Sonntag, November 24, 2024
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Rhein will Renaissance der Kernenergie einleiten

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die schwarz-rote Landesregierung in Hessen will nach den Worten von Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) wieder auf Kernenergie setzen. „Es wird Zeit, dass wir wieder in Zukunftsprojekte einsteigen, anstatt überall nur auszusteigen“, sagte Rhein der „Bild“.

Er warnt davor, dass man sonst den Anschluss an sauberer Energietechnologie der Zukunft verlieren könnte: „Andere Länder zeigen, wie mit Innovation statt Ideologie der Sprung zu einer unabhängigen Energieversorgung gelingen kann.“ Über 30 Unternehmen forschen derzeit weltweit an Kernfusion, in Hessen ist es eine Firma mit Sitz im südhessischen Darmstadt, die mit knapp drei Millionen Euro unterstützt wird. Rhein sagte weiter: „Ich will, dass Deutschland bei Energieinnovationen wieder mutig vorangeht und Hessen Leitstandort wird für laserbasierte Kernfusion und damit für eine saubere und bezahlbare Energiequelle der Zukunft.“ Die neue schwarz-rote Hessen-Koalition will sich auch auf Bundesebene für die Kernfusion einsetzen. Bei dieser Technik verschmelzen die Atomkerne, um Energie zu erzeugen, bei Atomkraft werden sie gespalten.

Rhein fordert: „Um bei der Energieversorgung mittelfristig unabhängig zu werden, müssen wir neben den Erneuerbaren Energien auch in die Entwicklung neuer Schlüsseltechnologien wie die Kernfusion investieren. Wir brauchen mehr technologischen Fortschritt und weniger Technologiefeindlichkeit in der Politik.“


Foto: Boris Rhein (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Sind Sie bereit für die nächste Stufe? Skalierungsstrategien für fortgeschrittene Affiliates

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Fortgeschrittene

Affiliate Marketing für Fortgeschrittene: Skalierungsstrategien

Die Evolution des Affiliate Marketings

Affiliate Marketing, einst eine Nische im digitalen Marketing, hat sich zu einer bedeutenden Kraft in der Online-Wirtschaft entwickelt. Dieser dynamische Sektor bietet zahlreiche Möglichkeiten für Einzelpersonen und Unternehmen, Produkte und Dienstleistungen zu bewerben und dabei attraktive Provisionen zu verdienen. Doch während Anfänger sich vor allem auf die Grundlagen und das Kennenlernen des Systems konzentrieren, stehen fortgeschrittene Affiliates vor einer anderen Herausforderung: der Skalierung ihrer Geschäfte.

Die Notwendigkeit, das Affiliate-Geschäft zu skalieren, ergibt sich aus dem stetig wachsenden und sich verändernden Online-Markt. Mit zunehmender Konkurrenz und sich ständig wandelnden Algorithmen von Suchmaschinen und sozialen Medien wird es immer wichtiger, innovative und effiziente Strategien zu entwickeln, um sich abzuheben und nachhaltig erfolgreich zu sein.

In diesem Artikel betrachten wir daher detailliert, wie fortgeschrittene Affiliate-Marketer ihre Strategien anpassen und erweitern können, um ihr Geschäft nicht nur zu erhalten, sondern auch signifikant zu vergrößern. Von der Analyse der Zielgruppen bis hin zur Nutzung fortschrittlicher Technologien – wir decken alle Aspekte ab, die für eine erfolgreiche Skalierung im Affiliate Marketing von Bedeutung sind.

Grundverständnis für Fortgeschrittene

Bevor man in die Tiefe der Skalierungsstrategien eintaucht, ist es wichtig, die Grundlagen zu verstehen. Affiliate Marketing ist nicht nur ein Mittel zur Einkommenserzielung, sondern auch eine Kunst und Wissenschaft, die Verständnis über Markt, Publikum und Werbepartner erfordert.

Zielgruppenanalyse und -erweiterung

Eine Schlüsselstrategie zur Skalierung ist die gründliche Analyse und Erweiterung der Zielgruppe. Fortgeschrittene Affiliates müssen verstehen, wer ihr Publikum ist, was es benötigt und wie es am besten angesprochen werden kann. Detaillierte Analysen über demografische Daten und Nutzerverhalten sind hierbei unerlässlich.

Diversifikation der Affiliate-Netzwerke

Um Abhängigkeiten von einem einzigen Netzwerk zu vermeiden, sollten fortgeschrittene Affiliates ihre Aktivitäten auf mehrere Netzwerke ausweiten. Dies erhöht nicht nur die Einkommensquellen, sondern auch die Sicherheit und Stabilität des Geschäftsmodells.

Optimierung der Werbemittel

Die ständige Optimierung der verwendeten Werbemittel ist entscheidend. A/B-Tests, die Analyse von Click-Through-Raten und die Anpassung der Werbemittel an die Zielgruppe sind zentrale Aspekte dieser Strategie.

SEO und Content-Marketing

Für langfristigen Erfolg ist es unabdingbar, in Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Content-Marketing zu investieren. Hochwertiger, zielgruppenspezifischer Inhalt, der für Suchmaschinen optimiert ist, zieht organischen Traffic an und steigert die Glaubwürdigkeit und Sichtbarkeit der Affiliate-Angebote.

Nutzung von Social Media

Social Media Plattformen bieten eine hervorragende Möglichkeit, Reichweite zu erhöhen und direkt mit der Zielgruppe zu interagieren. Fortgeschrittene Affiliates nutzen diese Kanäle für Branding, Kundenbindung und Traffic-Generierung.

Email-Marketing-Strategien

E-Mail-Marketing bleibt ein mächtiges Werkzeug im Affiliate Marketing. Personalisierte E-Mail-Kampagnen, Automatisierung und Segmentierung der E-Mail-Liste können die Conversion-Raten signifikant erhöhen.

Partnerschaften und Netzwerkausbau

Der Aufbau von Partnerschaften mit anderen Affiliates oder Influencern kann neue Märkte erschließen und die eigene Reichweite vergrößern. Netzwerken und der Austausch mit Gleichgesinnten sind hierbei von unschätzbarem Wert.

Investition in Technologie und Tools

Die Investition in die richtigen Technologien und Tools kann die Effizienz steigern und datengesteuerte Entscheidungen ermöglichen. Tools zur Datenanalyse, Automatisierung und Kundenverwaltung sollten Teil des Arsenal eines jeden fortgeschrittenen Affiliates sein.

Skalierung durch Automatisierung

Automatisierung ist der Schlüssel zur Skalierung ohne proportionalen Anstieg des Arbeitsaufwands. Viele Prozesse im Affiliate Marketing, von der Content-Erstellung bis hin zur Kampagnenverwaltung, können automatisiert werden.

Messung und Analyse der Ergebnisse

Die fortlaufende Messung und Analyse der Marketingaktivitäten sind entscheidend, um den ROI zu optimieren und die Strategien entsprechend anzupassen. Tracking-Tools und Analyse-Software sind dabei unverzichtbar.

Langfristige Strategieplanung

Erfolgreiches Affiliate Marketing erfordert eine langfristige Strategie. Fortgeschrittene Affiliates sollten über kurzfristige Gewinne hinausdenken und einen nachhaltigen Plan für Wachstum und Anpassungsfähigkeit entwickeln. Dies beinhaltet die Identifizierung langfristiger Trends im Verbraucherverhalten, die Anpassung an Marktveränderungen und das Investieren in langfristige Beziehungen mit Werbepartnern.

Integration von Mobile Marketing

Mit der ständig wachsenden Nutzung von Mobilgeräten müssen Affiliates ihre Strategien auf Mobile Marketing ausweiten. Dies beinhaltet die Optimierung von Webseiten und Anzeigen für mobile Endgeräte, die Nutzung von Apps und die Berücksichtigung mobiler Nutzergewohnheiten in der Gesamtstrategie.

Cross-Channel-Marketing

Cross-Channel-Marketing ist entscheidend, um verschiedene Kundensegmente über diverse Plattformen hinweg zu erreichen. Fortgeschrittene Affiliates sollten lernen, wie sie ihre Botschaften über mehrere Kanäle hinweg konsistent und effektiv kommunizieren können, darunter E-Mail, Social Media, Blogs und Online-Werbung.

Datengetriebenes Marketing

Im Zeitalter der Big Data ist es wichtig, dass Affiliates datengetriebene Entscheidungen treffen. Dies beinhaltet das Sammeln und Analysieren von Daten, um Einblicke in das Kundenverhalten zu gewinnen und die Marketingstrategien entsprechend anzupassen. Tools zur Datenanalyse und zur Leistungsmessung sind hierbei unerlässlich.

Schaffung von Mehrwert

Um sich in einem überfüllten Markt abzuheben, müssen Affiliates Mehrwert schaffen. Dies kann durch die Erstellung einzigartiger Inhalte, das Anbieten exklusiver Deals oder die Bereitstellung zusätzlicher Dienstleistungen erfolgen. Mehrwert schafft eine stärkere Bindung zur Zielgruppe und fördert langfristige Kundenbeziehungen.

Compliance und ethische Standards

In der Welt des Affiliate Marketings ist es wichtig, die gesetzlichen Bestimmungen und ethischen Standards einzuhalten. Dies schließt transparente Werbepraktiken, die Einhaltung von Datenschutzgesetzen und die Berücksichtigung ethischer Grundsätze im Umgang mit Kunden und Partnern ein. Compliance fördert das Vertrauen der Kunden und schützt den Ruf des Affiliates.

Zukunftssicherung im Affiliate Marketing

Das Affiliate Marketing, ein sich ständig wandelndes Feld, erfordert von fortgeschrittenen Affiliates nicht nur die Anpassungsfähigkeit, sondern auch die Weitsicht, um in der digitalen Landschaft erfolgreich zu sein. Durch die Implementierung von Skalierungsstrategien wie langfristige Planung, Mobile Marketing, Cross-Channel-Marketing, datengetriebene Entscheidungen, Mehrwertschaffung und Compliance, können Affiliates nicht nur ihre aktuellen Geschäfte ausbauen, sondern auch zukunftssicher machen.

Das Geheimnis des Erfolgs liegt in der Balance zwischen der Nutzung neuester Technologien und Trends und dem Aufbau authentischer, langfristiger Beziehungen zu Kunden und Partnern. Affiliates, die bereit sind, sich kontinuierlich weiterzubilden, kreativ zu denken und ethische Standards hochzuhalten, werden nicht nur kurzfristig profitieren, sondern auch langfristig in der dynamischen Welt des Affiliate Marketings bestehen.

In einer Zeit, in der die digitale Landschaft von ständigen Veränderungen und Innovationen geprägt ist, ist es entscheidend, dass Affiliates proaktiv bleiben und stets nach neuen Wegen suchen, um ihre Reichweite zu erhöhen und ihre Strategien zu verfeinern. So können sie nicht nur ihre aktuellen Geschäfte skalieren, sondern auch eine nachhaltige und erfolgreiche Zukunft im Affiliate Marketing sichern.

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – Robert Kneschke

SPD-Außenpolitiker Müller fürchtet weitere Eskalation in Nahost

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der SPD-Außenpolitiker Michael Müller sieht in der Tötung von Hamas-Vize Saleh al-Arouri eine neue Eskalationsstufe erreicht. In der ganzen Region könne es jetzt zu einem Krieg kommen, sagte Müller am Mittwoch den Sendern RTL und ntv.

„Das ist das, was glaube ich im Bundestag sehr viele umtreibt, die Sorge vor einer Eskalationsspirale. Wenn die Hamas weiter unter Druck gerät, auch jetzt durch die Aktivitäten im Libanon, dass die Hisbollah sich bemüßigt fühlt, dann stärker einzugreifen. Indirekt wäre das dann der Iran, der aktiver wird.“ Und daraus könnte folgen, dass wiederum die USA sich engagieren müssten, auch in Richtung Iran, und das sei eine Eskalation, die niemand wollen könne.

„Denn das würde bedeuten, dass es in der ganzen Region zu einem Krieg kommt, zu einer Auseinandersetzung, der eine ungeheure Belastung wäre.“ Zu Recht werde gesagt, dass schon der Libanon und viele andere in der Gegend – Syrien, Jemen – praktisch Krisenländer, fragile Länder seien. „Und so eine Auseinandersetzung jetzt noch eventuell mit der Hisbollah und dem Iran wäre unglaubliches, was die Menschen dann da erleiden müssten. Also insofern sehen wir sehr mit Sorge, was da an Eskalation passieren kann.“

Bisher hat sich die Bundesregierung mit Kritik und Ratschlägen am Vorgehen der israelischen Regierung im Gazakrieg zurückgehalten, der französische Präsident Macron hat Israel dagegen zur Zurückhaltung im Libanon gemahnt. Müller sagte dazu: „Na ja, dass wir immer ein besonderes und nie unbelastetes Verhältnis zu Israel haben, das ist klar, das wissen wir alle, und insofern ist auch Zurückhaltung mit Sicherheit angesagt. Das ist schon richtig. Aber ich denke auch, man kann auch Unrecht benennen.“

Und das sei eben das, was jetzt Macron und viele andere bis hin zum US-Präsidenten machten, „die sagen auch in Richtung Israel, handelt mit Augenmaß, überlegt, wie der Tag nach dem Krieg aussehen soll“. Es könne der Tag nach dem Krieg nur ein Tag sein mit Israel und den Palästinensern, so Müller. „Und insofern, möglicherweise gezielte Angriffe auf palästinensische Krankenhäuser oder Übergriffe von israelischen Siedlern auf palästinensische Zivilbevölkerung – das sind Dinge, die man auch benennen muss. Unabhängig davon, dass es völlig selbstverständlich ist, dass Israel jedes Recht auf Selbstverteidigung hat.“


Foto: Michael Müller (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Erwerbstätigkeit im November weiter leicht gestiegen

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Wiesbaden (dts Nachrichtenagentur) – Im November 2023 sind rund 46,1 Millionen Personen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig gewesen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach vorläufigen Berechnungen am Mittwoch mitteilte, stieg die Zahl saisonbereinigt gegenüber dem Vormonat leicht um 19.000 Personen.

Im Oktober war die Erwerbstätigenzahl im Vormonatsvergleich nach drei Rückgängen in Folge um 18.000 Personen und damit in ähnlichem Ausmaß gestiegen. Insgesamt sank das Niveau der Erwerbstätigkeit in saisonbereinigter Rechnung seit Juni 2023 aber geringfügig um 2.000 Personen. Nicht saisonbereinigt nahm die Zahl der Erwerbstätigen im November gegenüber Oktober um 38.000 Personen zu (+0,1 Prozent). Dieser Anstieg gegenüber dem Vormonat war geringfügig schwächer als im November 2022 (+41.000 Personen).

Die Zahl der Erwerbstätigen erreichte damit aber auch im November 2023 einen neuen Höchststand, nachdem sie im Oktober erstmals die 46-Millionen-Schwelle überschritten hatte. Gegenüber November 2022 stieg die Zahl der Erwerbstätigen im November 2023 um 0,4 Prozent (+206.000 Personen), so die Statistiker weiter. Im September und Oktober hatte die Vorjahresveränderungsrate jeweils bei +0,5 Prozent gelegen, zu Jahresbeginn noch bei +1,0 Prozent. Der langfristige Aufwärtstrend auf dem Arbeitsmarkt setzte sich somit im Vorjahresvergleich mit nachlassender Dynamik fort.

Erwerbslos waren im November 2023 nach Ergebnissen der Arbeitskräfteerhebung 1,35 Millionen Personen; das waren 27.000 Personen oder 2,1 Prozent mehr als im November 2022; die Erwerbslosenquote lag unverändert zum Vorjahresmonat bei 3,0 Prozent. Bereinigt um saisonale und irreguläre Effekte lag die Erwerbslosenzahl im November 2023 bei 1,36 Millionen Personen und damit um 5.000 Personen höher als im Vormonat Oktober; die bereinigte Erwerbslosenquote blieb im Vergleich zum Vormonat unverändert bei 3,1 Prozent.


Foto: Bauarbeiter (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Linnemann fordert von Steinmeier Anstoß zu neuer Werte-Debatte

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann fordert Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf, eine neue Wertedebatte anzustoßen. „Wir müssen in Deutschland dringend wieder über Werte diskutieren“, sagte er dem „Stern“.

Er frage sich, warum der Bundespräsident diese Debatte nicht längst angestoßen habe: „Das wäre genau sein Thema.“ Der Christdemokrat verteidigte zudem den umstrittenen Begriff der Leitkultur: „Eine Leitkultur drückt sich darin aus, dass wir als Gesellschaft Werte definieren, zu denen jeder Einzelne steht. Das kann man dann ausbuchstabieren bis hin zum Einbürgerungsrecht und festhalten, dass alle, die hier leben, diese Werte unterschreiben müssen.“ Linnemann sagte weiter: „Wertevermittlung ist vielleicht oldschool. Sie ist aber nötiger denn je. Ich bin so aufgewachsen, dass Werte in der Familie vermittelt werden. Der Staat kann nicht allein der Reparaturbetrieb für das sein, was in der Familie nicht passiert. Momentan drücken wir den Lehrern alles auf, von Bürokratie bis zur Erziehungsleistung. Dabei sind doch die Familien die Keimzelle unserer Gesellschaft. Die müssen wir stärken.“

Seine Partei rief Linnemann dazu auf, die Debatte offensiv zu führen: „Wir dürfen uns als CDU nicht von unseren Gegnern irritieren lassen, die uns vorwerfen: Ihr wollt zurück in die 90er.“


Foto: Frank-Walter Steinmeier (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Städtetag fordert zügige Absenkung des Wahlalters in NRW

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Düsseldorf (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende des Städtetags NRW, Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (CDU), hat die Landesregierung dazu aufgefordert, die versprochene Absenkung des Wahlalters auf 16 Jahre bei der kommenden Landtagswahl zügig umzusetzen. „Dieses Versprechen der Landesregierung sollte rechtzeitig vor den nächsten Landtagswahlen im Jahr 2025 in Kraft treten, damit die organisatorische Umsetzung auch gelingt“, sagte Kufen der „Rheinischen Post“.

Dafür sei es jetzt höchste Zeit. Zur Absenkung des Wahlalters ist laut Landesregierung ein Gesetzgebungsverfahren zur Änderung der Verfassung und des Landeswahlgesetzes notwendig. „Das Gesetzgebungsverfahren sollte so frühzeitig eingeleitet sein, dass die Gesetzesänderung mindestens ein Jahr vor der Landtagswahl in Kraft tritt“, sagte ein Sprecher von Innenminister Herbert Reul (CDU) der „Rheinischen Post“. Die Einbringung eines Gesetzentwurfs für eine entsprechende Änderung des Artikels 31 Absatz 2 Satz 1 der Landesverfassung bleibe den Fraktionen des Landtags vorbehalten.

Gegenwärtig würden Vorbereitungen für einen entsprechenden Gesetzentwurf getroffen, um rechtzeitig das Gesetzgebungsverfahren durchführen zu können. „Über Einzelheiten des konkreten Verfahrens liegen noch keine finalen Entscheidungen vor. Verfahren zur Änderung der Landesverfassung bedürfen in besonderer Weise einer sorgfältigen Vorabstimmung“, so der Ministeriumssprecher. Kufen unterstützte das Vorhaben von Schwarz-Grün ausdrücklich: „Ohne eine Absenkung des Wahlalters sind junge Menschen bei den Landtagswahlen zunehmend unterrepräsentiert.“

Die Lebenserwartung steige und damit auch der Anteil der älteren Wählerschaft. „Wenn Jugendliche ab 16 Jahren wählen dürfen, können sie die Wahlen in der Schule zeitnah durchspielen. So könnten junge Menschen noch besser für Politik interessiert werden und die Wahlbeteiligung gesteigert werden. Das zeigt die Erfahrung aus fünf anderen Bundesländern, die das Wahlalter bereits herabgesetzt haben.“

Es gehe im Parlament um viele Fragen, die gerade die Zukunft der jungen Generation beträfen. „Deshalb ist es umso wichtiger, dass sie durch ihre Stimme auf dem Wahlzettel Einfluss nehmen kann. Ob Kommunal-, Landtags- oder Europawahl – all diese Wahlen sind wichtig und sollten deshalb auch das gleiche Wahlalter haben. Das würde zudem Kommunikation und Durchführung parallel stattfindender Wahlen deutlich vereinfachen.“


Foto: Wähler in einem Wahllokal (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

SPD Sachsen macht Bundesregierung für Umfragewerte verantwortlich

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Dresden (dts Nachrichtenagentur) – Rund ein halbes Jahr vor der Landtagswahl macht die SPD Sachsen die Ampel-Koalition im Bund für ihre Umfragewerte verantwortlich. „Die Umfragewerte sind nicht landespolitisch zu begründen, aber sie spiegeln die Stimmung hier in Sachsen gegenüber der Ampel wider“, sagte die sächsische SPD-Spitzenkandidatin, Sozialministerin Petra Köpping, dem „Tagesspiegel“ (Mittwochausgabe).

„Das machen wir auch in Berlin deutlich. Denn angesichts dieser Stimmung treten landespolitische Themen in den Hintergrund.“ Köpping äußerte heftige Kritik an der SPD-geführten Ampel-Koalition. „Die Bundesregierung hat die Erwartungen vieler Menschen enttäuscht – gerade hier im Osten. Viele haben das Gefühl, dass nicht an sie gedacht wird, wenn es um die vielen Veränderungen geht“, sagte sie.

