Samstag, April 19, 2025
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BVB bestätigt Terzic-Aus

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Dortmund (dts Nachrichtenagentur) – Der Cheftrainer des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund, Edin Terzic, verlässt den Verein mit sofortiger Wirkung. Das kündigte der Klub am Donnerstag an und bestätigte damit entsprechende Medienberichte.

Demnach habe Terzic um die sofortige Auflösung seines Vertrages gebeten. Man habe der Bitte nach einem gemeinsamen Gespräch entsprochen. In einer Mitteilung des Klubs ließ sich Terzic mit den Worten zitieren, dass er nach zehn Jahren beim BVB, davon fünf Jahre im Trainerteam und zweieinhalb Jahre als Cheftrainer, „das Gefühl habe, dass der anstehende Neustart von einem neuen Mann an der Seitenlinie begleitet werden sollte“.

Der BVB hatte in der abgelaufenen Saison zwar nur den fünften Platz belegt, sich damit aber erneut für die Champions League qualifiziert. Zudem standen die Dortmunder im Finale der CL, hatten dies allerdings gegen Real Madrid verloren.


Foto: Edin Terzic (Borussia Dortmund) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Harry Kane sieht England bei EM als Titelanwärter

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München (dts Nachrichtenagentur) – Harry Kane sieht die englische Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft in Deutschland als Titelanwärter. „Ich sage nicht, dass wir das Turnier auf jeden Fall gewinnen werden, aber wir haben eine wirklich gute Chance“, sagte Englands Kapitän dem „Spiegel“. Er habe „das Gefühl, dass diese Mannschaft extrem hungrig ist. Wir wollen Geschichte schreiben. Und die einzige Möglichkeit dazu besteht darin, diesen Titel zu gewinnen.“

Das englische Team startet am Sonntagabend in Gelsenkirchen gegen Serbien in das EM-Turnier. Die weiteren Gruppengegner sind Dänemark und Slowenien. Ein Erfolg bei der Europameisterschaft wäre der erste bedeutende Titel für England im Männer-Fußball seit der WM 1966 – und der erste Titel überhaupt in Kanes Karriere.

„Wenn man sich meinen Werdegang anguckt, die Zweifel, die mich begleiteten, dann wäre das eine großartige Pointe“, sagte der 30-jährige Starstürmer des FC Bayern München. Jene Zweifel seien ihm bereits früh im Leben begegnet, als er als Achtjähriger beim FC Arsenal aussortiert wurde. „Ich glaube, dass in mir damals eine große Resilienz gewachsen ist, die die Basis für meine Karriere ist. Ein extrem starker Antrieb. Ich wollte den Leuten bei Arsenal beweisen, dass ich gut genug bin. Ich wollte es mir selbst beweisen. Ich wollte es allen beweisen. Dieser Wille brennt wie ein Feuer in mir“, so Kane.

Der Angreifer spricht zudem darüber, wie er mit seinem vergebenen Strafstoß bei Englands Viertelfinal-Aus bei der Weltmeisterschaft 2022 in Katar umging. „Das tut immer noch weh, und ich weiß, dass dieser Schmerz wahrscheinlich nie vergehen wird.“ Nach der Niederlage sei er mit seiner Frau auf eine Urlaubsinsel gereist und habe dort das Handy ausgeschaltet. „Ich habe mich komplett rausgezogen und nur Zeit mit meiner Familie verbracht. Wenn ich angefangen hätte, jede Schlagzeile zu lesen oder Instagram und Twitter durchzuscrollen, wäre ich verrückt geworden.“


Foto: Harry Kane (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

G7 wollen russisches Vermögen für Ukraine-Hilfe nutzen

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Bari (dts Nachrichtenagentur) – Beim G7-Gipfel in Süditalien haben die Staats- und Regierungschefs am Donnerstagvormittag mit dem offiziellen Arbeitsprogramm begonnen – offenbar mit einer Einigung auf ein zentrales Thema. Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, steht der Plan, die Ukraine mit einem Darlehen von bis zu 50 Milliarden US-Dollar zu unterstützen, welches durch Zinsgewinne aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten finanziert werden soll.

Die Ukraine steht offiziell allerdings erst am Nachmittag auf der Tagesordnung. In der ersten Arbeitssitzung soll es am Donnerstag zunächst um das Thema „Afrika, Klimawandel und Entwicklung“ gehen. Am Mittag sind dann der Komplex „Naher Osten“ und erst danach die Ukraine dran.

Für Freitag sind drei Arbeitssitzungen geplant – zu den Themen Migration, „Indopazifik und wirtschaftliche Sicherheit“ sowie „Künstliche Intelligenz und Energie, Afrika und das Mittelmeer“. Auch Papst Franziskus wird am zweiten Gipfeltag vor Ort erwartet.

Zur Gruppe der Sieben gehören neben Deutschland auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten. Die Europäische Kommission hat einen Beobachterstatus. Als Gast nimmt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in diesem Jahr an dem Gipfel teil.


Foto: Logo von G7-Gipfel im Juni 2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Augenlicht aus dem 3D-Drucker

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Forschende des KIT und Industriepartner entwickeln ein Verfahren zum Druck von patientenspezifischer Cornea – Projekt gewinnt Innovationswettbewerb NEULAND

Noch während der Operation eine neue Hornhaut ausdrucken und damit die Sehfunktion wiederherstellen: Diesen bahnbrechenden Schritt im Kampf gegen Hornhauterkrankungen soll künftig ein laserbasiertes Verfahren mit maßgeschneiderter Biotinte ermöglichen. Entwickelt haben es Forschende des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gemeinsam mit den Unternehmen Carl Zeiss Meditec AG und Evonik Healthcare. Beim diesjährigen Innovationswettbewerb NEULAND wurde das Projekt mit dem Ideenpreis ausgezeichnet.

Wenn sich die Hornhaut des Auges verformt oder ihre Transparenz verliert, ist das Sehvermögen stark eingeschränkt. Hornhauterkrankungen sind eine typische Alterserscheinung und da Menschen tendenziell älter werden, gibt es auch immer mehr Betroffene. Eine wegweisende neue Lösung soll der direkte 3D-Druck maßgeschneiderter Hornhäute während der Operation bieten – mit einem Verfahren das von einem Forschungsteam um Professorin Ute Schepers am Institut für Funktionelle Grenzflächen sowie dem Institut für Biologische und Chemische Systeme des KIT unter dem Namen „VisioPrinTech“ entwickelt wird: „Statt auf Hornhautspenden angewiesen zu sein, setzen wir auf eine Biotinte aus patienteneigenen Stammzellen und chemisch-modifizierten Collagenfasern“, sagt Schepers.

„Unser laserbasiertes Verfahren ermöglicht die präzise Platzierung dieser Zellen, um transparente und funktionsfähige Hornhäute mit minimalem Risiko von Abstoßungsreaktionen zu erzeugen.“ Die Methode soll eine vielversprechende Alternative zur herkömmlichen Transplantation bieten und ist zudem ein bedeutender Schritt in Richtung personalisierte Medizin. In einem Projekt mit der Industrie wird die Technologie im nächsten Schritt skaliert und in ersten Kleinserien produziert und getestet.

Die besten Innovationen aus dem KIT

Beim Innovationswettbewerb NEULAND wurden neben „VisioPrinTech“ zwei weitere Projekte mit Innovationspotenzial ausgezeichnet. Das Projekt „Magnetochromatografie für das Seltenerdrecycling der Zukunft“ erhielt die Silbermedaille. Das Projekt beinhaltet eine Methode, die das Recycling von Seltenen Erden revolutionieren soll und in unterschiedlichsten Industriebereichen Anwendung finden könnte. Ebenfalls ausgezeichnet wurde das Projekt „Holz-Stahl-Hybridbauweisen für den nachhaltigen Umbau der Bauindustrie“. Die Preisverleihung fand beim Innovationstag des KIT am 12. Juni 2024 statt.

Über den Innovationswettbewerb NEULAND

Zum zwölften Mal in Folge hat das KIT seine Forscherinnen, Forscher und Promovierenden aufgerufen, ihre innovativen Projekte vorzustellen, die im Rahmen ihrer Forschungsarbeit entstehen. Neben der Möglichkeit, Geldpreise im Gesamtwert von 9 000 Euro zu gewinnen, erhalten die besten Ideen Unterstützung vom Innovationsmanagement des KIT beim Transferprozess.

Youtube-Videos vom Wettbewerb

Bild Die Gewinner des Ideenpreis beim Innovationswettbewerb NEULAND des KIT. V.l.n.r. Prof. Thomas Hirth, Prof. Ute Schepers, Lea Franzreb, Eric Pohl, Anna Rösch, Prof. Stefan Bräse, Axel Weisheit

Quelle Karlsruher Institut für Technologie (KIT)

Kaum ein Startup kommt noch ohne Künstliche Intelligenz aus

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8 von 10 halten KI für die wichtigste Zukunftstechnologie

Startups setzen auf Künstliche Intelligenz. Inzwischen nutzen drei Viertel (76 Prozent) KI, vor einem Jahr waren es nur 49 Prozent. Zum Vergleich: In der Gesamtwirtschaft setzten aktuell nur 13 Prozent der Unternehmen auf diese Technologie. Auch generative KI ist unter Startups weit verbreitet: Rund zwei Drittel (63 Prozent) setzen sie in ihrem Startup ein, 45 Prozent zur Unterstützung des internen Geschäftsbetriebs, 37 Prozent aber auch als Teil der eigenen Produkte und Dienstleistungen. Das ist das Ergebnis einer Befragung von 172 deutschen Tech-Startups im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

„Künstliche Intelligenz ist kein Hype, sie ist die wohl wichtigste Schlüsseltechnologie der Zukunft. Während Deutschland seit Jahrzehnten in der KI-Forschung ganz vorne mit dabei war, kommen kommerzielle Anwendungen jetzt überwiegend aus dem Ausland. Startups gehören in Deutschland zu den Vorreitern und Treibern der KI“, sagt Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. „KMUs und Großunternehmen empfehle ich sehr, die Nähe zu KI Startups zu suchen oder auch in Kooperationen zu gehen.“

Für 8 von 10 Startups (80 Prozent) ist KI die wichtigste Zukunftstechnologie schlechthin, nur 17 Prozent halten sie für einen Hype, der massiv überschätzt wird. 39 Prozent meinen, dass Startups, die KI nicht nutzen, keine Zukunft haben. Dabei bietet KI den Startups auch ganz konkrete Vorteile. Drei Viertel (76 Prozent) jener Startups, die KI in ihre Produkte oder Dienstleistungen integriert haben, kamen leichter an eine Finanzierung. Und 38 Prozent könnten ihr Produkt bzw. ihre Dienstleistung ohne KI gar nicht mehr oder nur sehr eingeschränkt anbieten.

AI Act muss KI-Einsatz erleichtern und darf ihn nicht erschweren

Eine knappe Mehrheit (56 Prozent) der Startups sieht schon heute in einer übertriebenen Regulierung den Grund, warum Produkte wie ChatGPT nicht in der EU entwickelt werden. Im Mai hat die EU den AI Act auf den Weg gebracht, der eine einheitliche KI-Regulierung in Europa schaffen soll. Ein Drittel (33 Prozent) sieht durch den AI Act einen Wettbewerbsnachteil für das eigene Startup gegenüber Unternehmen etwa aus den USA oder China. Und ein Viertel (25 Prozent) geht davon aus, dass der AI Act ihr Startup in der Nutzung bzw. Entwicklung von KI einschränken wird. Wintergerst: „Wenn wir wollen, dass Unternehmen in Europa und Deutschland KI entwickeln und nutzen, müssen wir bei der jetzt anstehenden Umsetzung des AI Act die Förderung technologischer Innovationen in den Mittelpunkt stellen.“

Als größte Hemmnisse beim KI-Einsatz im eigenen Startup gelten derzeit fehlende finanzielle und personelle Ressourcen (je 23 Prozent) sowie Anforderungen an den Datenschutz bzw. die rechtliche Zulässigkeit der Verwendbarkeit von Daten (22 Prozent). Dahinter folgen fehlende Zeit im Alltagsgeschäft (19 Prozent) und fehlende Daten, um KI nutzbringend einsetzen zu können (17 Prozent). 10 Prozent sorgen sich, dass Unternehmensdaten durch KI in falsche Hände geraten könnten, 9 Prozent sind ganz allgemein durch rechtliche Hürden und Unklarheiten verunsichert und ebenfalls 9 Prozent fehlt es an technischem Know-how, um KI zu implementieren.

8 Prozent sehen keinen sinnvollen Anwendungsbereich von KI, 7 Prozent haben Sorge vor künftigen Einschränkungen beim KI-Einsatz, 5 Prozent haben aktuell einen Fokus auf andere Zukunftstechnologien. 4 Prozent fehlt es an Vertrauen in KI und für ebenso viele ist KI derzeit schlicht kein Thema. Ein Drittel (33 Prozent) der Startups erkennt aber gar keine Hemmnisse beim KI-Einsatz.

Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverband Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 172 Tech-Startups aus Deutschland online befragt. Die Befragung fand im Zeitraum von KW 7 bis KW 15 2024 statt. Die Umfrage ist nicht repräsentativ, gibt aber ein aussagekräftiges Stimmungsbild für Tech-Startups in Deutschland. Die Fragestellungen lauteten „Welche der folgenden Technologien sind in eurem Startup bereits im Einsatz, werden geplant oder diskutiert oder sind derzeit kein Thema?“, „Setzt ihr generative KI in eurem Startup ein?“, „Was sind die größten Hemmnisse für den Einsatz von KI in eurem Startup?“ und „Inwiefern treffen die folgenden Aussagen zum Thema KI auf euer Startup bzw. deiner Meinung nach zu?“

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Quelle Bitkom e.V.

Faszination Oldtimer: Klassikwelt Bodensee zieht positive Bilanz

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Foyer West: Sonderschau "25 Klassiker aus 10 Nationen"

Historische Gefährte wohin das Auge reicht und jede Menge glückliche Gesichter: Bei der Klassikwelt Bodensee, die am Sonntag erfolgreich zu Ende ging, waren neben dem Handel von Fahrzeugen und Zubehör vor allem die Airshow und das Vintage-Demo-Racing wahre Publikumsmagneten. 36.000 Besucherinnen und Besucher strömten auf das Messegelände, um die klassische Mobilität in all ihren Facetten und Formen zu erleben.

Zahlreiche Gäste kamen dabei mit ihren eigenen „Oldies“ angefahren und nutzten das kostenlose Parkangebot in der ADAC-Parkarena. „Die Klassikwelt Bodensee hat wieder einmal gezeigt, dass sie ein Branchenevent ist, das nicht nur fachgerecht und individuell auf die Oldtimerszene ausgerichtet ist, sondern Liebhaber aus allen Generationen vereint“, resümieren Messegeschäftsführer Klaus Wellmann und Projektleiter Roland Bosch. „Das Besondere bei uns in Friedrichshafen ist, dass wir dynamisch unterwegs sind. Wir zeigen die historische Mobilität in ihrer ganzen Bandbreite und lassen sie hier spürbar aufleben.“

Über 800 Teilnehmende zelebrierten in elf voll belegten Messehallen und dem Freigelände die gemeinsame Leidenschaft zur Oldtimerei. Retro-Motorräder, Cabrio-Klassiker und viele andere Raritäten reihten sich auf dem Gelände aneinander, während sich deren Besitzerinnen und Besitzer über den gemeinsamen Austausch mit Gleichgesinnten freuten. „In der heutigen digitalen und schnelllebigen Zeit werden reale menschliche Begegnungen immer wichtiger“, betont Roland Bosch. „Wenn diese Begegnungen dazu noch auf einer Messe stattfinden, bei der es um Mobilität geht, die ganz ohne digitale Unterstützung für großes Fahrvergnügen sorgt, dann kann die Zukunft so digital sein, wie sie nur möchte: Für Oldtimerbesitzer halten wir alles beim Alten.“

So kurvten vor den Augen tausender Zuschauer knapp 300 historische Rennmotorräder und Rennfahrzeuge beim Vintage-Demo-Racing über den 1,6 Kilometerlangen Messerundkurs und sorgten für Begeisterung. Bei der Airshow zeigte unter anderem die BO 105 der Flying Bulls ihr Können. „Es ist so cool, dass man die historische Mobilität hier live erleben kann“, freute sich Marco aus Konstanz. „Was dieser Helikopter am Himmel präsentiert, ist einfach nur spektakulär.“ Mark schreibt auf Facebook: „Ein echt starkes Rahmenprogramm. Wir waren heute den ganzen Tag auf den Beinen und haben immer noch nicht alles gesehen.“ Matthias Brühl postet: „Sehr geil. Nächstes Jahr wieder!“

Ausstellende Unternehmen zeigen sich sehr zufrieden mit dem Messeverlauf

Die teilnehmenden Unternehmen ziehen ebenfalls ein durchweg positives Fazit. „Die Klassikwelt Bodensee ist mit viel Liebe gemacht. Das sieht man überall“, findet Johannes Hübner, Oldtimer-Experte und Referent auf der Vortragsbühne. „Die ADAC-Parkarena im Freigelände zum Beispiel ist wie ein zusätzliches Automuseum, das vom Stolz der Besitzer getragen wird. Diese Messe ist das große Highlight im Vierländereck und strahlt bundesweit aus.“ Jan Hennen, Vizepräsident der Kommunikation vom Deuvet ist der Meinung: „Die Klassikwelt Bodensee ist eine der wichtigsten und besten Oldtimer-Messen. Die ganze Messe fühlt sich an wie ein großes Familienfest.“ Zufrieden zeigten sich auch die Mercedes-Benz-Clubs.

„Vor allem die Mischung aus Event, Messe und dem Schwerpunkt Fahrspaß am klassischen Automobil sorgen für einen unerreichbaren Charme“, lobt Lukas Wegener, Mitinitiator der Mercedes-Benz-Sonderschau. Fabian Brinz, Geschäftsführer vom Autohaus Höflacher freute sich über das aufgeschlossene und offene Publikum. „Wir haben viel neue Kundschaft gewonnen“, sagt er. „So eine Messe ist doch einfach was anderes als nur ein trockener Internetauftritt. Wenn man eine Dienstleistung verkauft, dann bedarf es ja auch einer Beratung und das ist bei einer Messe schon super.“ Sehr viel Besuch am Stand hatte Roman Spannring, Geschäftsführer vom Delta Integrale Club Montafon. „Ich stehe schon seit elf Jahren auf der Klassikwelt Bodensee und es ist immer cool.

Die Leute sind nett und es ist eine super Veranstaltung. Ich glaube auch, dass solche Events die Jüngeren inspirieren können.“ Christian Zschocke, Inhaber der Wundercar Collection, ergänzt: „Für mich misst sich der Erfolg am Publikum und das war glaube ich sehr happy. Wir haben jedenfalls sehr positives Feedback erhalten.“ Johann König, Referent der Klassik-Interessenvertretung beim ADAC, will die Partnerschaft im nächsten Jahr unbedingt weiter ausbauen. „Wir sind sehr zufrieden“, resümiert er die vergangenen drei Tage. „Die Partnerschaft mit der Klassikwelt Bodensee ist fantastisch. Die ganze Veranstaltung ist lebendig und die Messe war für uns sehr erfolgreich.“

Infos & Öffnungszeiten

Die nächste Klassikwelt Bodensee findet vom 16. bis 18. Mai 2025 statt. Weitere Infos unter https://www.klassikwelt-bodensee.de und auf Facebook https://www.facebook.com/KlassikweltBodensee/

Foyer West: Sonderschau „25 Klassiker aus 10 Nationen“ Foto: KLASSIKWELT BODENSEE, Messe Friedrichshafen

Quelle: KLASSIKWELT BODENSEE, Messe Friedrichshafen

EuGH verurteilt Ungarn wegen Asylpolitik

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Luxemburg (dts Nachrichtenagentur) – Der Europäische Gerichtshof hat Ungarn wegen seiner Asylpolitik zu einer Geldbuße verurteilt. Das Land müsse einen Pauschalbetrag von 200 Millionen Euro zahlen, teilten die Luxemburger Richter am Donnerstag mit. Hinzu komme ein Zwangsgeld von einer Million Euro für jeden Tag des Verzugs wegen Nichtdurchführung eines Urteils des Gerichtshofs.

Im Dezember 2020 hatte der EuGH einen Verstoß Ungarns gegen das Unionsrecht im Bereich der Verfahren für die Zuerkennung des internationalen Schutzes und der Verfahren zur Rückführung illegal aufhältiger Drittstaatsangehöriger festgestellt. In der Entscheidung von Donnerstag stellte der Gerichtshof fest, dass Ungarn nicht die Maßnahmen ergriffen habe, die zur Durchführung des Urteils von 2020 erforderlich seien.

Konkret geht es um den Zugang zum Verfahren auf internationalen Schutz, das Recht von Personen, die diesen Schutz beantragen, bis zu einer endgültigen Entscheidung über ihren Rechtsbehelf gegen die Ablehnung ihres Antrags in Ungarn zu bleiben, und die Abschiebung illegal aufhältiger Drittstaatsangehöriger. Ungarn umgehe unter Verstoß gegen den Grundsatz der loyalen Zusammenarbeit bewusst die Anwendung der gemeinsamen Politik der Union im Bereich des internationalen Schutzes insgesamt sowie die Anwendung der Vorschriften über die Rückführung illegal aufhältiger Drittstaatsangehöriger, so der EuGH.

Dieses Verhalten stelle eine „erhebliche Bedrohung“ für die Einheit des Unionsrechts dar, die sowohl private Interessen, namentlich diejenigen der Asylbewerber, als auch das öffentliche Interesse außerordentlich schwer beeinträchtige, so das Gericht. Insbesondere liege in der Vertragsverletzung Ungarns ein schwerer Verstoß gegen den Grundsatz der Solidarität und der gerechten Aufteilung der Verantwortlichkeiten unter den Mitgliedstaaten vor (C-123/22).


Foto: Ungarische Polizei an einer Mauer mit Stacheldraht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bundessieg und Porsche Sonderpreis „Digitale Zukunft“ für innovative Sonar-Sehhilfe aus Sachsenheim

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Lichtenberg-Schüler werden bei Bundesfinale von „Jugend gründet“ gleich doppelt geehrt

„blind Sonar“, so heißt die innovative Geschäftsidee, für die Ferdinand Horn, Julian Schenker und Dominik Schuler beim diesjährigen Bundesfinale von „Jugend gründet“ den ersten Platz belegten. Für ihre selbst entwickelte Sonar-Sehhilfe, die Sehbehinderten eine haptische Wahrnehmung der Umgebung ermöglicht, wurden die Schüler außerdem von der Porsche AG mit dem Sonderpreis „Digitale Zukunft“ geehrt. Das Trio besucht das Lichtenberg-Gymnasium in Sachsenheim und wird im Wettbewerb von seinem Lehrer Timo Schuh betreut.

„blind Sonar“ ist ein Stirnband, das sehbehinderten Personen eine haptische Wahrnehmung ihrer Umgebung ermöglicht. Die 360-Grad-Erfassung der Umwelt bietet eine verbesserte Orientierung und mehr Sicherheit im Alltag. Für Betroffene könnte die Erfindung eine enorme Steigerung der Lebensqualität bedeuten, so der Plan von Ferdinand Horn, Julian Schenker und Dominik Schuler.

Mit ihrer Vision konnten die Schüler beim diesjährigen Bundesfinale von „Jugend gründet“ auch die Jury überzeugen und erreichten in Stuttgart, zu Gast beim Hauptsponsor Porsche AG, Platz 1. Ihr Produkt „blind Sonar“ stelle eine echte und deutlich einfachere Problemlösung dar, so das Fazit von Preisstifter Ralf Lauterwasser (Steinbeis) in seiner Laudatio. Das gelte besonders, wenn man bedenke, dass Blindenhunde bis zu 60.000 Euro kosteten und nicht in ausreichendem Maße verfügbar seien. Darüber hinaus hätten Julian, Ferdinand und Dominik beim Finale eine mehr als beeindruckende Teamleistung gezeigt – und eine klare Roadmap für ihr Produkt, die Technologie und Business verbindet.

Der Preis für den Bundessieg ist eine exklusive fast einwöchige Start-up-Entdeckungsreise ins Silicon Valley/USA, wo sich die Schüler mit vielen anderen Gründungs- und Technologiebegeisterten austauschen können.

Porsche ehrt Trio mit Sonderpreis „Digitale Zukunft“

Vom Gastgeber und Hauptsponsor Porsche AG wurden die Schüler außerdem mit dem Sonderpreis „Digitale Zukunft“ geehrt und dürfen sich auf einem exklusiven Besuch des firmeneigenen Porsche Denklabors freuen. In seiner Laudatio betonte Andreas Haffner, Vorstand Personal- und Sozialwesen bei der Porsche AG, besonders den verbindenden Charakter der Geschäftsidee: „Die Idee hat uns in der Jury begeistert. Sie zeigt, dass Technologie mehr ist als nur ein Werkzeug. Sie kann eine Brücke sein, die Menschen verbindet. Und die hilft, Barrieren zu überwinden. Hier kommen die wichtigen Themen Inklusion und gesellschaftliche Teilhabe voran. Und diese Themen liegen uns auch bei Porsche besonders am Herzen.“

Finale mit den besten zehn Teams des Wettbewerbsjahres

Beim Bundesfinale von „Jugend gründet“ waren die besten zehn Teams des Wettbewerbsjahres nach Stuttgart eingeladen, um dort ihre Geschäftsideen ein letztes Mal der Jury zu präsentieren. Die Konkurrenz war so groß wie nie: Erstmalig wurden im bundesweiten Schülerwettbewerb für mehr Gründungsgeist über tausend Businesspläne eingereicht. Im Schuljahr 2023/2024 nahmen insgesamt 5.038 Schülerinnen und Schüler am Wettbewerb teil.

Qualifiziert hatten sich in diesem Jahr vier Teams aus Hessen, drei Teams aus Baden-Württemberg, zwei Teams aus Niedersachsen und ein Team aus Bayern. Die Herausforderung für die Jugendlichen beim Finale: Die Expertinnen und Experten mit einem selbst gestalteten Messestand inklusive Pitch auf der „Zukunftsideenmesse“ von der eigenen Geschäftsidee überzeugen.

Platz 2 und Platz 3 gehen nach Hessen

Den 2. Platz sicherte sich das Team „Conez GmbH“ mit Brad Melvin Timo Fokou, Balint Bettner, Paul Würz, Lorenz Herp und Viola Kraut von der Internatsschule Schloss Hansenberg in Geisenheim (HE). Ihre Geschäftsidee ist eine interaktive Fußball-Trainingsweste, die den Spielern Echtzeitfeedback geben soll.

Platz 3 sicherte sich Leon Pelikan von der Goetheschule in Wetzlar. Er hat im Wettbewerb „Political X Change“, eine Demokratie-App für Jugendliche, entwickelt, mit der der Schüler den direkten Austausch zwischen Jugendlichen und Politikern und Politikerinnen fördern will.

Tolles Zeichen für die Zukunft

„Wir haben im Bundesfinale die zehn besten von über tausend Wettbewerbsbeiträgen gesehen. Alleine hier anzutreten, ist eine beeindruckende Leistung“, sagte Dr. Stefan Luther, Ministerialdirigent im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) in seinem Grußwort. „Vor allem aber ist es ein tolles Zeichen für die Zukunft, die Ihr – liebe Finalistinnen und Finalisten – mit großem Ideenreichtum, viel Sachverstand und echter Leidenschaft gestalten wollt. Egal wer heute auf dem Siegertreppchen steht: Ihr alle seid für uns ein großer Gewinn! Und ich bin sicher, die Teilnahme an diesem Wettbewerb ist auch für euch ein großer Gewinn und eine schöne Erfahrung.“

Bundesjury ringt um Finalranking

Die Jury betonte das extrem hohe Niveau der 26 Finalistinnen und Finalisten. Die Entscheidung, welche Teams auf den ersten Plätzen landen sollten, fiel den Expertinnen und Experten entsprechend schwer. Die weiteren Finalideen, die in Stuttgart präsentiert wurden, waren wärmende und schmerzlindernde Periodenunterwäsche („Cozy Flow“, Achern, BW), ein nachhaltiges, faltbares Geodreieck („GreenGeoFold“, Geisenheim, HE), eine App zum Training der Präsentationsskills („Eloquento“, München, BY), eine App für die digitale Senioren-Bildung („GenConnect“, Darmstadt, HE), eine 3D-Druck-Plattform für kreatives Heimwerken („MakerRent“, Hannover, NI), KI-unterstützte Mikroskopie-Analysen für die Krankheitsdiagnose („SeesDisease“, Leer, NI) und eine Sporttalente-Scouting-Plattform („SkillSpotter“, Sasbach, BW).

Optimistische Visionen für die Welt von morgen

So unterschiedlich die Ideen auch scheinen mögen, verfolgen doch alle Teams ein gemeinsames Ziel, da ist sich Projektleiterin Franziska Metzbaur sicher: „Unsere Finalistinnen und Finalisten eint der unbedingte Wille, die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. In ihren Businessplänen zeigen sie, dass sich Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit nicht ausschließen. Dafür investieren die Teams jede Menge Arbeit und noch mehr Herzblut. Beim Pitchen beweisen die Jugendlichen großen Mut und eine oft erstaunliche Professionalität. Dieser Enthusiasmus und ihr Optimismus begeistern mich jedes Jahr aufs Neue. Genau das ist es, was echte Gründerinnen und Gründer brauchen, damit wir gemeinsam mit ihnen die Welt von morgen gestalten können!“

Die Jury beim Bundesfinale

Die „Jugend gründet“ Bundesjury besteht jedes Jahr aus wechselnden Expertinnen und Experten unterschiedlichster Fachrichtungen, in diesem Jahr: Maria Dietz (GFT Technologies), Mathias Fromberger (pikepartners), Heiko Gintz (Westfalia Hochschule), Prof. Dr. Nils Högsdal (HdM Stuttgart), Dr. Kristina Keisers (Altana), Carolin Köhler (Porsche), Carsten Kraus (CK Holding), Ralf Lauterwasser (Steinbeis), Jascha Mähler (WILDPLASTIC), Anne Schmitz (Mc Kinsey), Amelie Sperber (supernutural), Sara Velte (McKinsey), Kerassa Wassermann (Porsche).

Das ist JUGEND GRÜNDET
Aus Problemen Lösungen entwickeln und mit innovativen Ideen die Zukunft gestalten, das ist der Kerngedanke von JUGEND GRÜNDET. Dafür schlüpfen Jugendliche ein Schuljahr lang in die Gründerrolle: Erst entwickeln die Jugendlichen eine eigene, innovative Geschäftsidee und schreiben einen Businessplan (1. Halbjahr: September – Januar), dann führen sie in einem Planspiel virtuell ein Unternehmen (2. Halbjahr: Februar – Mai). Die besten Teams der Businessplan-Phase präsentieren ihre Geschäftsideen bei den Pitch Events im Frühjahr. Das Wettbewerbsfinale wird im Juni mit den Top 10 Teams des Schuljahres ausgetragen. Auf der „Zukunftsideenmesse“ entscheidet sich, wer den Bundessieg und damit den Hauptpreis, eine Start-up Entdeckungsreise ins Silicon Valley/USA, gewinnt.

Sponsoren & Förderer
JUGEND GRÜNDET ist ein bundesweiter Schülerwettbewerb, der seit 2003 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert wird. Die Teilnahme wird von der Kultusministerkonferenz der Länder empfohlen und kann als besondere Lernleistung anerkannt werden. Eine Reihe renommierter Sponsoren unterstützt den Wettbewerb bei den Preisen und Events. Hauptsponsor ist die Porsche AG.

Ausführliche Informationen zum Wettbewerb auf www.jugend-gruendet.de

Bild Ferdinand Horn, Julian Schenker und Dominik Schuler alias „blind Sonar“, hier mit Lehrkraft Timo Schuh, sichern sich den JUGEND GRÜNDET Bundessieg 2024 (Bildnachweis: JUGEND GRÜNDET)

Quelle JUGEND GRÜNDET – Chancen erkennen. Zukunft gestalten.

G7-Gipfel in Italien startet – hohe Sicherheitsvorkehrungen

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Bari (dts Nachrichtenagentur) – Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen hat am Donnerstagvormittag der Gipfel der Staats- und Regierungschefs der G7-Staaten in Süditalien begonnen. Zur Sicherung des Treffens setzt das Gastgeberland mindestens 2.500 Polizisten ein.

Mehrere Teilnehmer waren bereits am Mittwoch angereist, die Ankunft von Kanzler Olaf Scholz (SPD) wird gegen 10 Uhr erwartet. Bei dem Gipfel soll unter anderem ein Plan auf den Weg gebracht werden, die Ukraine mit einem Darlehen von bis zu 50 Milliarden US-Dollar zu unterstützen, welches durch Zinsgewinne aus eingefrorenen russischen Vermögenswerten finanziert wird.

In der ersten Arbeitssitzung soll es am Donnerstag zunächst um das Thema „Afrika, Klimawandel und Entwicklung“ gehen. Am Mittag steht dann der Komplex „Naher Osten“ und am Nachmittag der Ukraine-Krieg auf der Tagesordnung. Am Abend ist unter anderem ein Empfang durch den italienischen Präsidenten geplant.

Parallel soll es auch mehrere bilaterale Treffen geben. Unter anderem will sich Scholz am Abend mit dem kanadischen Premierminister Justin Trudeau austauschen. Bereits am Nachmittag will sich der Kanzler vor Journalisten zum Zwischenstand der Verhandlungen äußern.

Für Freitag ist zum Auftakt eine Arbeitssitzung zum Thema Migration vorgesehen, später soll es um die Themen „Indopazifik und wirtschaftliche Sicherheit“ sowie „Künstliche Intelligenz und Energie, Afrika und das Mittelmeer“ gehen. Auch Papst Franziskus wird am zweiten Gipfeltag vor Ort erwartet.

Zur Gruppe der Sieben gehören neben Deutschland auch Frankreich, Italien, Japan, Kanada, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten. Die Europäische Kommission hat einen Beobachterstatus. Als Gast nimmt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj in diesem Jahr an dem Gipfel teil.


Foto: Polizei beim G7-Gipfel am 13.06.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wie können Unternehmen ihre Betriebskosten durch Nachhaltigkeit senken?

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Nachhaltige Energiequellen für den Betrieb von Unternehmen

Nachhaltige Energiequellen gewinnen in der heutigen Geschäftswelt zunehmend an Bedeutung. Unternehmen erkennen, dass der Einsatz erneuerbarer Energien nicht nur gut für die Umwelt ist, sondern auch wirtschaftliche Vorteile mit sich bringt. In diesem Beitrag erfahren Sie, welche nachhaltigen Energiequellen für den Betrieb von Unternehmen besonders geeignet sind und welche Vorteile sie bieten.

Solarenergie: Eine zuverlässige Energiequelle

Solarenergie ist eine der am häufigsten genutzten erneuerbaren Energiequellen. Solaranlagen wandeln Sonnenlicht in Strom um und können auf Dächern oder Freiflächen installiert werden. Für Unternehmen bietet Solarenergie zahlreiche Vorteile. Sie ist umweltfreundlich, da keine schädlichen Emissionen freigesetzt werden. Zudem sind die Betriebskosten nach der Installation der Solaranlagen sehr gering, da Sonnenlicht kostenlos zur Verfügung steht.

Ein weiterer Vorteil der Solarenergie ist die Unabhängigkeit von externen Energieversorgern. Unternehmen können ihren eigenen Strom produzieren und sind somit weniger anfällig für Preisschwankungen auf dem Energiemarkt. Durch die Einspeisung überschüssigen Stroms in das öffentliche Netz können zudem zusätzliche Einnahmen generiert werden.

Windenergie: Kraft aus der Natur

Windenergie ist eine weitere wichtige nachhaltige Energiequelle. Windkraftanlagen nutzen die Energie des Windes, um Strom zu erzeugen. Besonders für Unternehmen in windreichen Regionen ist dies eine attraktive Option. Windenergie ist ebenfalls umweltfreundlich und trägt zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei.

Unternehmen können von staatlichen Förderprogrammen und Subventionen profitieren, die den Bau und Betrieb von Windkraftanlagen unterstützen. Diese Investitionen amortisieren sich oft innerhalb weniger Jahre. Zudem können Unternehmen durch den Einsatz von Windenergie ihre Nachhaltigkeitsziele erreichen und ihr Umweltengagement gegenüber Kunden und Geschäftspartnern demonstrieren.

Wasserkraft: Energie aus Flüssen und Stauseen

Wasserkraft ist eine der ältesten Formen der erneuerbaren Energien. Sie nutzt die Energie von fließendem Wasser, um Strom zu erzeugen. Für Unternehmen, die in der Nähe von Flüssen oder Stauseen liegen, ist Wasserkraft eine hervorragende Option. Diese Energiequelle ist sehr effizient und liefert konstant Strom, unabhängig von Wetterbedingungen.

Der Bau von Wasserkraftwerken erfordert zwar hohe Anfangsinvestitionen, jedoch sind die Betriebskosten gering. Wasserkraftwerke haben eine lange Lebensdauer und benötigen wenig Wartung. Zudem trägt die Nutzung von Wasserkraft zur Stabilität des Stromnetzes bei, da sie eine kontinuierliche Energiequelle darstellt.

Biomasse: Energie aus organischen Materialien

Biomasse ist eine nachhaltige Energiequelle, die organische Materialien wie Holz, Pflanzenreste und landwirtschaftliche Abfälle nutzt, um Energie zu erzeugen. Biomasse kann in Form von festen Brennstoffen, Biogas oder flüssigen Biokraftstoffen verwendet werden. Für Unternehmen, die Zugang zu diesen Materialien haben, ist Biomasse eine kostengünstige und umweltfreundliche Energiequelle.

Biomasse bietet den Vorteil, dass sie Abfälle und Nebenprodukte sinnvoll verwerten kann. Dies reduziert die Abfallentsorgungskosten und trägt zur Kreislaufwirtschaft bei. Zudem können Unternehmen durch den Einsatz von Biomasse ihre CO2-Bilanz verbessern und ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten.

Vorteile nachhaltiger Energiequellen für Unternehmen

Der Einsatz nachhaltiger Energiequellen bringt zahlreiche Vorteile für Unternehmen mit sich. Erstens tragen sie zur Reduzierung der Betriebskosten bei. Nach der Anfangsinvestition sind die laufenden Kosten für erneuerbare Energien oft niedriger als für fossile Brennstoffe. Dies kann die Rentabilität eines Unternehmens steigern und finanzielle Ressourcen für andere Investitionen freisetzen.

Zweitens verbessern nachhaltige Energiequellen das Image eines Unternehmens. Kunden und Geschäftspartner legen zunehmend Wert auf Umweltverantwortung. Unternehmen, die auf erneuerbare Energien setzen, können ihre Umweltfreundlichkeit betonen und sich von Wettbewerbern abheben. Dies kann zu einer stärkeren Kundenbindung und einer positiven Markenwahrnehmung führen.

Drittens tragen nachhaltige Energiequellen zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben bei. Viele Länder haben Vorschriften zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen und zur Förderung erneuerbarer Energien eingeführt. Unternehmen, die auf nachhaltige Energiequellen umsteigen, können sicherstellen, dass sie diese Anforderungen erfüllen und mögliche Strafen oder Sanktionen vermeiden.

Herausforderungen und Lösungen

Trotz der vielen Vorteile gibt es auch Herausforderungen bei der Umsetzung nachhaltiger Energiequellen. Eine der größten Herausforderungen sind die hohen Anfangsinvestitionen. Der Bau und die Installation von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien erfordern erhebliche finanzielle Mittel. Unternehmen sollten daher sorgfältig planen und mögliche Finanzierungsoptionen prüfen, wie staatliche Förderungen oder Kredite.

Eine weitere Herausforderung ist die Standortwahl. Nicht alle Energiequellen sind überall gleichermaßen nutzbar. Unternehmen müssen den Standort ihrer Betriebsstätten berücksichtigen und die am besten geeigneten Energiequellen auswählen. Eine gründliche Standortanalyse und Machbarkeitsstudien können dabei helfen, die richtige Entscheidung zu treffen.

Schließlich erfordert der Übergang zu nachhaltigen Energiequellen technisches Know-how. Unternehmen müssen sicherstellen, dass sie über das nötige Fachwissen verfügen, um die Anlagen effektiv zu betreiben und zu warten. Dies kann durch Schulungen oder die Zusammenarbeit mit spezialisierten Dienstleistern erreicht werden.

Abschließende Gedanken

Nachhaltige Energiequellen bieten Unternehmen enorme Chancen. Sie ermöglichen eine kosteneffiziente und umweltfreundliche Energieversorgung, verbessern das Unternehmensimage und tragen zur Einhaltung gesetzlicher Vorgaben bei. Trotz einiger Herausforderungen können Unternehmen durch sorgfältige Planung und Investitionen in erneuerbare Energien langfristig profitieren.

Durch den Einsatz nachhaltiger Energiequellen können Unternehmen ihre Wettbewerbsfähigkeit erhöhen und einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten. Es ist wichtig, kontinuierlich in diese Technologien zu investieren und sich an neue Entwicklungen anzupassen. So können Unternehmen nicht nur ihre eigenen Nachhaltigkeitsziele erreichen, sondern auch zu einer nachhaltigen Zukunft beitragen.

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay