Freitag, November 29, 2024
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EmmySoft vernetzt Recruiting

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Start-up mit zukunftsweisender SaaS-Lösung und innovativer Go-To-Market-Strategy überzeugt prominente Investoren

Gegründet 2021, läutet das Start-up EmmySoft GmbH aus Düsseldorf seine nächste Wachstumsphase mit einem Investment von mehr als 4,5 Mio. Euro ein. Co-Founder und Geschäftsführer Christian Rampelt und Nils Effertz gewannen den Investor Geschwister Oetker Beteiligungen KG und das Family Office der Zimmermann Investment GmbH & Co. KG sowie weitere namhafte markterfahrene Unternehmer.

Der innovative Ansatz: Die SaaS-Lösung von EmmySoft kann auf existierende ATS (Applicant Tracking Systems) aufbauen, ohne rip-and-replace, sodass bereits vorhandene Systeme modernisiert werden. Die Lösung transformiert den gesamten Recruitingprozess für BewerberInnen, ArbeitgeberInnen und HeadhunterInnen und bietet eine neue Art der Transparenz. Einzigartige Kollaboration, AI-basierte Analyse von Hard und Soft Skills, Predictive Analytics und fundierter Decision Support für Hiring Manager entstehen, die bisher von ATS in dieser Form nicht geleistet werden konnten.

„Mit dem Funding werden wir 2024 insbesondere den Mehrwert für im Markt etablierte ATS vorantreiben und weitere Channel Partner aufbauen“, erklärt Christian Rampelt und Nils Effertz ergänzt: „Zudem ermöglicht die gefestigte Marktreife unserer Software, den internationalen Ausbau voranzutreiben, insbesondere mit Fokus auf den amerikanischen Markt.“

Die innovative Go-To-Market-Strategy und die Tatsache, dass sich die Software bereits bei Kunden einsatzfähig etabliert, überzeugte die Investoren. Sven Wiszniewski, Investment Manager von Geschwister Oetker, erklärt: „In Anbetracht des herrschenden Fachkräftemangels sehen wir EmmySoft als zukunftsweisend. In unserer digitalen Welt war es längst überfällig, eine Lösung zu liefern, die Recruiting flexibel vernetzt, um KandidatInnen effizienter auf vakante Stellen zu setzen.“ Ähnlich sieht es auch Patrick Zimmermann, Geschäftsführer von Zimmermann Investment: „Mit unserer Expertise bei SaaS, E-Commerce, Fintech und Logistik ist Vernetzung für uns ein großes Thema. Es ist konsequent, diesen Aspekt auch beim Recruiting massiv voranzutreiben. Die Welt ist global – gute KandidatInnen sind es auch. EmmySoft überwindet die Schranken, die bisher verhindert haben, Potenziale zusammenzubringen, die sich über die herkömmlichen Wege nie getroffen hätten.“

Die Software Suite ist als das Interface zwischen allen Stakeholdern im Recruitingprozess konzipiert. Das interaktive Portal bietet Echtzeitinformation und -kommunikation sowie DSGVO-konforme Analysen inklusive Market Insights. Statt reine Hard-Skill-Informationen bereitzustellen und im Bewerbungsprozess nur diese Fähigkeiten zu berücksichtigen, kommt mithilfe der Evaluationslösung auch die Persönlichkeit der BewerberInnen für passende Positionen zum Tragen. Aus den AI-Matches erhalten KandidatInnen und ArbeitgeberInnen datenbasierte Aussagen und Empfehlungen. Für Unternehmen und HeadhunterInnen, die im Bewerbungsprozess mit ATS arbeiten, bedeutet dies eine optimierte Besetzung ihrer Vakanzen mit wirklich passenden KandidatInnen. BewerberInnen wiederum erhalten konkrete Angebote, die ihren jeweiligen Fähigkeiten umfassend entsprechen.

Die beiden Gründer und Geschäftsführer von EmmySoft, Christian Rampelt und Nils Effertz, verfügen über zwei Jahrzehnte Erfahrung im Recruiting und der Software-Industrie, sowohl in Deutschland als auch in den USA. Nach der Gründung hat das Start-up bereits ein Jahr später das Schweizer Unternehmen Softfactors AG übernommen und damit die Entwicklung von EmmySoft strategisch und praktisch wertvoll ergänzt. Christian Rampelt erläutert: „Ich habe jahrelang den Recruiting-Markt evaluiert und so präzise die White Spots ausfindig gemacht, die in der Zusammenarbeit der Stakeholder im Recruiting auf Software-Seite optimales Matching verhindern. Unser Team hat daraus mit der Software eine elegante Lösung entwickelt, um Systeme mit dem Ziel zu verbinden, gemeinsame Mehrwerte im Recruiting zu generieren.“

Bild: Christian Rampelt und Nils Effertz  Bildquelle EmmySoft GmbH

Quelle:Borgmeier Public Relations

myflexbox hat das große Jahres-Voting 2023 von TrendingTopics.eu zum Thema ‘Green Commerce‘ in der Kategorie ‘Logistics‘ gewonnen.

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Bei dem Voting, das bis 15. Januar lief, wurden insgesamt 80.000 Votes abgegeben. Aus 101 Startups wurden dadurch die Gewinner aus 14 Kategorien ermittelt. Als Belohnung erwartet die Gewinner-Unternehmen ein Gastauftritt im populären Trending Topics Podcast, der von erfahrenen Wirtschafts-, Tech- und Nachhaltigkeitsjournalist:innen gehostet wird und in den Spitzenfeldern der Podcast-Rankings anzufinden ist.

Erster Schritt: Die Top 101

Bevor für die Lieblings-Startups Österreichs des Jahres 2023 gevotet werden konnte, haben die Spezialist:innen des digitalen Medienhauses Trending Topics eine Vorauswahl getroffen. Anlass war ein Jahr voller Höhen und Tiefen, in dem sich Startups mitunter in einem rauen Umfeld beweisen mussten. Nach einem Screening des kompletten Founder-Markts wurde eine redaktionelle Liste der Top 101 Unternehmen erstellt und in 14 Kategorien aufgeteilt. Um hier die Besten der Besten zu nominieren, wurden Österreichs größte Startup- und Scale-up-Bewerbe unter die Lupe genommen und somit die Meinung von hochkarätigen Investor:innen, Finanzexpert:innen und Jury-Mitgliedern berücksichtigt.

• Investment-Tracker von Trending Topics
• Scale-up-Award von EY
• glaubandich Challenge der Erste Bank & Sparkasse

Großer Dank

Unser Dank gilt unserer gesamten Community, besonders allen, die uns bei diesem Voting supportet und für uns abgestimmt haben. Unseren Kunden, Business Partnern und unseren visionären und bestärkenden Investoren. Vor allem aber auch unserer flexiblen und kreativen Belegschaft, die das erst ermöglicht hat.

Als wir anfingen, konnten wir die Kraft und das Potenzial, das vor uns liegt, noch gar nicht vollständig erfassen. Es ist ein Privileg, Teil dieses Weges zu sein, und wir freuen uns darauf, diese positive Energie auch ins Jahr 2024 mitzunehmen.

Bild:myflexbox Start-up of the Year

Quelle:myflexbox

2024 beginnt mit Konsolidierungsphase: Investment Grade- und Schwellenländeranleihen bevorzugt

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Nachdem Finanzwerte in der Endphase des vergangenen Jahres eine besonders gute Entwicklung hingelegt hatten, haben wir unsere Portfolios nun für eine Konsolidierungsphase positioniert: Die Stimmung ist optimistisch geworden, Ungleichgewichte haben zugenommen und die Märkte erwarten, dass die US-Notenbank (Fed) die Zinsen bereits im aktuellen Quartal senkt. In unserem Szenario einer sanften Landung und eines anhaltenden Abklingens der Inflation erwarten wir allerdings, dass die erste Zinssenkung der Fed später erfolgen wird, als es sich der Markt derzeit erhofft. Daher nutzten wir den steilen Rückgang der US-Renditen seit Mitte Oktober, um bei unseren Long-Positionen auf die US-Duration Gewinne mitzunehmen und das Portfolio neutral auszurichten. Insgesamt erscheinen die globalen Aktienindizes relativ betrachtet im Vergleich zu Anleihen jedoch immer noch weniger attraktiv. Daher bevorzugen wir Anleihen mit Investment-Grade-Rating und Schwellenländeranleihen.

Konsolidierung und Rückkehr zu mehr Normalität

2023 war von schwankender wirtschaftlicher Entwicklung und durchwachsenen Unternehmensergebnissen geprägt, endete jedoch positiv für Anleihen und Aktien. Allerdings war die Streuung der Performance erheblich und es gab bedeutende idiosynkratische Risiken. Die Stimmung und die Positionierung der Anleger sind jetzt deutlich positiver als noch zu Beginn des Jahres 2023. Und hier kommt die Frage für 2024 auf: Inwieweit sind die scheinbar guten Nachrichten bereits eingepreist? Die Stimmungs- und Konjunkturindikatoren haben noch keine extremen Niveaus erreicht, doch auf lange Sicht betrachtet sind sie inzwischen ziemlich hoch.

Tatsächlich sind die Credit Spreads und die Volatilität deutlich zurückgegangen. Ebenso spiegeln verschiedene technische Indikatoren den Anstieg der Finanzmärkte wider, und Momentum- und Relativitätskennzahlen sind etwas überspannt. Kurz gesagt: Unser allgemeiner Stimmungsindikator bewegt sich auf ein „Euphorie“-Niveau zu, ähnlich wie Ende Juli 2023. Dies könnte ein konträres Verkaufssignal auslösen. Nach den starken Wertentwicklungen in den letzten Wochen des Jahres 2023 erwartet uns zu Beginn dieses Jahres möglicherweise eine Konsolidierungsphase.

Zwar könnte der Jahresbeginn etwas holprig verlaufen, doch der Mix aus Wachstum und Inflation kehrt endlich in einen „vertrauten“ Bereich zurück: Die Inflation hat nachgelassen und sollte in den USA und in der Eurozone schnell unter 3 Prozent sinken. Damit ist sie nicht mehr die größte Sorge der Anleger. Ebenso sollten die großen Unterschiede beim Wirtschaftswachstum der verschiedenen Länder, nachdem die Schocks verarbeitet sind, den IMF‑Prognosen zufolge bis 2024/2025 erheblich abnehmen.

Fed-Zinssenkung nicht vor Jahresmitte

Das Gleiche gilt für die Geldpolitik: Wir befinden uns am Ende des geldpolitischen Straffungszyklus, denn die Zentralbanken haben ihre Aufgabe erfolgreich bewältigt und ihren Manövrierspielraum zurückgewonnen. Die zentrale Frage für Anleger lautet nicht mehr, ob es Zinssenkungen geben wird, sondern wann diese stattfinden.

Für die USA erwarten die Märkte frühzeitige und umfangreiche Zinssenkungen. Doch unserer Meinung nach sind die Marktbewertungen etwas über das Ziel hinausgeschossen, indem sie eine Zinssenkung der Fed bereits im März als reale Möglichkeit erachten. Ein solides Einkommenswachstum der Privathaushalte war und bleibt der entscheidende Faktor für ein Szenario, in dem es in diesem Jahr keine Rezession gibt. Eine sanfte Landung halten wir für die USA für am wahrscheinlichsten. Das würde auch bedeuten, dass die Zentralbank keine Eile hätte, geldpolitische Unterstützung zu leisten, und wir erwarten die erste Lockerung nicht vor dem Ende des 1. Halbjahrs 2024. Damit entsteht reichlich Raum für Enttäuschungen, wenn man die aktuellen Marktbewertungen in Betracht zieht.

Für einen Rückgang der langfristigen Renditen bräuchte es ein erheblich schwächeres Wachstum als das jetzige, da die Breakeven-Renditen bereits nahe am Zwei-Prozent-Inflationsziel der Fed liegen.

Asset-Allokation: Präferenz für Fixed Income

Bei unserer Asset-Allokation bevorzugen wir Anleihen gegenüber Aktien – letztere gewichten wir im Moment etwas unter. Das liegt an der Risikoprämie bei Aktien – wir warten auf ein besseres Risiko-Rendite-Verhältnis und ein deutlicheres Signal der Zentralbanken, bevor wir unser Aktienengagement anheben. Im Allgemeinen lassen wir bei Aktien der Eurozone Vorsicht walten, während wir andere Regionen neutral bewerten. Des Weiteren stehen bei uns eine Reihe von Themen im Fokus. So gefallen uns unter anderem Technologie und Künstliche Intelligenz (KI), und wir halten Ausschau nach günstigen Kaufmöglichkeiten bei Aktien von Small und Mid Caps sowie im Bereich saubere Energien, die abgestraft wurden. Gleichzeitig kaufen wir Aktien in Sektoren wie dem Gesundheitswesen und Basiskonsumgütern, die in einem spätzyklischen Umfeld eine robuste Performance erzielen.

Im Bereich der festverzinslichen Anlagen stehen bei uns qualitativ hochwertige Anleihen im Mittelpunkt, und wir bleiben zudem in Schwellenländeranleihen investiert, um von ihrem attraktiven Zinssatz zu profitieren. Vor dem Hintergrund der nachlassenden Wirtschaftsaktivität und der sinkenden Inflation machen wir uns außerdem den Carry von europäischen Kern-Staatsanleihen zunutze. Da die US-Renditen von 5,0 Prozent Mitte Oktober auf 3,8 Prozent Ende 2023 gefallen sind, haben wir bei unserer Long-Position auf die US-Duration Gewinne mitgenommen und bleiben bei US-Staatsanleihen neutral ausgerichtet.

Auch Absicherung und Diversifizierung dürfen Investoren nicht außer Acht lassen. Wir halten eine Long-Position im japanischen Yen und Engagements in einigen Rohstoffen, unter anderem in Gold. Beides sind gute Absicherungen in einem risikoaversen Umfeld. Außerdem rechnen wir mit einer guten Entwicklung von alternativen Anlagen, denn sie bieten eine gewisse Dekorrelation gegenüber traditionellen Vermögenswerten.

Bild:Nadège Dufossé, Global Head of Multi Asset bei Candriam (Foto: Candriam)

Quelle:redRobin. Strategic Public Relations GmbH.

Arcelor-Mittal soll bis zu 1,2 Milliarden Euro Subventionen erhalten

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Bremen (dts Nachrichtenagentur) – Mit Arcelor-Mittal steht der letzte der großen Stahlhersteller in Deutschland unmittelbar vor dem Start seines grünen Umbaus. Die Subvention in Höhe von bis zu 1,2 Milliarden Euro von Bund und Land soll zeitnah genehmigt werden und die Freigabe voraussichtlich noch im ersten Quartal kommen, wie das „Handelsblatt“ (Freitagausgabe) unter Berufung auf Regierungskreise berichtet.

Demnach wird die Förderung für die Standorte in Bremen und Eisenhüttenstadt zwischen 1,0 und 1,2 Milliarden Euro liegen. Um die genaue Höhe verhandeln Unternehmen, Bundesregierung und EU-Kommission derzeit noch. So lägen Arcelor-Mittal und Brüssel etwa in der Entwicklung der Energiepreise in den nächsten Jahren auseinander, hieß es. Klar aber sei, dass der Stahlhersteller mindestens eine Milliarde Euro bekommen wird.

Das zuständige Bundeswirtschaftsministerium wollte auf Anfrage keinen Zeitplan nennen. Arcelor-Mittal erklärte, man sei in „intensiven Gesprächen mit der EU-Wettbewerbsbehörde“. Noch liege aber keine Entscheidung vor.

Das Unternehmen ist der letzte verbliebene große Stahlhersteller in Deutschland, der noch ohne Förderung dasteht. Salzgitter und Thyssen-Krupp haben ihren Förderbescheid bereits erhalten. Den Bescheid für die Saar-Stahl-Holding wollen Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) an diesem Freitag in Saarbrücken übergeben. Insgesamt fördern Bund und Länder die Stahlhersteller mit fast sieben Milliarden Euro.

Auch die Förderung der Betriebskosten für die Stahlhersteller und andere energieintensive Industriebranchen in Form der geplanten Klimaschutzverträge rückt offenbar näher. Vor wenigen Tagen wurde laut „Handelsblatt“ die Ressortabstimmung für die notwendige Förderrichtlinie abgeschlossen. Es fehlt noch die finale Notifizierung der EU-Kommission.


Foto: Stahlproduktion (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

CDU debattiert über Umgang mit Linkspartei und BSW in Thüringen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Vor den Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg hat CDU- Bundesvorstandsmitglied Mike Mohring die bisherige Linie zum Umgang mit der Linkspartei infrage gestellt. „Wenn die Leute von uns wissen wollen, mit wem wir nach den Landtagswahlen in Thüringen tragfähige Mehrheiten bilden wollen, ist der Unvereinbarkeitsbeschluss für unsere Selbstvergewisserung gut, aber keine plausible Antwort“, sagte er dem „Spiegel“.

Mohring bezieht sich dabei auf den Bundesparteitagsbeschluss von 2018, der eine Zusammenarbeit mit AfD wie Linkspartei ausschließt. „Die Antwort auf die thüringische Minderheitskonstellation, die nur Stillstand verwaltet, kann nicht sein, sehenden Auges zu versuchen, die nächste von wem auch immer tolerierte Minderheitsregierung anzugehen“, sagte er. In Thüringen regiert eine von der Linken angeführte Koalition mit SPD und Grünen, die für eine Mehrheit im Parlament die Zustimmung der CDU braucht.

Thüringens CDU-Chef und Spitzenkandidat Mario Voigt widersprach Mohring. „Die CDU tut gut daran, selbstbewusste Volkspartei zu sein, die für eine stabile politische Mehrheit in der Mitte wirbt“, sagte er dem Nachrichtenmagazin. Man werde „weder mit der AfD noch mit der Linken koalieren“. Auch Brandenburgs CDU-Chef und Spitzenkandidat Jan Redmann teilt diese Linie. „Zur Linkspartei ist die Beschlusslage eindeutig“, sagte er.

Auch mit Blick auf das „Bündnis Sahra Wagenknecht“ der früheren Linken-Politikerin wirbt CDU-Vorstandsmitglied Mohring für Offenheit. Er könne nur dazu raten „nicht noch weitere Brandmauern hochzuziehen, sondern auf diese Debatte mit Blick auf die Sondersituation Thüringen gänzlich zu verzichten“.


Foto: CDU-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax legt geringfügig zu – EZB weiter abwartend

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Donnerstag hat der Dax geringfügig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 16.907 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss. Nachdem der Dax bis zum Mittag seine Verluste ausgebaut hatte, kehrte der Index am frühen Nachmittag auf das Vortagesniveau zurück.

„Dass die Europäische Zentralbank derzeit noch keine Notwendigkeit für eine Zinssenkung sieht, kam nicht wirklich überraschend, weshalb die Anleger am Nachmittag da weiter machten, wo sie gestern aufgehört haben“, kommentierte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst bei CMC Markets, angesichts der Entscheidung der EZB, den Leitzins bei 4,5 Prozent zu belassen. Trotz schwacher Wachstumsaussichten wolle die EZB sich nicht zu früh der Versuchung wieder niedriger Zinsen hingeben.

„Der geldpolitische Rat ist entschlossen, die Inflation rechtzeitig zu ihrem mittelfristigen Ziel von zwei Prozent zurückzubringen“, so Oldenburger. „Vielleicht wird man im Frankfurter Ostend auch das Gefühl nicht los, dass ein weiterer Inflationsschock gleich um die Ecke wartet. Diese Sorge könnte berechtigt sein, da der Konflikt im Roten Meer, der Handelsrouten und Lieferketten durcheinanderbringt, in seinen Auswirkungen noch nicht endgültig abzusehen ist.“

Die Konstellation stelle für Präsidentin Christine Lagarde und ihre Kollegen eine Zwickmühle dar, erklärte der Analyst. „Die anhaltenden Bedenken hinsichtlich eines Comebacks der Inflation dürften die Entscheidungsträger auch in den kommenden Wochen noch dazu veranlassen, der Börse eine langsamere Gangart bei der Lockerung der Geldpolitik zu signalisieren, durchaus auch mit Gefahren für den Aktienmarkt.“

Bis kurz vor Handelsschluss standen die Adidas-Aktien an der Spitze der Kursliste in Frankfurt. Das Schlusslicht bildeten derweil die Papiere der Commerzbank.

Unterdessen sank der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Februar kostete 28 Euro und damit vier Prozent weniger als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund sieben bis neun Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben.

Der Ölpreis stieg hingegen für seine Verhältnisse deutlich: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Donnerstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 81,21 US-Dollar, das waren 1,5 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Donnerstagnachmittag schwächer. Ein Euro kostete 1,0838 US-Dollar (-0,43 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9227 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

EZB bleibt vorsichtig

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Foto von Jan Felix Gloeckner (Quelle: Insight Investment)

Die Ergebnisse der heutigen EZB-Sitzung kommentieren Jan Felix Gloeckner von Insight Investment und Colin Finlayson von Aegon Asset Management:

  1. EZB bleibt vorsichtig

Kommentar von Jan Felix Gloeckner, Senior Investment Specialist bei Insight Investment:

In einer Entscheidung, die niemanden überraschte, beließ die EZB die Zinssätze wie erwartet unverändert und bekräftigte, dass die Zinssätze bereits auf einem Niveau seien, das ausreiche, um einen „substanziellen Beitrag“ zur Rückkehr der Inflation zum Ziel zu leisten. Da die Auswirkungen der vorherigen Straffung noch nicht in vollem Umfang auf das Wachstum durchschlagen, glauben wir, dass der nächste Schritt eine Lockerung sein wird, aber die Frage ist, wann.

Die aktuellen Marktpreise scheinen übertrieben zu sein, da ein aggressiver Lockerungszyklus eingepreist ist und einige Spekulationen darauf hindeuten, dass die erste Zinssenkung bereits im April erfolgen könnte. Solange die Inflationsdaten nicht deutlich nach unten überraschen, wird die Bank unserer Meinung nach vorsichtig bleiben und wahrscheinlich nicht vor dem Sommer mit der Senkung beginnen.

  1. Markt schenkt Lagardes Versuch, Zinssenkungsenthusiamus zu dämpfen, wenig Beachtung
EZB
Foto von Colin Finlayson (Quelle: Aegon Asset Management)

Kommentar von Colin Finlayson, Aegon Asset Management:

Die EZB beließ den Leitzins, wie allgemein erwartet, unverändert bei 4 %.  Obwohl Lagarde versuchte, die aktuellen Markterwartungen für Zinssenkungen im kommenden Monat zu dämpfen, musste sie einräumen, dass sowohl die zugrunde liegende Inflation als auch die Inflationserwartungen weiter gesunken sind.  Da die aktuellen Wachstumsaussichten der EZB als rückläufig eingestuft wurden, schenkte der Markt ihren Versuchen, den Zinssenkungsenthusiasmus zu dämpfen, wenig Beachtung.  Die EZB geht davon aus, dass sie frühestens im Sommer mit Zinssenkungen beginnen wird, aber wir sind der Meinung, dass sie sich den Luxus nicht leisten kann, so lange zu warten.

EZB bleibt vorsichtig

Foto von Jan Felix Gloeckner (Quelle: Insight Investment) und Colin Finlayson (Quelle: Aegon Asset Management)

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Stark-Watzinger fordert Länder zu höherer Unterrichtsqualität auf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat die Länder aufgefordert, die Unterrichtsqualität in der Grundschule zu stärken. „Mehr Lehrkräfte im Grundschulbereich eröffnen Raum für einen Qualitätsschub“, sagte die FDP-Politikerin den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben). „Ich setze darauf, dass die Länder die Chance ergreifen und aus dem Plus an Personal ein Plus an Chancengerechtigkeit und an Grundkompetenzen wird.“

Am Donnerstag hatte die Bertelsmann-Stiftung eine Studie vorgestellt, nach es bald mehr Grundschullehrkräfte geben wird als Stellen. Die Studie sei „ein Silberstreif am Horizont“, so die Ministerin.

Die Prognose dürfe jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass für eine Trendwende beim Lehrermangel noch viel zu tun sei. „Es gilt den Lehrerberuf und das Studium attraktiver zu gestalten und Quer- und Seiteneinsteiger fortzubilden“, forderte Stark-Watzinger.


Foto: Bettina Stark-Watzinger (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Weber will über 27.000 neue Frontex-Beamte

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende der Europäischen Volkspartei (EVP), Manfred Weber (CSU), will die EU-Grenzschutzagentur Frontex von derzeit 2.200 auf 30.000 Beamte ausbauen. Die Behörde sei „zu klein und mit zu wenig Kompetenzen ausgestattet, um die Außengrenzen alleine zu sichern“, sagte Weber der „Welt am Sonntag“.

Deshalb sei es ein wichtiges Ziel der EVP im Europa-Wahlkampf, Frontex auf 30.000 Beamte auszubauen. Die EU hatte vor fünf Jahren beschlossen, die Agentur bis 2027 auf 10.000 Beamte zu vergrößern. Das nun von Weber ausgegebene Ziel wäre damit eine Verdreifachung dieser Ziele.

„Notwendig ist aber auch ein enges Zusammenwirken mit den nationalen Behörden, die sich nicht immer gerne in die Karten schauen lassen“, sagte Weber. Vorbild könne Griechenland sein, wo der Grenzschutz aus Webers Sicht besser funktioniere, seit nationale Grenzbehörden und Frontex eng kooperierten.

„Der fortdauernde Widerstand der Grünen im Europäischen Parlament und in der Bundesregierung gegen einen starken EU-Grenzschutz sind kontraproduktiv, um Frontex effizienter zu machen“, sagte Weber. „Leider hatte Frontex in der Vergangenheit nicht immer ausreichend Unterstützung durch die EU-Staaten. Aber dies ändert sich mehr und mehr.“

Die Europäische Grenz- und Küstenwache Frontex steht häufig in der Kritik. Zahlreiche Medien haben etwa über Gewaltanwendungen und völkerrechtswidrige Zurückweisungen von Asylsuchenden und anderen Migranten („Pushbacks“), beispielsweise in Griechenland, berichtet. Auch unzureichende Kontrollmöglichkeiten durch das Europäische Parlament werden moniert.


Foto: Manfred Weber (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

FDP will jeden fünften Lokführer durch KI ersetzen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts des Lokführerstreiks will die FDP Lokführer der Deutschen Bahn in den nächsten Jahren schrittweise durch Künstliche Intelligenz ersetzen. Das berichtet die „Bild“ (Freitagsausgabe) unter Berufung auf ein entsprechendes Forderungspapier.

Danach strebt die Partei innerhalb der nächsten 15 Jahre eine Automatisierungsquote von 20 Prozent für Züge der Deutschen Bahn an. Das sei passend „zu den ambitionierten und sinnvollen Umweltzielen der Deutschen Bahn“, sagte der verkehrspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Bernd Reuther. Dadurch könnten Züge künftig autonom und somit flexibler sowie effizienter eingesetzt werden, ohne auf Lokführer angewiesen zu sein.

„Auch im Hinblick auf den Fachkräftemangel im Verkehrssektor ist dies ein wichtiger Schritt, um auf den steigenden Mobilitätsbedarf zu reagieren“, ergänzte der FDP-Politiker. Die Lokführergewerkschaft GDL hatte am Dienstagabend trotz breiter Kritik ihren sechstägigen Bahnstreik begonnen. Seit Mittwoch früh steht auch der Personenverkehr still.


Foto: ICE-Lokführer bei der Deutschen Bahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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