„Nach vielen Jahren des Umbruchs haben die Leute sehr feine Antennen dafür. Ihnen müssen wir Sicherheit geben. Es darf kein Zurück in die 90er Jahre geben“, sagte Köpping.

Die SPD habe zwar etwa mit dem Mindestlohn von 12 Euro und milliardenschweren Zukunftsinvestitionen gerade für den Osten und Sachsen viel gemacht, sagte Köpping. „Aber in der Ampel funktionieren auch einfach ein paar Dinge nicht. Das muss man klar sagen. Dabei ist es doch gerade jetzt wichtig, Sicherheit zu geben. Sicherheit und Planbarkeit für die Wirtschaft, bei den Energiepreisen, für die vielen Vereine und Träger, die sich um das Gemeinwohl, den Zusammenhalt, kümmern“, so die SPD-Spitzenkandidatin.

„Wenn der ständige Zoff von Grünen und FDP im Zweiwochentakt zu Richtungswechseln führt, gibt das keine Sicherheit. Im Gegenteil.“ Die Kampagnen gegen die Ampel seien in Sachsen besonders stark, sagte Köpping.

„Mit Populismus und Fakenews wird die Stimmung angeheizt – und das eben nicht nur von der AfD. Das Resultat sehen wir jetzt. Wenn sich die CDU als Regierungspartei in Sachsen die ganze Zeit nur an der Ampel abarbeitet, aber gleichzeitig selber keine Lösungen für die Probleme hier hat, dann schwächt das das Vertrauen der Menschen in die Politik insgesamt“, erklärte sie. „Das schadet der Demokratie, das schadet Sachsen.“ Köpping fragte, wem das nutze.

„Am Ende nur einer Partei, der AfD.“ Die SPD in Sachsen werde auch bei starkem Gegenwind weiter konstruktive und soziale Politik machen, sagte die Landessozialministerin. Das Wahljahr habe gerade erst begonnen. „Wir setzen auf die Themen, die die Menschen hier tatsächlich bewegen. Wir stellen uns den Herausforderungen, die wir in Sachsen zu lösen haben: vor jeder Klasse ein Lehrer, für eine starke Wirtschaft durch starke, gut bezahlte Arbeitnehmer, für eine zuverlässige gesundheitliche Versorgung in Stadt und Land.“


Foto: SPD-Logo (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Ökonomin Weber für Reform der Schuldenbremse

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die an der University of Massachusetts Amherst forschende Ökonomin Isabella Weber hat den Sparkurs der Bundesregierung infolge des Verfassungsgerichtsurteils als „wirtschaftspolitischen Wahnsinn“ kritisiert. In der gegenwärtigen Lage zu sparen sei makroökomisch nicht zu rechtfertigen und führe unter internationalen Ökonomen zu Kopfschütteln, sagte Weber dem „Tagesspiegel“ (Mittwochausgabe).

Zudem sei der Kurs schädlich im Sinne einer wehrhaften Demokratie. „Wenn die Bundesregierung jetzt nicht investiert, wird Deutschland als Wirtschaftsstandort Wettbewerbsfähigkeit verlieren“, sagte Weber. Deutschland riskiere, durch seine Sparversessenheit die wirtschaftliche Substanz des Landes weiter verfallen zu lassen und Wachstum abzuwürgen. Es gebe außerdem einen sehr klaren Zusammenhang zwischen dem Aufstieg von radikalen und insbesondere rechtsradikalen Parteien und Phasen von Austerität.

„Die demokratischen Parteien Deutschlands müssten jetzt zusammenarbeiten, um den fiskalischen Spielraum zu sichern, der notwendig ist, um den Abstiegsängsten etwas entgegenzusetzen und dem Aufstieg der AfD Einhalt zu gebieten“, sagte Weber. Die in den USA lehrende Wirtschaftswissenschaftlerin spricht sich daher für eine Reformation der Schuldenbremse aus. „Die Schuldenbremse ist seit 14 Jahren eine Zukunftsbremse gewesen“, sagte Weber. Es sei allerhöchste Zeit, das Ruder herumzureißen.

„Aktuell ist die FDP die entscheidende Stimme, die gebetsmühlenartig das Spargebot predigt“, kritisiert Weber. Gleichzeitig gelinge es weder den Grünen noch der SPD, eine standhafte Alternative aufzustellen. Auch die Union sieht die Ökonomin in der Verantwortung, „indem sie sich jetzt kooperativ zeigt, einen Weg aus der Misere zu finden“. Zudem fordert Weber trotz gesunkener Energiepreise eine Verlängerung der Preisbremsen.

„Das vorzeitige Abschaffen schafft neue Unsicherheit, die Investitionen und privaten Konsum bremsen dürfte“, sagte die Wirtschaftswissenschaftlerin. Eine Abschaffung pünktlich zu den kältesten Monaten des Jahres sei zudem für das Vertrauen in den Staat inmitten einer Vertrauenskrise nicht förderlich.


Foto: Schuldenuhr (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Katastrophenschutz: THW rechnet mit wachsenden Herausforderungen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Technische Hilfswerk (THW) stellt sich auf wachsende Herausforderungen durch künftige Katastrophenfälle ein. „Momentan sind wir als Bundesanstalt für unsere Aufgaben im Bevölkerungsschutz gut aufgestellt und können in der derzeitigen Hochwasserlage effiziente Hilfe an vielen Orten gleichzeitig leisten“, sagte THW-Präsidentin Sabine Lackner der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).

„Dennoch führt uns die aktuelle Lage einmal mehr dramatisch vor Augen, dass die Herausforderungen an das THW immer größer werden, auch durch Extremwettereignisse, deren massive Auswirkungen wir derzeit in verschiedenen Regionen Deutschlands erleben.“ Das THW habe in den vergangenen Jahren viel Unterstützung durch die Politik erhalten, auch finanziell, so Lackner. Man haben zum Beispiel vom Corona-Konjunkturpaket profitiert und ein 100 Millionen Euro umfassendes Fahrzeugbeschaffungsprogramm umgesetzt. „Unter anderem hat das THW in den vergangenen vier Jahren mehr als 2.500 neue Einsatzfahrzeuge beschafft.“ Mit Blick auf die akute Lage in den Hochwassergebieten mit den angekündigten Niederschlägen sagte Lackner weiter, die spezialisierten THW-Einheiten stünden bereit, „um erneut in den Einsatz zu gehen, wenn es die Lage erforderlich macht“. Wie der Sechste Sachstandsbericht des Weltklimarats (IPCC) zeigt, nimmt die Zahl der Extremwetterereignisse weiter zu, je mehr die menschengemachte Erderhitzung fortschreitet.


Foto: THW-Einsatz (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Forsa: Fast jeder Zweite unzufrieden mit seinem Gewicht

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Fast jeder zweite Erwachsene in Deutschland ist unzufrieden mit seinem Körpergewicht. Das zeigt eine Forsa-Umfrage im Auftrag des „Stern“.

45 Prozent der befragten Bundesbürger fühlen sich danach zu dick, drei Prozent zu dünn. 50 Prozent sind mit ihrem Gewicht alles in allem zufrieden. Besonders hoch ist der Anteil der Unzufriedenen unter den Erwerbstätigen: 52 Prozent von ihnen empfinden sich als zu dick. Von den Rentnern sagen das 37 Prozent, von den Schülern und Studenten 22 Prozent.

In der letzteren Gruppe finden 13 Prozent, dass sie zu dünn seien. Nennenswerte Geschlechtsunterschiede gibt es unter den Befragten hingegen kaum. Über alle Altersgruppen hinweg finden sich 44 Prozent der Männer zu dick. Bei den Frauen sind es 47 Prozent. 14 Prozent der Befragten geben an, bereits einmal eine Diät gemacht zu haben.

34 Prozent haben mehrfach Diäten ausprobiert. Obwohl die Geschlechter im Körperempfinden so nah beieinander liegen, ist der Anteil der Diät-Erfahrenen unter Frauen mit 61 Prozent deutlich höher als unter Männern (35 Prozent). Geschlechtsunabhängig haben von denjenigen, die sich zu dick fühlen, 69 Prozent Diät-Erfahrung, 30 Prozent von ihnen haben noch keine Diät gemacht. An der Forsa-Umfrage im Erhebungszeitraum vom 13. bis 15. Dezember 2023 beteiligten sich 1.002 Personen.


Foto: Menschen in einer Fußgängerzone (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts