Samstag, November 23, 2024
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KoRo erhält 35 Mio. Euro in Series C

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v.l.n.r. - KoRo Management Team Constantinos Calios, Florian Schwenkert, Mitglied des Advisory Boards Toni Petersson sowie Dr. Daniel Kundt (© KoRo)

KoRo erhält 35 Mio. Euro in Series C um seine Omnichannel-Präsenz zu stärken und die europäische Expansion voranzutreiben

KoRo, die Snacking-Marke mit über zwei Millionen Kund:innen in Europa, schließt erfolgreich eine überzeichnete Series C Finanzierungsrunde ab und erhält 35 Mio. Euro frisches Kapital. Geführt wurde die Runde von Coefficient Capital, einem renommierten Growth Equity-Unternehmen mit Sitz in New York, welches für seine frühen Investitionen in erfolgreiche Marken wie Oatly, Just Spices und Magic Spoon bekannt ist. Auch bestehende Investoren wie Five Seasons Ventures, HV Capital, Partech, Haub Legacy, SevenVentures und weitere beteiligten sich an der Runde. Die Finanzierung ermöglicht es KoRo, seine profitable Wachstumsstrategie weiter zu verfolgen, sein innovatives Produktsortiment zu erweitern und die starke Präsenz in Europa – insbesondere in Frankreich, Italien und der Benelux-Region – auszubauen.

Kürzlich von Jung von Matt und Appinio als stärkste Startup-Marke in Deutschland ausgezeichnet1, hat sich KoRo zu einem europäischen Marktführer in der Snacking-Kategorie entwickelt. Darüber hinaus erhielt das Unternehmen in diesem Jahr die B-Corp™-Zertifizierung und gehört damit zu einer globalen Gemeinschaft von Unternehmen, die hohe soziale und ökologische Standards erfüllen. Als neuestes Mitglied des Advisory Boards konnte KoRo den Ex-CEO von Oatly, Toni Petersson, gewinnen. „Das Omnichannel-Modell von KoRo ist eines der beeindruckendsten, das ich bisher in der Branche gesehen habe. Durch die nahtlose Verbindung von Online- und Offline-Erlebnissen entsteht ein starker Flywheel-Effekt, der die Sichtbarkeit der Marke, die Kund:innenbindung und das langfristige Wachstum fördert. Dieser einzigartige Ansatz und die Fähigkeit von KoRo, die Verbraucher:innen genau im richtigen Moment abzuholen, ist der Schlüssel zum Erfolg des Unternehmens. Ich freue mich, ein Teil davon zu sein“, so Petersson.

Das Interesse an der jüngsten Finanzierungsrunde unterstreicht die starke Leistung von KoRo:

Für 2024 erwartet das Unternehmen ein Umsatzwachstum von über 50% sowie Profitabilität. Trotz des derzeit schwierigen Finanzierungsumfelds für Tech-Unternehmen im Konsumgüterbereich war die Finanzierungsrunde deutlich überzeichnet. Dies zeigt nicht nur das Vertrauen der Investoren in das Geschäftsmodell und Wachstumspotenzial von KoRo, sondern unterstreicht auch die Fähigkeit des Unternehmens, seine Ressourcen effizient zu verwalten und außerordentliche Ergebnisse zu erzielen.

Mit dem frischen Kapital will sich KoRo als die Nummer eins Love Brand in jedem deutschen Haushalt etablieren und gleichzeitig international weiter expandieren. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei auf der weiteren Expansion im französischen und italienischen Markt sowie in den Benelux-Ländern, wo das Unternehmen aufgrund der aktuellen Umsatzentwicklung ein großes Wachstumspotenzial sieht. In diesem Jahr hat KoRo seine Präsenz in diesen Märkten bereits durch eine breite Listung beim größten Einzelhändler in den Niederlanden, Albert Heijn, und der Gewinnung des olympischen Goldmedaillengewinners Teddy Riner als Markenbotschafter in Frankreich verstärkt.

„Wir freuen uns sehr, Coefficient Capital an Bord zu haben und danken unseren bestehenden Investoren, die weiterhin KoRo’s Mission unterstützen, die Snacking-Industrie zu revolutionieren und eine Vorreiterrolle als innovativer und transparenter Anbieter im Lebensmittelbereich zu übernehmen. Auch dank der hervorragenden Arbeit unseres Teams sind wir auf dem besten Weg, eine europaweit präsente omnichannel Love Brand aufzubauen. Für das kommende Jahr sind bereits viele spannende Projekte und Partnerschaften geplant – es wird noch viel Spannendes von KoRo kommen“, so Florian Schwenkert, CEO von KoRo.

„Mit großer Begeisterung unterstützen wir KoRo in dieser wichtigen Phase ihrer Reise. Das starke Wachstum des Unternehmens, das Engagement für Nachhaltigkeit, der digitale Ansatz und die Innovationskraft im Snack-Bereich heben es von anderen ab. KoRo zeichnet sich durch eine wirklich differenzierte Strategie aus und hat unserer Meinung nach das Potenzial, ein weltweit führender Anbieter von gesunden Snacks zu werden. Wir sind gespannt darauf, die weitere Expansion in neue Märkte zu unterstützen“, sagt Arpon Ray, Partner bei Coefficient Capital.

Bild: v.l.n.r. – KoRo Management Team Constantinos Calios, Florian Schwenkert, Mitglied des Advisory Boards Toni Petersson sowie Dr. Daniel Kundt
(© KoRo)

Quelle jetztpr für KoRo

Verliebt, verlobt, verheiratet, geschieden

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STeuerfragen Prof. Dr. Christoph Juhn ist Professor für Steuerrecht, Steuerberater und besitzt einen Master of Laws

Steuerfragen nach einer Trennung

Wer den Weg zum Altar antritt, denkt wohl kaum an eine mögliche Trennung. Dabei zeigen Studien, dass sich hierzulande jährlich 130.000 Paare scheiden lassen. 2023 wurden in Deutschland 360.979 Ehen geschlossen, im Vergleich dazu allerdings auch 35,7 Prozent, also etwa 129.000, durch richterlichen Beschluss wieder aufgelöst. Eine Trennung vom Lebenspartner bringt jedoch nicht nur emotionale, sondern auch steuerliche Folgen mit sich. Erzielen die Parteien keine Einigung über die Vermögensaufteilung, entsteht oft ein Rosenkrieg um das gemeinsame Eigentum.

Häufig greift dann der gesetzliche Güterstand der Zugewinngemeinschaft, um die während der Ehe erzielten Gewinne gleichmäßig zwischen den ehemaligen Partnern aufzuteilen. Dies umfasst auch die Übertragung von Vermögenswerten wie Immobilien oder Unternehmensbeteiligungen, wodurch stille Reserven aufgedeckt und besteuert werden können. Es gibt jedoch Möglichkeiten und Strategien, um die Abgabenlast nach einer Scheidung zu reduzieren oder sogar ganz zu vermeiden.

Vermögensausgleich bei einer Trennung

Ohne notariellen Ehevertrag gilt im Scheidungsfall die Zugewinngemeinschaft, bei der das während der gemeinsamen Zeit erworbene Vermögen zwar den Eheleuten einzeln gehört, aber bei der Trennung ausgeglichen wird. Erbschaften und Schenkungen sind davon ausgenommen. Verfügt der einkommensstärkere Partner über Immobilien oder Unternehmensbeteiligungen, erhält der andere einen Teil dieser Werte als Ausgleich. Ähnlich wie bei einem Verkauf an Dritte führt dies jedoch dazu, dass stille Reserven aufgedeckt und steuerpflichtig werden. Als Bruttowert ist dafür der zu übertragende Vermögenswert anzusetzen. Dabei gilt es auch latente Steuern zu berücksichtigen. Latente Steuern sind potenzielle Abgaben, die anfallen, wenn ein bestimmtes Ereignis eintritt, etwa die steuerpflichtige Übertragung von Immobilien vor Ablauf der zehnjährigen Spekulationsfrist, die durch Scheidung verursacht wird.

Konfliktthema Firmenbeteiligungen

Verfügt einer der Ehegatten im Scheidungsfall über Unternehmensvermögen, stellt der Zugewinnausgleichsanspruch des anderen Partners den größten Streitpunkt dar und bedroht unter Umständen die weitere Existenz des Betriebes. Wenn nur einer der Angetrauten durch den Wertzuwachs des Unternehmens erheblich mehr Vermögen aufgebaut hat, entsteht im Scheidungsfall ein Zugewinnausgleichsanspruch. Da es hierbei keine Spekulationsfrist gibt, fallen auf die Übertragung der Anteile in der Regel Abgaben an. In diesem Fall gilt es ebenfalls die latenten Steuern zu berücksichtigen.

Hierfür ist der Wert des Unternehmens beziehungsweise der Beteiligung zum Zeitpunkt der Eheschließung und der Scheidung zu ermitteln. Wenn die Partner allerdings mit einem Vertrag die Gütergemeinschaft vereinbart haben, wird das Vermögen jeweils zur Hälfte auf die Verheirateten aufgeteilt. Dabei spielt es keine Rolle, wer den Betrieb gegründet hat oder ob nur einer an der Unternehmensführung beteiligt war.

Von Häusern und Wohnungen

Besitzt ein Ehepartner eine Immobilie, steht dem anderen Gatten ein Vermögensausgleich zu. Geschieht das in Form einer Übertragung von Eigentum, gilt es verschiedene steuerliche Szenarien zu beachten. Bei vermieteten Objekten hängt die Abgabenpflicht vom Besitzzeitraum ab: Liegt dieser bei mindestens zehn Jahren, verliert die Spekulationsfrist ihre Gültigkeit und die Übertragung erfolgt, wie bei einem Verkauf, abgabenfrei. Findet die Übertragung vor Ablauf dieser Frist statt, unterliegt die Differenz zwischen Anschaffungskosten und aktuellem Marktwert der Besteuerung. Die Finanzverwaltung erhebt auf diesen Vorgang eine Steuer auf den angenommenen Veräußerungsgewinn.

Wenn Kinder, die noch Anspruch auf Kindergeld haben, im Verkaufsjahr und in den beiden vorangegangenen Jahren das Haus bewohnen, fällt keine Spekulationssteuer an. Für selbst genutzte Immobilien gilt eine andere Frist. Wenn das Objekt im Jahr der Trennung und in den beiden vorangegangenen Jahren zu eigenen Wohnzwecken genutzt wurde, fällt nämlich ebenfalls keine Steuer auf die Übertragung an. Ähnliches gilt für kürzere Zeiträume des Bewohnens, wenn seit dem Erwerb der Immobilien nur die eigene Wohnnutzung stattfand. Grunderwerbsteuer wird bei Übertragungen zwischen den Partnern generell nicht erhoben.

Nur Bares ist Wahres

Im Rahmen einer Scheidung stellt das Angebot von Vermögenswerten zur Erfüllung des Ausgleichsanspruchs meist nur eine Option dar. In der Regel haben Ehepartner bei einer Trennung Anrecht auf einen Geldbetrag. Möchte der Ex-Gatte die Unternehmensanteile oder die Immobilie nicht übertragen, besteht die Möglichkeit, eine Geldkompensation zur Verfügung zu stellen und somit die Nutzung der Sachwerte für sich einzubehalten. Gleichzeitig lassen sich auf diese Weise Steuern sparen. Da Geld als Nominalgut gilt und im Gegensatz zu Immobilien oder Unternehmensanteilen keinen Wertzuwachs erfährt, erfolgt die Übertragung dieser Summe stets abgabenfrei. Fehlen liquide Mittel, lassen sich Immobilien oder Unternehmensanteile als Sicherheit für einen Kredit nutzen, was oft günstiger ist als eine Veräußerung, die stille Reserven aufdeckt und abgabenpflichtig ist.

Auch wenn in Zeiten steigender Zinssätze ein Darlehen nicht besonders verlockend scheint, macht es dennoch einen großen Unterschied, ob lediglich einige Prozent an Zinsen zu entrichten sind oder bis zu mehr als 45 Prozent an Steuern. Eine direkte Geldzahlung an den ehemaligen Partner vermeidet somit zusätzliche Abgaben, die im Zuge einer Scheidung anfallen würden.
Bild: Prof.Dr.C.Juhn Bildquelle ©JUHN Partner GmbH

Weitere Informationen unter https://www.juhn.com

Autor:
Prof. Dr. Christoph Juhn ist Professor für Steuerrecht, Steuerberater und besitzt einen Master of Laws. Seine Schwerpunkte in der Gestaltungsberatung liegen auf Umwandlungen und Umstrukturierungen, Unternehmen- und Konzernsteuerrecht, internationalem Steuerrecht, Unternehmenstransaktionen (M&A), Beratung für Berater sowie der laufenden Steuerberatung.

Die Zukunft der Beschäftigung im Handel

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Danilo Schmidt ist Gründer und Geschäftsführer von Brandible.de

Mensch gegen Maschine: Die Zukunft der Beschäftigung im Handel

In der Geschichte der Menschheit hat jede industrielle Revolution Unsicherheiten mit sich gebracht. Vor der Mechanisierung arbeiteten rund 80 % der Weltbevölkerung in der Landwirtschaft. Heute, mit einer Bevölkerungsexplosion von 1,6 Milliarden im Jahr 1900 auf über acht Milliarden heute, sind es in Deutschland nur noch etwa 2 %, die in diesem Bereich tätig sind. Dennoch haben sich Beschäftigungsfelder diversifiziert, viele davon undenkbar in früheren Zeiten. Jetzt stehen wir vor einer weiteren Schwelle: der Durchdringung der Arbeitswelt durch Künstliche Intelligenz (KI) und Automatisierung.

Elon Musks Ankündigung, einen Haushaltsroboter zu entwickeln, der Aufgaben wie Lieferungen und sogar Barkeeper-Dienste übernimmt, illustriert diesen Wandel. Mit einem geplanten Preis von 20.000 bis 30.000 Dollar könnte dieser Roboter bald in vielen Haushalten ebenso selbstverständlich sein wie Staubsaugroboter. Solche Entwicklungen werfen die Frage auf: Was bedeutet dies für die Arbeitswelt, insbesondere im Handel, wo das jährliche Mindestlohnniveau ähnliche Summen erreicht?

Historische Parallelen: Lehren aus der Vergangenheit

Ein Blick auf die Erfindung des Automobils zeigt, wie skeptisch technische Neuerungen zunächst betrachtet werden. Viele hielten Pferde für das schnellste Transportmittel und glaubten, die Geschwindigkeit durch einfache Mittel erhöhen zu können. Doch mit dem Aufkommen von Autos entstand eine neue Mobilitätsära, die weitreichende Innovationen und eine Steigerung des Lebensstandards mit sich brachte. Die Einführung des Fließbands durch Henry Ford löste ähnliche Befürchtungen aus: Eine übermäßige Arbeitsteilung könnte Arbeitsplätze kosten. Doch auch hier folgte eine Zunahme neuer Berufe.

Auch die heutigen Technologien im Handel wie KI und Robotik sorgen für Unbehagen. Roboter könnten Lager verwalten, Kassen bedienen oder Regale auffüllen. Sie arbeiten ununterbrochen, sind nicht krankheitsanfällig und benötigen lediglich Ladepausen. Die zentrale Frage bleibt: Welche Rolle bleibt dem Menschen in einer derart automatisierten Umgebung?

Neue Aufgabenfelder für den Menschen

Die Antwort liegt in einer höheren Spezialisierung. Automatisierung führt dazu, dass Menschen sich vermehrt auf kreative und strategische Tätigkeiten konzentrieren, die Maschinen nicht bewältigen können. Der Handel könnte sich darauf konzentrieren, Kundenbeziehungen zu stärken und Erlebnisse zu schaffen, die über den reinen Verkauf hinausgehen. Empathie und komplexe Problemlösung bleiben menschlichen Mitarbeitern vorbehalten und könnten deren zukünftige Rolle definieren.

Das Beispiel der Pflege

Die Notwendigkeit der Automatisierung zeigt sich besonders in der Alten- und Krankenpflege, wo ein eklatanter Fachkräftemangel herrscht. Laut Berichten fehlen in Deutschland bis zu 24.000 Pflegekräfte. Roboter könnten einfache Aufgaben wie den Materialtransport oder die Essensverteilung übernehmen und so das Pflegepersonal entlasten. Das Ergebnis: mehr Zeit für zwischenmenschliche Pflege, die Maschinen nicht leisten können.

Einsatz im Handel: Chancen und Herausforderungen

Roboter könnten verschiedene Handelsbereiche optimieren, etwa die Lagerlogistik und den Kundenservice. Sie könnten Bestände rund um die Uhr überwachen, Waren für den Versand vorbereiten oder an Kassen einfache Anfragen beantworten. Eine weitere Möglichkeit besteht in der Integration von Robotern als flexible Packstationen, die den Übergang zwischen Online- und Offline-Handel erleichtern.

Ein neuer Arbeitsstil für den Handel

Die menschliche Anpassungsfähigkeit bleibt ein entscheidender Vorteil. Innovation bedeutet nicht das Ende der Arbeit, sondern den Beginn einer neuen Ära. Der Mensch wird verstärkt in kreative und beratende Rollen schlüpfen, während Maschinen Routinetätigkeiten übernehmen. Die Dampfmaschine und das Automobil führten die Industrialisierung an; die Robotik könnte nun ein Zeitalter des höheren Komforts und der Effizienz einläuten.

Unternehmer und Führungskräfte sollten den Roboter nicht als Bedrohung, sondern als Chance betrachten. Wie in anderen Industrien wird die Automatisierung im Handel neue Berufe und Bedürfnisse schaffen. Der Mensch bleibt unverzichtbar – als Innovator, Planer und Berater. Der zukünftige Handel wird ein Zusammenspiel von Technik und menschlichem Einfallsreichtum sein, das neue Maßstäbe setzt und den Fortschritt vorantreibt.

Autor:
Danilo Schmidt ist Gründer und Geschäftsführer von Brandible.de, Visionär, Unternehmer und KI-Enthusiast. Als Experte für Zukunftsthemen sieht er nicht die Bedrohung, sondern die Chance, die jede technologische Innovation für eine fortschrittliche Gesellschaft mit sich bringt.

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Experte zeigt nachhaltige Strategien für Unternehmer

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Vermögensaufbau Sven Lorenz ist der Gründer und Geschäftsführer der Sven Lorenz GmbH

So gelingt der langfristige Vermögensaufbau: Experte zeigt nachhaltige Strategien für Unternehmer

Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit fragen sich viele Unternehmer, wie sie ihr Vermögen langfristig aufbauen, ohne unnötige Risiken einzugehen. Schwankende Märkte und unvorhersehbare Entwicklungen machen es allerdings nicht gerade leichter.

Doch es gibt Möglichkeiten, wie man trotz dieser Herausforderungen seine Finanzen erfolgreich in die Hand nimmt – und das eigene Unternehmen spielt dabei eine zentrale Rolle. Denn für Unternehmer ist die einzige Ressource ihrer finanziellen Zukunft das eigene Unternehmen. Wer clever plant und die richtigen Strukturen schafft, kann nicht nur das Wachstum vorantreiben, sondern auch gezielt Vermögen aufbauen. Wie das geht, erfahren Sie hier.

Wirtschaftliche Unsicherheiten: Warum es Unternehmern schwerfällt, Vermögen aufzubauen

Selbst bei steigenden Umsatzzahlen im Unternehmen fällt es vielen Unternehmern schwer, eigenes Vermögen aufzubauen. Durch wirtschaftliche Unsicherheiten, schwankende Märkte und unvorhersehbare Entwicklungen lässt sich langfristige finanzielle Stabilität nur schwer planen. Oft fehlt auch das Bewusstsein, dass der Schlüssel zum Vermögen komplett in den eigenen Händen liegt – es ist die Aufgabe des Unternehmers, aktiv vorzusorgen. Ohne klare Zielsetzung und Planung bleibt der Weg in die finanzielle Unabhängigkeit unklar. Statt sich von äußeren Faktoren treiben zu lassen, sollten Unternehmer daher bewusst die Kontrolle übernehmen und ihre Zukunft gestalten.

Typische Fehler beim Vermögensaufbau und wie man sie vermeidet

Viele Unternehmer machen beim Vermögensaufbau allerdings immer wieder ähnliche Fehler. Ein häufiger Denkfehler ist, dass sie das eigene Unternehmen allein als Garant für das aktuelle Einkommen sehen, anstatt es als zentrale Ressource für den langfristigen Vermögensaufbau zu nutzen – also auch nach der aktiven Karriere. Zudem fehlt oft eine durchdachte Struktur, um Gewinne steuerlich optimiert aus dem Unternehmen zu entnehmen. Auch bei Investments wie beispielsweise Fonds oder ETFs fehlt häufig eine klare Strategie, die sich auf die individuellen Vermögensziele ausrichtet. Wer diese Stolperfallen vermeidet, kann bereits viel effektiver Vermögen aufbauen.

Das Unternehmen als Basis für den erfolgreichen Vermögensaufbau

Zunächst ist es wichtig, sichere gesellschaftsrechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen, um Haftungsrisiken zu minimieren. Darüber hinaus sollte das Unternehmen konsequent am persönlichen finanziellen Ziel des Unternehmers ausgerichtet werden. Das bedeutet oft, alte Strategien hinter sich zu lassen und neue Wege zu gehen – sei es durch zusätzliche Kapitalströme, neue Einkommensquellen oder sogar die Erschließung neuer Zielgruppen. Außerdem sollten sich Unternehmer klare Ziele setzen, wie das Unternehmen zum persönlichen Vermögensaufbau beitragen soll. Unternehmer sollten dafür mit Partnern arbeiten, die dieses Prinzip verstehen und in der Lage sind, alle Aspekte von der Zielsetzung über die Strukturierung bis hin zur Vermögensplanung zu begleiten. Ein idealer Partner bringt steuerliche, strategische und Investment-Kompetenz mit, um das Unternehmen optimal aufzustellen und Vermögen effektiv aufzubauen.

Vermögen sichern: Schutz vor unvorhersehbaren wirtschaftlichen Veränderungen

Vermögen aufzubauen ist das eine – es langfristig zu schützen, das andere. Um ihr Vermögen vor unvorhersehbaren wirtschaftlichen Veränderungen zu schützen, ohne dabei unnötige Risiken einzugehen, sollten Unternehmer daher einige clevere Strategien verfolgen. Eine Möglichkeit ist die Einrichtung einer vermögensverwaltenden Gesellschaft, die nicht nur steuerliche Vorteile bietet, sondern auch Flexibilität in der Gewinnverwendung des operativen Unternehmens schafft. Darüber hinaus können intelligente Investmentstrategien sowohl in der Aufbauphase als auch später in der „Verbrauchsphase“ helfen, das Vermögen zu sichern und zu vermehren. Für zusätzlichen Schutz, etwa im Hinblick auf Erbschaftsfragen oder den Zugriff von Dritten, sind bewährte Modelle wie Stiftungen oder Vereine eine gute Lösung, um das Vermögen langfristig abzusichern.

Autor:
Sven Lorenz ist der Gründer und Geschäftsführer der Sven Lorenz GmbH. Er hat mehr als 25 Jahre Erfahrung in den Bereichen Unternehmensgestaltung, Vermögensplanung und -entwicklung. Sein Wissen gibt er Unternehmern weiter und hilft ihnen, ihr Unternehmen langfristig optimal zu strukturieren sowie genügend Kapital für den persönlichen Vermögensaufbau zu erwirken. Mehr Informationen unter: https://sven-lorenz.com/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Diesel etwas teurer – Benzinpreis stagniert

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München (dts Nachrichtenagentur) – Die Kraftstoffpreise an den Tankstellen in Deutschland haben sich zuletzt unterschiedlich entwickelt.

Ein Liter Super E10 kostete am Dienstag im bundesweiten Mittel 1,655 Euro und damit 0,1 Cent weniger als vor einer Woche, sagte ein Sprecher des ADAC am Mittwoch der dts Nachrichtenagentur. Der Dieselpreis lag demnach bei 1,595 Euro, ein Anstieg von 1,8 Cent im Wochenvergleich.

In der Vorwoche waren die Preise noch in beiden Kategorien leicht gestiegen. Der Unterschied zwischen den Kraftstoffsorten verringerte sich durch die jüngste Entwicklung weiter: Ein Liter Diesel kostet jetzt im Schnitt 6,0 Cent weniger als ein Liter E10, nach 7,9 Cent in der Vorwoche.


Foto: Aral-Tankstelle (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax startet im Plus – Nervosität nimmt zu

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Mittwoch mit Gewinnen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 19.170 Punkten berechnet, 0,6 Prozent über dem Schlussniveau vom Vortag. An der Spitze der Kursliste rangierten Airbus, Adidas und Heidelberg Materials, am Ende Rheinmetall, Mercedes-Benz und Porsche.

„Die Nervosität auf dem Börsenparkett hat wegen der jüngsten geopolitischen Ereignisse spürbar zugenommen und den Deutschen Aktienindex zeitweise die Marke von 19.000 Punkten gekostet“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „In einer Zeit, in der Schlagworte wie `Weltkrieg` oder `Eskalation` in den sozialen Medien ganz oben stehen, ist eine wirkliche Beruhigung der Kurse nicht zu erwarten.“ Die Unsicherheit über Trumps Ukraine-Politik und die Kriegsrhetorik Russlands seien ein Cocktail, der zu erhöhter Volatilität im Markt führen werde.

„Kurzfristig können technische Unterstützungen helfen, wie gestern das Tief aus der Vorwoche, an dem Käufer auftauchten“, so Stanzl weiter. Aber es seien keine langfristig orientierten Anleger, die hier einsteigen, sondern kurzfristige Trader, die im Zweifel genauso schnell wieder verkauften, wie sie eingestiegen seien. „Und es sind Leerverkäufer, die mangels eines wirklichen Durchbruchs des Dax unter die Vorwochentiefs erst einmal Kasse gemacht und Gewinne eingestrichen haben.“ Der Abwärtstrend des Dax seit dem 21. Oktober aber bleibe intakt, sodass diese bei einer Kurserholung geneigt sein könnten, neue Shortpositionen aufzubauen.

„Das Handelsumfeld ist mit der Fülle an geopolitischen Schlagzeilen spürbar rauer geworden“, so der Marktexperte. „Es ist kaum zu leugnen, dass die jüngsten Ereignisse das Risiko einer Eskalation des Krieges zwischen Russland und der Ukraine erhöht haben.“ Vor diesem Hintergrund sei es schwer vorstellbar, dass die Kurse des Dax eine andere Richtung finden als im Zweifel nach unten.

Die europäische Gemeinschaftswährung war am Mittwochmorgen schwächer: Ein Euro kostete 1,0574 US-Dollar, ein Dollar war dementsprechend für 0,9457 Euro zu haben.

Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 73,59 US-Dollar; das waren 28 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wirtschaftsweise pocht auf Investitionen in Militärtechnologien

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm spricht sich dafür aus, strategisch in den militärischen Bereich zu investieren und damit Innovationen auszulösen.

„Ein Thema, das dringend mehr Aufmerksamkeit braucht, sind die ökonomischen Aspekte der Verteidigungspolitik“, sagte Grimm dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“. Die Stärkung der Verteidigungsfähigkeit, die heimische Entwicklung wichtiger Militärtechnologien und die Übertragungseffekte auf die Innovationskraft in anderen Wirtschaftsbereichen müssten Hand in Hand gehen, führte sie aus. „Wenn man hier strategisch agiert, erhöht sich die Verteidigungsfähigkeit und zugleich das Innovations- und Wachstumspotenzial.“

Im militärischen Bereich sei der Staat der größte Abnehmer, sagte die Ökonomin dem RND. „Deswegen hat er einen großen Hebel, Innovationen auszulösen, und sollte da auch strategisch investieren. Die USA werden uns dazu zwingen, das Budget zu erhöhen.“ Dadurch könne ein großer Hebel entstehen, wenn man es richtig angehe.


Foto: Tornado (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Deutscher in Russland wegen Sabotage-Vorwürfen festgenommen

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Moskau (dts Nachrichtenagentur) – In der russischen Region Kaliningrad ist Angaben aus Moskau zufolge ein deutscher Staatsbürger wegen Sabotage-Vorwürfen festgenommen worden. Wie russische Staatsmedien am Mittwoch unter Berufung auf den Geheimdienst FSB berichten, soll der Mann aus Polen nach Russland eingereist sein, um angeblich Sabotage in Energieanlagen zu organisieren.

Der 1967 geborene Deutsche soll den FSB-Angaben zufolge bereits im März an der Explosion an einer Gasverteilerstation in Kaliningrad beteiligt gewesen sein. Laut FSB sollen bei dem Festgenommenen auch „flüssige Sprengstoffe“ beschlagnahmt worden sein.


Foto: Fahne von Russland (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

PKGr-Vorsitzender nennt Schutz der Meere "absolut unzureichend"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Zusammenhang mit den zerstörten Unterseekabeln in der Ostsee beklagt der Vorsitzende des Parlamentarischen Kontrollgremiums (PKGr), Konstantin von Notz, einen mangelnden Schutz der kritischen Infrastruktur in der Ostsee.

„Der Schutz im Meer liegender Gaspipelines und Datenkabel ist absolut unzureichend. Das haben verschiedene Vorfälle in den letzten Monaten offenbart“, sagte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben). Zudem seien die „Zuständigkeiten“ der deutschen Sicherheitsbehörden für den Schutz der angrenzenden Meere „seit Jahren ungeklärt“, so von Notz.

Der Grünen-Politiker forderte vor allem Bundesinnenministerin Nancy Faeser und Bundeskanzler Olaf Scholz (beide SPD) auf, „drängende sicherheitspolitische Problemlagen“ anzugehen und „notwendige, auch gesetzgeberische Schritte noch vor der kommenden Bundestagswahl auf den Weg“ zu bringen. Der Sicherheitsexperte und PKGr-Vorsitzende hob hervor: „Im Zuge des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine haben sich Bedrohungslagen noch einmal deutlich verschärft. Hierauf müssen wir sicherheitspolitische endlich reagieren.“

In der Ostsee sind am Dienstag Schäden an mehreren Untersee-Kommunikationskabeln zwischen Finnland und Schweden sowie Deutschland und Litauen gemeldet worden. Mehrere Datenkabel seien durchtrennt worden, heißt es von den betroffenen Betreiberunternehmen. Die genaueren Hintergründe der Zerstörung sind bislang unklar. Mehrere ranghohe Politiker vermuten russische Sabotageakte hinter den Schäden.


Foto: Bojen im Meer (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Mieterbund warnt vor sozialen Folgen von auslaufender Mietpreisbremse

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Präsident des Deutschen Mieterbundes, Lukas Siebenkotten, pocht auf eine schnelle Verlängerung der Mietpreisbremse. „Vor dem Hintergrund der aktuellen politischen Entwicklungen ist es dringend geboten, die Verlängerung der Mietpreisbremse noch in dieser Legislaturperiode auf den Weg zu bringen“, sagte Siebenkotten dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Mittwochausgaben).

Aus Sicht der Mieter sei das wichtig, da in vielen Städten mit hohen Mietpreisen bei Erst- und Wiedervermietung das Instrument im ersten Halbjahr 2025 auslaufe. Für Mieter, die damit ausschließlich den Kräften des freien Marktes ausgeliefert seien, „verheißt das nichts Gutes“, warnte Siebenkotten. „Verlängert die Bundesregierung die Mietpreisbremse nicht, lässt sie Tausende von Mietern damit sehenden Auges im Stich.“

Zwar hat sich das Kabinett auf eine Verlängerung geeinigt, doch auch der Bundestag muss noch grünes Licht geben. Durch das Ampel-Aus steht die Mietpreisbremse nun auf der Kippe.


Foto: Lukas Siebenkotten (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts