Sonntag, April 20, 2025
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Union blickt optimistisch auf Ukraine-Friedenskonferenz

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Union blickt optimistisch auf die am Wochenende in der Schweiz beginnende Ukraine-Friedenskonferenz. „Es ist ein wichtiges Zeichen, dass über 100 Länder an der Konferenz teilnehmen werden“, sagte der außenpolitische Sprecher der Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt (CDU), sagte der „Rheinischen Post“ (Samstagausgabe). „Damit geht das Kalkül des russischen Aggressors und seiner Verbündeten in China, Iran oder Nordkorea nicht auf, einen breiten Boykott dieser Konferenz zu organisieren.“

Die Friedenskonferenz zur Ukraine zeige den Willen der zivilisierten Welt, „dem von Russland begonnenen Schlachten in Europa ein Ende zu bereiten“, sagte der CDU-Politiker. Mit der Schweizer Friedenskonferenz sei klar, dass die Unterstützer der Ukraine weltweit in der Mehrheit seien.

„Kaum jemand gibt sich noch der Illusion hin, dass Russland an den Grenzen der Ukraine halt machen würde.“ Deshalb sei auch die Entscheidung der G7-Staaten, die Zinserlöse russischer Einlagen der Ukraine für Aufbau und Verteidigung zur Verfügung zu stellen, ein „klares Bekenntnis gegen die russische Aggression“, so Hardt. „Das Geld wird der Ukraine helfen, seine territoriale Integrität in den völkerrechtlich anerkannten Grenzen wiederherzustellen.“


Foto: Pro-Ukraine-Demo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

RINGANA Sonnenpflege-Linie

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sonnenpflege

Jetzt Neu: Upgrade für die RINGANA Sonnenpflege-Linie

Der Sommer klopft bereits an die Tür, die Urlaubssaison naht und die Sonne wird immer kräftiger. Nun wird wieder vermehrt zu Sonnenschutzmittel gegriffen. Dabei ist es wichtiger denn je, auf umweltfreundliche Produkte zu achten, die keine schädlichen Chemikalien enthalten und die Korallenriffe und andere Meereslebewesen schonen – nicht zuletzt für unsere eigene Gesundheit.

Rechtzeitig zum Auftakt der heißen Jahreszeit hat RINGANA die Palette erweitert und bringt mit FRESH sunscreen SPF 25 nicht nur ein neues Sonnenprodukt mit einem höheren Lichtschutzfaktor, sondern auch mit mehr Inhalt heraus.

Mehr Inhalt, noch mehr Schutz: FRESH sunscreen SPF 25

Die clevere Formel des FRESH sunscreen SPF 25 vereint einen natürlichen UV-Filter mit pflegenden Pflanzenölen und Pflanzenextrakten. Der mineralische Sonnenschutzfilter Zinkoxid schützt die Haut vor UVA- und UVB-Strahlen, legt sich wie viele kleine Spiegel auf die Haut und reflektiert das Sonnenlicht. So wird einer vorzeitigen Hautalterung vorgebeugt. Karanjaöl und Kurkuma-Extrakt pflegen und bieten zusätzlichen Schutz. Das Antioxidans Astaxanthin stärkt die Haut und schützt vor UV-bedingtem Stress.

Das Ergebnis: ein strahlendes Hautbild, wie du es liebst. Ideal für alle Hauttypen und natürlich dermatologisch getestet. FRESH sunscreen SPF 25 ist außerdem wasserfest und COSMOS-zertifiziert. Geeignet auch für Kinder, ab einem Alter von 3 Jahren. 250 ml

Unsere Tipps zur Anwendung:

Die Sonnencreme großzügig mit kreisenden Bewegungen auf die Haut auftragen. Zu sparsame Anwendung verringert die Schutzleistung.
Regelmäßig nachcremen – besonders beim Schwitzen, nach dem Baden und Abtrocknen.

Von Kopf bis Fuß geschützt

Weitere Produkte der RINGANA Sonnen-Linie sind FRESH sunscreen face SPF 15 speziell für den täglichen Sonnenschutz der Gesichtshaut, und FRESH after sun & tan booster für die beruhigende und bräunungsverlängernde Pflege danach und für gut geschützte Lippen mit sommerlichen Touch FRESH lipbalm nude SPF 15

RINGANA hat über 500 Mitarbeiter:innen und erreichte 2023 einen Nettoumsatz von rund 200 Millionen Euro. Die Grundbausteine des Erfolgs sind: Frische, Wirksamkeit und Nachhaltigkeit. Die Produkte sind vegan und frei von synthetischen Konservierungs- und Zusatzstoffen. Hergestellt werden sie am neuen Standort in St. Johann in der Haide und von dort an die internationale Kundschaft in 35 Länder verschickt.

Quelle Christine Maria Veauthier PR Professional

35 Verbände und Gewerkschaften für "European Green and Social Deal"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Anlässlich der Beratung der EU-Staats- und Regierungschefs zur Strategischen Agenda der EU am kommenden Montag hat ein breites Bündnis einen „European Green and Social Deal“ für die nächste EU-Legislaturperiode gefordert. Zu den Unterzeichnenden zählen unter anderem der Umweltdachverband Deutscher Naturschutzring, die Diakonie, der Verbraucherzentrale Bundesverband und Verdi.

„Die kommenden fünf Jahre werden entscheidend für die Zukunft der EU, für die Einhaltung der 1,5-Grad-Grenze und für den Stopp des Biodiversitätsverlustes sein“, heißt es in dem Aufruf. „Die EU des Zusammenhalts, Fortschritts und Wohlstands braucht jetzt neue Impulse durch eine schnelle, entschlossene und sozial gerechte Umsetzung des European Green Deal. Dies ist die Aufgabe der neuen Europäischen Kommission, des neu gewählten Europäischen Parlaments, aber auch des Europäischen Rates, der die `Strategische Agenda` für die kommenden fünf Jahre formuliert.“

Kai Niebert, Präsident des Umweltdachverbandes Deutscher Naturschutzring (DNR), erklärte, die Europawahl habe gezeigt, dass sich viele Bürger Sicherheit wünschten. Verschiedene Umfragen belegten zudem, dass sie weiterhin wirkungsvolle Klimapolitik wollen. „Deswegen muss der Schutz vor der Klimakatastrophe und dem Verlust unserer natürlichen Lebensgrundlagen weiter richtungsweisend für die Modernisierung der EU in der neuen Legislatur sein“, so Niebert. „Wir brauchen die konsequente Umsetzung und Weiterentwicklung des Green Deals, damit unsere Industrien wettbewerbsfähig bleiben und sich die soziale Spaltung nicht weiter verschärft.“

Die stellvertretende Verdi-Chefin Christine Behle pochte auf eine soziale Absicherung der Klimaschutzbemühungen. „Ein Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand gegen die Interessen der Beschäftigten darf es nicht geben“, so Behle. „Europäische und internationale Finanzhilfen dürfen nur an Unternehmen gehen, die mitbestimmt und tarifgebunden sind und den Standort Deutschland garantieren. Alles andere wäre zum Scheitern verurteilt.“

Auch Eva Welskop-Deffaa, Präsidentin des Deutschen Caritasverbandes, hält am Klimaschutz fest. „Wer heute schon am Rande der Gesellschaft steht, in schlecht isolierten Wohnungen lebt und sich von den Preissteigerungen bei Energie, Mieten und Lebensmitteln existentiell bedroht fühlt, braucht spürbare Unterstützung“, sagte sie. „Die Akzeptanz und Umsetzung von klimapolitischen EU-Maßnahmen wird davon abhängen, dass Abstiegsangst vermieden und Zukunftsmut gestärkt wird.“


Foto: EU-Fahnen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax startet leicht im Minus – Rückenwind aus USA bleibt ungenutzt

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Freitagmorgen leicht negativ in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 18.257 Punkten berechnet, 0,1 Prozent unter dem Schlussniveau vom Vortag.

Am unteren Ende der Kursliste rangierten die Papiere von Zalanco, Covestro und Commerzbank. Entgegen dem Trend im Plus waren unterdessen die Aktien von Siemens Energy, SAP und Beiersdorf.

„Die Europäische Union könnte sich mit den Strafzöllen gegen chinesische Autobauer ein Eigentor geschossen haben“, kommentierte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst bei CMC Markets. „Mit bis zu 38 Prozent sind sie viel niedriger als jene 100 Prozent, die die US-Regierung erhoben hat. Sie sind damit nicht hoch genug, um Volkswagen, BMW und Mercedes bei der Umstellung von Verbrennern auf Elektrofahrzeuge gegen die günstige Konkurrenz aus Fernost abzuschirmen.“

Die deutschen Autohersteller würden es jetzt noch schwerer haben, gegen die chinesische Konkurrenz anzukämpfen, so Stanzl. „Während die Autoaktien den Deutschen Aktienindex gestern deutlich nach unten zogen, gab es eine Rally bei chinesischen E-Autobauern. Es könnte sogar noch schlimmer kommen: Die chinesische Regierung könnte nun Vergeltungsmaßnahmen einleiten.“

Wenn die Autobauer „Sand im Getriebe haben“, laufe es auch im Dax nicht mehr rund, so der Analyst. „Da kann dann auch die Wall Street nichts ausrichten. US-Aktien sind im Moment für Anleger einfach attraktiver.“ Trotz starkem Rückenwind aus den USA verharre der Index in seiner schwunglosen Konsolidierung. „Deutsche Aktien werden verkauft, um das Geld dann in den Nasdaq zu investieren“, so Stanzl. „Für die anhaltend gute Stimmung an der Wall Street sorgt ein dynamischer Rückgang der Renditen. Nach den schwächeren Inflationsdaten half gestern dann noch eine erfolgreiche Auktion von Staatsanleihen.“

Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 82,41 US-Dollar, das waren 34 Cent oder 0,4 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Freitagmorgen etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0718 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9330 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Gemeinwohl trifft auf Steuervorteil

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Prof.Dr.C.Juhn Bildquelle ©JUHN Partner GmbH

Wie Stiftungen die Abgabenlast an den Fiskus reduzieren

Künftig wird die Bedeutung von Stiftungen zunehmen. Das prophezeit zumindest der Bundesverband Deutscher Stiftungen. Zwar haben Inflation und zunehmende Herausforderungen in Finanzierungsfragen ihre Arbeit in den letzten Jahren erschwert, trotzdem gelten sie als wichtige Akteure für die Bewältigung gesellschaftlicher Herausforderungen.

Als Ausdruck bürgerschaftlichen Engagements setzen sie zudem ein klares Zeichen für demokratische Teilhabe. Angesichts eines staatlichen Teilrückzugs aus bestimmten Themenbereichen, wie etwa der Kultur, verwundert es daher wenig, dass die Zahl der rechtskräftigen Stiftungen hierzulande auf über 25.000 angewachsen ist. Gleichzeitig wird ihr in der breiten Öffentlichkeit oft mit Ambivalenz begegnet. Dabei kreisen Debatten meist um Fragen der Transparenz, der Legitimität und des vermeintlichen Status als Steueroasen im Westentaschenformat. Was aber steckt wirklich hinter dem Steuersparmodell „Stiftung“?

Es bleibt in der Familie

Grundsätzlich gibt es zwei Arten von Stiftungen – solche unter Lebenden und solche von Todes wegen (§ 83 BGB). Diese lassen sich weiter nach ihrem jeweiligen Zweck unterscheiden. So dienen privatnützige Familienstiftungen zur Sicherung des Wohls einer Familie und des Erhalts des Stiftungsvermögens in seiner Gesamtheit. Daher eignet sich diese Stiftungsform auch für Unternehmer, die innerhalb der Verwandtschaft keine geeigneten Nachfolger finden. Das ist sowohl zu Lebzeiten als auch im Todesfall möglich. Bei Letzterem verfügt der Stifter beispielsweise in einem Testament oder Erbvertrag, dass aus dem Nachlass eine Stiftung errichtet werden soll. Dabei gehört das Vermögen der Stiftung – und somit sich selbst.

Es wird als „selbstständige Vermögensmasse“ definiert, die sich beispielsweise aus dem Privat- oder dem Betriebsvermögen des Stifters speist. Neben Geldmitteln kann dieses sogenannte Ausstattungsvermögen auch Wertpapiere, Immobilien, Unternehmensbeteiligungen, Rechte aller Art oder sogar Kunstgegenstände enthalten. Dabei muss es so hoch sein, dass sich der Stiftungszweck erfüllen lässt. Entsprechend erkennen Behörden Stiftungen oft erst ab einem bestimmten Mindestkapital an (mindestens 50.000 Euro). Außerdem unterliegen rechtsfähige Stiftungen der Kapitalerhaltungspflicht. Das bedeutet: Sie müssen ein Grundstockvermögen, das sich aus Ausstattungsvermögen sowie eventuellen späteren Zuwendungen zusammensetzt, trotz laufender Verwaltungskosten und Steuern, erhalten.

Der Fiskus verdient mit

Privatnützige Familienstiftungen unterliegen grundsätzlich der Steuerpflicht, und das bereits mit der Übertragung des Vermögens an die Stiftung. Hier wird die Schenkung- oder Erbschaftsteuer fällig. Alle 30 Jahre muss zudem die Erbersatzsteuer an den Fiskus abgeführt werden. Es werden auch die Begünstigten besteuert. Erhalten sie Ausschüttungen, müssen sie Einkommensteuer (Kapitalertragsteuer) zahlen. Allerdings ist die laufende Besteuerung auf Stiftungsebene deutlich geringer als auf privater Ebene der Familienmitglieder (wenn diese die Einkünfte erzielen würden). Denn anstelle des Einkommensteuertarifs greift die Körperschaftsteuer von pauschal 15 Prozent, wobei ein Freibetrag von 5.000 Euro geltend gemacht werden kann.

Außerdem ist die Familienstiftung nicht gewerbesteuerpflichtig und für Veräußerungsgewinne aus Kapitalgesellschaften entfällt nur eine Minimalsteuer von etwa 0,8 Prozent. Diese Minimalbesteuerung gilt auch für Dividenden, wenn die Familienstiftung eine Mindestbeteiligung von 10 Prozent an einer ausschüttenden Kapitalgesellschaft hält. Daher kann die Familienstiftung insbesondere bei Thesaurierung als steuerschonendes Investitionsvehikel genutzt werden.

In der Praxis haben umfassende Lösungen zur Steuerersparnis ganz unterschiedliche Formen. So findet in Schritt eins etwa die Überführung der GmbH eines Unternehmerehepaares in eine Holdingstruktur statt. Erst dann folgt die Gründung der Familienstiftung, in die beispielsweise die Ehefrau ihre Immobilien einbringt. Zwar wird so Grunderwerbsteuer fällig, es ermöglicht aber einen sogenannten AfA-Step-Up, sodass nun ein meist höheres Abschreibungsvolumen nutzbar wird. Außerdem werden Mieteinnahmen, die nun der Stiftung zufallen, nur mit 15 Prozent Körperschaftsteuer belegt. Die Ehefrau erhält von der Familienstiftung Tilgungsleistungen und Zinsen, wodurch ihr finanzielles Einkommen nahezu gleich bleibt. Tilgungsleistungen haben dabei den Vorteil, dass sie steuerfrei bleiben.

Bürgerengagement fürs Gemeinwohl

Bei gemeinnützigen Stiftungen fließen die Einnahmen in die Förderung von Kunst, Kultur, Sport, Gesundheits- oder Bildungswesen sowie den Schutz von Natur und Umwelt. Dabei gibt der Gesetzgeber vor, wie die Verteilung der Erträge erfolgt. Mindestens zwei Drittel des Geldes müssen wohltätigen Zwecken zukommen. Den Rest darf die Stiftung thesaurieren.

Welche Mittel im Detail wohin fließen, bestimmt der Stiftungsvorstand. Im Idealfall orientiert er sich dabei neben den klaren Richtlinien in der Stiftungssatzung, die den Willen der Stifter repräsentieren, auch an der eigenen Expertise im Bereich Vermögens- bzw. Unternehmensmanagement. Um ihren Zweck zu erfüllen, muss zudem mit der Errichtung ein entsprechend großes Stiftungsvermögen zur Verfügung stehen. Ein Stiftungsvermögen ab 100.000 Euro hat sich hier als Maßstab etabliert, wobei die staatliche Aufsicht im Einzelfall prüft, ob diese Prämisse erfüllt wird.

So sichert Altruismus Steuervorteile

Für Menschen, die Geld einem guten Zweck zukommen lassen möchten, ist die gemeinnützige Stiftung das optimale Vehikel – insbesondere da sie ganz nebenbei auch für Steuervorteile sorgt. Ein Beispiel? Ein erfolgreicher Unternehmer möchte in seiner Heimatstadt das Theater durch eine gemeinnützige Stiftung unterstützen. Ohne dass Schenkungsteuer anfällt, hat er als ledige Einzelperson nicht nur die Option, bis zu einer Million Euro an die Stiftung zu übertragen, er kann dieses Geld auch steuermindernd als Sonderausgabe über die eigene Einkommensteuererklärung absetzen.

Gemäß der vorher detailliert ausgearbeiteten Stiftungssatzung profitiert das Schauspielhaus künftig auch dann, wenn der ursprünglich vorgesehene Betrag irgendwann aufgebraucht ist. Denn die Stiftung legt einen Teil des übertragenen Vermögens gewinnbringend an. Ist der Unternehmer zudem noch im Stiftungsvorstand, kann er selbst kontrollieren, ob Fördergelder beispielsweise talentierte Nachwuchskünstler unterstützen oder wie viel vom jährlichen Gewinn thesauriert werden soll.

Bildquelle_©JUHN Partner GmbH

Autor: Prof. Dr. Christoph Juhn ist Professor für Steuerrecht, Steuerberater und besitzt einen Master of Laws. Seine Schwerpunkte in der Gestaltungsberatung liegen auf Umwandlungen und Umstrukturierungen, Unternehmens- und Konzernsteuerrecht, internationalem Steuerrecht, Unternehmenskäufen/-verkäufen (M&A), Beratung für Berater sowie der laufenden Steuerberatung. Nachdem er 2011 seinen LL.M. an der Universität zu Köln erwarb, wurde er 2013 zum Steuerberater bestellt.

Im Jahr 2020 promovierte er zum Dr. jur. im internationalen Unternehmens- & Umwandlungssteuerrecht und wurde noch im selben Jahr zum Professor für Steuerrecht an der FOM Hochschule Bonn berufen. Parallel dazu gründete er – nach Anstellungen in zwei Steuerberatungsgesellschaften – im Jahr 2015 die JUHN Partner GmbH und 2017 die JUHN BESAU GmbH. Außerdem betreibt der Steuerprofi unter @juhnsteuerberater einen erfolgreichen YouTube-Kanal.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Gedenkstätte Buchenwald drängt auf Prüfung von AfD-Verbot

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Weimar (dts Nachrichtenagentur) – Jens-Christian Wagner, Leiter der Stiftung der Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora in Thüringen, hat gefordert, ein AfD Verbotsverfahren vor dem Bundesverfassungsgericht anzustoßen. „Es kann nicht sein, dass die liberale Demokratie eine Partei zu Wahlen zulässt und ihren Wahlkampf finanziert, welche die liberale Demokratie abschaffen will“, sagte Wagner der „taz“ (Samstagsausgabe).

„Wenn eine Partei erwiesenermaßen verfassungsfeindlich ist, dann muss sie auch verboten werden – egal, wie viele Leute sie wählen.“ Die AfD sei heute schon in Teilen verfassungsfeindlich, erklärte Wagner. „Mindestens in einigen östlichen Bundesländern, wie etwa Thüringen“.

Den hohen Wählerzuspruch für die AfD sieht Wagner nicht als Hindernis für ein Verbotsverfahren. Er verwies auf das Verbot der Sozialistischen Reichspartei 1952, obwohl diese damals in einigen Regionen Niedersachsen 30 Prozent der Stimmen bekam. „Die Verbotsfrage darf nicht politisch nach der Stärke der Partei entschieden werden, sondern nur rein juristisch“, sagte der Stiftungsleiter. „Sobald die AfD erwiesen verfassungsfeindlich ist, muss ein Verbot folgen.“

Wagner warnte, dass die AfD-Erfolge die Demokratie inzwischen in ernste Gefahr brächten. „Ich sehe leider die Demokratie in Thüringen, aber auch in einigen anderen Regionen, akut bedroht.“ Mit Protestwahlen habe das „überhaupt nichts mehr zu tun“. Es seien vielmehr gefestigte sozialmoralische Milieus, auf die sich die AfD mittlerweile stützen könne, so Wagner. „Milieus, welche die liberale Demokratie ablehnen, die mindestens latent rassistische und antisemitische Positionen vertreten und die sich nicht daran stören, dass die AfD notorisch Geschichtsrevisionismus betreibt.“

Wagner bekräftigte, dass AfD-Funktionäre in seinen Gedenkstätten weiterhin Hausverbot hätten. „Dabei bleibt es. Auch ein Ministerpräsident Höcke hätte keine Erlaubnis, an unseren Veranstaltungen teilzunehmen.“ Wagner begründet den Schritt damit, „dass nur eine klare Haltung gegen Rechtsextreme diese eindämmt“.

Zudem appellierte der Gedenkstättenleiter, demokratisch Engagierte gerade im ländlichen Raum zu unterstützen. „Wir müssen der Zivilgesellschaft den Rücken stärken, insbesondere dort, wo die AfD die kulturelle Hegemonie schon erlangt hat. Wir müssen den Engagierten zeigen, dass sie nicht allein sind“, sagte Wagner. „Wir müssen aufzeigen, welchen Wert unser Grundgesetz und die liberale Demokratie haben. Wir müssen werben und streiten.“


Foto: Höcke-Prozess in Halle (Saale) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Fachkräftemangel in viele Gaststätten in EM-Austragungsorten

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Köln (dts Nachrichtenagentur) – In den Austragungsorten der Fußball-EM herrscht vielerorts in der Gastronomie noch spürbarer Fachkräftemangel. „Knapp ein Viertel aller offenen Stellen für Fach- und Führungskräfte im Hotel- und Gastgewerbe kann aufgrund fehlender Fachkräfte rein rechnerisch nicht besetzt werden“, heißt es in einer Studie des Kompetenzzentrums Fachkräftesicherung (Kofa) im Institut der deutschen Wirtschaft (IW Köln), über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben) berichten.

Das Institut beziffert die Zahl der offenen Stellen auf rund 35.000, mehrheitlich Hilfskräfte. Laut Kofa fehlen in der Branche bundesweit 8.233 ausgebildete Fachkräfte, in der Gastronomie mangelt es an 2.975 Köchen sowie 1.959 Servicekräften.

Die EM-Austragungsstädte sind unterschiedlich stark vom Fachkräftemangel betroffen, sagte die Kofa-Arbeitsmarktexpertin Franziska Arndt. Am besten sei die Lage noch in Berlin und Gelsenkirchen. „Berlin ist als wichtige Spielstätte und Gastgeber des großen Finales auf den Ansturm am besten eingestellt, da hier – wie in Gelsenkirchen – fast kein Fachkräftemangel im Hotel- und Gastgewerbe herrscht“, so Arndt. So konnten im April zuletzt rein rechnerisch nur zwei offene Stellen nicht passend besetzt werden.

Deutlich schwieriger ist die Lage in Frankfurt am Main und Leipzig, wo rund die Hälfte aller offenen Stellen nicht mit qualifizierten Fachkräften besetzt werden konnte. „Hier fehlten zuletzt 359 beziehungsweise 298 Fachkräfte im Hotel- und Gastgewerbe“, so Arndt. In München fehlten 218 Fachkräfte, in Düsseldorf 205 und in Stuttgart 101 – damit konnte dort ein Fünftel bis ein Drittel der Stellen nicht besetzt werden. In Bayern mangelte es zuletzt an 5.154 Fachkräften, in Baden-Württemberg an 2.290 und in Niedersachsen an 1.523.


Foto: Gastronomie (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Welche Strategien binden Ihre Kunden am effektivsten?

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Kundenbindungsprogramm

Effektive Kundenbindungsprogramme entwickeln

Kundenbindung ist für den langfristigen Erfolg eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung. Ein effektives Kundenbindungsprogramm kann die Loyalität der Kunden erhöhen und somit die Umsätze steigern. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie ein erfolgreiches Kundenbindungsprogramm entwickeln und welche Strategien dabei besonders hilfreich sind.

Die Bedeutung der Kundenbindung

Kundenbindung ist weit mehr als nur eine Marketingstrategie. Sie ist ein zentraler Bestandteil jeder erfolgreichen Geschäftsstrategie. Langfristige Kundenbeziehungen sind in der Regel profitabler als die Akquise neuer Kunden. Studien zeigen, dass es fünfmal teurer ist, einen neuen Kunden zu gewinnen, als einen bestehenden Kunden zu halten. Zudem neigen zufriedene Kunden dazu, häufiger und in größeren Mengen zu kaufen. Sie empfehlen das Unternehmen zudem oft weiter, was wiederum neue Kunden bringt.

Elemente eines erfolgreichen Kundenbindungsprogramms

Ein gutes Kundenbindungsprogramm besteht aus mehreren Komponenten. Diese sollten sorgfältig geplant und auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt werden.

Kundendaten analysieren:

Der erste Schritt ist die Analyse der vorhandenen Kundendaten. Diese Daten geben Aufschluss über das Kaufverhalten und die Vorlieben der Kunden. Nutzen Sie diese Informationen, um gezielte Angebote zu erstellen.

Personalisierung:

Personalisierte Angebote und Nachrichten erhöhen die Relevanz und somit die Wahrscheinlichkeit, dass Kunden auf diese reagieren. Kunden schätzen es, wenn sie sich individuell angesprochen fühlen.

Belohnungssysteme:

Belohnungssysteme wie Rabatte, Treuepunkte oder exklusive Angebote sind effektiv, um Kunden zu binden. Sie sollten einfach verständlich und attraktiv gestaltet sein.

Kundenerlebnisse verbessern:

Ein positives Kundenerlebnis ist entscheidend. Achten Sie auf einen exzellenten Kundenservice und sorgen Sie dafür, dass Kunden gerne mit Ihrem Unternehmen interagieren.

Regelmäßige Kommunikation:

Halten Sie regelmäßig Kontakt mit Ihren Kunden. Newsletter, Social Media und personalisierte E-Mails sind hierbei hilfreich. Informieren Sie Ihre Kunden über Neuigkeiten, Sonderangebote und Veranstaltungen.

Die Rolle der Technologie

Technologie spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung und Umsetzung von Kundenbindungsprogrammen. Moderne CRM-Systeme (Customer Relationship Management) ermöglichen es, Kundendaten effektiv zu verwalten und gezielte Marketingkampagnen zu erstellen. Automatisierungstools helfen dabei, personalisierte Nachrichten und Angebote zur richtigen Zeit an die richtigen Kunden zu senden.

Erfolgsmessung und Anpassung

Ein weiterer wichtiger Aspekt eines erfolgreichen Kundenbindungsprogramms ist die kontinuierliche Erfolgsmessung und Anpassung. Setzen Sie klare Ziele und messen Sie regelmäßig die Ergebnisse. Wichtige Kennzahlen sind die Kundenbindungsrate, der durchschnittliche Bestellwert und die Häufigkeit der Käufe. Analysieren Sie, welche Maßnahmen gut funktionieren und passen Sie Ihr Programm entsprechend an.

Feedback einholen:

Kundenfeedback ist wertvoll. Fragen Sie Ihre Kunden regelmäßig nach ihrer Meinung und nutzen Sie diese Informationen, um Ihr Programm zu verbessern.

Daten nutzen:

Nutzen Sie die gesammelten Daten, um Trends zu erkennen und Ihre Strategie anzupassen. So bleiben Sie flexibel und können schnell auf Veränderungen im Kundenverhalten reagieren.

Erfolgsbeispiele aus der Praxis

Ein Blick auf erfolgreiche Unternehmen zeigt, wie wirkungsvoll Kundenbindungsprogramme sein können. Unternehmen wie Amazon und Starbucks haben es geschafft, durch gezielte Kundenbindungsstrategien eine hohe Kundentreue zu erreichen.

Amazon Prime ist ein hervorragendes Beispiel. Durch ein jährliches Abonnement erhalten Kunden Zugang zu kostenlosen Lieferungen, exklusiven Angeboten und Streaming-Diensten. Dies schafft einen Mehrwert, der die Kundenbindung stärkt.

Starbucks nutzt ein Belohnungssystem, bei dem Kunden für ihre Einkäufe Punkte sammeln können. Diese Punkte können gegen kostenlose Getränke und Snacks eingelöst werden. Zusätzlich bietet Starbucks personalisierte Angebote über ihre App an, was die Kundenbindung weiter verstärkt.

Fazit

Die Entwicklung eines effektiven Kundenbindungsprogramms erfordert sorgfältige Planung und die Berücksichtigung der Bedürfnisse Ihrer Kunden. Durch die Analyse von Kundendaten, die Personalisierung von Angeboten und die Nutzung moderner Technologien können Sie die Loyalität Ihrer Kunden erhöhen. Regelmäßige Kommunikation und die kontinuierliche Anpassung Ihrer Strategie sind ebenfalls entscheidend. Lernen Sie von erfolgreichen Unternehmen und setzen Sie bewährte Praktiken um. So sichern Sie langfristigen Erfolg und eine starke Kundenbindung.

Ein gut durchdachtes Kundenbindungsprogramm ist ein mächtiges Werkzeug, um den Geschäftserfolg nachhaltig zu steigern. Nutzen Sie die Chancen, die Ihnen moderne Technologien bieten, und schaffen Sie unvergessliche Kundenerlebnisse. So werden Ihre Kunden Ihnen treu bleiben und Ihr Unternehmen weiterempfehlen.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Grünen-Abgeordneter fordert Anerkennung von Palästina als Staat

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Grünen-Abgeordnete Kassem Taher Saleh fordert die Anerkennung eines Palästinenserstaates. „So wie es einen jüdischen Staat braucht, ist es auch wichtig, dass die Millionen von Palästinensern eine Heimat und menschenwürdige Lebensbedingungen erhalten“, sagte Taher Saleh dem Tagesspiegel.

Und weiter: „Zu einer Zwei-Staaten-Lösung gehört die Anerkennung Palästinas. Palästina muss ein lebensfähiger, sicherer und friedlicher Staat an der Seite Israels sein“, sagte der Grünen-Politiker, der im Irak geboren wurde und im Alter von zehn Jahren nach Sachsen kam. Der 31-Jährige hält eine Anerkennung Palästinas auch für im Sinne Israels: „Erst mit zwei Staaten ist ein Frieden möglich“, sagte Taher Saleh.

Gleichzeitig verurteilte der Abgeordnete antisemitische Äußerungen auf Deutschlands Straßen oder Universitäten: „Es ist erschreckend, mit welcher Selbstverständlichkeit in der aktuellen Debatte in Deutschland Antisemitismus zum Ausdruck kommt. Gerade vor dem Hintergrund der Shoa müssen wir als Gesellschaft wachsam sein und dem entschieden entgegentreten. Eine zentrale Lehre aus der Shoa ist aber auch, dass Menschenrechte universell und unverhandelbar sind.“


Foto: Kassem Taher Saleh (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Seeheimer Kreis für Migrationspolitik nach dänischem Vorbild

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Obwohl die dänischen Sozialdemokraten bei der Europawahl von 21,5 Prozent im Jahr 2019 auf 15,6 Prozent abgestürzt sind, will sich SPD-Vizefraktionschef Dirk Wiese nach dem Wahldebakel seiner Partei die dänische Schwesterpartei zum Vorbild nehmen. „Wir sollten uns den Kurs der nordischen Sozialdemokraten sehr genau anschauen“, sagte Wiese dem „Tagesspiegel“ am Donnerstag.

Nicht alles dort sei eins zu eins in Deutschland umsetzbar oder wünschenswert. „Aber die Sozialdemokratie dort hat gerade in der Migrationspolitik einen Kurs eingeschlagen, der dazu geführt hat, dass sie wieder Wahlerfolge hat und vor allem, dass sie radikale Parteien klein gehalten hat“, sagte Wiese.

„Wir müssen in der SPD ohne Scheuklappen darüber sprechen und von diesen Erfahrungen profitieren“. Das sei für ihn selbstverständlich. Zugleich kritisierte er Aussagen des Juso-Vorsitzenden Philipp Türmer nach der Wahl. „Wir können nicht, wie der Juso-Chef jetzt vorschlägt, Probleme verschweigen, um bloß nicht rechten Narrativen hinterherzulaufen“, mahnte Wiese. Das sei die völlig falsche Schlussfolgerung aus dieser Wahl.

Wiese kritisierte auch die bisherige Aufarbeitung des Wahlergebnisses. „Wir können jetzt nach der Europawahl nicht sagen, das schlechte Wahlergebnis lag nur an schlechter Kommunikation“, sagte Wiese. „Wir müssen wieder viel stärker die berufstätige Familie in den Blick nehmen, diejenigen, die jeden Morgen aufstehen und das Land mit am Laufen halten.“ Die Partei nehme die Sorgen der Menschen im Bereich Zuwanderung sehr ernst. Die meisten Menschen seien für Zuwanderung, wollten aber, dass der Rechtsstaat durchgesetzt werde, so Wiese.

„Sie haben die berechtigte Erwartungshaltung, dass diejenigen, die sich nicht an die Regeln halten oder keinen Asylgrund haben, das Land wieder verlassen müssen.“ Das müsse die SPD künftig klarer benennen. Zudem forderte er mehr Migrationsabkommen, um die Zahl der Abschiebungen weiter zu erhöhen, und ein Ende des grundsätzlichen Abschiebestopps nach Afghanistan. „Wer Kapitalverbrechen begeht, muss unser Land verlassen.“ Das Bundesinnenministerium arbeitet zurzeit daran. „Unser Sicherheitsinteresse geht vor“, sagte der SPD-Politiker.

2021 hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte Abschiebungen nach Afghanistan gestoppt. Der Gerichtshof legt das sogenannte Refoulement-Verbot in der Genfer Flüchtlingskonvention in Kombination mit dem Folterverbot in der Europäischen Menschenrechtskonvention so aus, dass nicht in Länder abgeschoben werden darf, in denen den Betroffenen Folter droht.


Foto: Seeheimer Kreis (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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