Dienstag, November 26, 2024
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Brandwatch-Analyse: Wie Unternehmen ihre Zielgruppen in den sozialen Medien erreichen

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Die Ergebnisse des State of Social-Reports.

In den sozialen Medien sprechen hauptsächlich Konsumenten über Unternehmen – Marken selbst liefern auf dem Netzwerk X nur 1,51 Prozent der Beiträge.
Posts im 1. HJ 2023, die die Energiebranche betreffen, sind deutlich positiver geworden, wohingegen sich über die Lebensmittelbranche deutlich negativer geäußert wird.
Analysiert wurden 347 Marken in acht Branchen.
Brandwatch, ein Cision-Unternehmen und die weltweit führende Social Suite für Unternehmen, hat von Januar bis Juni 2023 analysiert, wie Verbraucher und Marken in den sozialen Medien interagieren. Die Ergebnisse werden nun im State of Social-Report veröffentlicht. Besonders Posts, die die Energiebranche betreffen, sind deutlich positiver geworden. Die Ergebnisse spiegeln die Veränderungen im gesellschaftlichen und politischen Umfeld sowie in den Algorithmen der Social Media-Plattformen wider. Die Erkenntnisse des Reports helfen Marketing- und Insights-Expertinnen dabei, effektive Geschäftsstrategien für das Jahr 2024 zu entwickeln und unterstützen bei der Erreichung von definierten Ziele in den sozialen Medien.

Bei der Analyse berücksichtige Brandwatch 347 Marken aus den acht Branchen Automobil, Consumer Packaged Goods, Verbrauchertechnologie, Energie, Unterhaltung, Einzelhandel, Lebensmittel und Finanzdienstleistungen, um Themen und Stimmungen zu entdecken, den besten Zeitpunkt für Posts zu finden, und Zielgruppen besser zu verstehen.

Branchenübergreifende Trends

Im Durchschnitt der untersuchten Branchen sind nur 1,51 Prozent der Posts (zum Beispiel auf dem Netzwerk X) markeneigene Beiträge und alle anderen Beiträge verfassen die Konsumenten selbst. Ausreißer sind die Brachen Finanzen (6,4 Prozent der Posts) und Automobil (0,41 Prozent der Posts). Am häufigsten wird mittwochs und donnerstags über Marken gesprochen. Insgesamt erwarten die Verbraucher von den Unternehmen zunehmend, dass sie sich regelkonform verhalten und zwar immer.

Branchenspezifische Ergebnisse

Sehr aufschlussreich ist der Analyseteil, der verdeutlicht, wie sich die Einstellungen der Verbraucher geändert haben. Besonders im Energiebereich hat sich die Stimmung deutlich geändert: fünf Prozent weniger negative Erwähnungen und gleichzeitig 33 Prozent mehr positive Posts. Unternehmen können diese und weitere Erkenntnisse nutzen, um ihre Kommunikation in den Social Media zu steuern. Dabei wurden die Diskussionen rund um Energie von den beiden Themen Emissionen & Klimawandel sowie Umweltinitiativen von Unternehmen beherrscht.

Die Stimmung bezüglich der Lebensmittelbranche hat sich verschlechtert, wobei negativ getönte Posts um sechs Prozent zunahmen und positive Posts um 41 Prozent abnahmen. Ein Hauptthema in der Branche waren die steigenden Lebensmittelpreise, insbesondere bei Lieferdiensten und Restaurantbesuchen. So können die Akteure in der Branche durch detaillierte Analysen der Online-Diskussionen strategische Wettbewerbsvorteile erlangen, Wettbewerber besser verstehen und relevante Hashtags identifizieren. Dies ist für die Kommunikation in der Branche von großem Wert.

In der Automobilbranche waren Elektrofahrzeuge, die Ladeinfrastruktur und Diskussionen zu den Kaufentscheidungen im Fokus. Kooperationen mit K-Pop-Stars beziehungsweise deren Einfluss waren in den Branchen Consumer Packaged Goods und Unterhaltung eines der Schwerpunktthemen. In Letzterer wurde auch viel über Streaming und dessen Qualität gesprochen.

In Bezug auf Finanzdienstleistungen wurden in den sozialen Medien deutlich mehr Posts von mehr Personen abgesetzt: Es ging um finanzielle Flexibilität, moderne Zahlungsoptionen und die Sicherheit von Diensten wie Paypal. Über den Einzelhandel kursierten in den sozialen Netzwerken viele Boykottaufrufe: Im Analysezeitraum gab es 517.000 Boykott-Erwähnungen. Das sind 150 Prozent mehr als im Halbjahr zuvor. Gründe für die Aufrufe waren unfaire Geschäftspraktiken und Worte, denen keine Taten folgten.

Bild:Brandwatch-State-of-Social-Grafik-2-Aenderungen-Sentiment-zu-Marken

Quelle:Cision Germany GmbH

Viele Unternehmen haben wegen Homeoffice Probleme mit IT-Sicherheit

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Homeoffice und mobiles Arbeiten führen in vielen Unternehmen in Deutschland zu Problemen mit der Cybersicherheit. In einer am Mittwoch veröffentlichten Erhebung des Marktforschungsunternehmens Ipsos im Auftrag des TÜV-Verbands stimmte gut jedes vierte Unternehmen der Aussage zu, dass mobiles Arbeiten erhebliche IT-Sicherheitsprobleme verursacht (26 Prozent).

Die Größe der Unternehmen spielt dabei eine untergeordnete Rolle: 25 Prozent der kleinen Unternehmen mit zehn bis 49 Mitarbeitern, 28 Prozent der mittleren und 24 Prozent der großen Unternehmen ab 250 Mitarbeitern berichten von IT-Sicherheitsproblemen.

„Homeoffice und mobiles Arbeiten haben sich in den letzten Jahren als fester Bestandteil der Arbeitswelt etabliert“, sagte Marc Fliehe, Fachbereichsleiter Digitalisierung und Bildung beim TÜV-Verband. „Für Arbeitnehmer gilt mobiles Arbeiten als ein Segen, für die IT-Sicherheit des Arbeitgebers können die daraus resultierenden Risiken aber eine Herausforderung sein: Die Gefahr eines IT-Sicherheitsvorfalls steigt.“

Die Unternehmen bestätigen in der Umfrage, dass mobiles Arbeiten die Wahrscheinlichkeit von IT-Sicherheitsvorfällen erhöht. So stimmten 73 Prozent der Befragten der Aussage zu, dass die Anfälligkeit für Cyberangriffe steigt, wenn Endgeräte des Arbeitgebers auch privat genutzt werden. Sind die Beschäftigten mit den Geräten im heimischen oder in öffentlichen Netzwerken unterwegs, erhöht dies ebenfalls das Risiko eines Angriffs (71 Prozent).

Eine wachsende Anzahl an Tools und Anwendungen erhöht für 63 Prozent der Unternehmen die Komplexität und das IT-Sicherheitsrisiko. Und etwas weniger als die Hälfte der Unternehmen (44 Prozent) befürchtet mehr Angriffe durch Social Engineering, weil sich die Mitarbeiter nicht mehr persönlich kennen.

Ein Drittel (33 Prozent) der Befragten stimmt der Aussage zu, dass es schwierig ist, das Bewusstsein für Cybersicherheit bei mobil Arbeitenden aufzubauen und aufrechtzuerhalten. Und 23 Prozent geben an, dass es schwierig ist, den mobil arbeitenden Mitarbeiter bei IT-Problemen zu helfen.

Trotz der IT-Risiken, die mit der Arbeit außerhalb der Büros oder Betriebsstätten des Arbeitgebers verbunden sind, hat die Mehrheit der befragten Unternehmen eine Homeoffice-Regelung: 65 Prozent der Unternehmen ermöglichen ihren Angestellten mobiles Arbeiten. Insbesondere für große Unternehmen (87 Prozent) und mittlere Unternehmen (79 Prozent) ist Homeoffice mittlerweile Standard. Bei kleineren Unternehmen mit zehn bis 49 Mitarbeitenden bietet immerhin rund jedes zweite (53 Prozent) seinen Beschäftigten die Möglichkeit zum mobilen Arbeiten an.

Deutliche Unterschiede zeigen sich aber bei der Frage, wie viel Zeit die Mitarbeitenden außerhalb des Betriebs tätig sein dürfen. Bei knapp einem Drittel (29 Prozent) sind nur ein bis zwei Tage Homeoffice pro Woche erlaubt. Drei bis vier Tage sind es bei zwölf Prozent und zeitlich unbegrenzte Telearbeit ist ebenfalls bei zwölf Prozent der Unternehmen möglich. In den meisten Fällen gibt es keine unternehmensweite Vereinbarung, sondern die einzelnen Abteilungen regeln, wie viele Tage pro Woche Homeoffice möglich sind (45 Prozent).

Grundlage der Studienergebnisse ist eine Umfrage unter 501 Unternehmen ab zehn Mitarbeitern in Deutschland. Befragt wurden Verantwortliche für IT-Sicherheit, darunter leitende Cybersecurity-Experten, IT-Leiter und Mitglieder der Geschäftsleitung.


Foto: Computer-Nutzerin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Profunde Immobilienexpertise, innovative Technologieplattform

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einwert zeichnet neue Finanzierungsrunde angeführt von Ventech über 4 Mio. Euro für einzigartige Immobilienbewertungsplattform

einwert ist die erste umfassende Value Management-Plattform für Immobilien in Europa, die Wertgutachten – durch zertifizierte Gutachter – innerhalb von wenigen Tagen erstellt. Die beiden Gründer Dr. Christina Mauer und Dr. Maximilian Schlachter warben in einer Seed-Finanzierungsrunde, angeführt von Ventech, dem bahnbrechenden paneuropäischen Early-Stage-Venture Capital, vier Millionen Euro ein.

Über die einwert-Plattform lassen sich Wertgutachten beauftragen, die von qualifizierten Partnern erstellt werden – und das blitzschnell dank der speziellen Software zur Optimierung von Arbeitsprozessen. Dabei lassen sich alle relevanten Daten und Dokumente nahtlos über Schnittstellen integrieren und bereitstellen. So können die Bewertungsergebnisse über die Plattform von einwert jederzeit digital abgerufen und analysiert werden. Durch die zusätzliche Integration von aktuellen Marktdaten verschiedenster Anbieter laufen alle relevanten Immobilien-, Bewertungs- und Marktinformationen an einem Ort zusammen, was erstmalig eine Echtzeit-Wertanalyse sowie Benchmarks in der Immobilienwirtschaft ermöglicht. Diese Echtzeit-Analyse dient als Basis für fundierte Entscheidungen, beispielweise für Portfoliooptimierungen, Nachvermietungen oder auch ESG-Investitionen. Zudem sorgt sie für eine interne Zeitersparnis von über 70 Prozent sowie volle Transparenz dank digitalem Auftragsmanagement. Die Value-Management-Plattform von einwert vereint damit alles rund um das Thema Immobilienwert an einem Ort. Zum namhaften Kundenstamm gehören mittlerweile unter anderem BNP Paribas REIM, Exporo und Engel & Völkers.

Die frischen vier Millionen Euro aus der aktuell gezeichneten Seed-Finanzierungsrunde werden – so das Gründer-Duo – in die Entwicklung der
einwert-Plattform zum europäischen Marktführer für Value Management fließen.

Ventech gesellt sich als neuer Leadinvestor zum bestehenden Investoren-Kreis aus 468 Capital, Wecken & Cie., Auxxo Female Catalyst Fund und infinitas capital, die ihre Beteilungen alle erhöht haben. Peter und Anne Bosch, Martin Linder (McKinsey) als auch Ulrich Groß und Jürgen Roth (Immowelt) ergänzen die bestehenden Business Angels Oliver Manojlovic, VP Sales von Personio, und Dr. Stephan Rohr, Gründer und Co-CEO von TWAICE.

Nicolas Barthalon, Principal bei Ventech kommentiert: „einwert füllt eine Lücke auf dem B2B-Immobilienmarkt. Aufgrund des innovativen Marktansatzes glauben wir, dass das Unternehmen eine große Zukunft vor sich hat. Die Erfahrung des Teams mit dem analogen Bewertungsprozess aus erster Hand, die Vision, darauf eine große Datenplattform aufzubauen, und die Fähigkeit, Talente anzuziehen, haben uns überzeugt, zu investieren. Wir freuen uns, Teil eines internationalen Konsortiums von Branchenexperten zu sein, das den Wachstumskurs der Plattform und die globale Expansion von einwert unterstützt.“

Nach der Gründung im Jahr 2022 und der erfolgreichen Etablierung ihrer Plattform im Markt innerhalb so kurzer Zeit, freuen sich die Gründer über diesen nächsten Meilenstein. Dr. Mauer kommentiert: „Es ist uns gelungen, unsere Vision, die Immobilienbewertung zu revolutionieren, in die Realität umzusetzen. Der Markt benötigt eine digitale Plattform in dem Umfang, wie nur wir ihn aktuell bieten. Die neue Finanzierung ermöglicht es uns, der hohen Nachfrage noch schneller gerecht zu werden und unser Angebot weiter auszubauen.“

Bild:Dr. Christina Mauer und -CEO mit Dr. Maximilian Schlachter -CTO

Quelle:PR13 Agentur für Public Relations

Barley verlangt "bessere Kommunikation" über SPD-Regierungsarbeit

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts schlechter Umfragewerte für die SPD mahnt die designierte Spitzenkandidatin der Sozialdemokraten für die Europawahl, Katarina Barley, eine bessere Öffentlichkeitsarbeit an. „Wir müssen die Kommunikation über unsere gute Regierungsarbeit verbessern, da gibt es noch Potenzial“, sagte Barley der „Rheinischen Post“.

Vor allem in den ostdeutschen Ländern laufe es am Ende auf eine Zuspitzung hinaus, bei der eine „demokratische Partei“ gegen die AfD in Stellung gebracht werde. „Wenn wir die Stärksten sind, kommt das uns zugute, wie in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Wenn wir es nicht sind, ist es oft umgekehrt“, fügte sie hinzu.

Barley will im Europawahlkampf das soziale Europa und das Thema Frieden mehr betonen. „Die EU hat den Friedensnobelpreis nicht wegen internationaler Initiativen bekommen, sondern weil es seit ihrem Bestehen innerhalb ihrer Grenzen keinen Krieg mehr gegeben hat“, gab sie zu bedenken. „Immer mehr Menschen verstehen allmählich, dass das nicht selbstverständlich ist“, sagte die SPD-Politikerin.


Foto: Katarina Barley (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Baupreise für Wohngebäude weiter gestiegen

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im November 2023 weiter gestiegen. Sie legten um 4,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zu, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch mit.

Im August 2023, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 6,4 Prozent gestiegen. Gegenüber August erhöhten sich die Baupreise im November um 0,4 Prozent.

Die Preise für Rohbauarbeiten an Wohngebäuden stiegen von November 2022 bis 2023 um 1,5 Prozent. Den größten Anteil an den Rohbauarbeiten und auch am Gesamtindex für den Neubau von Wohngebäuden haben Betonarbeiten und Mauerarbeiten. Während Betonarbeiten im Vorjahresvergleich um 1,3 Prozent günstiger waren, nahmen die Preise für Mauerarbeiten im Vergleich zum November 2022 um 3,3 Prozent zu. Für Dachdeckungs- und Dachabdichtungsarbeiten erhöhten sich die Preise um 4,6 Prozent, Erdarbeiten waren 6,2 Prozent teurer als im November 2022. Die Preise für Zimmer- und Holzbauarbeiten sind im Vergleich zum November 2022 um 1,9 Prozent gesunken.

Die Preise für Ausbauarbeiten lagen im November 2023 um 6,5 Prozent über denen des Vorjahresmonats, so die Statistiker weiter. Hierbei erhöhten sich die Preise für Tischlerarbeiten um 5,5 Prozent. Diese haben unter den Ausbauarbeiten den größten Anteil am Baupreisindex für Wohngebäude. Bei Heizanlagen und zentralen Wassererwärmungsanlagen (zum Beispiel Wärmepumpen) stiegen die Preise um 9,0 Prozent, bei Nieder- und Mittelspannungsanlagen (zum Beispiel Elektro-Warmwasserbereiter) um 8,0 Prozent. Die Preise für Wärmedämm-Verbundsysteme nahmen um 7,1 Prozent zu.

Neben den Baupreisen werden auch die Preise für Instandhaltungsarbeiten an Wohngebäuden (ohne Schönheitsreparaturen) erhoben. Diese lagen im November 2023 um 6,6 Prozent über denen des Vorjahresmonats.

Die Neubaupreise für Bürogebäude stiegen zwischen November 2022 und November 2023 um 4,3 Prozent, für gewerbliche Betriebsgebäude legten sie um 3,7 Prozent zu. Im Straßenbau erhöhten sich die Preise um 6,4 Prozent gegenüber November 2022.


Foto: Gerüstbau für Wärmedämmung (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

"Notfahrplan" der Bahn angelaufen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Beginn des Warnstreiks der Lokführergewerkschaft GDL ist in der Nacht zum Mittwoch der „Notfahrplan“ für den Personenverkehr der Deutschen Bahn wie geplant angelaufen. Im gesamten Fern- und Regionalverkehr komme es bis einschließlich Freitag zu „massiven Beeinträchtigungen“ durch den GDL-Streik, teilte die Bahn mit.

Fahrgäste sollten ihre Reise möglichst auf die Zeit nach dem Streik verschieben. Wer dennoch fahren müsse, solle sich kurz vor Antritt der Reise über den Status informieren. Der Streik soll noch bis Freitagabend um 18 Uhr andauern.

Mehrere Versuche der Deutschen Bahn und der ebenfalls betroffenen Transdev, bis zur letzten Minute noch den Streik per Eilverordnung vor den Arbeitsgerichten zu stoppen, waren am Dienstag gescheitert. Die Lokführergewerkschaft fordert nicht nur mehr Geld, sondern gleichzeitig auch kürzere und flexiblere Arbeitszeiten. Die Bahn lehnt dies bisher ab.


Foto: Signalleuchte bei der Bahn (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Özdemir: Kompromiss zu Agrarsubventionen "nicht zerreden"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Agrarminister Cem Özdemir (Grüne) vereidigt die Verständigung über eine teilweise Rücknahme der Subventionskürzungen für Landwirte. „Der Kompromiss, den wir angesichts der schwierigen Haushaltslage und der Schuldenbremse zwischen SPD, FDP und Grünen jetzt gefunden haben, ist fair“, sagte der Grünen-Politiker den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Mittwochsausgaben). „Wir sollten ihn nicht zerreden.“

Gleichzeitig nahm Özdemir die protestierenden Bauern in Schutz: Die Landwirte stünden genauso zur Demokratie wie jede andere gesellschaftliche Gruppe, sagte er. „Sogar bei der Bundeswehr, der Polizei und in demokratischen Parteien gibt es Leute mit skurrilen oder unentschuldbaren Ansichten. Die gibt es auch in der Landwirtschaft, das ist doch klar.“ Aber die Bauern seien „kein Problem, sondern hart arbeitende Menschen, die jeden Tag dazu beitragen, dass wir sicher mit Lebensmitteln versorgt werden“.

Leider gebe es Trittbrettfahrer, die „alles im Schilde führen, nur nicht die Interessen der Bauern“. Ginge es nach der AfD, „würde die Landwirtschaft einfach gar keine Subventionen mehr bekommen“, sagte er. Er sei davon überzeugt, dass die Mehrheit der Bauern „mit Galgen und aggressiven Sprüchen nichts am Hut“ habe. „Und auch nicht mit der unsäglichen Aktion gegen Robert Habeck. Sowas geht einfach gar nicht – auch mit Blick auf die anderen Familien, die mit auf der Fähre waren.“

Er sei dankbar, dass der Bauernverband und andere landwirtschaftliche Organisationen den Zwischenfall klar verurteilt hätten, so Özdemir. „Ich hoffe, dass es ihnen gelingt, den Protest weiterhin so zu organisieren, dass sich die Trittbrettfahrer nicht in den Vordergrund spielen.“


Foto: Bauernproteste am 08.01.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Stegner verteidigt Verschärfung von Bürgergeld-Sanktionen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der SPD-Bundestagsabgeordnete Ralf Stegner hat Kritik aus den eigenen Reihen an den geplanten Sanktionen für Jobverweigerer im Bürgergeld scharf zurückgewiesen. „Die Menschen, die jeden Tag hart arbeiten und Steuern und Sozialabgaben zahlen, hätten kein Verständnis dafür, dass Bürgergeld-Empfänger, die nicht arbeiten wollen, keine Konsequenzen fürchten müssen“, sagte Stegner der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). „Deshalb finde ich die Änderungen richtig und vertretbar.“

Das Bürgergeld sei kein leistungsloses Grundeinkommen, sagte der Parteilinke. Das Thema sei „maßlos überschätzt“, da die möglichen Sanktionen nur eine sehr kleine Gruppe von Menschen beträfen. Die große Mehrheit der Bürgergeld-Bezieher halte sich an die Regeln und wolle arbeiten, so Stegner.

Teile der SPD-Fraktion wollen die Bürgergeld-Änderungen bislang nicht mittragen. 2021 wurde in rund 52.000 Fällen Leistungen gekürzt, weil nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit Leistungsempfänger bestimmte Maßnahmen oder Arbeitsangebote abgelehnt haben.

Stegner verteidigte auch die geplanten Kürzungen beim Agrardiesel. Nach der Rücknahme eines Teils der Kürzungen durch die Regierung seien die „Beschlüsse so in Ordnung“, sagte Stegner. Die Einsparungen seien für die allermeisten landwirtschaftlichen Betriebe vertretbar. Die höchsten Subventionen würden zudem an die größten Betriebe fließen.


Foto: Ralf Stegner (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bauernproteste: GdP sieht Einsatzkräfte an Belastungsgrenze

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Angesichts anhaltender Bauernproteste sieht die Gewerkschaft der Polizei (GdP) die Einsatzkräfte an der Belastungsgrenze. Die zahlreichen deutschlandweiten Aktionen seien bislang von viel mehr Menschen unterstützt worden als angenommen, sagte GdP-Vorsitzender Jochen Kopelke der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). „Das heißt, diese große massive Protestwelle wird so schnell nicht abklingen.“

Es brauche „mehr Polizisten, moderne Ausstattung zum Beispiel bei Wasserwerfern und mehr Geld für die Bereitschaftspolizei, um dieses Jahr bewältigen zu können“, so Kopelke. Die Landesparlamente und der Deutsche Bundestag müssten daher „umgehend reagieren und die Sicherheitsbehörden in Ländern und Bund winterfest machen, um diese gesellschaftliche politische Kälte zu überstehen“.

Bisher, so Kopelke, hätten viele Einsatzkräfte von friedlichem und geordnetem Protest berichtet. Die Zusammenarbeit vor Ort laufe sehr gut. „Wir Polizisten bekommen viel Dank für unseren Einsatz von den Versammlungsteilnehmern“, sagte Kopelke.


Foto: Bauernproteste am 08.01.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Miersch mahnt Reformen in der Landwirtschaft an

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Matthias Miersch, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion, hat weitreichende Reformen für eine zukunftsfähige Landwirtschaft in Deutschland angemahnt. „Wir haben viele Baustellen, um die Landwirtschaft zukunftsfähig zu gestalten“, sagte er der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe). „Die Landwirtschaft steht vor großen Herausforderungen.“ Dabei gehe es vor allem um Planungssicherheit und wirtschaftliche Perspektiven.

Die „Zukunftskommission Landwirtschaft“ und die „Borchert-Kommission“ hätten gute Lösungsansätze erarbeitet. „Wenn wir zum Beispiel ein Tierwohlkennzeichen einführen, das über die jetzigen Haltungsstandards hinausgeht, müssen die Landwirte beim Umbau der Tierhaltung auch finanziell unterstützt werden“, sagte Miersch. Es müssten auch die Fragen beantwortet werden, wie Bauern gestärkt werden können, „um mit mächtigen Akteuren des Lebensmitteleinzelhandles oder Schlachthöfen auf Augenhöhe verhandeln zu können, oder, wie Agrarland vor allem für Landwirte und nicht für Bodenspekulanten zur Verfügung steht“, sagte der SPD-Politiker.

Die demonstrierenden Bauern rief er zu Kompromissbereitschaft auf. „Nicht nur Demonstrationen gehören zur Demokratie, sondern auch die Bereitschaft zum Gespräch und zum Kompromiss“, so Miersch


Foto: Matthias Miersch (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts