Montag, November 25, 2024
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Dax am Mittag kaum verändert – Zinsängste wieder da

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax hat sich am Montag nach einem halbwegs freundlichen Start und einem anschließenden Ausflug ins Minus bis zum Mittag wieder auf das Niveau von Freitag zurückbegeben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.595 Punkten berechnet und damit ungefähr wie am Freitagnachmittag. An der Spitze der Kursliste standen Airbus, Qiagen und die Commerzbank, größere Verluste gab es unter anderem bei Zalando, Fresenius und Covestro.

„Die Investoren nutzen die Eröffnungsgewinne, um weitere Kursgewinne mitnehmen zu können“, sagte Marktexperte Andreas Lipkow. „Die Angst über ein weiterhin hohes Zinsumfeld drückt weiter auf die Stimmung an den Aktienmärkten.“ Insbesondere die potentiellen Reaktionen der US-Großinvestoren auf die aktuellen Zinsspekulationen in den USA stellten den größten Risikofaktor an den europäischen Aktienmärkten dar, so Lipkow. „In Deutschland drücken derzeit zusätzlich die niedriger als erwarteten Auftragseingänge in der Industrie auf die Notierungen.“

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmittag kaum verändert. Ein Euro kostete 1,0943 US-Dollar (-0,01 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9139 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 76,55 US-Dollar; das waren 221 Cent oder 2,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bauernproteste im ganzen Land

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Berlin/Halle (dts Nachrichtenagentur) – In ganz Deutschland haben Landwirte am Montagmorgen mit ihren Traktoren gegen die Pläne der Ampel-Regierung protestiert. Unzählige Autobahnauffahrten wurden blockiert, vielerorts gab es Stern- und Schleichfahrten sowie auch ganz gewöhnliche Protestkundgebungen. „Wir stehen zur Verfassung und zum Grundgesetz, das beinhaltet natürlich auch friedliche Demonstrationen“, sagte der Präsident des Deutschen Bauernverbandes, Joachim Rukwied, beim Besuch der CSU-Klausur im Kloster Seeon.

Von übergriffen Nötigungen wie am Fähranleger Schlüttsiel, wo eine aufgebrachte Menge Wirtschaftsminister Habeck daran hinderte, an Land zu gehen, distanzierte er sich erneut. Was die Ampel-Regierung plane, sei nichts anderes als eine Steuererhöhung für die Bauernfamilien und gefährde deren Zukunft und damit auch die Ernährungssicherung. Auch die bereits erfolgte Rücknahme reiche nicht aus.


Foto: Bauernproteste am 08.01.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Lang weiter gegen Eurofighter-Lieferungen an Saudi-Arabien

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grünen-Chefin Ricarda Lang spricht sich klar dagegen aus, dass Eurofighter an Saudi-Arabien geliefert werden. „Mit Blick auf die Menschenrechtssituation, auch auf die innere Verfasstheit Saudi-Arabiens, finde ich eine Lieferung von Eurofightern nach wie vor falsch“, sagte sie am Montag im RBB-Inforadio. „Ich fände es richtig, wenn wir bei der Position bleiben, dass keine Eurofighter an Saudi-Arabien geliefert werden.“

Lang räumte allerdings auch ein, dass sich die Lage seit dem 7. Oktober 2023 verändert habe, „weil Saudi-Arabien eine andere Rolle einnimmt, als viele ihnen vor Jahren noch zugetraut hätten, und hier auch Israel unterstützt“. Trotzdem bleibe sie bei ihrer Meinung.

Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) hatte am Sonntag angekündigt, dass die Bundesregierung von ihrer ablehnenden Haltung bei dem Thema abrückt.


Foto: Ricarda Lang (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax startet leicht im Plus – Qiagen vorn

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Montag mit leichten Gewinnen in den Handelstag gestartet. Gegen 9:30 Uhr wurde der Leitindex mit rund 16.615 Punkten berechnet, 0,1 Prozent über dem Schlussniveau vom Freitag. An der Spitze der Kursliste rangierten Qiagen, Airbus und Heidelberg Materials, die größten Verluste gab es entgegen dem Trend bei Zalando, Daimler Truck und Fresenius.

„Mit der Verfehlung des Allzeithochs um 42 Punkte am ersten Handelstag
des Jahres und dem anschließenden Rutsch unter 16.662 Punkte hat der
Deutsche Aktienindex eine obere Trendwende ausgebildet“, sagte Jochen Stanzl, Chef-Marktanalyst von CMC Markets. „Deshalb ist nun im besten Fall eine Schaukelbörse zu erwarten, immer mit dem Risiko weiter fallender Kurse.“

Die Arbeitsmarktdaten aus den USA hätten den Kursen am Freitag auch
nicht auf die Sprünge geholfen, weil es mehr neu geschaffene Stellen gebe als erwartet. „Zwar schaffte der Dienstleistungssektor weniger Jobs und die Vormonate wurden um 71.000 Stellen reduziert.“ Dennoch hätten die Märkte vom März als ersten Termin für eine Leitzinssenkung der Fed weiter Abstand genommen. „Die Wahrscheinlichkeit dafür preisen sie noch mit 60 Prozent ein“, so Stanzl.

„Der wichtigste Termin dieser Woche wird daher der Donnerstag sein, wenn in den USA die Verbraucherpreisdaten veröffentlicht werden.“ Mehrere Notenbanker der Fed hätten in den vergangenen Wochen versucht, die Erwartungshaltung der Anleger einer allzu schnellen Zinssenkung der Fed wieder einzufangen. „Solange sich die US-Wirtschaft weiter so stark entwickelt, fällt es schwer, auf schnelle Zinssenkungen der Fed zu spekulieren“, sagte der Marktexperte.

Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Montagmorgen etwas schwächer. Ein Euro kostete 1,0934 US-Dollar (-0,09 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9146 Euro zu haben. Der Ölpreis sank unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 9 Uhr deutscher Zeit 78,01 US-Dollar; das waren 75 Cent oder 1,0 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Anzeigetafel in der Frankfurter Börse, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ungünstige Witterungsverhältnisse sorgen für schlechte Apfelernte

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Der Apfel ist weiterhin das mit großem Abstand am meisten geerntete Baumobst in Deutschland. Allerdings blieb die Apfelernte im Jahr 2023 unter der in den vergangenen Jahren meist erreichten Marke von einer Million Tonnen, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) nach endgültigen Ernteergebnissen am Montag mit.

Insgesamt wurden mit rund 941.200 Tonnen Äpfeln etwa 129.800 Tonnen oder 12,1 Prozent weniger geerntet als im ertragreichen Jahr 2022 (1,1 Millionen Tonnen). Im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2013 bis 2022 fiel die Apfelernte etwa 39.900 Tonnen oder 4,1 Prozent geringer aus. Nach den besonders schlechten Erntejahren 2017 mit 596.700 Tonnen und 2013 mit 803.800 Tonnen nimmt die Apfelernte 2023 Platz 3 der niedrigsten Apfelernten der vergangenen zehn Jahre ein.

Ursache für die geringe Erntemenge waren in erster Linie ungünstige Witterungsverhältnisse: Das nasse und kalte Wetter zum Zeitpunkt der Blüte wirkte sich negativ auf die Bestäubung aus und führte teilweise zu Frostschäden. Im Frühsommer auftretende Hitze und Trockenheit setzten vielen Bäumen zusätzlich zu und förderten Sonnenbrand und Trockenstress. Hinzu kamen ein erhöhtes Auftreten von Krankheiten (wie zum Beispiel Schorf) und lokal auftretende Niederschlags- und Hagelereignisse, die im Hochsommer die Früchte beschädigten.

Eine besondere Bedeutung für die heimische Apfelernte haben die beiden größten deutschen Apfelanbaugebiete Altes Land (Niedersachsen und Hamburg) und Bodensee (Baden-Württemberg): In Baden-Württemberg wurden 2023 mit 313.600 Tonnen die meisten Äpfel geerntet, jedoch 60.800 Tonnen oder 16,2 Prozent weniger als 2022. In Niedersachsen wurden mit 282.700 Tonnen 31.000 Tonnen oder 9,9 Prozent weniger Äpfel geerntet als im Vorjahr. Gemessen an der bundesweiten Apfelernte erzielten Baden-Württemberg und Niedersachsen Anteile von 33,3 Prozent beziehungsweise 30,0 Prozent.

Etwa drei Viertel (74,4 Prozent bzw. 699.600 Tonnen) der Apfelernte 2023 waren zur Vermarktung als Tafelobst vorgesehen, so die Statistiker weiter. Als Verwertungs- oder Industrieobst, etwa zur Produktion von Fruchtsaft, Konserven oder Apfelwein, wurden rund ein Viertel der Ernte (24,1 Prozent bzw. 226.600 Tonnen) verwendet. Der verbleibende Rest (1,6 Prozent bzw. 15.000 Tonnen) konnte aufgrund von Lager- oder Verarbeitungsverlusten nicht vermarktet werden.


Foto: Äpfel (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wie findet man den idealen Influencer für die eigene Marke?

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Partnerschaften mit Influencern: Strategien und Best Practices

Die wachsende Bedeutung von Influencer-Marketing

In unserer zunehmend digitalisierten Welt hat sich das Influencer-Marketing als eine der effektivsten Methoden etabliert, um Zielgruppen zu erreichen und zu beeinflussen. Influencer, die in den sozialen Medien eine bedeutende Anhängerschaft aufgebaut haben, besitzen die einzigartige Fähigkeit, Markenbotschaften auf authentische und persönliche Weise zu kommunizieren.

Ihre Empfehlungen können das Kaufverhalten beeinflussen und eine tiefere Verbindung zwischen Marke und Konsumenten herstellen. In diesem Artikel beleuchten wir, wie Unternehmen erfolgreich Partnerschaften mit Influencern aufbauen und welche Strategien und Best Practices dabei zu beachten sind, um maximale Effektivität und positive Auswirkungen dieser Zusammenarbeit zu gewährleisten.

Verstehen der Influencer-Landschaft

Bevor man sich auf Partnerschaften einlässt, ist es wichtig, die Influencer-Landschaft zu verstehen. Influencer können in verschiedene Kategorien eingeteilt werden, basierend auf ihrer Reichweite, ihrem Fachgebiet und ihrem Engagement-Level. Die Wahl des richtigen Influencers, der zur Marke und Zielgruppe passt, ist entscheidend für den Erfolg.

Auswahl der richtigen Influencer

Die Auswahl des richtigen Influencers ist mehr als nur eine Frage der Follower-Zahlen. Marken sollten auch die Relevanz des Influencers für ihre Zielgruppe, die Authentizität des Contents und die Interaktionsrate berücksichtigen. Eine sorgfältige Prüfung und Analyse der potenziellen Influencer ist unerlässlich.

Aufbau einer Beziehung

Erfolgreiche Influencer-Partnerschaften basieren auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt. Unternehmen sollten den Aufbau einer persönlichen Beziehung zu Influencern anstreben. Dies kann durch regelmäßige Kommunikation, Anerkennung ihrer Arbeit und Verständnis für ihre Bedürfnisse erreicht werden.

Klare Vereinbarungen und Ziele

Es ist wichtig, klare Vereinbarungen und Ziele festzulegen. Dies umfasst die Definition von KPIs (Key Performance Indicators), die Dauer der Partnerschaft und die Erwartungen an den Content. Ein transparenter Vertrag, der die Rechte und Pflichten beider Parteien festlegt, ist unerlässlich.

Kreative Freiheit und Authentizität

Influencer sind am effektivsten, wenn sie kreativen Freiraum bei der Gestaltung ihrer Inhalte haben. Unternehmen sollten darauf achten, nicht zu restriktiv zu sein und den Influencern erlauben, ihre eigene Stimme und Stil beizubehalten. Authentizität ist der Schlüssel zur Glaubwürdigkeit.

Monitoring und Analyse

Das Monitoring und die Analyse der Influencer-Kampagnen sind wichtig, um den Erfolg zu messen und Anpassungen vorzunehmen. Tools zur Überwachung von Engagement, Reichweite und Konversionen können dabei helfen, den ROI (Return on Investment) zu ermitteln.

Langfristige Partnerschaften

Anstatt sich auf einmalige Kampagnen zu konzentrieren, sollten Unternehmen langfristige Partnerschaften anstreben. Langfristige Beziehungen fördern das Verständnis und die Integration des Influencers in die Markenstrategie und schaffen nachhaltige Werte.

Einhaltung rechtlicher Vorschriften

Die Einhaltung rechtlicher Vorschriften, insbesondere im Hinblick auf Werbekennzeichnung, ist unabdingbar. Unternehmen und Influencer müssen sicherstellen, dass ihre Partnerschaften den geltenden Gesetzen und Vorschriften entsprechen.

Integration von Influencern in die Gesamtmarketingstrategie

Erfolgreiche Influencer-Partnerschaften sind Teil einer umfassenden Marketingstrategie. Unternehmen sollten überlegen, wie Influencer-Marketing mit anderen Marketingaktivitäten wie Social Media, Content Marketing oder traditioneller Werbung zusammenwirken kann, um eine kohärente und umfassende Markenbotschaft zu schaffen.

Diversität und Inklusion in der Influencer-Auswahl

Bei der Auswahl von Influencern ist es wichtig, Diversität und Inklusion zu berücksichtigen. Partnerschaften mit Influencern unterschiedlicher Hintergründe und Gemeinschaften können helfen, ein breiteres Publikum anzusprechen und die Markenbotschaft auf vielfältige Weise zu kommunizieren.

Einsatz von Micro-Influencern

Neben bekannten Influencern mit großer Reichweite können auch Partnerschaften mit Micro-Influencern wertvoll sein. Diese haben oft eine engere und authentischere Beziehung zu ihrem Publikum und können in spezifischen Nischen oder lokalen Märkten besonders effektiv sein.

Umgang mit negativem Feedback

Es ist wichtig, Strategien für den Umgang mit negativem Feedback in Influencer-Kampagnen zu entwickeln. Unternehmen sollten bereit sein, konstruktiv auf Kritik zu reagieren und gegebenenfalls Anpassungen in ihrer Kampagnenstrategie vorzunehmen.

Influencer-Marketing und Storytelling

Influencer-Marketing bietet die Möglichkeit, Markengeschichten auf persönliche und ansprechende Weise zu erzählen. Unternehmen sollten Influencern helfen, die Markengeschichte zu verstehen und in ihre Inhalte zu integrieren, um eine tiefere emotionale Verbindung zum Publikum aufzubauen.

Nutzung von Influencer-Feedback für Produktentwicklung

Influencer können wertvolles Feedback und Einblicke in die Bedürfnisse und Wünsche ihrer Follower liefern. Unternehmen sollten diese Informationen nutzen, um Produkte oder Dienstleistungen zu verbessern und ihre Angebote besser auf die Zielgruppe abzustimmen.

Erfolgreiche Partnerschaften mit Influencern

Partnerschaften mit Influencern haben sich als ein Schlüsselelement des modernen Marketings etabliert. Um diese erfolgreich zu gestalten, ist es essentiell, dass Unternehmen eine klare Strategie verfolgen, die richtigen Influencer auswählen und eine authentische, auf Vertrauen basierende Beziehung aufbauen. Ein transparenter, zielgerichteter Ansatz, der sowohl die Bedürfnisse des Unternehmens als auch die des Influencers berücksichtigt, ist dabei unerlässlich.

Die Integration von Influencer-Marketing in die Gesamtstrategie, die Berücksichtigung von Diversität, der Einsatz von Micro-Influencern sowie ein professioneller Umgang mit Feedback sind weitere wichtige Aspekte, die zum Erfolg beitragen. Storytelling und das Einbeziehen von Influencern in die Produktentwicklung können zusätzlich die Tiefe und Wirksamkeit der Kampagnen erhöhen.

Influencer-Marketing ist mehr als nur eine Werbemaßnahme; es ist eine Möglichkeit, echte Geschichten zu erzählen, eine Marke zum Leben zu erwecken und eine tiefere Verbindung zum Publikum herzustellen. Unternehmen, die diese Aspekte verstehen und umsetzen, können durch Influencer-Marketing nicht nur ihre Sichtbarkeit und ihren Absatz steigern, sondern auch ihre Marke nachhaltig stärken und einen echten Mehrwert für ihr Publikum schaffen.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – PhotoPlus+

Wie viel Leben passt in eine Tüte – Eine berührende Reise durch Trauer und Liebe

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Wie viel Leben passt in eine Tüte von Donna Freitas

Wie viel Leben passt in eine Tüte von Donna Freitas – eine gefühlvolle Erzählung über den schmerzhaften Weg der Heilung und die unerwarteten Wendungen des Lebens.

Wie viel Leben passt in eine Tüte von Donna Freitas handelt von der jugendlichen Rose Madison, die ihre Mutter verloren hat aufgrund einer Krebserkrankung. In dem Roman folgen wir Rose, wie sie nach dem Verlust ihrer Mutter versucht, in ihr Leben ohne diese wichtige Person an ihrer Seite zurückzufinden. Das Buch vertieft Themen der Trauer nach dem Verlust eines geliebten Menschen.

Der Schreibstil ist zugänglich und schön geschrieben. Die Autorin schafft es durch ihre Worte den Schmerz und Verlust der Hauptperson verständlich zu machen. Soweit das ab und zu auch Tränen fließen, da der Leser dazu gebracht wird, mit Rose zu fühlen und mit ihr den Schmerz zu durchleben. Hier wird deutlich, das die Autorin selbst ihre Mutter verloren hat. So ist es keine Überraschung, das die Emotionen sich echt anfühlen während der Leser liest.

Die Liebesgeschichte ist sanft und herzerwärmend, anders als in vielen Büchern ist die Romanze nachvollziehbar und wirkt nicht überstürzt oder gezwungen. Auch in Hinblick auf den Verlust der Mutter wirkt die Liebe zwischen den beiden Hauptcharakteren nicht unsinnig oder unlogisch. 

Die Personen in dem Buch fühlen sich echt und glaubwürdig an. Es fällt nicht schwer, sich den Alltag von Rose Madison vorzustellen. Während Rose versucht, mit dem Tod ihrer Mutter leben zu lernen, hat sie Unterstützung von ihrer besten Freundin Krupa. Sie ist eine echte Stütze für unsere Hauptperson. Sie steht ihr zur Seite, überfordert sie nicht und hilft ihr dennoch, aus ihrem Schneckenhaus raus zu kommen, in das sie sich nach dem Tod ihrer Mutter zurückgezogen hatte. Trotzdem ist Krupa eine starke und selbstsichere Person, die weiß was sie möchte und was ihr nicht zusagt.

Zudem hat Rose ihre Familie, ihren Vater, ihren Bruder Jim und ihre Oma. Oma Madison ist eine wahre Naturgewalt die mit liebevoller Strenge Rose dazu bringt, sich nicht zu verstecken, sondern für sich selbst einzustehen. Der Vater von Rose macht ihr das Leben schwerer, da auch er mit dem Verlust seiner Frau zu kämpfen hat. Er scheint allerdings schlechter als seine Kinder mit dem Verlust klarzukommen, da er zu trinken anfängt und so seinen Job verliert.

Der männliche Hauptcharakter ist Will Doniger, ein ruhiger und sanfter Charakter, der nach und nach aufzutauen scheint, so erfährt der Leser mit jeder Seite mehr von ihm. Auch er hilft Rose aus sich herauszukommen und ihr neues verändertes Leben in die Hand zu nehmen, statt in ihrer Trauer stehen zu bleiben. 

Die Hauptthemen des Buches sind die Liebesgeschichte und die Trauerarbeit. Die Liebesgeschichte ist glaubhaft und sanft, nicht gehetzt und hilft der Person bei ihrer Trauerarbeit statt ihre Trauer nur zur Seite zu schieben. Zu Beginn ist Rose in ihrer Trauer zerfressen und sieht in allem den Geist ihrer Mutter im Garten ihrer Mutter, in der Musik, die im Radio läuft. Sie versucht alles zu vermeiden, was sie an den Verlust erinnert, bis sie eines der Survival Kits findet, die ihre Mutter immer für die Mütter ihrer Erstklässler gebastelt hat.

Diesmal jedoch ist das Survival Kit für sie, Rose. Darin befinden sich Dinge, die Rose helfen sollen, in ihr Leben zurückzufinden bzw. sich in ihrem neuen Leben zurechtzufinden. Jedes der Gegenstände scheint sie zu Will Doniger zu führen, der ihr, zuerst ohne zu wissen, worum es geht, dabei hilft die Gegenstände abzuarbeiten. So wird ihre Trauer über das Buch hinweg immer weniger, bis sie zur Akzeptanz kommt. 

Das Buch „Wie viel Leben passt in eine Tüte“ ist eine wunderschöne Geschichte über Liebe, Verlust und Trauer. Dabei werden diese wichtigen Themen respektvoll an den Leser herangetragen. Durch das Buch wird deutlich, das es sich nach einem solchen Verlust anfühlt, als würde die Welt enden, das man verzweifelt versucht, zu dem Zeitpunkt davor zurückzukehren und das sich danach nichts mehr anfühlen wird wie zuvor. Doch gibt das Buch Hoffnung, das der Verlust nie verschwindet, aber weniger und weniger wird, bis er leichter ist zu ertragen. Wer nach einem Buch sucht, das die Emotionen anrührt, der ist hier genau richtig. 

  • Herausgeber ‏ : ‎ Thienemann Verlag; 1. Edition (17. September 2020)
  • Sprache ‏ : ‎ Deutsch
  • Taschenbuch ‏ : ‎ 400 Seiten
  • ISBN-10 ‏ : ‎ 3522202686
  • ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3522202688
  • Lesealter ‏ : ‎ Ab 13 Jahren
  • Originaltitel ‏ : ‎ Survival Kit

Geschäftsklima für Selbständige gestiegen

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München (dts Nachrichtenagentur) – Das Geschäftsklima für Selbständige in Deutschland hat sich zum Jahresende leicht verbessert. Der entsprechende Index des Ifo-Instituts stieg im Dezember auf -17,5 Punkte, nach -18,8 im November, wie das Münchener Institut am Montag mitteilte.

„Von einer Trendwende kann noch nicht gesprochen werden“, sagte Ifo-Expertin Katrin Demmelhuber. „Von einer wirtschaftlichen Erholung sind die Selbstständigen derzeit weit entfernt.“ Die Selbständigen beurteilen ihre aktuelle Lage etwas besser, während der Ausblick auf das erste Halbjahr 2024 eher verhalten und von Skepsis geprägt ist. Beide Indikatoren liegen weiter im Minus. Die Entwicklung in den Sektoren fiel dabei unterschiedlich aus: In der Industrie und auf dem Bau verbesserte sich das Klima, im Handel und bei den Dienstleistern war dagegen eine Verschlechterung zu beobachten.

„In diesen wirtschaftlich schweren Zeiten ist auch der Zugang zu Krediten für die Selbständigen schwieriger“, sagte Demmelhuber. Der Anteil der Befragten, die im vierten Quartal 2023 Kreditverhandlungen geführt haben, bleibt mit 10,7 Prozent (8,3 Prozent im dritten Quartal) zwar relativ gering, jedoch stufte knapp die Hälfte dieser Selbständigen (45,7 Prozent) das Verhalten der Banken als restriktiv ein – das waren mehr als im vorhergehenden Quartal (37,4 Prozent).


Foto: Computer-Nutzerin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bauern starten "Aktionswoche" – Verkehrschaos erwartet

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesweit haben am frühen Montagmorgen Landwirte ihre Protestwoche gegen die Politik der Bundesregierung gestartet. Es wird erwartet, dass es im ganzen Land zu teilweise massiven Verkehrseinschränkungen kommen wird. Nach Angaben des Deutschen Bauernverbandes (DBV) und des Bundesverbandes Güterkraftverkehr, Logistik und Entsorgung (BGL) wurden über 100 Aktionen angemeldet.

Unter anderem richten sich die Proteste gegen Steuererhöhungen und Subventionskürzungen im Agrarbereich. In den verschiedenen Landesverbänden wurde eine Vielzahl an Protestkundgebungen angemeldet, von Autobahnblockaden über Sternfahrten mit Traktoren bis hin zu gewöhnlichen Demonstrationen im ganzen Land. Am Montag sind unter anderem Aktionen in Hamburg, Bremen, Potsdam, Magdeburg, Halle (Saale), Erfurt, Wiesbaden und München geplant. In Berlin soll es eine Demonstration mit Traktoren am Brandenburger Tor geben – dort hatten sich bereits am Sonntagabend Landwirte mit Traktoren versammelt.

Aus der Politik hatte es im Vorfeld der Aktionswoche teils heftige Kritik an den Protestplänen gegeben, vor allem weil ein Großteil der für die Bauern geplanten finanziellen Belastungen schon wieder zurückgenommen wurde. Teilweise wurde aber auch Verständnis für die Situation der Bauern geäußert.


Foto: Bauer auf Traktor (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

NRW-Städtetag für Recht auf verpflichtenden Ganztag an Grundschulen

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Der Städtetag in NRW fordert eine Änderung des Schulgesetzes. Die Städte wollen ein Recht darauf haben, an Grundschulen nicht den Offenen, sondern den sogenannten „gebundenen“, also für alle Kinder verpflichtenden Ganztag einzurichten: „Die Landesregierung muss die Möglichkeit, den gebundenen Ganztag in Grundschulen einzurichten, im Schulgesetz verankern“, sagte Helmut Dedy, Geschäftsführer des Städtetages NRW, der „Rheinischen Post“ (Montagsausgabe). „Schulträger müssen das Recht bekommen, den gebundenen Ganztag an Grundschulen einzuführen. Bislang ist die Möglichkeit in einem Erlass geregelt, die Städte sind auf Einzelfall-Entscheidungen des Landes angewiesen. In der Praxis wird das nur selten genehmigt. Die Städte müssen dieses Recht aber auch einfordern können“, so Dedy.

Aus Sicht der Städte würde man damit gegen soziale Probleme angehen: „In vielen Städten stehen die Schulen in einigen Stadtvierteln vor besonders großen Herausforderungen. Gerade in diesen Bereichen ist es sinnvoll, verbindlich gebundene Ganztagsgrundschulen zu haben, um Kindern mehr Zeit und intensivere Betreuung in der Schule zu bieten“, sagte Dedy der Zeitung. „Wir wollen allen Kindern gute Lebenschancen durch gute Bildung ermöglichen, wir wollen den sozialen Ausgleich schaffen und verhindern, dass Stadtviertel abgehängt werden. Außerdem bekommen wir auch zahlreiche Rückmeldungen von Eltern, die eine Ganztagsschule wollen, weil sie berufstätig und darum auf ein verlässliches und gutes Angebot von Bildung, Betreuung und Erziehung vor Ort angewiesen sind.“ NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU) reagierte in der „Rheinischen Post“ skeptisch auf den Vorstoß der Städte: „Wir haben erst mal eine andere große Hausaufgabe vor uns. Ab August 2026 wird der Rechtsanspruch auf einen Platz im Ganztag eingeführt, den müssen und werden wir mit der Offenen Ganztagschule umsetzen. Wenn wir das geschafft haben, haben wir einen großen Schritt nach vorne getan. Das hat Priorität“, sagte Feller dem Blatt. Weiter führte sie aus: „Ich bezweifle auch, dass sich wirklich so viele Eltern einen gebundenen Ganztag wünschen. Im ländlich-urbanen Raum hätten viele lieber eine ganz flexible Über-Mittag-Betreuung, bei der sie ihre Kinder nicht erst regelmäßig am Nachmittag abholen können. In Ballungsräumen wollen einige Kommunen den gebundenen Ganztag, viele Familien wünschen sich jedoch den Offenen.“


Foto: Klassenraum in einer Schule (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts