Samstag, November 23, 2024
spot_img
Start Blog Seite 673

Arbeitgeber fürchten höhere Beiträge wegen Krankenhausreform

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) fürchtet, dass der von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) geplante Transformationsfonds für Kliniken höhere Zusatzbeiträge in der gesetzlichen Krankenversicherung zur Folge haben könnte. Für den Fonds „sollen 25 Milliarden Euro aus dem Gesundheitsfonds fließen und das käme einer Beitragssatzanhebung um weitere 1,5 Prozentpunkte gleich“, teilte die BDA dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe) auf Anfrage mit.

„Ohnehin belastet das Krankenhaustransparenzgesetz durch höhere Vergütungen für die Krankenhäuser, was auf eine zusätzliche Beitragssatzsteigerung von mindestens 0,3 Prozentpunkte hinausläuft.“ Das entferne „uns noch weiter von der notwendigen Begrenzung der Sozialabgaben auf 40 Prozent“, so der Verband. Der Fonds solle nach Ansicht der Arbeitgebervertreter stattdessen aus Steuermitteln finanziert werden.

Verteidiger der Reform argumentieren hingegen damit, dass die Pläne langfristig Geld einsparen oder zumindest die Kosten im Gesundheitswesen dämpfen. „Selbstverständlich muss unser Ziel sein, Bürger und Unternehmen bei Sozialabgaben nicht weiter zu belasten“, sagte FDP-Gesundheitsexpertin Christine Aschenberg-Dugnus dem „Handelsblatt“ (Mittwochausgabe). Beim Transformationsbudget gehe es aber darum, zunächst die Krankenhäuser wirtschaftlich zu stabilisieren, bis die große Krankenhausreform vollumfänglich zum Tragen komme.


Foto: Krankenhaus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Lufthansa will ausgemusterten Pannenjet der Regierungsflotte kaufen

0

Köln (dts Nachrichtenagentur) – Die Lufthansa will das nach mehreren Pannen ausgemusterte Regierungsflugzeug vom Typ A340 kaufen. Wie der „Spiegel“ berichtet, gehört die deutsche Airline zu einer kleinen Gruppe von Bietern, die sich beim Verwertungsunternehmen des Bundes (VEBEG) für das luxuriös ausgestattete Langstreckenflugzeug interessieren.

Der weiß lackierte A340 mit der Aufschrift „Bundesrepublik Deutschland“ steht seit einigen Wochen zum Verkauf. Ende Januar konnten Interessenten das Flugzeug, mit dem Kanzlerin Angela Merkel, ihr Nachfolger Olaf Scholz und auch mehrere Bundespräsidenten zahlreiche Dienstreisen unternahmen, auf dem Flughafen Köln-Wahn besichtigen. Nachdem sich 2023 die Pannen bei Regierungsflügen mit dem A340 gehäuft hatten, hatte die Luftwaffe entschieden, das Flugzeug auszumustern.

Die Lufthansa bestätigte dem „Spiegel“, dass man Interesse an dem A340 habe. Allerdings soll das Flugzeug nicht für Linienflüge eingesetzt werden, hieß es. Stattdessen habe die Tochtergesellschaft Lufthansa Technik das entsprechende Gebot abgegeben. Der Technikdienstleister, eine Tochtergesellschaft der Airline, würde das frühere Regierungsflugzeug nach dem möglichen Kauf als Ersatzteillager ausschlachten.

Die VEBEG prüft aktuell mehrere Angebote von verschiedenen Bietern. Neben der Bonität der Bieter achtet die Verwertungsgesellschaft auch darauf, was die möglichen Käufer mit dem Flugzeug planen. So soll ein Weiterverkauf an Staaten verhindert werden, die mit Sanktionen belegt sind. Vor einigen Jahren war ein anderer Regierungsjet, den die VEBEG verkauft hatte, über Umwege in den Iran gelangt.


Foto: Regierungsjet (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Umfrage: Mehrheit lehnt Cannabis-Legalisierung weiter ab

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Mehrheit der Deutschen lehnt eine Cannabis-Legalisierung weiter ab. Im aktuellen „Trendbarometer“, den Forsa für die Sender RTL und ntv erstellt, sind 55 Prozent der Befragten der Meinung, dass der Besitz und Anbau von Cannabis so wie bisher nicht erlaubt werden sollte.

43 Prozent der Deutschen sprechen sich hingegen für eine Legalisierung – so wie von der Bundesregierung vorgesehen – aus. Im Vergleich zum vergangenen August ist der Abstand zwischen Gegnern und Befürwortern der Cannabis-Legalisierung noch etwas größer geworden. Damals waren 52 Prozent dagegen und 44 Prozent dafür.

Der Bundestag hatte am vergangenen Freitag einem der wichtigsten Vorhaben der Regierungskoalition zugestimmt, den Besitz und den Anbau von Cannabis in begrenztem Umfang zu erlauben.

Für die Erhebung wurden am 23. und 26. Februar 1.009 Personen befragt.


Foto: Cannabis (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Grütters kritisiert Roth nach Antisemitismus-Debatte bei Berlinale

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die frühere Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) hat ihre Nachfolgerin, Claudia Roth (Grüne), angesichts der Antisemitismus-Debatte auf der Berlinale kritisiert. „Versagt haben die Kulturverantwortlichen, die Direktoren, die Institutionen, vor allem die Kulturpolitik“, sagte Grütters dem Stern.

Debatten über Antisemitismus in der Kunst würden sich „wie ein roter Faden“ durch die Amtszeit von Roth ziehen, so Grütters. „Die Documenta und vor allem der Umgang damit waren schlimm genug. Ein Kuratoren-Kollektiv aus einem islamischen Staat – das musste uns ja doppelt hellhörig machen. Das Problem kam jedenfalls nicht aus heiterem Himmel.“

Grütters zeigte sich entsetzt über den Protest auf der Berlinale-Gala am Wochenende, warnte allerdings vor einer Debatte über die Streichung von Geldern für umstrittene Kunstprojekte. „Die auskömmliche Finanzierung der Kultur in Deutschland in Frage zu stellen, ist fatal, weil das am Ende die Freiheit der Kunst gefährdet. Damit schüttet man das Kind mit dem Bade aus“, sagte sie.

„Wir müssen auch Widerspenstiges aushalten, das ist der eigentliche Wert der Kultur. Eine Demokratie lebt vom Widerspruch. Nur das rüttelt uns immer wieder wach“, so Grütters. „Aber es muss Leitplanken gegen antiisraelische Hetze und gegen Antisemitismus geben. Das fehlt ganz offensichtlich.“ Auslöser der jüngsten Diskussion ist unter anderem eine Dankesrede bei der Preisverleihung der Berlinale, in der der US-Filmemacher Ben Russell von einem „Genozid“ in Gaza sprach.


Foto: Eröffnung der 74. Berlinale (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

MyClarella macht das Leben nach der Geburt leichter für junge Mütter.

0

Das Thema Mütterpflege im Wochenbett wird in der Öffentlichkeit enttabuisiert.

Start-Up jetzt erstmals breit im stationären Handel vertreten. Erfolgsgeschichte einer deutschen Gründerin.

MyClarella®, ein Vorreiter-Start-up im Bereich der Mütterpflege und des Wochenbetts, erreicht einen bedeutenden Meilenstein in seiner Unternehmensgeschichte. Die Produkte des 2021 gegründeten Unternehmens sind erstmals breit im deutschen stationären Handel vertreten. Damit gelingt es MyClarella nicht nur, ein weiteres Kapitel der unternehmerischen Erfolgsgeschichte zu schreiben, auch ein wichtiges gesellschaftspolitisches Ziel wird erreicht: Das Thema Mütterpflege im Wochenbett rückt in den Fokus der Öffentlichkeit. Ziel des Unternehmens ist es, Mütter in der oft schwierigen Zeit nach der Geburt mit geeigneten Produkten und Informationen zu versorgen.

Clara Fiorella Teschner (31) gründete MyClarella, nachdem sie mit der Geburt ihres Sohnes und dem anschließenden Wochenbett die Lücke im Markt schmerzhaft am eigenen Leib erfahren hatte. Sie rief ein Unternehmen ins Leben, das sich ausschließlich um das Wohl der Mütter kümmert und die Rolle der Mutter in den Fokus rückt. „Who mothers the mother?“ ist nicht nur der Slogan, sondern eine Frage, die gesellschaftlich zum Nachdenken anregen soll. Lange wurde die Zeit nach der Geburt vernachlässigt und die Bedürfnisse der Mütter wurden nicht angemessen berücksichtigt. MyClarella hat es sich zur Aufgabe gemacht, dieses Tabu zu brechen, und bietet eine breite Palette an innovativen Produkten und fundiertem Wissen für Schwangerschaft, Wochenbett und Stillzeit.

Bereits seit 2023 sind die Produkte von MyClarella bei renommierten Vertriebspartnern wie dm Online und Rossmann Online vertreten (weitere: ShopApotheke, Otto, Avocado Store). Ab dem 29. Februar 2024 sind MyClarella-Produkte während einer Display Aktion in 635 Filialen des deutschen Drogeriemarktführers dm landesweit erhältlich, ab August in 2100 Filialen. Damit werden Pflege- und Wochenbett-Hygieneprodukte für Mütter zum ersten Mal deutschland-, aber auch europaweit, breit im stationären Handel präsentiert.

Die Zusammenarbeit mit dm ermöglicht es MyClarella, noch mehr Frauen zu erreichen und die Bekanntheit der Marke weiter zu steigern. Seit dem Start 2021 ist das Unternehmen jedes Jahr um 400% Prozent gewachsen und ist heute schon profitabel. 2025 soll ein Umsatz von über 10 Mio. Euro erreicht werden. MyClarella wäre damit Start-Up-Marktführer im Bereich Mütterpflege in Deutschland.

Das stetig wachsende MyClarella Produktportfolio bestehend aus Hygieneprodukten (Binden aus Bio-Baumwolle, Intimdusche, Stilleinlagen), Funktionsunterwäsche und pflegender Naturkosmetik, bietet eine moderne und innovative Alternative zu den auf dem Markt bestehenden Produkten. So gehört zum Beispiel hautirritierende Netzunterwäsche dank der wiederverwendbaren MyClarella The Mama Panty der Vergangenheit an. Evidenzbasiertes Wissen und Aufklärung erhalten die Kundinnen auf dem MyClarella Blog, Social Media Kanälen und bald auch in einem kompakten digitalen Format.

Bild:MyClarella Display Clara Teschner Gründerin

Quelle:MyClarella GmbH

 

Marktanalyse 2024: Chancen und Strategien in einem volatilen Zinsumfeld

0
Marktanalyse
Foto von David Callahan (Quelle: LOIM)

Ein aktueller Marktkommentar von David Callahan, Portfoliomanager und Head of Cash Solutions bei Lombard Odier Investment Managers (LOIM):

Das Jahr 2023 endete mit einem sehr starken Rückgang der Zinssätze an den entwickelten Märkten. Während die sehr kurzfristigen Zinssätze in der Nähe des von der Europäischen Zentralbank angestrebten Einlagensatzes von 4,0 % verankert blieben, fiel der einjährige Swapsatz stark auf fast 3,25 % und nahm damit Zinssenkungen weitgehend vorweg.

Im Jahresverlauf erwartet der Markt weitere Zinssenkungen auf unter 2,75 %. Doch sind die Erwartungen rascher und tiefgreifender Zinssenkungen in den nächsten 12 Monaten übertrieben. Liquiditätsfonds und Anleihefonds mit kurzer Duration können den Anlegern weiterhin Renditen ermöglichen. Gleichzeitig bieten sie ein gewisses Potenzial, wenn es tatsächlich zu Zinssenkungen kommt.

Die EZB und andere Zentralbanken zögern, die Zinsen zu schnell zu senken, bevor die Inflation unter 2 % fällt. Auf ihren jüngsten Sitzungen haben die EZB, die Fed und die BOE die Zinssätze auf dem derzeitigen hohen Niveau belassen. Dies deutet darauf hin, dass wahrscheinlich der Höhepunkt der Zinssätze erreicht ist.

Die Zentralbanken nehmen aber weiterhin eine sehr vorsichtige Haltung ein und haben es mit Zinssenkungen nicht eilig. Die Bedingungen an den Finanzmärkten sind günstig, so dass kein Druck besteht, zu früh zu handeln. Anleihefonds mit kurzer Duration würden in diesem günstigen Szenario, in dem die Zinsen hoch und größere Marktverwerfungen ausbleiben, am besten abschneiden.

Dies liegt daran, dass Fonds mit kurzer Duration einen guten Kompromiss zwischen den aktuellen Renditen und potenziellen Kursanstieg bieten, sobald die Zinsen zu fallen beginnen.

Die Neuemissionstätigkeit tendiert in Richtung Floating Rate Notes (FRN) mit Spreads, denn je länger die Zinssätze auf dem hohen Niveau bleiben, desto länger werden Floating Rate Notes einen guten Carry bieten. Es besteht weiterhin Interesse, die Duration mit festverzinslichen Anleihen zu erhöhen, aber die Renditekurven sind nach wie vor invertiert und bieten meist unattraktive Renditen im Bereich von zwei bis drei Jahren.

Sobald eine gewisse Auflösung der starken Zinsrallye zum Jahresende sichtbar wird, sind bessere Verlängerungsmöglichkeiten möglich. Je länger die EZB die Zinssenkungen hinauszögert, desto wahrscheinlicher ist es, dass zwei- bis dreijährige Anleihen attraktiver werden als sie es derzeit sind. Attraktiv wären 3,5 % oder mehr in Euro für Laufzeiten von mehr als einem Jahr.

Die Kreditspreads sind derzeit eng und es gibt wenig Differenzierung zwischen den Sektoren. Dies bedeutet, dass der Kauf von risikoreicheren Anleihen kaum Vorteile bringt. Zu präferieren sind daher Investment-Grade-Anleihen, defensive Sektoren und Emittenten aus dem Finanzsektor mit hoher Marktkapitalisierung, da sich ihre Kreditspreads im Falle eines Wirtschaftsabschwung nicht zu stark ausweiten dürften (was einen Kursrückgang der Anleihen bedeuten würde).

Die Kreditmärkte unterstützen seit Anfang 2024 weiterhin Liquiditätsstrategien und bieten eine Vielzahl relativ sicherer Anlagemöglichkeiten. Das Zinsumfeld wird jedoch volatiler und erfordert ein gutes Timing, um die besten Renditen zu erzielen. Anleger sollten es sich jedoch nicht zu einfach machen: Die Marktrenditen sind im Vergleich zu den Vorjahren nach wie vor sehr hoch und Investitionen in Anleihen mit einer Laufzeit von 0 bis 3 Jahren dürften auf absehbare Zeit einen guten Carry bieten.

Marktanalyse 2024: Chancen und Strategien in einem volatilen Zinsumfeld

Foto von David Callahan (Quelle: LOIM)

Kennen Sie schon das Wirtschaftsmagazin „Paul F„? Jetzt bei Readly lesen. Eine kostenlose Leseprobe von Paul F gibt es bei United Kiosk. Ebenfalls finden Sie die aktuelle Ausgabe im Lesezirkel von Sharemagazines.

HR Tech im Mittelstand – reteach auf Wachstumskurs

0

Für den Ausbau des Vertriebs und der Produktentwicklung stehen reteach mit der jetzt komplettierten Seed-Finanzierung 1,5 Millionen Euro zur Verfügung.

Die reteach Lernplattform ermöglicht für Unternehmen im Mittelstand die einfache Organisation von digitalen Trainings für Weiterbildung, Onboarding und Compliance

Nach drei Jahren am Markt konnte reteach über 1.500 Kunden gewinnen und wird im neuesten Gartner Digital Bericht als nach Kundenzufriedenheit beste Lernplattform ausgewiesen.

Die Lernplattform reteach zählt nur drei Jahre nach Start bereits zu den führenden Anbietern für digitales Lernen im Mittelstand. Das Team um die Gründer Andreas Bersch, Markus Aurich und Florine von Caprivi setzt auf den hochdynamischen Markt für corporate learning, der nach Einschätzung von Analysten bis 2030 ein explosionsartiges Wachstum verzeichnen wird.

Das Berliner Startup ging im Frühjahr 2021 in den Markt und konnte bis heute über 1.500 Unternehmen aus dem Mittelstand als Kunden gewinnen. Das zunächst von den Gründern finanzierte Unternehmen rundet nun die Seed-Finanzierung mit insg. 1,5 Mio EUR ab. Diese wird getragen von SFO sowie Scalehouse Capital. „Wir sind überzeugt, dass reteach bestens positioniert ist, die gerade erst einsetzende Digitalisierung von corporate learning im Mittelstand mitzugestalten“ sagt der bei Scalehouse Capital verantwortliche Partner Manuel Böhringer.

Das Produkt reteach hebt sich im Wettbewerb durch eine besonders intuitive Nutzerführung ab. Der Erfolg zeigt sich in den Kundenbewertungen. Im internationalen Vergleich von Lernplattformen für Unternehmen steht mit reteach jetzt erstmals ein Unternehmen aus Deutschland auf Position eins bei der Kundenzufriedenheit. Dies ist das Ergebnis der aktuellen „LMS Frontrunner“ Auswertung von Gartner Digital. Basis sind die Kundenbewertungen der letzten beiden Jahre, die von den Gartner Bewertungsplattformen wie Capterra auf Basis von Kundenzufriedenheit und Nutzerfreundlichkeit erhoben werden.

„Wir sind natürlich stolz, dass wir uns im lange von US-Anbietern dominierten Markt für Learning Management System durchsetzen konnten. Denn der deutsche Mittelstand tut sich oft schwer mit HR Software aus dem Ausland“ sagt reteach CEO Andreas Bersch zu den Ergebnissen. „Nutzerfreundlichkeit und Kundenzufriedenheit sind gerade für den Mittelstand die zentralen Anforderungen, wenn es um die Auswahl einer Software für Mitarbeiter Schulungen und Unterweisungen geht.“

Bild:reteach Founders

Quelle: reteach

KI-Personas: Markenbotschafter:innen im digitalen Raum

0

Bisher sind viele KI-Services generisch und primär als Informationslieferanten geläufig. Das ändert sich mit Humanized AI. Hyperrealistische KI-Avatare mit Gesicht und „Charakter“ sind Potenzialträger:innen für Unternehmen. Sie können ein Weg sein, Wachstum anzustoßen, indem sie die Markenidentifikation ihrer Zielgruppe stärken. Ein Ausblick.

Schon die virtuelle Influencerin Lil Miquela, die auf ihrem Social-Media-Kanal die Massen begeistert und neben zig Millionen Followern auch millionenschwere Werbedeals vorweist, zeigt, wie wirkungsvoll virtuelle Persönlichkeiten Brand Stories im digitalen Raum verlängern und die Markenliebe beflügeln. Im Sommer 2023 verhalf ein spanisches KI-Model dem virtuellen Influencertum zu neuen Sphären. Aitana demonstriert einmal mehr die Relevanz von und Faszination für Humanized AI. Die aktuellen Trendentwicklungen bilden Tech-Giganten wie Meta genauso ab wie die Nischenplattform Character.AI, auf der User selbst Chatbots mit eigener Persönlichkeit oder an Prominente angelehnt kreieren. Chatbots mit Charakter, Buddys zum Plaudern sind die virtuellen Influencer 2.0. „Personal Bots bergen das Potenzial, als digitale Markenbotschafter:innen das Engagement in Apps oder Onlineshops zu erhöhen und befeuern den Status als Innovationsunternehmen“, verdeutlicht Simon Graff, Gründer und Geschäftsführer der Emerging-Tech-Beratung FOR REAL?!.

Testimonials
Meta kündigte im vergangenen Herbst an, KI-Avatare basierend auf prominenten Persönlichkeiten, wie Kendall Jenner oder Snoop Dogg, in Instagram, WhatsApp und Messenger zu integrieren. Sie sollen dort Rede und Antwort stehen und persönliche Nähe zu den Stars suggerieren. Und auch OpenAI preschte letzten November nach vorne und stellte GPTs vor, mit denen User ohne Vorkenntnisse eigene KI-Avatare per Texteingabe zum Leben erwecken. Der europäische Markt zeigt sich der Entwicklung gegenüber bislang noch verhalten. Doch schon in absehbarer Zeit wird jede:r die eigene Personal Brand beziehungsweise sich selbst via KI skalieren können. Perspektivisch erleichtern vermenschlichte KI-Avatare den Kundenservice, erweitern das Dienstleistungsangebot und schaffen Nähe zur virtuellen Person und damit zur Marke.
Unternehmen, die bis dato die Integration eines virtuellen Influencer als Teil der Markenstrategie planten, mussten einen kosten- und zeitintensiven Arbeitsaufwand einberechnen. Mehrköpfige, interdisziplinäre Redaktionsteams, verantwortlich für das kontinuierliche Storytelling, waren keine Seltenheit. Hier verlangen KI-Avatare zwar nach einer stabilen Datenbasis und intensiven KI-Trainings. Auf Langstrecke binden die Assistent:innen potenziell weniger Kapital bei vergleichbaren Ergebnissen.

Potenzialträchtige Use Cases
Social Feeds, Apps und Webauftritte unterliegen einem Wandel hin zu natürlicherer Interaktion und Gamification. Chatbots sind im Alltag der Verbraucher:innen angekommen, weitestgehend akzeptiert und werden durch generative KI auf ein neues Interaktionsniveau gehoben. Sinnvoll eingesetzt, zahlen Personal Bots bzw. KI-basierte Testimonials mit Wiedererkennungswert auf die Markenliebe und Engagement Rate ein. Sie übernehmen einfach zu automatisierende Aufgaben oder vermitteln als Brand-Experte informativen Educational Content.

Personal Bots Markenbotschafter:innen
Wo Kooperationen mit echten Menschen zu aufwendig oder kostenintensiv wären, da unterstützen KI-Avatare. Auf Zielgruppe und Unternehmens-DNA eingeschworen, menschenähnlich und inspirierend, so sieht eine gelungene Digital Brand Voice aus. Vorab muss klar sein, dass sich solche Assistent:innen ausschließlich für transparentes und authentisches Brand Story Telling eignen. Klassisches Empfehlungsmarketing straft die Community ab.

Personal Bots als Expert:innen und Trainer
Bereits jetzt beginnen Unternehmen damit, das interne Know-how zu bündeln und es via KI zu jeder Zeit auf Anfrage und zu Trainingszwecken abrufbar zu machen. Firmen ermöglichen ihren Mitarbeitenden damit unabhängig von Ort und Zeit auf dieses Wissen zuzugreifen. Nach außen generieren Personal Bots in dieser Rolle relevante und komplexe Inhalte, die die Zielgruppe weiterbilden und informieren. Denkbar ist, dass perspektivisch Unternehmenspersönlichkeiten dem Bot ihr Gesicht, ihren Charakter und sogar ihre Geschichte leihen.

Personal Bots im Kundenservice
KI-Assistent:innen entlasten Mitarbeitende, indem sie repetitive Aufgaben zuverlässig und schnell, bei gleichbleibend hoher Qualität erledigen. Das steigert die Kundenzufriedenheit. Kundenservice wird nicht nur skalierbar, sondern nahezu allwissend. Gleichzeitig stellt ein menschenähnlicher Avatar mit Persönlichkeit gegenüber dem „einfachen“ Chatbot die deutlich charmantere Lösung dar.

Achtung vor Stolpersteinen
Aktuelle KI-Modelle, und damit auch KI-Personas, sind fehleranfällig. Stellen Unternehmen einen Personal Bot auf ihrer Website zur Verfügung, tun sie deshalb gut daran, den KI-Assistent:innen vorab auf Herz und Nieren zu prüfen. Inhaltliche Leitplanken minimieren das Manipulationsrisiko durch Dritte. So versprach der manipulierte Chatbot eines Chevrolet Händlers in den USA, Kund:innen Autos für nur einen Dollar zu verkaufen — neben weiteren inhaltlichen Entgleisungen, bis hin zu Fake News. Unternehmen stehen außerdem in der Verantwortung, Usern gegenüber transparent zu sein, trotz oder gerade wegen zunehmender Humanisierung von KI-Services. Indem sie für eine ausreichende Kenntlichmachung des KI-Avatars sorgen, schließen sie Akzeptanzlücken und steuern Erwartungshaltungen.

Ausblick
„Schon in naher Zukunft sprechen wir ganz natürlich mit humanisierten KI-Personas, die unser Leben begleiten. Gesichter und Persönlichkeit machen KI-Assistenz greifbar und nahezu menschlich, Akzeptanz und Verbreitung steigen. Die Weichen für diesen Trend sind gestellt, der Zugang einfach, Potenziale gegeben. Kurzum – auch deutsche Unternehmen kommen nicht umhin, sich Gedanken darüber zu machen, wie KI-Personas in ihrem Unternehmen, für ihre Marke und ihre Kund:innen künftig eine Rolle spielen werden“, prognostiziert Simon Graff.

Bild:Die KI-Assistentin Nova von FOR REAL?! soll noch in 2024 eine große Rolle spielen | Bildrechte: Simon Graff, Midjourney

Quelle:Borgmeier Public Relations

Geldanlage-Studie: 7 Unterschiede zwischen Frauen und Männern

0

Berlin – Im Vorfeld des jährlichen Internationalen Frauentags am 8. März hat Mintos, die Anlageplattform für alternative und traditionelle Investments, eine repräsentative Umfrage in Deutaschland zu den unterschiedlichen Bedürfnissen und Einstellungen von Männern und Frauen beim Vermögensaufbau veröffentlicht. Hier sind die wichtigsten Ergebnisse im Überblick:

Frauen investieren nicht nur anders als Männer – sie investieren insgesamt seltener und weniger. Auf die Frage, ob sie derzeit aktiv investieren, antworteten 61 Prozent der Frauen mit Nein, gegenüber 43 Prozent der Männer.
Frauen legen geringere Summen an. 48 Prozent der investierenden Frauen haben in den vergangenen zwölf Monaten weniger als 5.000 Euro angelegt (Männer: 40 Prozent). 10.000 Euro und mehr haben nur 23 Prozent der Frauen investiert (gegenüber 36 Prozent der befragten Männer).
Frauen wünschen sich die Möglichkeit zur Anlage kleiner Geldbeträge. Auf die Frage „Welche Faktoren könnten Sie dazu verleiten, mit dem Investieren zu beginnen“, antworteten 43 Prozent der Frauen: „Die Möglichkeit, kleine Beträge zu investieren.“
Frauen gehen weniger Risiko ein. 48 Prozent der befragten Frauen sagen, bei der Geladanlage grundsätzlich Risiken zu vermeiden (im Vergleich zu 41 Prozent der Männer). 23 Prozent der Frauen sind bereit, ein gewisses Risiko einzugehen, um ihre Rendite zu steigern (Männer: 34 Prozent). Nur 4 Prozent der Frauen würden ein hohes Risiko eingehen, um ihre Rendite zu maximieren (Männer: 8 Prozent).
Frauen bevorzugen börsengehandelte Fonds (ETFs). Bei bestehenden Geldanlagen sind für Männer deutsche Aktien das Investment erster Wahl (40 Prozent) – häufiger als für Frauen (29 Prozent). Auch bei börsengehandelten Fonds (ETFs) sind Männer mit 32 Prozent generell investitionsfreudiger, dennoch sind sie bei Frauen das beliebteste Anlagevehikel (31 Prozent). Ebenfalls mehr Männer als Frauen sind investiert in internationale Aktien (Männer: 27 Prozent, Frauen: 23 Prozent), Rohstoffe (Männer: 22 Prozent, Frauen: 19 Prozent) und Kryptowährungen (Männer: 23 Prozent, Frauen 17 Prozent).
Frauen misstrauen dem deutschen Rentensystem. Nur ein Drittel der Frauen (38 Prozent) hat Vertrauen in die staatliche Altersvorsorge, bei den Männern ist es die Hälfte (49 Prozent).
Frauen fühlen sich unsicherer, wenn es um ihr Finanzwissen geht. Nur 38 Prozent der Frauen halten sich selbst beim Thema Geldanlage für sachkundig – im Vergleich zu 55 Prozent der Männer. Das gilt auch für die Erfahrung mit konkreten Investmentprodukten: So bescheinigen sich nur 35 Prozent der Frauen Erfahrung mit ETFs, während es bei den Männern 52 Prozent sind. Ähnlich steht es bei der Kundigkeit im Umgang mit Anleihen.
Was Frauen und Männer bei der Geldanlage gemeinsam haben: Beide Geschlechter legen bei der Wahl des Geldanlage-Anbieters wert auf Sicherheit und Zuverlässigkeit, geringe Kosten und Transparenz. Den weiblichen Anlegern sind außerdem die Verständlichkeit und Benutzerfreundlichkeit von Apps und Anlageplattformen beim Investieren besonders wichtig (31 Prozent gegenüber 24 Prozent der Männer).

„Mögliche Einflussfaktoren, warum Frauen weniger Geld anlegen, sind sozioökonomischer Natur: Unterschiede im Einkommensniveau, im Beschäftigungsstatus und in der finanziellen Verantwortung könnten zu dieser Kluft beitragen”, ordnet Martins Sulte, CEO von Mintos, die Ergebnisse der Befragung ein. „Der Fakt, dass Frauen dem Rentensystem misstrauen, macht die Notwendigkeit zur privaten Geldanlage deutlich. Ihre Unsicherheit in der Geldanlage kann durch Informationen und Aufklärung gezielt gemindert werden.“

„Mintos hat diese Anforderungen verstanden und setzt auf einfache und verständliche Finanzinstrumente. Wir verfolgen langfristige und zuverlässige Anlagekonzepte mit guten Renditeaussichten“, erläutert Sulte. Konkret bietet Mintos Investitionen in ETF-Portfolios, Teilschuldverschreibungen und Kreditverbriefungen an. „Mit einer Mindestanlage von 50 Euro und ohne Gebühren liegt unser Fokus auf der Zugänglichkeit für jedermann“, so Sulte.

Bild:Martins Sulte, CEO Mintos ©Mintos

Quelle:Mintos

„Irgendwas mit …“: Veranstaltungsreihe schafft Durchblick bei der Studienwahl

0

4. bis 7. März: Online-Veranstaltungen der Uni Hohenheim zur Studienorientierung in den Bereichen „Nachhaltigkeit“, „Ernährung“, „Wirtschaft“ & „Digitale Technologien“

Bei rund 10.000 grundständigen Studiengängen in Deutschland fällt die Studienwahl nicht immer leicht. Schnell kann dabei auch ein interessanter Studiengang übersehen werden. Die Zentrale Studienberatung (ZSB) der Universität Hohenheim unterstützt Studieninteressierte bei der Orientierung. Dazu hat sie die Online-Veranstaltungsreihe „Irgendwas mit …“ ins Leben gerufen.

Sie wendet sich an alle, die noch nicht genau wissen was sie studieren wollen, aber schon ein übergreifendes Themengebiet im Visier haben. Doch auch diejenigen sind willkommen, die noch auf der Suche nach Tipps und Inspirationen für die Studienwahl sind und sich vielleicht fragen, wie sie das Thema angehen sollen.

Im Fokus der Veranstaltungen stehen die jeweiligen Themengebiete: Was versteht man darunter? Was wird im Studium konkret behandelt? Und wie unterscheiden sich die einzelnen Studiengänge innerhalb eines Themengebietes voneinander?

Online-Veranstaltungen vom 4. bis 7. März:

„Irgendwas mit Nachhaltigkeit“ am 4. März: Die Teilnehmenden erhalten exemplarisch Einblicke in die Studiengänge Agrarbiologie, Agrarwissenschaft, Biologie, Nachwachsende Rohstoffe & Bioenergie sowie Sustainability & Change.

„Irgendwas mit Ernährung“ am 5. März“: Hier stehen die Studiengänge: Lebensmittelwissenschaft & Biotechnologie und Ernährungswissenschaft im Mittelpunkt.

„Irgendwas mit Wirtschaft“ am 6. März stellt die Studiengänge Sustainability & Change, Digital Business Management, Wirtschaftspädagogik und Wirtschaftswissenschaften kurz vor.

„Irgendwas mit Digitalen Technologien“ am 7. März gewährt Einblicke in die Studiengänge Digital Business Management, Kommunikationswissenschaft und Wirtschaftsinformatik sowie in die Möglichkeit, neben dem Studium ein Zertifikat im Bereich AI & Data Science zu erwerben.

Alle Veranstaltungen finden an den jeweiligen Tagen um 17:00 Uhr digital via Zoom statt.

Wichtig zu wissen ist auch, welcher Studiengang für wen geeignet ist und auf welche Berufsfelder und Arbeitsaufgaben er vorbereitet. Selbstverständlich gibt es auch Raum für Fragen. Die Studieninteressierten erhalten außerdem nützliche Tipps zur Studienwahl allgemein sowie eine Übersicht über die Beratungsmöglichkeiten an der Universität Hohenheim.

Und wer eine Vorauswahl getroffen hat, kann sich später gezielt informieren: Eine ausführlichere Vorstellung einzelner Studiengänge bietet der Bachelor-Infotag am 17. Mai 2024. Zuvor schon gibt Studiengangsleiterin Prof. Dr. Andrea Kruse zusammen mit einem ehemaligen Studenten bei einem digitalen Infovortrag am 29. Februar Einblicke in den Bachelor-Studiengang „Nachwachsende Rohstoffe und Bioenergie“. Auch auf der Stuzubi-Messe in Stuttgart am 9. März ist die Universität Hohenheim vertreten.

Schnupperstudium, Campus-Touren und Studienberatung

14 Bachelor-Studiengänge, 3 Fakultäten – und Baden-Württembergs schönster Campus: Wer sich ein persönliches Bild davon machen will, wie sich das Studium an der Universität Hohenheim anfühlt, kann an einem Schnupperstudium teilnehmen und eine Vorlesung in einem Bachelor-Studiengang seiner Wahl besuchen. Auch Campus-Touren mit Studierenden über den Campus Hohenheim liefern erste Eindrücke.

Unabhängig von den Veranstaltungen ist das Team der ZSB für Studieninteressierte und Studierende da: Angefangen bei Beratung während der Studienorientierung über Tipps zur Studiengestaltung und -organisation bis hin zu Hilfestellungen bei Schwierigkeiten im Studienverlauf. Entweder persönlich vor Ort, in der Telefonsprechstunde, per Mail oder per WhatsApp ist die ZSB die erste Anlaufstelle für Studieninteressierte und Studierende auf dem Campus Hohenheim.

Außerdem bietet die Universität Hohenheim für alle Studieninteressierten einen WhatsApp-Kanal zu allen Themen rund ums Studium. Sie erhalten hier alle wichtigen Informationen, Tipps, Termine und Einblicke, um die Studienentscheidung optimal vorzubereiten. Im Studienberatungs-Chat gibt es auch die Möglichkeit, sich per WhatsApp beraten zu lassen und sich ganz unkompliziert alle nötigen Informationen zu holen.

Bild:Veranstaltungsreihe der Universität Hohenheim will jungen Menschen bei der Studienwahl helfen. | Bildquelle: Universität Hohenheim / Max Kovalenko

Quelle:Universität Hohenheim