Sonntag, November 24, 2024
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Expertin sieht nur langsame Wirkung von Russland-Sanktionen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die westlichen Sanktionen haben der russischen Volkswirtschaft nach Auffassung der Wirtschaftsexpertin Alexandra Prokopenko bisher nur wenig geschadet. „Die russische Wirtschaft hat sich als ziemlich widerstandsfähig erwiesen, und die westlichen Staaten haben das unterschätzt“, sagte Prokopenko dem Magazin „Capital“.

„Vor allem die Ausgaben für die Rüstungsindustrie“ hätten ein Wachstum befördert, für das der Internationale Währungsfonds für das Jahr 2024 eine Rate von 2,6 Prozent vorhersagt. „Man muss aber auch ehrlich sagen, dass es nach wie vor westliche Unternehmen gibt, die mit Russland Handel treiben, indem sie ihre Geschäfte über Länder wie Kasachstan, Kirgistan oder die Türkei abwickeln.“

Ihrer Ansicht nach haben westliche Sanktionen wie der Ölpreisdeckel, der Russland weniger Rohstoffeinnahmen bescheren sollte, nur unzureichend funktioniert. „Wir sehen, dass Russland ziemlich schnell Wege gefunden hat, die Ölpreisobergrenze zu umgehen“, sagte sie. „Die Regierung in Moskau hat also innerhalb von sechs Monaten die Infrastruktur aufgebaut, um dieses Instrument auszuhebeln, was dafür spricht, dass es schlecht konzipiert war.“

Allerdings geht die Expertin auch davon aus, dass Russland sein vor allem auf höheren Militärausgaben basierendes Wachstumsmodell nicht auf Dauer durchhalten kann. „Russlands Wirtschaft wird schrumpfen, aber das wird erst allmählich passieren“, sagte sie. „Wir werden sehen, dass die Lebensqualität allmählich abnimmt.“

Vor allem die Importsanktionen für technologische Güter fügen laut Prokopenko den Unternehmen des Landes einen Schaden zu, der sich auf Dauer nicht wettmachen lässt. „Das Militär kann sich immer noch Halbleiter mit Tricks auf verschlungenen Wegen besorgen“, sagte sie. „Aber das ist keine institutionelle Lösung für die gesamte Wirtschaft.“ Prokopenko hatte Russland nach Beginn des Angriffskriegs verlassen und arbeitet seitdem als Gastwissenschaftlerin für die Carnegie-Stiftung und die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik in Berlin.


Foto: Fahne von Russland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Verfassungsschützer warnt vor Geheimnisverrat durch Mandatsträger

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Erfurt (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der Sorge vor möglicher russischer Spionage durch Abgeordnete der AfD spricht sich der Thüringer Verfassungsschutzchef Stephan Kramer für Vorkehrungen zum Schutz geheimer Informationen im Bundestag und in den Landesparlamenten aus.

„Erwägenswert wäre zum Beispiel, die Maßnahme zu prüfen, solche Mandatsträger, die in besonders sensiblen Bereichen tätig werden wollen, einer Sicherheitsüberprüfung zu unterziehen“, sagte Kramer der Zeitung. „Das muss gesetzlich geregelt werden und ist meiner Ansicht nach mehr als angemessen aufgrund der schützenswerten Sicherheitsinteressen der Bundesrepublik Deutschland.“

Eine solche Überprüfung hält Kramer demnach für Abgeordnete angezeigt, die dem für die parlamentarische Kontrolle der Geheimdienste des Bundes zuständigen Gremium, dem Verteidigungsausschuss oder der sogenannten G-10 Kommission angehören. Die Kommission muss zum Beispiel die Überwachungsmaßnahmen der Geheimdienste bewilligen.

Aktueller Hintergrund ist unter anderem die Einstufung der AfD-Jugendorganisation Junge Alternative (JA) als gesichert rechtsextreme Bestrebung. Mehrere Politiker anderer Parteien hatten Bedenken gegen die Mitgliedschaft des JA-Vorsitzenden Hannes Gnauck im Verteidigungsausschuss geäußert. Kramer erklärte mit Blick auf ein mögliches Spionagerisiko: „Die Beziehungen und Kontakte von einzelnen AfD-Mitgliedern, auch Mandatsträgern, nach Russland sind hinlänglich öffentlich bekannt.“ Ebenso, dass Narrative der russischen Regierung eins zu eins in Deutschland übernommen und verbreitet würden.


Foto: Zwei Bundestagsabgeordnete (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wie wählt man das richtige CRM-System aus?

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CRM-Systeme

CRM-Systeme für Kleinunternehmer: Ein Überblick

In der heutigen digitalen Ära, in der Kundenloyalität und -bindung von entscheidender Bedeutung sind, stehen Kleinunternehmer vor der immer komplexer werdenden Aufgabe, effektives Kundenbeziehungsmanagement (CRM) zu betreiben. Die Fähigkeit, Kundenbeziehungen aufzubauen und zu pflegen, kann einen entscheidenden Einfluss auf den Erfolg eines Kleinunternehmens haben. Doch wie können Kleinunternehmer, die oft über begrenzte Ressourcen verfügen, diese Herausforderung bewältigen? Hier kommen CRM-Systeme ins Spiel.

In diesem umfassenden Beitrag werden wir einen gründlichen Überblick über CRM-Systeme für Kleinunternehmer bieten. Wir werden nicht nur verstehen, was CRM-Systeme sind und warum sie für Kleinunternehmer von Bedeutung sind, sondern auch die vielfältigen Funktionen, die sie bieten. Zusätzlich werden wir erläutern, wie Kleinunternehmer das richtige CRM-System auswählen können, um ihre individuellen Anforderungen zu erfüllen. Erfolgsgeschichten von Kleinunternehmern, die CRM-Systeme erfolgreich eingesetzt haben, werden verdeutlichen, wie diese Technologie das Wachstum und die Rentabilität steigern kann. Willkommen in der Welt der CRM-Systeme für Kleinunternehmer.

Die Bedeutung von CRM für Kleinunternehmer

Kundenbeziehungen sind das Rückgrat jedes Unternehmens, unabhängig von seiner Größe. Für Kleinunternehmer sind diese Beziehungen oft noch entscheidender, da sie in der Regel enge und persönliche Kundenbindungen pflegen. Hier kommen CRM-Systeme ins Spiel. Sie bieten die Möglichkeit, Kundeninformationen zu organisieren, zu analysieren und effizient zu nutzen.

Ein gut implementiertes CRM-System kann dazu beitragen, Kunden besser zu verstehen, personalisierte Angebote zu erstellen und den Vertriebsprozess zu optimieren. Es ermöglicht Kleinunternehmern, auf dem Markt wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden zu erfüllen.

Die Funktionen eines CRM-Systems

CRM-Systeme bieten eine breite Palette von Funktionen, die für Kleinunternehmer äußerst nützlich sein können. Dazu gehören:

1. Kundenkontaktverwaltung

Ein CRM-System ermöglicht es, alle Kundenkontakte an einem zentralen Ort zu speichern und zu verwalten. Das erleichtert die Kommunikation und den Informationsaustausch im gesamten Unternehmen.

2. Vertriebsautomatisierung

Durch die Automatisierung von Vertriebsprozessen können Kleinunternehmer Zeit und Ressourcen sparen. Angebote, Aufträge und Rechnungen können einfach erstellt und verfolgt werden.

3. Marketingintegration

CRM-Systeme lassen sich oft nahtlos in Marketingtools integrieren. Das bedeutet, dass Kleinunternehmer Marketingkampagnen planen, durchführen und den Erfolg anhand von Kundendaten analysieren können.

4. Kundenanalyse

Die Analyse von Kundenverhalten und -präferenzen ist ein wichtiger Teil eines CRM-Systems. Kleinunternehmer können so gezielte Marketingstrategien entwickeln und ihren Kunden maßgeschneiderte Angebote machen.

Die Auswahl des richtigen CRM-Systems

Bei der Auswahl eines CRM-Systems sollten Kleinunternehmer einige wichtige Faktoren berücksichtigen:

1. Anforderungen des Unternehmens
Es ist wichtig, die spezifischen Anforderungen des Unternehmens zu identifizieren. Welche Funktionen werden benötigt? Wie viele Nutzer werden das System verwenden? Eine gründliche Analyse ist entscheidend.

2. Benutzerfreundlichkeit
Das CRM-System sollte benutzerfreundlich sein und von den Mitarbeitern leicht erlernt und genutzt werden können. Eine umfassende Schulung ist oft erforderlich.

3. Integration
Es ist ratsam, ein CRM-System zu wählen, das sich reibungslos in bestehende Unternehmensprozesse und -anwendungen integrieren lässt.

4. Kosten
Die Kosten für CRM-Systeme können variieren. Kleinunternehmer sollten ein System auswählen, das in ihr Budget passt und langfristig einen Mehrwert bietet.

Erfolgsgeschichten von Kleinunternehmern

Um die Wirksamkeit von CRM-Systemen für Kleinunternehmer zu verdeutlichen, werfen wir einen Blick auf einige Erfolgsgeschichten:

Fallstudie 1: Der lokale Einzelhändler

Ein kleiner Einzelhändler implementierte ein CRM-System, um Kundenpräferenzen zu verfolgen und personalisierte Angebote zu erstellen. Das führte zu einer Umsatzsteigerung von 20% innerhalb eines Jahres.

Fallstudie 2: Das Familienrestaurant

Ein familiengeführtes Restaurant nutzte ein CRM-System, um Reservierungen zu verwalten und Kundenfeedback zu sammeln. Dies führte zu einer höheren Auslastung und verbesserten Bewertungen.

Fallstudie 3: Der lokale Dienstleister

Ein Kleinunternehmen im Dienstleistungssektor verwendete ein CRM-System, um Serviceanfragen effizient zu verwalten. Die Reaktionszeiten wurden verkürzt, und die Kundenzufriedenheit stieg.

Die Zukunft des CRM für Kleinunternehmer

Die Bedeutung von CRM-Systemen für Kleinunternehmer wird in Zukunft voraussichtlich weiter zunehmen. Die zunehmende Digitalisierung und die wachsenden Anforderungen an personalisierten Service machen CRM-Systeme zu einem unverzichtbaren Werkzeug. Kleinunternehmer sollten daher frühzeitig in die Implementierung eines geeigneten CRM-Systems investieren, um langfristig erfolgreich zu sein.

CRM-Systeme als Wachstumstreiber für Kleinunternehmer

CRM-Systeme sind für Kleinunternehmer ein wertvolles Werkzeug, um Kundenbeziehungen zu pflegen und ihr Geschäft zu steigern. Sie ermöglichen es, Kundenkontakte zu verwalten, den Vertriebsprozess zu automatisieren, Marketingstrategien zu optimieren und Kundenverhalten zu analysieren. Die Auswahl des richtigen CRM-Systems und dessen sorgfältige Implementierung sind entscheidend für den Erfolg. Die Erfolgsgeschichten von Kleinunternehmern verdeutlichen, wie CRM-Systeme das Wachstum und die Rentabilität steigern können. In einer Zeit, in der Kundenbindung von entscheidender Bedeutung ist, sollten Kleinunternehmer die Vorteile von CRM-Systemen nutzen, um langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen und erfolgreich zu sein

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – zapp2photo

Berlin: Kandidaten für SPD-Landesvorsitz gehen auf Distanz zur CDU

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Jana Bertels und Kian Niroomand, die als Kandidaten-Duo für die Parteispitze der Berliner SPD antreten, gehen auf Distanz zur CDU, dem aktuellen Koalitionspartner ihrer Partei. „Wir wollen über diese Koalition hinausdenken und uns mit den langen Linien beschäftigen“, sagte Niroomand dem „Tagesspiegel“ (Mittwochausgabe).

Es sei kein Geheimnis, dass ein Bündnis mit der CDU „immer nur auf dem kleinsten gemeinsamen Nenner“ basiere. „Wir müssen wieder dahin kommen, dass wir diese Stadt politisch prägen“, sagte er. Das gehe „am besten mit linken Koalitionen jenseits der CDU“.

Es habe viele in der SPD gegeben, die diese Koalition wollten, aber eben auch viele, die sie nicht wollten, sagte Bertels mit Blick auf das knappe Mitgliedervotum im vergangenen Jahr. „Wir wollen jetzt nach vorne schauen und die Partei wieder zusammenführen.“

Bertels, Co-Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft SPD Frauen, und Niroomand, stellvertretender Landeschef der SPD Berlin und Vorsitzender des Bezirksverbands Charlottenburg-Wilmersdorf, hatten am Montag ihre Kandidatur für den SPD-Vorsitz bekannt gegeben. Die Berliner Sozialdemokraten wollen auf dem nächsten Parteitag im Mai über eine neue Landesspitze entscheiden.

Möglich ist, dass es vorher noch eine Mitgliederbefragung geben wird. Darüber will der Landesvorstand Ende Februar entscheiden. Neben Niroomand und Bertels haben bereits Neuköllns Bezirksbürgermeister Martin Hikel und Ex-Sportstaatssekretärin Nicola Böcker-Giannini ihre Kandidatur öffentlich gemacht. Es wird damit gerechnet, dass auch der bisherige Parteivorsitzende Raed Saleh, der ebenfalls Fraktionschef ist, erneut antreten wird.

Bertels und Niroomand plädieren für einen Neustart. Es sei für die Parteimitglieder, aber auch für potenzielle Wähler glaubwürdiger, „wenn die SPD-Landesvorsitzenden weder ein Regierungsamt noch den Fraktionsvorsitz innehaben“.

Das hieß aber nicht, dass man zwischen Partei, Fraktion und Senat in einer anderen Konstellation nicht gut zusammenarbeiten werde. „Die SPD auf Bundesebene beweist, dass das sehr gut funktionieren kann“, sagte Niroomand.


Foto: SPD-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Coca-Cola lehnt Ernährungslabel Nutri-Score ab

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Coca-Cola will seine Produkte in Deutschland auch weiterhin nicht mit dem sogenannten Nutri-Score kennzeichnen. „Der Nutri-Score ist aktuell keine gute Lösung“, sagte die Chefin von Coca-Cola Deutschland, Evelyne De Leersnyder, dem „Tagesspiegel“ (Donnerstagausgabe).

„Die Bewertungsmaßstäbe werden immer wieder geändert, die Menschen bekommen keine klare Orientierung.“ Coca-Cola warte daher auf die Empfehlung der europäischen Behörden zu einer europaweit einheitlichen Kennzeichnung.

Der Nutri-Score zeigt auf Lebensmittelverpackungen mit einer Skala von A bis E und einem farbigen Balken an, ob ein Lebensmittel gesund ist oder nicht. A wäre sehr gut, E sehr schlecht. Die Bewertungsmaßstäbe sind kürzlich verändert worden. Vor der Umstellung der Kriterien hätten Coca-Cola-Light und Zero ein B bekommen, jetzt wären sie bei C.

„Süßstoffe werden jetzt schlechter eingestuft, wir halten das für falsch“, sagte Evelyne De Leersynder. Die klassische Coke bekäme wegen des Zuckergehalts ein E.

Kritik übte die Managerin auch an den Plänen von Bundesagrarminister Cem Özdemir (Grüne), die Werbung für ungesunde Lebensmittel einzuschränken. „Die Art und Weise, wie Özdemir vorgeht, ist überzogen“, sagte De Leersynder.

Das Ministerium wolle mit wenigen Ausnahmen Werbebeschränkungen für alle Lebensmittel, die nicht den WHO-Nährwertprofilen entsprechen. „Das würde in unserem Fall nicht nur die reguläre Coca-Cola betreffen, sondern auch alle Limonaden mit Süßstoffen wie Coke Zero, Fanta, Sprite oder Mezzo Mix Zero oder Light“, kritisierte die Coca-Cola-Chefin. In Deutschland stünden 80 Prozent aller Getränke und Lebensmittel auf der Liste.


Foto: Coca Cola in einem Supermarkt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dürr für Beratungen mit EU-Staaten über nukleare Abschreckung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – In der Debatte um europäische Atomwaffen hat FDP-Fraktionschef Christian Dürr für gemeinsame Pläne Deutschlands mit anderen EU-Staaten plädiert. „Wir müssen in Deutschland – und in Europa – an unserer Verteidigungsfähigkeit arbeiten“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Donnerstagausgaben).

Dies müsse spätestens nach den jüngsten Äußerungen des früheren US-Präsidenten Donald Trump allen bewusst sein. „Ich hielte es für richtig, dass wir gemeinsam mit unseren europäischen Partnern über neue Möglichkeiten der nuklearen Abschreckung nachdenken“, fügte Dürr hinzu. „Die französische Regierung hat uns in dieser Frage bereits vor Jahren die Hand gereicht.“


Foto: Christian Dürr (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Hellmich lehnt Atombewaffnung der EU ab

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der verteidigungspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Wolfgang Hellmich, lehnt eine Debatte über einen eigenen atomaren Schutzschirm der EU ab. „Europa ist gut beraten, sich an dem atomaren Schutzschirm der Nato zu orientieren, statt eine europäische Atomdoktrin zu erarbeiten“, sagte Hellmich dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben).

„Wir müssen den Schutzschirm der Nato ausbauen und stärken. Ich glaube im Übrigen nicht, dass die Franzosen ihre Atomwaffen der Nato unterstellen werden“, so der SPD-Politiker.

Die Debatten seien nicht neu. „Und sie sind aus guten Gründen nicht weiterverfolgt worden.“ Man solle „den Weckruf von Donald Trump ohnehin nicht überschätzen“, sagte Hellmich. „Dieser hat nur deutlich gemacht, was bezüglich der europäischen Verteidigungsfähigkeit eh auf dem Tisch lag.“

Der letzte US-Präsident und Anwärter für die Präsidentschaftskandidatur der Republikaner bei der Wahl im November hatte die Nato-Beistandspflicht davon abhängig gemacht, dass die Mitgliedstaaten ihren finanziellen Verpflichtungen nachkämen. Zudem kündigte Trump an, Russland zu ermutigen, mit säumigen Nato-Staaten „zu tun, was immer sie wollen“. Daraufhin hatte die SPD-Spitzenkandidatin bei der Europawahl, Katarina Barley, gesagt, EU-Atombomben könnten ein Thema werden.


Foto: Wolfgang Hellmich (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Israel: Baerbock will Sanktionen gegen Siedler auf den Weg bringen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach den USA und Großbritannien will auch Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) über Sanktionen gegen radikale Siedler im West-Jordanland nachdenken. Man habe „auch von deutscher Seite auf europäischer Ebene genau das angestoßen, gegen radikale Siedler solche Sanktionen, wie es die Amerikaner auch machen, auf den Weg zu bringen“, sagte sie dem „ZDF Heute-Journal“ am Mittwoch.

Darüber hinaus erklärte die Grünen-Politikerin, dass angesichts der angekündigten Offensive Israels auf Rafah der Schutz der Zivilisten essenziell sei. Die Menschen dort „können sich nicht einfach in Luft auflösen, sondern es braucht Schutzkorridore, es braucht sichere Orte, wo all diese Menschen Zuflucht finden können, nachdem sie auf Aufforderung der israelischen Armee den Norden Gazas verlassen haben“, sagte sie. „Darüber haben wir heute intensiv gesprochen.“

Baerbock zeigt zuversichtlich, dass der Schutz der Zivilisten von den Verantwortlichen mit vorbereitet werde und dass man im Rahmen des humanitären Völkerrechts agieren werde. „Es ist wichtig, dass wir gemeinsam als internationale Gemeinschaft gemeinsam mit den Israelis Schutzkorridore schaffen“, so die Außenministerin.


Foto: Annalena Baerbock (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Niedersachsens Kultusministerin für Einsatz von KI an Schulen

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Hannover (dts Nachrichtenagentur) – Niedersachsens Kultusministerin Julia Willie Hamburg unterstützt den Einsatz Künstlicher Intelligenz (KI) an Schulen. „Chat-GPT und Künstliche Intelligenz können Schule und Unterricht definitiv bereichern“, sagte die Grünen-Politikerin der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Donnerstagausgabe). „Solche Programme können Impulse geben und dazu anregen, auch mal um die Ecke zu denken.“

Sie seien aber kein Ersatz für das eigene Wissen. „Am Ende ist es ein Werkzeug wie in Mathematik der Taschenrechner“, so Hamburg.

Sie selbst habe „spaßeshalber“ von Chat-GPT mal etwas zur Schule der Zukunft schreiben lassen und „war erstaunt, wie treffsicher dieses Programm Reden schreiben kann“, erklärte die Kultusministerin.

Hamburg sprach sich gleichwohl gegen den Einsatz von KI schon ab der ersten Klasse aus. „An Grundschulen geht es ja vor allem um lesen, schreiben und rechnen. Beim Erlernen dieser Grundkenntnisse würde ein KI-Programm überfordern. KI ist etwas für weiterführende Schulen, etwa ab Klasse sieben“, sagte die Kultusministerin.


Foto: Klassenraum in einer Schule (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Pistorius will sich von Trump "nicht ins Bockshorn jagen lassen"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Zur militärischen Bedrohung Europas und den Worten von Donald Trump sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD), man müsse Trumps Androhungen „einerseits zur Kenntnis nehmen, aber andererseits sich nicht beirren lassen, was wir in Europa zu tun haben“. Das sei, „sich nicht ins Bockshorn jagen zu lassen von den Aussagen des möglicherweise künftigen republikanischen Präsidentschaftskandidaten“, sagte Pistorius den „ARD-Tagesthemen“ am Mittwoch.

Es gebe in den USA genügend Leute, „die wissen, was es bedeutet, die transatlantischen Bänder zu zerschneiden oder zu überdehnen“. Wer das tue, „gefährdet die eigenen geopolitischen Interessen und am Ende sägt er den Ast ab, auf dem er sitzt“, sagte der Verteidigungsminister weiter.

Auf die Debatte um eine neue nukleare Abschreckung angesprochen, sagte der Verteidigungsminister, „darüber diskutiert man nicht mal eben auf Zuruf“. Es bestehe „kein Grund, über den nuklearen Schutzschirm zu diskutieren“.

Zu den militärischen Ausgaben sagte der SPD-Politiker, auch der Bundeskanzler habe sich erneut zu einem dauerhaften, garantierten Zwei-Prozent-Anteil für die Bundeswehr am Bruttosozialprodukt bekannt. Er wünsche sich zwar, dass „es keine Notwendigkeit für Abschreckung und Verteidigung gibt“, so Pistorius. „Aber jetzt scheint es so zu sein, dass wir das dringend tun müssen.“ Man müsse es deutlich sagen, „weil es einem Mann an der Spitze des Staates Russland einfällt, seine Grenzen zu verschieben“.


Foto: Boris Pistorius (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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