Sonntag, April 20, 2025
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Güler nennt Faesers Wolfsgruß-Kritik "Heuchelei"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Serap Güler, CDU-Vorstandsmitglied und Bundestagsabgeordnete, hat die Kritik von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) am Wolfsgruß-Jubel des türkischen Nationalspielers Merih Demiral als heuchlerisch kritisiert. Faeser hatte die Uefa aufgefordert, Sanktionen gegen den Spieler zu prüfen, Symbole türkischer Rechtsextremisten hätten in unseren Stadien nichts zu suchen. Der Wolfsgruß sei „nicht verboten“, sagte Güler dem TV-Sender „Welt“ am Mittwoch. „Insofern ist das Heuchelei, was die Innenministerin gerade macht.“

Es sei „richtig, dass man fordert, dass der Spieler suspendiert wird“, so die CDU-Politikerin. „Dieser Wolfsgruß gehört nicht auf ein Fußballfeld, der gehört überhaupt nicht irgendwohin. Es ist ein faschistisches Zeichen. Und genau so, wie wir uns gerade darüber aufregen würden, wenn jemand den Hitlergruß zeigt, muss die Aufregung eben auch bei diesem Wolfsgruß gegeben sein.“

Die Innenministerin sei allerdings „nicht bereit, diesen Gruß bei uns zu verbieten, wie es in Österreich beispielsweise der Fall ist“, so Güler. „Und insofern ist das ein bisschen Heuchelei, was die Innenministerin hier gerade macht.“

Es sei eine gerechtfertigte Integrations-Forderung, „dass Antisemitismus, dass Faschismus, egal aus welcher Richtung er kommt oder welchen ethnischen Background er hat, bei uns einfach nicht erlaubt sind“, sagte die Bundestagsabgeordnete. „Wenn dieser Gruß bei uns verboten worden wäre, hätten ihn auch die Fans nicht zeigen können.“

Güler wollte nicht als Entschuldigung gelten lassen, dass der Gruß seine Wurzeln mutmaßlich in der türkischen Mythologie hat. „Er wird eben auch von türkischen Faschisten und Rechtsextremen benutzt – egal aus welchem Background er kommt, auch wenn er aus der Mythologie kommt.“ Der Missbrauch des Grußes durch Faschisten sei Grund genug für ein Verbot, findet sie. „Insofern ist die Innenministerin jetzt auch gefordert, ihren eigenen Worten Taten folgen zu lassen.“


Foto: Serap Güler (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax legt kräftig zu – Rückenwind von US-Technologieaktien

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Mittwoch hat der Dax kräftig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 18.380 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start und weiteren Zuwächsen am Vormittag hielt sich der Dax im weiteren Verlauf deutlich im Plus.

„Wenn an der US-Technologiebörse Nasdaq nun auch fast schon abgeschriebene Aktien wie Tesla und Amazon steigen und damit die temporäre Schwäche Nvidias ausgleichen, kann auch der Dax nicht anders, als wieder zu steigen“, kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, das Handelsgeschehen. „Gestern erneut die 18.000er Marke verteidigt, klopft der Index keine 24 Stunden später bereits wieder an der oberen Begrenzung seiner Seitwärtsspanne an.“

Ob diesmal mehr daraus werde, dürfte sich wahrscheinlich aber erst am Freitag entscheiden, so Oldenburger. Dann soll kurz vor dem Wochenende der monatliche Arbeitsmarktbericht in den USA veröffentlicht werden. „Denn morgen bleibt die Wall Street wegen des Unabhängigkeitstages geschlossen.“

Vor der in zwei Wochen startenden Berichtsaison scheine der Weg des geringsten Widerstands damit weiter nach oben gerichtet zu sein, erklärte der Marktanalyst. „Die steigenden politischen Risiken in Europa und nun auch in den USA, wo kurz vor der Präsidentenwahl ein Kandidatenwechsel nicht mehr ausgeschlossen ist, werden von den Anlegern ausgeblendet. Zudem könnte die US-Notenbank Fed mit einer Zinssenkung zu lange warten und die Arbeitslosenquote bis dahin eine anhaltende Aufwärtsdynamik entwickeln.“

