Samstag, November 23, 2024
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Studie: Große Unterschiede bei Homeoffice-Nutzung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Arbeiten im Homeoffice hat durch die Corona-Pandemie große Popularität gewonnen, doch es wird sehr unterschiedlich genutzt. Das geht aus einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) auf Basis von Daten des Sozio-ökonomischen Panels (SOEP) hervor, über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe berichten.

Übten vor der Pandemie nur knapp 25 Prozent der Arbeitnehmer ihren Beruf gelegentlich oder bei Bedarf im Homeoffice aus, waren es nach Ende der Homeoffice-Pflicht ab März 2022 mit fast 40 Prozent deutlich mehr. Der Anteil derer, die mindestens einmal pro Woche das Büro in den eigenen vier Wänden nutzen, ist von gut elf auf fast 30 Prozent gestiegen. Vor der Pandemie waren 75,1 Prozent niemals im Homeoffice, 60,6 Prozent machen es auch nach Corona nicht.

„Die Corona-Pandemie hat Homeoffice in Deutschland von einer Ausnahme zu einem wichtigen Bestandteil des Arbeitsalltags gemacht“, sagte Jan Goebel, DIW-Bereichsleiter im Geschäftsbereich SOEP. Für die Analyse wurden mit dem Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) Daten aus den Jahren 2014 bis 2022 ausgewertet.

Die Nutzung von Homeoffice unterscheidet sich demnach jedoch deutlich nach Unternehmensgröße und Branche. Insbesondere im Grundstückswesen, bei den Finanzdienstleistungen und in der öffentlichen Verwaltung arbeiten bis zu 80 Prozent gelegentlich zu Hause – und damit deutlich mehr als vor der Pandemie. Bei freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen arbeiteten bereits vor Corona viele Menschen von Zuhause aus, sodass der Anteil dort sich nicht so deutlich erhöht hat.

In den Bereichen Erziehung und Unterricht schaffen dagegen weniger als 40 Prozent gelegentlich von zu Hause aus – so viele wie vor der Pandemie. In größeren Unternehmen ist Homeoffice üblicher als in kleineren. Zudem nutzen vor allem höherqualifizierte und Vollzeitbeschäftigte das Homeoffice. Geringfügig Beschäftigte sind kaum von diesem Wandel der Arbeitswelt betroffen.

Die Lebensform ist für Homeoffice-Arbeiten ebenfalls entscheidend: So nutzen Mitarbeiter mit Kindern Homeoffice mehr als jene ohne. Ein Ost-West-Unterschied oder große Differenzen zwischen Männer und Frauen sind dagegen nicht feststellbar. Die Einkommens-, Arbeits- und generelle Lebenszufriedenheit bei Menschen mit Homeoffice ist aber fast durchweg höher, so die Studie.

Die Wissenschaftler fordern die Politik auf, den Arbeitswandel nachhaltig zu stützen. „Finanzielle Anreize für den Ausbau der digitalen Infrastruktur und gezielte Schulungsangebote für Führungskräfte und Mitarbeitende könnten dazu beitragen, die Option des Homeoffice auch in kleineren Unternehmen weiterzuverbreiten und damit die Chancengleichheit zu fördern“, sagte Studienautor Goebel.


Foto: Computer-Nutzerin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Härtere Bürgergeld-Sanktionen für "Totalverweigerer" nicht erfasst

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Nürnberg (dts Nachrichtenagentur) – Weder die Bundesregierung noch die Bundesagentur für Arbeit (BA) erfassen statistisch, wie oft das Bürgergeld zu 100 Prozent gekürzt wird. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linkspartei im Bundestag hervor, über die die „Welt“ (Mittwochausgabe) berichtet.

„Statistischen Angaben hierzu liegen nicht vor“, schreibt demnach eine Staatssekretärin aus dem Bundesarbeitsministerium (BMAS). Zwar erfassen die Jobcenter alle Leistungsempfänger, die sich weigern, eine Stelle anzunehmen. Unabhängig vom Ausmaß der Kürzung steht in der Statistik nur die Gesamtzahl. Auch zu dem Anfang des Jahres kommunizierten Sparziel von 170 Millionen Euro durch die härtere Gangart kann die Bundesregierung keine Angaben machen.

„Die Ampel macht Politik nicht basierend auf Fakten, sondern richtet ihr Fähnchen nach dem Wind“, kritisierte Linken-Gruppenchefin Heidi Reichinnek. „Gerade werden in der Gesellschaft Bürgergeld-Empfängern als Sündenböcke hingestellt.“ Sie hofft nun, dass das Bundesverfassungsgericht die 100-Prozent-Streichung wieder einkassiert.

Seit April kann das Bürgergeld zu 100 Prozent gekürzt werden, wenn sich Empfänger grundlos weigern, Arbeit anzunehmen. Die härtere Sanktionierung sogenannter Totalverweigerer hatte Arbeitsminister Hubertus Heil (SPD) im vergangenen Dezember angekündigt. Bis zu zwei Monate kann der Regelsatz gestrichen werden, Miete und Strom werden weitergezahlt.


Foto: Jobcenter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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VZBV kritisiert falsche Abrechnung von Kassenleistungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Manche Patienten müssen beim Arztbesuch offenbar für Behandlungen bezahlen, die eigentlich von den Krankenkassen übernommen werden. Dies hat ein Verbraucheraufruf der Verbraucherzentrale Bundesverband (VZBV) ergeben, bei dem zwischen Februar und September rund 300 Meldungen eingegangen sind und über die die Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochausgaben) berichten. Die Auswertung zeigt, dass manche Behandlungen ungerechtfertigt als Individuelle Gesundheitsleistungen (IGeL) angeboten werden, obwohl diese eigentlich eine Kassenleistung sind.

Michaela Schröder, Geschäftsbereichsleiterin Verbraucherpolitik im VZBV, forderte, dass Verbraucher darauf vertrauen können müssten, dass sich ärztliches Handeln einzig am Bedarf der Patienten ausrichtet. Ärzte seien verpflichtet, ihre Patienten „wahrheitsgemäß darüber aufzuklären, welche Leistungen unter welchen Bedingungen von der Krankenkasse übernommen werden“, sagte sie. „Eine Praxis ist keine Verkaufsfläche.“

Die Verbraucherzentrale fordert deshalb von der Bundesregierung eine Stärkung der Patientenrechte. Patienten müssten besser vor „fragwürdigen IGeL-Praktiken“ geschützt werden. Laut VZBV berichten Patientinnen von Frauenärzten, dass sie für die Ultraschalluntersuchung der Brust bis zu 165 Euro selbst zahlen mussten, obwohl ein begründeter Verdacht auf eine bösartige Veränderung oder eine Überweisung vorlag. Notwendige Kontrolluntersuchungen und Tests zur Feststellung der Sehstärke wurden bei manchen Verbrauchern bei Augenärzten als Selbstzahlerleistungen abgerechnet.

Besonders viele Beschwerden (26 Prozent) gab es über Hautärzte: Obwohl die Hautkrebsfrüherkennung ab dem 35. Lebensjahr alle zwei Jahre von der Krankenkasse übernommen wird, sollten Patienten die Kosten für die Screenings selbst tragen oder Zuzahlungen leisten. Teilweise waren dies bis zu 90 Euro, so die VZBV. Viele Beschwerden gab es auch über Augenärzte, Orthopäden sowie Ärzte der Allgemein- und Inneren Medizin.


Foto: Arztpraxis für Allgemeinmedizin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Spahn sieht Ländergipfel als letzte Chance für neuen Asylkurs

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor dem Ländergipfel von Mittwoch bis Freitag in Leipzig drängt die Union auf erhebliche Verschärfungen beim Asylrecht und beim Kampf gegen den Terror. „Es ist längst fünf nach zwölf“, sagte Jens Spahn, Vizefraktionschef der Union, dem „Stern“.

Das Treffen der Ministerpräsidenten sei „eine der letzten Chancen“ zum Umdenken. „Die Ampel-Blockade beim Kampf gegen Terror und irreguläre Migration gefährdet Deutschlands Sicherheit.“

Das Sicherheitspakte der Ampel-Koalition, das die unionsgeführten Länder im Bundesrat in Teilten gestoppt hatten, weil es ihnen nicht weit genug geht, bezeichnete Spahn als „Mini-Sicherheitspaket“. Er forderte erhebliche Verschärfungen. „Der Maßstab ist nicht, worauf sich Grüne und SPD mit letzter Kraft einigen können. Der Maßstab muss sein, was notwendig ist, um die Probleme zu lösen“, sagte Spahn.

Die Union hatte sich jüngst im Bundestag für deutlich härtere Maßnahmen zur Senkung der Asyl-Zahlen ausgesprochen. „Wir brauchen weitreichendere Befugnisse für die Polizei und Zurückweisungen an der Grenze“, sagte Spahn. „Die Mehrheiten dafür sind da, wenn die SPD sich bewegen will.“


Foto: Flüchtlingsunterkunft Tempelhof (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Champions League: Real Madrid schlägt BVB – Stuttgart siegreich

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Madrid/Turin (dts Nachrichtenagentur) – Am 3. Spieltag der Ligaphase der Champions League hat Real Madrid gegen Borussia Dortmund 5:2 gewonnen. Der BVB fällt somit von der Tabellenspitze auf den 5. Platz zurück, Madrid rückt auf Platz 9 vor.

Über weite Strecken verlief die Partie auf Augenhöhe. Die zunächst deutliche Führung der Borussen lag auch daran, dass Real immer wieder kurz Schwächen in der Defensive erblicken ließ, die Dortmund zu nutzen wusste: Donyell Malen traf in der 30. und Jamie Gittens anschließend in der 34. Minute. Doch Real Madrid baute immer wieder Druck auf und konnte mit einem Doppelschlag von Antonio Rüdiger (60.) und Vinícius Junior (63.) ausgleichen. Mit Toren von Lucas Vazquez (83.) und Vinícius Junior (86. Minute sowie 3. Minute der Nachspielzeit) entschied Real Madrid die Partie für sich.

Im parallel laufenden Spiel gewann der VfB Stuttgart gegen Juventus Turin 1:0. Folglich fällt Turin auf den 11. Tabellenplatz zurück, Stuttgart rückt auf Rang 16 vor.

Die Stuttgarter dominierten das Spiel klar, doch trotz der 22 Torschüsse konnte die Mannschaft lange nicht in Führung gehen. Juve konzentrierte sich fast vollständig auf die Defensive. Erst in der 2. Minute der Nachspielzeit brachte El Bilal Touré Stuttgart in Führung.

Die weiteren Ergebnisse: Paris Saint-Germain – PSV Eindhoven 1:1; Arsenal FC – Schachtar Donezk 1:0; Aston Villa – Bologna FC 2:0; Girona FC – Slovan Bratislava 2:0; Sturm Graz – Sporting VP 0:2.


Foto: Jamie Gittens (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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US-Börsen nahezu unverändert – Kurssprung bei General Motors

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Dienstag zum Teil auf dem Niveau vom Vortag geschlossen. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 42.925 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von wenigen Punkten im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 5.850 Punkten wenige Punkte im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 20.384 Punkten 0,1 Prozent im Plus.

Während sich Anleger angesichts vorsichtiger Aussagen von Vertretern der US-Zentralbank Federal Reserve für die nächsten Fed-Sitzungen auf kleine Zinsschritte einstellen, rückt die Berichtssaison weiter in den Vordergrund. Einen Kurssprung gab es bei den Aktien von General Motors, nachdem die Quartalszahlen den Autobauers die Erwartungen deutlich übertrafen. Der Konzern konnte seinen Umsatz im Jahresvergleich um über zehn Prozent steigern.

Unterdessen war die europäische Gemeinschaftswährung am Dienstagabend etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0795 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9264 Euro zu haben.

Der Goldpreis konnte deutlich profitieren, am Abend wurden für eine Feinunze 2.748 US-Dollar gezahlt (+1,0 Prozent). Das entspricht einem Preis von 81,84 Euro pro Gramm.

Der Ölpreis stieg ebenfalls deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 75,76 US-Dollar, das waren 2,0 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, via dts Nachrichtenagentur

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Habeck plant milliardenschweren Investitionsfonds für Firmen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts der anhaltenden Wirtschaftskrise will Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) mit einem milliardenschweren Investitionsfonds die Konjunktur ankurbeln. Der neue „Deutschland-Fonds“ soll Unternehmen bei Investitionsprojekten mit Zuschüssen unterstützen, berichtet die „Bild“ (Mittwochausgabe).

Demnach soll der Fonds zehn Prozent der Kosten übernehmen und sich an kleine und mittelgroße Firmen richten genauso wie an Großunternehmen und Start-Ups. Das Geld soll auch in Infrastrukturprojekte fließen.

„Es braucht jetzt volle Kraft für den Wirtschaftsstandort“, sagte Habeck der Zeitung. „Ich will, dass Handwerksbetriebe, Mittelständler und große Unternehmen hier bei uns in Deutschland investieren.“ Der „Deutschland-Fonds“ müsse „Hand in Hand gehen mit dem Abbau von Bürokratie und Strukturreformen“. Ziel sei es, die klimaneutrale Modernisierung Deutschlands voranzutreiben.

Mit dem Fonds will Habeck auf Forderungen unter anderem aus der Industrie reagieren. Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) taxiert den Investitionsbedarf des Staates in Infrastruktur bis 2035 auf rund 400 Milliarden Euro.


Foto: Robert Habeck (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: Mutmaßlicher Islamist soll als Teenager bei IS gewesen sein

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die deutschen Sicherheitsbehörden gehen offenbar inzwischen Hinweisen nach, dass der mutmaßliche Terrorunterstützer, der einen Anschlag auf die israelische Botschaft in Berlin geplant haben soll, bereits 2014 als Teenager in seinem Heimatland Libyen bei der Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) gewesen sein soll. Das berichtet der „Spiegel“.

Unter Verweis auf eine Auswertung des Instagram-Profils des Beschuldigten schreibt das Nachrichtenmagazin, dass der Syrer in radikal-islamischen Kreisen verkehrt haben soll. In dem sozialen Netzwerk soll er Aufnahmen aus einer Moschee gepostet haben, die Experten dem Umfeld der islamistischen Muslimbruderschaft zuordnen. Laut „Spiegel“ soll er auch eine salafistische Moschee besucht haben.

Zudem finden sich dem Bericht zufolge in den sozialen Medien Hinweise auf antiisraelische und antisemitische Einstellungen des mutmaßlichen Islamisten – darunter einen Post zu Palästina. Die „Strafe Gottes gegen das Volk der Ungerechten“ werde „nicht auf sich warten lassen“, heißt es darin.

Die Polizei hatte den Beschuldigten am Samstag in einer Flüchtlingsunterkunft in Bernau (Brandenburg) festgenommen. Inzwischen sitzt er wegen des Verdachts der Unterstützung einer terroristischen Vereinigung im Ausland in Untersuchungshaft.

Dem Haftbefehl zufolge soll er sich in einem Chat mit einem IS-Mitglied über die Beschaffung einer Schusswaffe ausgetauscht haben, mit der er die israelische Botschaft in Berlin angreifen wollte. Die Verteidigung des Angeklagten war für eine Stellungnahme zu den Vorwürfen bisher nicht zu erreichen.


Foto: Polizist (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ex-Staatssekretärin Döring kritisiert Bildungsministerium scharf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Sabine Döring, die im Zuge der „Fördergeldaffäre“ in den Ruhestand versetzte Staatssekretärin im Bundesbildungsministerium (BMBF), hat den FDP-Mitgliedern der Leitungsebene des Ministeriums „plumpe Ignoranz gegenüber dem Grundrecht der Wissenschaftsfreiheit“ und einen Missbrauch der Exekutive „als Instrument des parteipolitischen Kampfes“ vorgeworfen. Das geht aus einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Mittwochausgabe) zu Grundfragen des Verhältnisses von Wissenschaft und Politik hervor.

Darin kommt die Tübinger Professorin für Philosophie auch auf die Angelegenheit der Behandlung eines offenen Briefes Berliner Hochschullehrender im BMBF zu sprechen, die am 16. Juni 2024, einem Sonntag, zu ihrer Entlassung als Staatssekretärin führte. Das BMBF verweigert Döring die Genehmigung, über die Umstände der Entlassung und deren Vorgeschichte vor dem Forschungsausschuss des Bundestags oder gegenüber der Presse Auskunft zu geben. Bundesministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) wurde vom Ausschuss zweimal befragt. Eine Klage Dörings gegen das Redeverbot ist anhängig.

In ihrem Beitrag äußerte Döring jetzt die Befürchtung, dass die „mangelhafte Aufarbeitung“ der Affäre künftige Empfänger von Fördermitteln zu vorauseilender Selbstzensur im Sinne einer „Schere im Kopf“ erziehe. Sie rügte auch „untaugliche personelle Konsequenzen“.


Foto: Bundesministerium für Bildung und Forschung (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dax lässt nach – Münchener Rück hinten

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Dienstag hat der Dax nachgelassen. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 19.422 Punkten berechnet, ein Minus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nach einem freundlichen Start drehte der Dax am Mittag ins Minus, bevor er am Nachmittag einen Teil seiner Verluste abbaute.

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Papiere von SAP und Airbus an der Tabellenspitze. Das Schlusslicht bildeten die Aktien von Münchener Rück. Der Rückversicherer hat am Vormittag seine Quartalszahlen vorgestellt. Zwar erhöhte das Unternehmen den Ausblick, doch die Erwartungen für das dritte Quartal wurden nicht erreicht. Schuld daran ist unter anderem Hurrikan „Helene“, der mit Kosten in Höhe von rund 500 Millionen Euro zu Buche schlug.

Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im November kostete 41 Euro und damit zwei Prozent mehr als am Vortag.

Der Ölpreis stieg für seine Verhältnisse deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 75,47 US-Dollar, das waren 1,6 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Dienstagnachmittag etwas schwächer: Ein Euro kostete 1,0807 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9253 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

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