anteile auf den Markt. Der Nasdaq 100 erlebt einen validen Trendbruch. Das Abwärtsrisiko beträgt jetzt aus technischer Sicht weitere gut fünf Prozent oder noch einmal rund 1.000 Punkte.“

„Die kurze Sektorrotation rein in kleine und mittelgroße Werte sowie Industrieaktien endete vor fünf Handelstagen. Seitdem treten Anleger als entschlossene Verkäufer von Aktien auf, und das quer durch die Bank.“ Die einzige Ausnahme stellten die Aktien aus dem Russel 2000 dar. Der Index sei wie ein Fels in der Brandung und verteidige seine Gewinne. Die Schwäche des Nasdaq scheine die Stärke des Russel zu sein. Die Investoren suchten nach günstigen Bewertungen und seien gerade dabei, Risiken und Bewertungen neu auszutarieren.

Der Deutsche Aktienindex könne sich dieser Verkaufswelle nicht entziehen. „Die Gewinne vom Wochenbeginn sind schon fast wieder dahin. Ohne eine Wende an der Wall Street dürfte es auch der Dax schwer haben, an die Stärke vom Wochenanfang anzuknüpfen. Die Zeichen stehen jetzt auch in Frankfurt auf Korrektur“, sagte Stanzl.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Donnerstagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0833 US-Dollar (-0,07 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9231 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Auftragseingang im Bauhauptgewerbe stagniert

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der reale Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe ist im Mai 2024 gegenüber April kalender- und saisonbereinigt unverändert geblieben. Das teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit.

Demnach entwickelten sich die Wirtschaftsbereiche sehr unterschiedlich: Während der Auftragseingang im Hochbau um 7,0 Prozent stieg, ging er im Tiefbau um 5,9 Prozent zurück.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahm der reale, kalenderbereinigte Auftragseingang um 1,1 Prozent zu. Dabei stieg er im Hochbau um 4,4 Prozent, im Tiefbau nahm er dagegen um 1,8 Prozent ab. Der nominale Auftragseingang lag um 1,0 Prozent über dem Vorjahresniveau.

In den ersten fünf Monaten 2024 lagen die realen Auftragseingänge im Bauhauptgewerbe kalenderbereinigt um 1,6 Prozent über dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Nominal waren sie um 2,8 Prozent höher.


Foto: Baustelle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Rüstungsindustrie beklagt Probleme bei Überprüfung von Mitarbeitern

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Deutschen Sicherheits- und Verteidigungsindustrie, Hans Christoph Atzpodien, beklagt Probleme bei der Überprüfung von Mitarbeitern in der Rüstungsindustrie. „Es gibt Probleme bei der Personalrekrutierung“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“.

„Wir könnten sehr gut geschultes Personal aus der Automobilindustrie übernehmen. Doch viele unserer Mitarbeiter brauchen eine Sicherheitsüberprüfung. Das dauert zu lange.“ Federführend sei das Bundeswirtschaftsministerium, das mit den Verfassungsschutzämtern zusammenarbeite, so Atzpodien. „Da existiert eine Engstelle. Die Sicherheitsüberprüfung dauert oft bis zu einem Jahr. Konkret bedeutet das, dass Mitarbeiter angestellt werden und anschließend auf dem Trockenen sitzen. Das ist extrem hinderlich und sollte verbessert werden.“

Der Verbandsvertreter kritisierte überdies Hindernisse bei der Genehmigung neuer Produktionsanlagen. „Wenn wir neue Anlagen bauen, dann müssen wir durch ein reguläres Bundesemissionsschutzverfahren, mit allen Fristen und allen Einsichtsmöglichkeiten durch jedermann“, sagte er dem RND. „Jedermann kann Einsicht nehmen, Einwände geltend machen und auch durch Klagen verhindern beziehungsweise verzögern, dass eine Anlage gebaut wird. Das darf nicht sein. Wir brauchen so etwas wie ein LNG-Beschleunigungsgesetz für Rüstung.“


Foto: Panzer auf Lkw (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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"Letzte Generation" blockiert Frankfurter Flughafen

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Frankfurt am Main (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Flughafen Köln/Bonn am Mittwoch haben Mitglieder der „Letzten Generation“ am Donnerstagmorgen den Frankfurter Flughafen blockiert. Mehrere Personen klebten sich am frühen Morgen auf dem Rollfeld fest, wie die Gruppierung selbst mitteilte.

Der Flughafenbetreiber teilte derweil mit, dass derzeit aufgrund eines laufenden polizeilichen Einsatzes am Flughafen keine Starts und Landungen stattfänden. Fluggäste würden gebeten, den Flughafen vorerst nicht aufzusuchen. Stattdessen werde empfohlen, den Flugstatus vorab auf den Internetseiten der Fluggesellschaften zu prüfen.

Anfang des Jahres hatte die „Letzte Generation“ eigentlich angekündigt, keine Klebeaktionen mehr durchzuführen – mit den Protesten an mehreren Flughäfen kehrt sie davon jetzt wieder ab. Nach eigenen Angaben will die Gruppierung erreichen, dass ein „internationaler Vertrag zum Ausstieg aus den Fossilen“ bis 2030 unterzeichnet wird.

Aktionen wie in Frankfurt könnten aber demnächst schärfer bestraft werden. Das Bundeskabinett hatte zuletzt einen Entwurf zur Verschärfung des Luftsicherheitsgesetzes auf den Weg gebracht. Sobald das Gesetz beschlossen ist, drohen bei solchen Vergehen längere Freiheitsstrafen.


Foto: Protest von „Letzter Generation“ (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wirtschaftsweise Malmendier fordert weitere ökonomische Anreize

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Wachstumsinitiative der Bundesregierung spricht laut Ulrike Malmendier, Mitglied der „Fünf Wirtschaftsweisen“ und Professorin an der University of California in Berkley, viele strukturelle Herausforderungen Deutschlands an.

Auch wenn die Ökonomin darin noch keinen Durchbruch erkennt, habe die Republik weiterhin das Zeug dazu, ihre Wirtschaftslethargie zu beenden. „Der Haushaltsentwurf ist durch den Spagat zwischen Ausgabenbedarfen und eingeschränkten finanziellen Möglichkeiten geprägt. Die Wachstumsinitiative spricht aber eigentlich fast alle strukturellen Herausforderungen an“, sagte Malmendier der Mediengruppe Bayern (Donnerstagsausgabe).

Sie verweist auf Maßnahmen wie zum Beispiel die Erhöhung des Arbeitsangebotes, Anreize für Investitionen oder Förderung der Forschung. Die Ökonomin begrüßt das zunehmende Bewusstsein, „dass wir Kapitalmärkte in Deutschland und Europa stärken müssen, um zukunftsorientierte Investitionen zu ermöglichen“. Jedoch „ist das Problem, dass fast alle Maßnahmen eher „Minischritte“ als den großen Wurf darstellen. Gerade jetzt wäre es aber sehr wichtig, der Wirtschaft langfristige Planbarkeit zu ermöglichen.“

Die Wachstumslethargie Deutschlands wird nach den Worten Malmendiers enden, „wenn wir mit unseren Pfunden besser wuchern“. Neben der hervorragenden Forschungslandschaft, dem funktionierenden Rechts- und Gesundheitssystem gebe es eine gute Infrastruktur. In den letzten Jahren habe man vor allem bei Start-up-Gründungen und Anschubfinanzierungen Fortschritte gemacht. Nun müsse Deutschland es schaffen, „mehr der besonders vielversprechenden jungen und innovativen Unternehmen im Land zu behalten“. Zwischen 2008 und 2021 hätten 40 der 147 EU-„Unicorns“ ihren Sitz in die USA verlegt.

Mit einer Präsidentin Kamala Harris würde sich für Deutschland „die Sorge deutlich mindern, dass es zu massiven Strafzöllen kommt“, glaubt Malmendier. „Allerdings sollten wir nicht vergessen, dass amerikanische Regierungen jeder Couleur gerne mal zu protektionistischen Maßnahmen greifen – siehe der `Inflation Reduction Act` mit seinen Regelungen, die die Vergabe höherer Subventionen davon abhängig machen, dass die Investitionen vornehmlich Komponenten nutzen, die in den USA gefertigt wurden.“

Bei einem Präsidenten Trump befürchtet sie „erratisch aufgesetzte Strafzölle“. Und die schadeten dem Export in die USA, der nach wie vor sehr wichtig für die deutsche Wirtschaft sei. „Eine weitere Sorge sind Belastungen des Bundeshaushaltes dadurch, dass Trump deutlich weniger Mittel für die Verteidigung der Ukraine und Europas bereitstellen könnte, wofür die Europäer dann mit mehr Finanzierung einspringen müssen“, so Malmendier.


Foto: Ulrike Malmendier (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Strack-Zimmermann für Aufstellung einer europäischen Armee

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die neu gewählte Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Europaparlamentes, Marie-Agnes Strack-Zimmermann (FDP), hält die Zeit für gekommen, mit dem Aufbau gemeinsamer EU-Streitkräfte zu starten. „Ich wünsche mir, dass wir eine europäische Armee aufstellen“, sagte die FDP-Europaabgeordnete der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe).

Die einzelnen EU-Staaten sollten darin ihre besonderen Fähigkeiten und Interessen einbringen. „Ich bin der Meinung, es ist an der Zeit, parallel zu den nationalen Armeen, sukzessive eine europäische Armee aufzubauen“, so Strack-Zimmermann. Es müsse jetzt damit begonnen werden, von Brüssel aus die immer wichtiger werdende Kooperation auch in die nationalen Parlamente hineinzutragen.


Foto: Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SPD-Haushälter will Staatshilfen für Meyer Werft

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Chefhaushälter Dennis Rohde hat sich für eine staatlichen Rettung der finanziell angeschlagenen Meyer Werft in Papenburg ausgesprochen. „Bei der SPD gibt es bei allen Beteiligten den Willen zu helfen“, sagte er der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagausgabe). „Ich nehme in Sachen Meyer Werft auch darüber hinaus eine grundsätzliche Offenheit war.“

Es laufe zwischen Land und Bund ein intensiver Austausch, so Rohde, der sich zu weiteren Details zunächst nicht äußern wollte. Zunächst gelte es, das von der Werft vorgelegte Zwischengutachten einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft genau zu analysieren, sagte der Bundestagsabgeordnete.

Nach Angaben der Werft attestieren die Analysten von Deloitte dem Unternehmen eine grundsätzliche Sanierbarkeit. In Niedersachsen sollen am Freitag Haushalts- und Wirtschaftsausschuss im Landtag zusammenkommen, um sich von der Landesregierung über die Zwischenergebnisse unterrichten zu lassen. Im Gespräch sind eine Staatsbürgschaft für die Werft sowie ein Einstieg in das Unternehmen möglicherweise durch Bund und Land.


Foto: Dennis Rohde (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Linke für Verdoppelung des Urlaubsgeldes

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Linkspartei hat kritisiert, dass laut aktuellen Daten fast jedem Vierten in Deutschland das Geld für einen Urlaub fehlt, und eine Verdopplung des Urlaubsgeldes gefordert. „Laut Statistischem Bundesamt erhalten die Beschäftigten in Deutschland im Durchschnitt ein Urlaubsgeld von 1.644 Euro brutto“, sagte Linken-Chef Martin Schirdewan dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben). Im Osten seien es 448 Euro weniger, also 1.196 Euro brutto.

„Wenn es hochkommt, bleiben da gerade einmal 600 Euro netto – davon kann man kaum eine Woche mit der Familie an die Ostsee fahren, wenn schon die Zugtickets mehr als 300 Euro kosten“, sagte der Co-Vorsitzende der Linkspartei. „Angesichts der gestiegenen Preise sollte das Ziel sein, das Urlaubsgeld für Normal- und Geringverdiener zu verdoppeln.“

Für alle, die derzeit weder Urlaubsgeld bekommen noch etwas sparen konnten, brauche es zudem schnelle und unbürokratische Hilfe. „Auch diese Menschen haben für sich und ihre Kinder Ferien vom Alltag verdient“, sagte Schirdewan. „Menschen mit niedrigem Einkommen, also Sozialleistungs- und Wohngeld-Berechtigte, sollten daher 500 Euro Urlaubsgeld-Pauschale bekommen.“

Viele Beschäftigte bekämen inzwischen kein Urlaubsgeld mehr. „Das kriegt man meistens nur mit Tarifbindung, die mittlerweile auf 50 Prozent gesunken ist“, kritisierte der Linken-Politiker. Damit also mehr Beschäftigte überhaupt Urlaubsgeld bekommen, müsse die Tarifbindung dringend erhöht werden. Dafür könne die Bundespolitik trotz Tarifautonomie von Arbeitgebern und Gewerkschaften sorgen, so Schirdewan. „Die Bundesregierung ist sogar per EU-Richtlinie dazu verpflichtet, einen Aktionsplan vorzulegen, damit mindestens 80 Prozent der Beschäftigten durch Tarifverträge abgesichert sind.“


Foto: Martin Schirdewan (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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IZH-Verbot: Djir-Sarai sieht neues Vorgehen gegen Islamismus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai erwartet nach dem Verbot des „Islamischen Zentrums Hamburg“ Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) weitere Maßnahmen. Das Verbot sei „ein guter erster Schritt“, sagte er den ARD-Tagesthemen am Mittwochabend. In Deutschland sei die Auseinandersetzung mit dem Islamismus nun „nicht mehr naiv“.

Das Hamburger Zentrum sei stets eine „Außenstelle der Islamischen Republik Iran“ gewesen. Spionage und Beobachtung der politischen Gegner hätten jahrelang über das Zentrum funktioniert. Die europäischen Staaten hätten gedacht, „allein mit dem sogenannten Atomabkommen Diplomatie betreiben zu können“, so Djir-Sarai weiter. Iran habe aber den gesamten Nahen Osten destabilisiert und sei „beinahe die Mutter aller Konflikte im Nahen Osten“.

Der FDP-Generalsekretär forderte von den EU-Staaten, die sogenannten Revolutionswächter auf die Liste der Terrororganisationen zu setzen.


Foto: Bijan Djir-Sarai (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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