Derzeit mehrten sich die Anzeichen, dass sich das Wachstum der US-Wirtschaft deutlich verlangsamt. „Gestern wurde die neueste BIP-Projektion der Atlanta Fed veröffentlicht, mit einer Schätzung für das Wirtschaftswachstum von 1,7 Prozent und damit weit unter der letzten von 2,2 Prozent“, so Oldenburger. „Ebenfalls fielen die Einkaufsmanagerindizes sowohl für das produzierende als auch das Dienstleistungsgewerbe schwächer aus als erwartet. Damit liegen beide nun unter 50 Punkten und deuten eine Schrumpfung der Wirtschaft an.“ Die US-Notenbank Federal Reserve werde also „nicht umhinkommen, die Zinsen zu senken, wahrscheinlich sogar aggressiver, als sie es derzeit vorgibt“, sagte der Marktanalyst. „Ob das für den Aktienmarkt dann allerdings immer noch positiv ist, sei mal dahingestellt.“

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von Rheinmetall und Sartorius an der Spitze der Kursliste. Entgegen dem Trend rangierten die Aktien der Münchener Rück am Ende der Liste im Minus.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im August kostete 33 Euro und damit drei Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochnachmittag stärker: Ein Euro kostete 1,0800 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9259 Euro zu haben.

Der Ölpreis sank derweil leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 86,22 US-Dollar, das waren zwei Cent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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Adidas-Chef geht von Spanien oder Deutschland als Europameister aus

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Herzogenaurach (dts Nachrichtenagentur) – Adidas-Chef Björn Gulden hat sich festgelegt, dass Spanien oder Deutschland Fußball-Europameister wird. „Wer dieses Spiel gewinnt, wird am Ende Europameister“, sagte der Manager dem Nachrichtenmagazin „Focus“ mit Blick auf das Viertelfinale am Freitagabend.

Nach dem Achtelfinale sehe er Spanien vorn. „Wenn sie jetzt Deutschland rausschmeißen, würde das die gute Stimmung im Land wohl trüben, was traurig wäre.“ Für sein Unternehmen sei deswegen ein Sieg Deutschlands von Vorteil: „Bei guter Laune boomt das Geschäft“. Für den Konzern wäre es daher „schön, wenn Deutschland als Gastgeberland ins Finale kommt.“

Bei den deutschen Trikots kommt Adidas nach eigenen Angaben kaum mit der Produktion hinterher, besonders das pinke Auswärtstrikot war zeitweise nicht überall lieferbar. „Wir verkaufen von den beiden deutschen Trikots mehr als dreimal so viele als ursprünglich kalkuliert“, sagte Gulden.


Foto: Spanische Nationalmannschaft bei Fußball-EM 2024 (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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DWD: Nassester Zwölf-Monats-Zeitraum in Deutschland seit Messbeginn

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Offenbach (dts Nachrichtenagentur) – Der Zeitraum von Juli 2023 bis Juni 2024 in Deutschland war niederschlagsreicher als jede zusammenhängende Zwölfmonatsperiode seit Messbeginn 1881. So fielen seit Juli 2023 gemittelt über Deutschland rund 1.070 Liter pro Quadratmeter, teilte der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Mittwoch nach Auswertung seiner bundesweiten Messstationen mit. Im Vergleich dazu beträgt der vieljährige Mittelwert der Referenzperiode 1961-1990 rund 789 Liter pro Quadratmeter im Jahr.

„Dieser Rekord wurde erreicht, obwohl keiner der vergangenen zwölf Monate als Rekordmonat auffiel“, erklärte Frank Kaspar, Leiter Hydrometeorologie des DWD. Während der vergangenen zehn Jahre wurden überwiegend eher unterdurchschnittliche jährliche Niederschlagssummen beobachtet. Betrachtet man die Zeitreihe seit Messbeginn 1881, zeigen die Daten aber eine leichte Zunahme der jährlichen Niederschlagsmengen in Deutschland.

Allerdings kommt es dabei laut DWD immer wieder zu einem Wechsel zwischen trockenen und feuchten Perioden. „Der Niederschlag zeichnet sich durch eine hohe Variabilität sowohl von Jahr zu Jahr als auch über längere Zeiträume hinweg aus“, so Kaspar. Die Trockenheit der vergangenen Jahre wurde nun durch eine sehr feuchte 12-monatige Phase abgelöst, die das Niederschlagsdefizit mit jedem Monat weiter reduziert hat.

Laut Umweltbundesamt bringt die Erderhitzung insgesamt mehr Niederschlag. Dabei änderten sich durch den Klimawandel auch die zeitlichen Muster, wie die Dauer der Trockenperioden und die Niederschlagsmenge bei Starkniederschlägen. Ein Forschungsteam um Erika Coppola, einer Hauptautorin des sechsten Sachstandsberichts des Weltklimarats (IPCC), kam zuletzt zu dem Schluss, dass die Überschwemmungen in Süddeutschland Anfang Juni durch den Klimawandel deutlich verstärkt wurden. Derartige Hochwasser seien aktuell bis zu zehn Prozent niederschlagsreicher als sie es in der Vergangenheit waren.


Foto: Hochwasserlage im Landkreis Mansfeld-Südharz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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FDP-Wirtschaftspolitiker begrüßt Verbot von MAN-Deal mit China

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der wirtschaftspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Reinhard Houben, begrüßt den Beschluss der Bundesregierung, einen Verkauf der Gasturbinen-Sparte der VW-Tochter MAN ES an das chinesische Unternehmen CSIC Longjiang zu untersagen. Die Firma steht der chinesischen Rüstungsindustrie nahe und stellt selbst Antriebe für chinesische Zerstörer her.

„Sicherlich sollte Deutschland grundsätzlich offen sein für ausländische Investoren“, sagte Houben dem „Handelsblatt“ (Donnerstagsausgabe). „In diesem konkreten Fall unterstütze ich jedoch die Position der Bundesregierung, den Verkauf des Gasturbinen-Geschäfts der Firma MAN an CSIC Longjiang zu untersagen, da die Produkte auch im militärischen Bereich eingesetzt werden können.“


Foto: Reinhard Houben (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Scholz verspricht Haushaltsbeschluss im Juli

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat bekräftigt, dass der Beschluss des Bundeshaushalts 2025 im Kabinett im Juli erfolgen soll.

Er könne „versichern“, dass die Regierung den Haushalt wie geplant „in diesem Monat“ im Bundeskabinett beschließen werde, sagte er am Mittwoch bei der Regierungsbefragung im Bundestag. Einen genaueren Termin nannte er nicht – zuletzt wurde häufiger der 17. Juli als Termin für den Kabinettsbeschluss genannt.

Der Kanzler wies zudem Kritik zurück, dass der Termin zu spät sei, um den Haushalt im Bundestag angemessen beraten zu können. „Der Bundestag berät typischerweise nach der Sommerpause über den Haushalt und berät ihn dann bis zum Jahresende“, so Scholz. „An diesem Zeitablauf wird keine Beeinträchtigung zu finden sein.“

Die Regierungsbefragung im Plenum findet in jeder Sitzungswoche statt. Der Kanzler stellt sich in der Regel dreimal im Jahr den Fragen der Abgeordneten.


Foto: Olaf Scholz am 03.07.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Kabinett beschließt "Gleichwertigkeitsbericht"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesregierung hat den ersten „Gleichwertigkeitsbericht“ auf den Weg gebracht. Das unter der gemeinsamen Federführung des Bundeswirtschafts- und des Bundesinnenministeriums erstellte Papier wurde am Mittwoch vom Kabinett beschlossen.

Dem Bericht zufolge gibt es Fortschritte bei der Annäherung der Regionen, beispielsweise bezüglich der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit, der Arbeitslosenquote, der Lebenserwartung oder auch im Bereich der medizinischen Versorgung und Ganztagsbetreuung. Hinsichtlich einzelner Aspekte der Lebensbedingungen und Zukunftserwartungen bestünden jedoch weiterhin „deutliche regionale Unterschiede“. Dies gilt demnach etwa mit Blick auf den zu erwartenden Bevölkerungsrückgang gerade in den strukturschwächeren Räumen.

Für den Bericht wurden die Einschätzungen von Bürgern zu den Lebensbedingungen in allen 400 Landkreisen und kreisfreien Städten Deutschlands erfasst. Vertiefend wurden in acht Regionen Fokusgruppeninterviews mit haupt- und ehrenamtlich tätigen Menschen geführt.


Foto: Menschen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Heiva i Tahiti

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Heiva i Tahiti© KMH Media Production
Heiva i Tahiti© KMH Media Production

Heiva i Tahiti: Ein magisches Fest der Sinne – Polynesische Kultur in ihrer ganzen Pracht

Die Inseln von Tahiti sind täglich erfüllt vom Rhythmus der tahitianischen Kultur und Geschichte, gipfelnd im legendären Heiva i Tahiti, das vom 4. bis 20. Juli auf großer Bühne präsentiert wird. Dieses lebhafte Festival, das jedes Jahr im Juli stattfindet, ist ein Kaleidoskop aus Geschichte, traditionellen Tänzen, Musik, traditionellen Sportarten und Handwerkskünsten, die über Generationen hinweg weitergegeben wurden. Es wurde 1881 ins Leben gerufen und ist eines der ältesten Festivals der Welt.

Auf Tahitianisch hat das Wort Heiva viele Bedeutungen, darunter Unterhaltung, Hobby, körperliche Bewegung oder eine Tanz- oder Feierveranstaltung. Das Heiva i Tahiti ist das beliebteste und wichtigste Ereignis im kulturellen Kalender Französisch-Polynesiens. Das Herzstück des Heiva i Tahiti liegt in den faszinierenden Tanz- und Gesangswettbewerben. Traditionelles Trommeln, Gesänge und Melodien bilden die Kulisse für die lebhaften Aufführungen und tragen zur elektrisierenden Atmosphäre des Festivals bei. Gruppen aus verschiedenen Gemeinschaften und Inseln bereiten monatelang Aufführungen vor, die Legenden, historische Ereignisse und das tägliche Leben auf den Inseln von Tahiti darstellen. Die Darsteller sind in kunstvollen Kostümen gekleidet, die mit natürlichen Materialien wie Federn, Muscheln und Fasern verziert sind.

Neben den Tänzen bietet das Festival traditionelle Sportwettbewerbe, die alte Kriegertraditionen widerspiegeln, darunter Ausleger-Kanu-Rennen und Steinhebewettbewerbe. Es ist auch ein Zentrum des Kunsthandwerks, wo lokale Handwerker ihre Web-, Schnitz- und Tätowierkünste präsentieren und Besucher einladen, in die tahitianische Kultur einzutauchen.

Die Gemeinschaften, die die verschiedenen Archipele der Inseln von Tahiti repräsentieren, versammeln sich zu dieser Jahreszeit in Papeete, um ihre Kunst, Techniken und ihr Know-how bei Wettbewerben und Handwerksausstellungen zu präsentieren.

Die Veranstaltungen dieses Jahres beginnen am 4. Juli 2024 und dauern bis zum 20. Juli 2024. Die Eintrittskarten sind gestaffelt und kosten zwischen 16 und 42 Euro. Besucher des Reiseziels können Tickets im Büro von Tahiti Tourisme in Papeete oder auf der offiziellen Website www.HeivaiTahiti.org erwerben.

Das Heiva i Tahiti ist eine lebendige Schau tahitianischer Kultur und Erbes, bei der Einheimische und Besucher zusammenkommen, um die reichen Traditionen der Inseln zu feiern und zu schätzen. Es gibt keinen besseren Weg, um in das Erbe der Inseln einzutauchen.

Weitere Informationen: https://www.tahititourisme.com/agenda/heiva-i-tahiti

Bild © KMH Media Production

Quelle Tahiti Tourisme c/o Global Communication Experts GmbH

Commitment statt „Komm mit, Mensch!“

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unternehmenskultur

Bei Mitarbeitenden eine feste Bindung und hohe Identifikation mit dem Unternehmen erzielen

Unternehmen sehen sich mit einer immer höheren Fluktuation und einem zunehmenden Fachkräftemangel konfrontiert. Längst bestimmen in vielen Branchen wie der Industrie oder im Handwerk die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer den Arbeitsmarkt. Folglich war es nie wichtiger, Strukturen und Atmosphären zu schaffen, die das Personal langfristig halten. Denn der Verlust einer Fachkraft und unbesetzte Vakanzen bedeuten einen Verlust an Wirtschaftlichkeit, ebenso wie eine neu besetzte Stelle immer mit Investitionen in Einarbeitungszeit und Ausbildungskosten verbunden ist.

Um einer hohen Fluktuation entgegenzuwirken und gleichzeitig für qualifizierte Fachkräfte attraktiv zu sein, setzen zukunftsorientierte Unternehmen auf eine moderne Unternehmenskultur, die den Bedürfnissen und Ansprüchen der Mitarbeitenden nachkommt, sodass sie sich stärker mit dem Unternehmen identifizieren und verbunden fühlen. Damit sichern sich Unternehmen die Motivation, Produktivität und Loyalität, die als entscheidende Wettbewerbsfaktoren einen großen Anteil am wirtschaftlichen Erfolg ausmachen.

Etablierung einer modernen Unternehmenskultur

Arbeitnehmende, insbesondere der Generationen Y und Z, haben hohe Ansprüche an ihre Arbeitsstelle und wechseln häufig, wenn die Angebote nicht ihren Vorstellungen entsprechen. Um sich gegenüber anderen Unternehmen durchzusetzen, ist eine Unternehmenskultur effektiv, die sich durch offene Kommunikation auszeichnet und ein Umfeld erschafft, in dem Mitarbeitende gerne arbeiten, sich entfalten können und gemeinsam zum Erfolg beitragen.

Sie beinhaltet den Einsatz für Nachhaltigkeit und Diversität, eine angemessene Work-Life-Balance und bietet Wertschätzung sowie Entwicklungsmöglichkeiten. Zukunftsweisend ist auch der Aufbau einer positiven Unternehmensidentität, die von gemeinsamen Werten wie Integrität, Fairness und Vertrauen geprägt ist. Es empfiehlt sich, die grundlegenden Werte des Unternehmens strukturiert und visuell leicht erfassbar festzuhalten und transparent zu kommunizieren. Auf diese Weise können sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf klare Leitlinien berufen und potenzielle Neueinstellungen können das eigene Wertesystem direkt mit diesen abgleichen, um sicherzustellen, dass sie zur Unternehmenskultur passen.

Positive Arbeitsumgebung und Benefits

In einer Arbeitsumgebung mit einem positiven Arbeitsklima fühlen sich Mitarbeitende wohl, weswegen sie eher eine hohe Arbeitsbereitschaft zeigen. Zeitgemäß sind flache Hierarchien und das „Gerne per Du“, was die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Abteilungen und Teams erleichtert, da sich die Kommunikation und Koordination vereinfacht. Ergonomische Arbeitsplätze und Programme zur Förderung der Gesundheit, wie zum Beispiel Fitnessangebote oder Stressmanagementkurse, können Ausfälle minimieren. Weitere Benefits sind Flächen für gemeinsame Aktivitäten, wie Räume mit einer Tischtennisplatte oder Sportgeräten.

Solche Ausstattungen für die Pausenzeiten und auch die Versorgung mit frischem Essen und Trinken vor Ort sind Möglichkeiten, die allgemeine Zufriedenheit zu erhöhen. Regelmäßige Events und Teambuildingmaßnahmen fördern das Gemeinschaftsgefühl und den sozialen Austausch abseits des Arbeitsgeschehens. Vielfalt und Inklusion am Arbeitsplatz wird unterstützt, indem Unternehmen darauf achten, ein diverses Team aufzubauen, in dem unterschiedliche Perspektiven geschätzt und gefördert werden. Gemischte Teams arbeiten nachweislich produktiver und steigern so die Effizienz.

Flexiblere Arbeitszeiten

Work-Life-Balance ist in aller Munde. Insbesondere die aktuellen Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger der Generation Z wünschen sich eine Veränderung der üblichen Arbeitszeitstrukturen, eine klare Trennung sowie mehr Vereinbarkeit von Arbeit und Privatleben. Mit flexibleren Arbeitszeiten reduziert sich Stress, was die physische und psychische Gesundheit verbessert. Gleichzeitig kann sich die Wirtschaftlichkeit entgegen vieler Sorgen sogar erhöhen, denn Menschen, die eine gute Balance finden, sind in der Regel effizienter bei der Bewältigung ihrer Aufgaben.

Gleitzeitmodelle, mobiles Arbeiten sowie Teilzeitmöglichkeiten unterstützen bei der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben. Homeoffice-Optionen bieten mehr Zeit für Familie und Freizeit, verkürzen Pendelzeiten und erleichtern es, wichtige Termine zeitsparend wahrzunehmen, ohne auf Urlaubstage zurückzugreifen.

Transparenz schaffen und Anerkennung zeigen

Eine transparente Kommunikation ist entscheidend, um Vertrauen zu erlangen und zu stärken. Entscheidungsträger und Führungsverantwortliche erzielen solches, indem sie offen über Unternehmensentwicklungen, Ziele und Entscheidungen informieren. Regelmäßige Meetings, Newsletter oder Intranet-Plattformen können die Kommunikation verbessern und die Informationsweitergabe erleichtern. Kontinuierliche Ehrlichkeit seitens des Managements auch bei Krisenthemen sind wichtige Voraussetzungen, um das Vertrauen in das Unternehmen und die Führungsebene langfristig zu erhalten.

Genauso sollten Mitarbeitende stets das Gefühl bekommen, ihre Meinungen und Ideen einbringen und Feedback geben zu dürfen. Durch einen regelmäßigen gemeinsamen Austausch mit Führungskräften über unternehmensrelevante Inhalte mit Raum für Änderungsimpulse erfahren sie Wertschätzung für ihre Meinung und fühlen sich dadurch aktiv in Entscheidungsprozesse des Unternehmens eingebunden. Anerkennung durch mündlich ausgesprochenes Lob, Dankbarkeit und Belohnungen für gute Leistungen können dazu beitragen, das Selbstwertgefühl zu stärken und die Motivation zu steigern.

Entwicklungsmöglichkeiten und Aufstiegschancen anbieten

Bieten Unternehmen Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung und Aufstiegschancen an, schafft das Anreize für Mitarbeitende, langfristig im Unternehmen zu verbleiben. Sie arbeiten engagierter, sind leistungsbereiter, wenn der Arbeitseinsatz langfristig entlohnt wird, setzen sich höhere Ziele und tragen so zur Steigerung der Gesamtarbeitsleistung bei. Durch gezielte Weiterbildungsmaßnahmen wie Schulungen erhöht sich die Qualifikation des Mitarbeitenden, was dem Unternehmen zugutekommt und zur Fachkräfteentwicklung beiträgt. Zum Fortbestand eines modernen und zeitgemäßen Unternehmens können neue Impulse aus externen Weiterbildungsprogrammen einen entscheidenden Beitrag leisten.

Regelmäßige Leistungs- und Entwicklungsgespräche zeigen Mitarbeitenden sowohl Stärken als auch Schwächen auf und schaffen gleichzeitig die Möglichkeit, im geschützten Rahmen Wünsche an die Führungskraft heranzutragen. In einem Vier-Augen-Gespräch begegnen sie sich auf gleicher Ebene und können sich über Entwicklungschancen, -vorstellungen und -möglichkeiten austauschen, sodass Führungsverantwortliche zeitnah erfahren, welche Bedürfnisse eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter hat, und entsprechend darauf reagieren können.

Autor Jürgen Effner, Geschäftsführer der TOPREGAL GmbH. Mit Regal- und Betriebstechnik und Transport- und Hubgeräten ist sie seit 15 Jahren zuverlässiger Partner bei Einrichtungsfragen für Lager und Unternehmen. Sowohl bei der Unternehmensführung als auch bei den Verkaufsprodukten legt Effner großen Wert auf Nachhaltigkeit.

Weitere Informationen unter www.topregal.com

Bildquelle TOPREGAL GmbH Geschäftsführer Jürgen Effner

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Deutsche Volkswirte bei Autozöllen für China gespalten

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München (dts Nachrichtenagentur) – Deutsche Volkswirte sind gespalten bei den geplanten EU-Zöllen für Autos aus China. Das geht aus dem am Mittwoch veröffentlichten Ökonomenpanel des Münchener Ifo-Instituts hervor.

33 Prozent der Teilnehmer halten die geplanten Ausgleichszölle der EU demnach für genau passend, um den Subventionen der chinesischen Regierung entgegenzuwirken. Elf Prozent wollen niedrigere Ausgleichszölle, sechs Prozent höhere. Gleichzeitig sind 33 Prozent der Professoren der Meinung, dass keine Ausgleichszölle angebracht wären. Sie führen vor allem das Risiko eines drohenden Handelskriegs an und argumentieren, dass Zölle nicht die Dominanz chinesischer E-Autos beheben, und die europäischen Hersteller durch Zölle nicht effizienter würden.

„Der Umgang mit China ist herausfordernd“, sagte der Leiter des Ifo-Zentrums für öffentliche Finanzen, Niklas Potrafke. „Geopolitische Risiken, Antworten auf Chinas Wirtschafts- und Exportstrategie und das Aufrechterhalten des Freihandels müssen miteinander abgewogen werden.“

Gleichzeitig sagen 34 Prozent der Teilnehmer, sie seien für EU-Subventionen in Zukunftsindustrien, um die Abhängigkeit von China zu verringern, 53 Prozent lehnen dies ab. China ist für sie gleichzeitig Partner, wirtschaftlicher Konkurrent, systemischer Rivale und geopolitischer Widersacher. Und zwar in dieser Reihenfolge. China als Partner betrachten 65 Prozent der Teilnehmer, 59 Prozent sehen es jeweils als wirtschaftlichen Konkurrenten bzw. systemischer Rivale; und 51 Prozent kreuzen „geopolitischer Widersacher“ an.

Gefragt nach der Abhängigkeit des deutschen Außenhandels von China, finden 88 Prozent der Professoren, sie sei hoch oder sehr hoch. Umgekehrt gilt das nicht: Nur 13 Prozent denken, China sei in hohem oder sehr hohem Maße abhängig von Deutschland. Fragt man, wie hoch die Abhängigkeit der EU von China ist, so verschieben sich die Gewichte etwas: 63 Prozent sehen sie hoch oder sehr hoch abhängig von China. Und China umgekehrt hängt zu 29 Prozent hoch oder sehr hoch von der EU ab.

72 Prozent der Befragten sehen ein hohes oder sehr hohes Risiko dafür, dass die chinesische Regierung in den kommenden fünf Jahren die wirtschaftliche Abhängigkeit ausnutzen wird, um außenpolitische Ziele gegenüber Deutschland durchzusetzen. In den kommenden zehn Jahren steigt für sie das Risiko sogar auf 80 Prozent.

Folglich sprechen sich 69 Prozent für eine Strategie des De-Risking aus, also die verstärkte Suche nach anderen Bezugsquellen und Märkten als China. Eine völlig wirtschaftliche Entkopplung wollen nur sieben Prozent. Keinerlei Einschränkungen in unternehmerische Entscheidungen halten rund 15 Prozent für die beste Vorgehensweise. Für einen intensiveren Handel mit China sprechen sich lediglich zwei Prozent aus.

An der Umfrage haben nach Angaben des Ifo-Instituts 162 Professoren teilgenommen.


Foto: Straßenverkehr in Peking (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts