Donnerstag, November 28, 2024
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Lindner drängt auf mehr Leistungsbereitschaft

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) fordert zur Stärkung der Wirtschaft mehr Leistungsbereitschaft aller. „Dieses Land hat sich an einen spitzenmäßigen Lebensstandard weltweit gewöhnt, an eine spitzenmäßige soziale Absicherung und wir wollen spitzenmäßig sein bei der ökologischen Verantwortung“, sagte er bei einer Veranstaltung der „Welt“ am Dienstag.

Wer diese Ansprüche habe, müsse auch spitzenmäßige Leistungen bringen. „Ohne Leistungsbereitschaft und mehr Wettbewerbsfähigkeit werden wir diese Ansprüche nicht mehr einlösen können“, sagte Lindner.

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) verwies darauf, dass die Politik nur die Rahmenbedingungen vorgeben könne. „Wir können nicht per Gesetz vorschreiben, dass alle zehn Stunden mehr arbeiten müssen“, sagte Scholz. Man könne aber dafür sorgen, dass mehr Bürger länger arbeiten wollen. Dazu gehöre beispielsweise, dass Unternehmen mit flexiblen Arbeitszeitmodellen mehr Rücksicht auf Familien nehmen und Ganztagsangebote von Kitas und Schulen deutschlandweit ausgebaut werden.

CDU-Chef Friedrich Merz sieht in den gesunkenen durchschnittlichen Jahresarbeitszeiten ein Problem. „Die von uns vorgeschlagene Steuerfreiheit von Überstunden ist als klares Signal an alle Menschen gedacht, wieder mehr zu arbeiten, statt immer weniger“, sagte er.

Fehlende Leistungsbereitschaft kritisierten auf der Veranstaltung auch Unternehmenschefs. Wer jung sei und einer sinnstiftenden Tätigkeit nachgehen wolle, der müsse auch „hart arbeiten“, sagte Stefan Hartung, Vorsitzender der Geschäftsführung von Bosch. „Allein durch Genialität wird man es nicht schaffen, man muss auch schwitzen.“ Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing sagte, Deutschland brauche mehr Wachstum. „Und dafür müssen wir auch bereit sein, wieder mehr und härter zu arbeiten – statt über eine Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich zu diskutieren“, sagte er.

Auch bei Siemens hält man nicht weniger, sondern mehr Arbeitsstunden für notwendig. Mitbestimmung habe zahlreiche positive Aspekte, sagte Siemens-Vorstandschef Roland Busch. „Gleichzeitig halte ich die Diskussion um eine Vier-Tage-Woche für komplett verkehrt. Gerade mit Blick auf die Überalterung der Gesellschaft und fehlende Arbeitskräfte geht diese Diskussion in die falsche Richtung“, sagte er.


Foto: Christian Lindner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Scholz begrüßt Urteil zu NPD-Finanzierung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat das Urteil des Bundesverfassungsgerichts, die NPD für sechs Jahre von der Parteienfinanzierung auszuschließen, begrüßt. Das Urteil sei „eine Bestätigung für den Kurs, dass man den Feinden der Freiheit nicht viel Raum bieten darf“, sagte Scholz bei einer Pressekonferenz am Dienstag.

Man sei bereits mit dem Antrag für ein Verfahren zum Ausschluss aus der Parteienfinanzierung „quasi einem Hinweis des Bundesverfassungsgerichts gefolgt“, so der Kanzler. Das Urteil sei „natürlich auch etwas, das wir uns genau anschauen werden, was uns das in anderen Zusammenhängen sagt, die uns interessieren könnten“, erklärte Scholz.

Hendrik Wüst (CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, sieht das Urteil als Vorbild für ein mögliches Verfahren gegen die AfD. „Das Urteil ist ein wichtiges Werkzeug im Instrumentenkasten unserer wehrhaften Demokratie“, sagte der NRW-Ministerpräsident der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). „Es bestätigt, dass es möglich ist, eine verfassungsfeindliche Partei von der Parteienfinanzierung auszuschließen. Die Option liegt auf dem Tisch und kann genutzt werden.“ Das solle allen Feinden der Demokratie eine Mahnung sein, so Wüst.

„Die AfD ist keine Protestpartei, sie ist eine gefährliche Nazipartei“, sagte er. „Ein Ausschluss der AfD von der Parteienfinanzierung kann erst erfolgen, wenn ein gesichertes Gesamtbild vorliegt und Zweifel am Scheitern ausgeräumt werden – eine Option aber bleibt es.“

Jedes Verfahren müsse gut vorbereitet sein. „Das nun erfolgreiche Verfahren hat bewiesen, dass sich gute Vorbereitung und sorgfältiges Arbeiten lohnten“, so Wüst. Allerdings müsse die politische Auseinandersetzung mit der AfD im Fokus politischen Handelns stehen.

Grünen-Chef Omid Nouripour bewertet das Urteil als richtungsweisend. „Das Urteil ist eine gute und richtungsweisende Entscheidung für unser Land“, sagte Nouripour den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Mittwochausgaben). Nouripour schlug einen Bogen zur Debatte über eine Finanzierung der AfD, indem er in dem Urteil Folgen für alle Parteien beschreibt. „Wer die Axt an die freiheitlich demokratische Grundordnung legt, darf nicht noch Geld dafür vom Staat erhalten. Das gilt für alle Parteien“, sagte er.

Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt forderte, alle rechtsstaatlichen Mittel im Kampf gegen die AfD zu nutzen. „Wir haben heute gesehen, was die NPD gerade erlebt, dass denen das Geld entzogen wird und die staatliche Parteifinanzierung“, sagte die Grünen-Politikerin den TV-Sendern RTL und ntv. „Auch das ist ein rechtsstaatliches Mittel.“ Zugleich müsse die Politik sich auch inhaltlich mit der AfD auseinandersetzen.

Auch die Unionsfraktion im Bundestag lobt das Urteil. „Das heutige Urteil zeigt, dass Demokratie und Verfassungsstaat in Deutschland wehrhaft sind und wehrhaft bleiben“, sagte Alexander Throm, innenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion im Bundestag, dem Nachrichtenportal „T-Online“.

Die Hürden für ein Parteienverbot seien zu Recht hoch. „Umso besser, dass nun endlich feststeht, dass unter diesen Hürden auch ein Ausschluss von der Finanzierung in Betracht kommt für Parteien, deren qualifiziertes Vorgehen gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung festgestellt ist“, so Throm weiter.

Ob das Verfahren als Vorbild für den Umgang mit anderen Parteien tauge, „muss die Bundesregierung nun im Rahmen ihrer Verantwortung entscheiden“, sagte Throm. „Unter den möglichen Antragsberechtigten liegen allein ihr alle relevanten Informationen, insbesondere solche der Verfassungsschutzbehörden, uneingeschränkt vor.“

Der stellvertretende FDP-Bundestagsfraktionsvorsitzende Konstantin Kuhle warnte dagegen vor voreiligen Schritten im Umgang mit der AfD. „Die Entscheidung ist nicht ohne Weiteres auf die AfD übertragbar“, sagte Kuhle dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben). „Es wäre kontraproduktiv, wenn sich die AfD in einem Verfahren vor dem Bundesverfassungsgericht als Opfer darstellen könnte.“ Deswegen müsse ein gerichtliches Verfahren gegen die AfD wohlüberlegt sein und dürfe nicht übers Knie gebrochen werden.

Der Berliner Politik- und Sozialwissenschaftler Nils Diederich rechnet nach der Entscheidung nicht mit Konsequenzen für die AfD. „Man muss erst mal nachweisen, dass die Gesamtpartei AfD verfassungswidrige Ziele verfolgt“, sagte der emeritierte Professor der Freien Universität der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). Bisher gebe sich die AfD durchaus als verfassungstreu, auch wenn sie politisch Positionen vertrete, die in Deutschland nicht mehrheitsfähig seien. „Aber das sind zwei Paar Stiefel.“ Die AfD müsse politisch bekämpft werden, so Diederich. Die anderen Parteien müssten sich darum bemühen, „wieder bei ihren Wählern glaubwürdig zu werden und verloren gegangenes Potenzial zurückzuholen“.


Foto: Olaf Scholz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Habeck nennt Vertreibungspläne "Gift für den Wirtschaftsstandort"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat die Pläne zu millionenfachen Vertreibungen aus Deutschland, über die laut „Correctiv“ bei einem Treffen von ranghohen AfD-Funktionären mit Aktivisten der vom Verfassungsschutz als rechtsextrem eingestuften „Identitären Bewegung“ gesprochen worden sein soll, als „Gift für den Wirtschaftsstandort Deutschland“ bezeichnet. „Wenn man diese wahnwitzigen faschistischen Pläne, die sie ausgesprochen haben, einmal ernst nimmt – also alle Menschen, die nicht nach ihrer Definition deutsch sind auszuweisen -, dann kann man ja mal von den Restaurants bis über das Handwerk bis zu den Speditionen durchzählen, was das bedeutet“, sagte Habeck dem TV-Sender „Welt“ am Dienstag. „Dann ist der Standort tot.“

Der Vizekanzler räumte eine Mitverantwortung der Ampel für den Aufstieg der AfD ein. Das Prinzip des Rechtspopulismus und des Rechtsradikalismus sei es, immer vorführen zu wollen, „dass eine demokratische Gesellschaft nicht in der Lage ist, die großen Probleme zu lösen, um dann zu sagen: Dann muss sie weg“, erklärte Habeck.

„Man muss selbstkritisch zugeben: Die Regierung hat sich zu viel gestritten, es hat zu lange gedauert, und die Lösungen, die wir gefunden haben, haben in der Vergangenheit nicht lange genug gehalten“, so der Vizekanzler. „Das ist sicherlich auch ein Anteil an der Unzufriedenheit, die sich im Land breitgemacht hat. Und ich bin Teil der Regierung.“

Skeptisch reagierte er auf Forderungen, die AfD ebenso wie die NPD-Nachfolgeorganisation von der staatlichen Parteienfinanzierung auszuschließen. „Das ist eine Frage, die die Gerichte klären müssen auf der Beweislage, die die Dienste ermitteln.“ Es bestünden hohe Hürden in Deutschland, Parteien zu verbieten oder sie von den Finanzströmen abzuschneiden. Die offene Gesellschaft gebe „auch ihren Feinden viel Raum“. Das gelte auch für die AfD, so Habeck weiter. „Wir müssen zu den Prinzipien der offenen Gesellschaft stehen.“


Foto: Robert Habeck (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

EU-Kommission leitet Prüfung von Lufthansa-Einstieg bei Ita ein

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Die EU-Kommission hat den geplanten Einstieg der Lufthansa bei der italienischen nationalen Fluggesellschaft Ita Airways vorerst gestoppt. Mit einer Prüfung soll nun geklärt werden, ob „der Zusammenschluss den Wettbewerb auf dem Markt für Passagierluftverkehrsdienste auf einigen Kurz- und Langstrecken innerhalb und außerhalb Italiens verringern könnte“, wie die Kommission am Dienstagnachmittag mitteilte.

„Wir haben diese eingehende Prüfung eingeleitet, um den Zusammenschluss genauer zu untersuchen und sicherzustellen, dass die Übernahme von ITA weder zu einer Verringerung des Wettbewerbs auf Kurz- und Langstrecken noch zu höheren Preisen, geringeren Kapazitäten oder einer geringeren Qualität der Passagierluftverkehrsdienste innerhalb und außerhalb Italiens führt“, sagte die für Wettbewerb zuständige Kommissions-Vizepräsidentin Margrethe Vestager.

Die EU-Kommission argumentiert, dass Lufthansa und Ita auf einigen Kurzstrecken nur einem begrenzten Wettbewerbsdruck durch andere Fluggesellschaften ausgesetzt sind. Im Hinblick auf Langstrecken zwischen Italien und Nordamerika werde die Kommission zudem genauer prüfen, ob die Geschäftstätigkeiten von Ita, Lufthansa und deren Joint-Venture-Partnern United Airlines und Air Canada nach dem Zusammenschluss als Tätigkeiten eines einzigen Unternehmens behandelt werden sollten. Eine Verringerung des Wettbewerbs fürchtet die EU-Kommission auch auf einigen Langstrecken zwischen Italien und den USA, Kanada, Japan und Indien.

Weiter führt die Kommission aus, der Zusammenschluss könne eine beherrschende Stellung von Ita am Flughafen Mailand-Linate schaffen. Auch sollen mögliche negative Auswirkungen auf Strecken untersucht werden, auf denen andere Fluggesellschaften für ihre eigene Tätigkeit auf den Zugang zum Inlandsflug- und Kurzstreckenflugnetz von Ita angewiesen sind.


Foto: Lufthansa-Maschine (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Deutsche Schauspielerin Sandra Hüller für Oscar nominiert

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Los Angeles (dts Nachrichtenagentur) – Die dts Nachrichtenagentur in Halle (Saale) verbreitet soeben folgende Blitzmeldung aus Los Angeles: Deutsche Schauspielerin Sandra Hüller für Oscar nominiert. Die Redaktion bearbeitet das Thema bereits.

Weitere Details werden in wenigen Momenten gesendet.

Foto/Quelle: dts

Schuster kann sich nur Zweistaatenlösung vorstellen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, glaubt an einen möglichen militärischen Beistand Deutschlands für Israel im Angriffsfall. Angela Merkels berühmte Sätze zu Israels Sicherheit als „deutsche Staatsräson“ vor der Knesset im März 2008 sei „zwar nicht völkerrechtlich verbindlich“ auszulegen, „aber ich würde das von Deutschland erwarten“, sagte er dem „Stern“.

Er hoffe allerdings, dass es „nie notwendig sein wird“. Weiter bekannte sich Schuster zur Zweistaatenlösung im Nahen Osten. „Ich persönlich kann mir nur eine Zweistaatenlösung vorstellen, aber Israel wird nicht bereit sein, Jerusalem aufzugeben. Was ich verstehe.“ Er empfinde „gegenüber der palästinensischen Bevölkerung in Gaza Mitgefühl. Jedes Opfer auf der palästinensischen Seite ist eines zu viel und ebenso schmerzlich wie jedes Opfer auf israelischer Seite“, so Schuster.

Die jüdischen Gemeinden in Deutschland seien allerdings „nicht das israelische Konsulat“. Zwar sei das Verhältnis zum aktuellen Botschafter „das beste seit Jahren – wir versuchen uns jetzt gegenseitig zu unterstützen, aber nicht blind. Wir tragen nicht alles mit.“ So habe Schuster im vergangenen Jahr Israels Premierminister Netanjahu um ein Gespräch gebeten „und ihm gesagt, was ich von seiner Justizreform in Israel halte – nämlich rein gar nichts.“

Zudem lobte Schuster den gescheiterten Vorstoß des Berliner Kultursenators Joe Chialo (CDU), offen antisemitische Künstler von staatlicher Unterstützung auszuschließen. Gegen die sogenannte „Antidiskriminierungsklausel“ hatte sich massiver Widerstand in der Kulturszene geregt, bis Chialo am Montag die Verordnung aufgrund juristischer Bedenken aussetzte. Er habe „ein gewisses Unverständnis dafür, warum es überhaupt diesen Protest gab“, sagte Schuster. „Ich hätte mir mehr Rückendeckung für den Kultursenator gewünscht. Ich kann nicht verstehen, warum menschenverachtende Positionen ein Grundrecht und Teil der Meinungsfreiheit sein sollten. Rassismus ist keine Meinung, Antisemitismus auch nicht.“ Wer so denke, sollte keine staatlichen Fördermittel erhalten. „Der Gedanke von Joe Chialo war richtig und ich hoffe, dass er seine klare Politik trotz und gerade wegen dieses leider erst mal erfolgreichen Protestes weiterführt“, so der Zentralratspräsident.

Weiter forderte Schuster ein Bekenntnis für Israel und gegen Antisemitismus als verbindlich für neue Staatsbürger. „Wer die deutsche Staatsbürgerschaft erwerben will, sollte sich klar zum Existenzrecht Israels bekennen und eine deutliche Absage gegenüber Antisemitismus abgeben“, sagte er dem „Stern“.


Foto: Josef Schuster (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Merz fordert Eingreifen des Kanzlers in Bahnkonflikt

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Chef Friedrich Merz fordert Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf, sich in den Tarifkonflikt bei der Deutschen Bahn einzuschalten. „Die Bundesregierung steht jetzt in der Pflicht, sich endlich zu kümmern“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). „Es wäre angemessen, dass der Bundeskanzler sich persönlich um eine Konfliktlösung bemüht, der Verkehrsminister scheint dazu ja nicht willens zu sein.“

Das Ausmaß des volkswirtschaftlichen Schadens sei immens, „die Akzeptanz in der Bevölkerung für den Streik nimmt rapide ab“, ergänzte der Fraktionsvorsitzende der Union im Bundestag. Zugleich kritisierte Merz die Lokführer-Gewerkschaft GDL scharf: „Das kommt einem Streik-Exzess sehr nah.“ Mit verantwortlicher Tarifpolitik habe der erneute Ausstand nicht mehr viel zu tun.

„Das zeigt aber auch, dass unser System der Sozialpartnerschaft mit der Tarifautonomie nur dann funktioniert, wenn sich alle Beteiligten mäßigen. Wenn das nicht mehr gewährleistet ist, ist das System gefährdet. Davor kann ich nur warnen“, sagte Merz.

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer hat die Beschäftigten der Deutschen Bahn erneut zum Streik aufgerufen. Dieser soll im Güterverkehr am Dienstagabend um 18 Uhr und im Personenverkehr am Mittwochmorgen um 2 Uhr beginnen. Der Ausstand soll bis Montag kommender Woche, 18 Uhr, andauern.


Foto: Robert Habeck, Olaf Scholz, Friedrich Merz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Crunchy Protein Cream Haselnuss und Kokosnuss

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Crunchy Protein Cream

Sie ist zurück! Die Crunchy Protein Cream Haselnuss & Kokosnuss von foodspring ist wieder da.
Die bei den Fans beliebteste Sorte ist aufgrund hoher Nachfrage nach der limitierten und schnell ausverkauften Auflage zurückgekehrt.

foodspring, die europäische Marke im Bereich Fitnessernährung, die gesundes Leben mit köstlicher, hochwertiger Ernährung für alle fördert, kündigt die Rückkehr seiner meistverkauften Haselnuss- und Kokosnuss-Crunchy Protein Cream an. Ursprünglich war sie ein limitiertes Produkt, das letztes Jahr gelauncht wurde und bereits innerhalb des ersten Monats ausverkauft war. Jetzt ist der bei den Fans beliebte Geschmack aufgrund hoher Nachfrage zurück und bleibt fest im Sortiment. Die Haselnuss & Kokosnuss Variante ist die einzige Geschmacksrichtung der beliebten Protein Cream-Reihe, die zusätzlich knusprige Stücke sowie 22g Proteine pro 100g enthält und genau das macht sie zum perfekten Leckerbissen, um uns eine Mahlzeit oder einen Snack zu versüßen und gleichzeitig unsere Makros zu treffen.

Das neueste Produkt aus der Protein Cream-Reihe kombiniert eine Fülle von Haselnüssen mit dem tropischen Touch von Kokosnüssen zu einem köstlichen Geschmack, der unverkennbar ist. Geröstete Haselnussstücke verleihen der Rezeptur einen soften Crunch, die im Vergleich zu herkömmlichen Nussmilch-Aufstrichen 80% weniger Zucker enthält und somit eine nahrhafte und schmackhafte Ergänzung für unseren Alltag bietet.

So genießen wir die Crunchy Protein Cream am liebsten:

Direkt aus dem Glas – denn wer liebt es nicht, Aufstriche direkt zu löffeln?
Auf unserem Toast – denn der wird damit alles andere als langweilig.
Als Pancakes Upgrade – eine großartige Möglichkeit, die foodspring Protein-Pancakes mit einem richtigen Proteingehalt zu toppen.
Im Porridge – für eine extra Portion Cremigkeit und Knusprigkeit einfach in das Porridge geben.

Als Erweiterung des foodspring Protein Angebots gesellt sich die neue Crunchy Protein Cream nun zu einer vielfältigen Auswahl von Protein Creams, die bereits die Sorten Haselnuss, Vegane Haselnuss, Haselnuss & Whey, Salted Caramel und Coconut Crisp umfasst.

Die Crunchy Protein Cream Haselnuss & Kokosnuss ist auf foodspring.de für 5,99 € erhältlich.

Quelle STUDIO BRANDFORMANCE

Wissing kritisiert Bahnstreik ohne Verhandlung als "destruktiv"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat den Bahnstreik ohne gleichzeitige Verhandlungen kritisiert. Das sei gegenüber den Bahnreisenden eine „Zumutung“, sagte er dem TV-Sender „Welt“.

„Dieser Streik ist destruktiv, weil ja parallel nicht verhandelt wird.“ Man weigere sich, an den Verhandlungstisch zu gehen und bestreike „einfach nur“, so Wissing weiter. „Man kann ja einen solchen Konflikt nicht aussitzen, man muss ihn lösen und wir brauchen am Ende einen Kompromiss, und der kann nur zustande kommen, wenn man verhandelt.“

Er finde es gegenüber den Bahnreisenden eine „Zumutung, dass die Züge blockiert stehen und man gleichzeitig überhaupt nicht am Verhandlungstisch sitzt“, so der Verkehrsminister. „Sowas geht nicht, das ist keine konstruktive Verhandlungsführung.“


Foto: Ankündigung GDL-Streik 24.-29.1.2024 am 23.01.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Offline schlägt Online: stationärer Handel als Vertrauensanker

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Der traditionelle Einzelhandel, oft als überholt in einer zunehmend digitalisierten Welt betrachtet, behält seine unverzichtbare Stellung im Herzen des Konsums. Experten auf dem Gebiet des stationären Handels betonen, wie das direkte Erleben von Produkten – das Fühlen der Materialien, das Ausprobieren vor Ort – und der persönliche Service, den keine Online-Plattform simulieren kann, maßgeblich zur Vertrauensbildung beitragen. Es ist diese einzigartige Kombination aus sinnlicher Erfahrung und menschlicher Interaktion, die den Einzelhandel zu einer mächtigen Säule in der Kundenbeziehung macht. Zugleich wird der Synergieeffekt zwischen stationären Geschäften und Online-Handel hervorgehoben.

Eine physische Präsenz kann das Online-Shopping-Erlebnis unterstützen und eine Marke greifbar machen. Die Psychologie hinter dem Offline-Einkaufserlebnis – das Gefühl der Sicherheit und Bestätigung beim Kauf – spielt eine nicht zu unterschätzende Rolle im modernen Handel. Diese Faktoren bilden den Kern des stationären Einzelhandels im digitalen Zeitalter und dienen als starker Anker des Kundenvertrauens.

Hybridmodelle als Gamechanger: Multi-Channel als Schlüsselstrategie

Im Retail-Sektor herrscht eine neue Strategie, in der Multi-Channel-Strategien nicht bloß als Trend gesehen werden, sondern als Imperativ für ein überzeugendes Kundenerlebnis. Hybridmodelle sind hierbei das Herzstück, das die Annehmlichkeiten des Onlinehandels mit dem Vertrauen des stationären Einkaufs verbindet. Diese Ansätze ermöglichen eine maßgeschneiderte Kundenreise über verschiedene Plattformen hinweg, wodurch Handelsmarken die Gelegenheit erhalten, in den Dialog mit ihren Kunden zu treten – egal, ob online oder im Laden vor Ort.

Während digitale Kanäle eine unübertroffene Reichweite und Datenerfassung bieten, bleibt das physische Geschäft unersetzlich für das taktile Produkterlebnis und den persönlichen Service. Die Herausforderung, alle Vertriebskanäle nahtlos zu integrieren, eröffnet potenziell ein stärkeres Kundenerlebnis, das letztlich zu erhöhter Loyalität und Umsatz führen kann. Solch ein kohärentes System schätzen die Konsumenten, da sie damit Produkte und Marken auf vielseitige Weise erleben und genießen können, die ihrem Lebensstil und ihrer bevorzugten Handelsstrategie entsprechen.

Jenseits der Amazon-Falle: Diversifizierung des Vertriebs

Ein weiterer Vorteil des Offline-Handels ist die Unabhängigkeit von großen Handelsplattformen. Die weitreichende Dominanz großer Online-Marktplätze wie Amazon hat viele Handelsmarken in eine prekäre Abhängigkeit geführt; eine Entwicklung, die Risiken birgt und die Kontrolle über Kundenbeziehungen einschränkt. Diversifizierung erscheint als wirkungsvoller Gegenweg, indem sie den Unternehmen ermöglicht, ihre Produkte über eine Vielzahl von Kanälen zu vertreiben und somit verschiedene Kundensegmente direkt anzusprechen.

Statt den Verkauf auf einzelne Plattformen zu limitieren, fördern alternative Wege wie eigene E-Commerce-Websites, Marktplatzkooperationen, lokale Boutiquen und andere physische Verkaufsstellen nicht nur das Markenwachstum, sondern auch die Marktstabilität. Die Entwicklung eines diversifizierten Vertriebsmodells hilft, das Risiko von Umsatzeinbrüchen zu verringern, die durch Änderungen in den Algorithmen oder Gebührenstrukturen dominanter Plattformen entstehen können. Dieser Ansatz stärkt die Verhandlungsmacht der Marken und ermöglicht eine direktere und authentischere Kommunikation mit dem Endverbraucher, was letztlich zu widerstandsfähigeren und nachhaltigeren Kundenbindungen führt.

Von Klein zu Groß: Strategien für den Markteintritt

Kleinere Marken stehen oft vor der Herausforderung, im Schatten der großen Akteure zu bestehen und ihren Platz im Markt zu finden. Erfolgreiche Ansätze für den Markteintritt verlangen nicht nur Kreativität, sondern auch strategische Partnerschaften und die gezielte Nutzung lokaler Testmärkte. Indem sie Beziehungen zu Einzelhandelspartnern knüpfen, können junge Marken ihre Sichtbarkeit und ihren Kundenstamm ausbauen. Lokale Märkte fungieren als Inkubatoren für Produktinnovationen und Markenbotschaften, die auf Resonanz beim Publikum getestet werden können, bevor sie für ein breiteres Publikum skaliert werden.

Diese Expansion ist ein gradueller Prozess, bei dem Verkaufspunkte sorgfältig ausgewählt werden, um die Marke dort zu positionieren, wo sie am wahrscheinlichsten auf fruchtbaren Boden stößt. So gelingt es kleineren Marken, Wachstumsmöglichkeiten zu identifizieren und zu nutzen, ihr Angebot zu verfeinern und schließlich eine solide Grundlage für das weitere Wachstum zu schaffen.

Offline-Beratung als unschlagbarer Mehrwert

Der Wert einer professionellen Kundenberatung im stationären Handel kann nicht hoch genug eingeschätzt werden, denn sie ist oft der Schlüssel zu langfristigen, treuen Kundenbeziehungen. Qualifizierte Mitarbeiter spielen eine zentrale Rolle in diesem Prozess, da sie durch ihre Fachkenntnis und ihr Einfühlungsvermögen das Einkaufserlebnis personalisieren und aufwerten. Ein positives Markenimage entsteht, wenn Kunden sich verstanden und wertgeschätzt fühlen, und dies ist besonders im direkten Kundenkontakt möglich.

Durch individuelle Beratung können Mitarbeiter auf spezifische Bedürfnisse und Wünsche eingehen und damit ein Vertrauensverhältnis aufbauen, das weit über den Moment des Kaufs hinausgeht. Heutzutage, wo Produkte und Preise leicht vergleichbar sind, wird eine solche persönliche Verbindung zum Differenzierungsmerkmal und verankert die Marke im Bewusstsein des Kunden als eine Quelle von Qualität und Zuverlässigkeit.

Das Fazit

Der Einzelhandel erweist sich als solider Grundpfeiler in der Verbindung zu den Kunden, der durch persönliche Beratung und ein sinnliches Einkaufserlebnis überzeugt. Multi-Channel-Strategien schließen die Lücke zur digitalen Welt und eröffnen neue Wege für Markenwachstum und Kundenbindung. In dieser Synergie liegen sowohl die Herausforderung als auch die Chance für Handelsmarken, im digitalen Zeitalter nicht nur zu bestehen, sondern zu florieren und das Vertrauen der Konsumenten dauerhaft zu gewinnen.

Autor:
Kevin Busch ist Experte im Bereich Point of Sale sowie im E-Commerce. Mit seiner Expertise hilft er Marken, online sowie offline erfolgreich zu werden.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder bringt