Sonntag, November 24, 2024
spot_img
Start Blog Seite 833

Saudi-Arabien interessiert sich für Kunstwerke aus Pergamon-Museum

0

Riad/Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Saudi-Arabien hat offenbar gegenüber der Bundesregierung Interesse bekundet, Kunstwerke aus Deutschland in heimischen Museen auszustellen. Die Chefin der saudi-arabischen Museumskommission, Mona Khazindar, besuchte laut eines Berichts des „Spiegels“ vor Weihnachten Berlin.

Die Delegation aus Kunstexperten schaute sich demnach verschiedene Einrichtungen der Stiftung Preußischer Kulturbesitz (SPK) an, darunter das Pergamonmuseum, die Staatsbibliothek, die Gipsformerei, die Gemäldegalerie, die Antikensammlung und das Museum für Islamische Kunst. Auf dem Programm soll auch ein Abendessen mit Vertretern der Behörde von Kulturstaatsministerin Claudia Roth und des Auswärtigen Amts gestanden haben. Ein Sprecher Roths bestätigte, dass die saudi-arabische Museumskommission Interesse „an einer breiten Kooperation im kulturellen, vor allem musealen Bereich“ habe, „die von gemeinsamen Ausstellungen über kuratorische Zusammenarbeit und Leihgaben bis hin zur Digitalisierung von Archiv- und Bibliotheksbeständen reicht“. Allerdings sei es beim Besuch der saudischen Kommissionsleiterin noch nicht um konkrete Kunstwerke gegangen.

Die Gespräche stünden ganz am Anfang, so der Sprecher. Roth hatte ihren saudischen Amtskollegen Prinz Badr bin Abdullah Al Saud im Sommer im Kanzleramt empfangen. Eine Kooperation müsse, so der Sprecher Roths, das gegenseitige Kennenlernen und Verständnis befördern und dazu geeignet sein, für die Freiheit von Kunst und Kultur zu werben. Das seien „notwendige Rahmenbedingungen für eine mögliche Zusammenarbeit der SPK mit Museen in Saudi-Arabien“, sagte der Sprecher.


Foto: Fahne von Saudi-Arabien (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Neues Jahr, Neue Möglichkeiten: Ihr Fahrplan zum Erfolg

0
jahr

Das neue Jahr steht vor der Tür und bringt eine Welt voller ungenutzter Möglichkeiten im Bereich des Network- und Affiliate Marketings mit sich. Für uns als Marketer, Unternehmer und kreative Denker ist dieser Moment mehr als ein einfacher Kalenderwechsel. Es ist eine Zeit des Neubeginns, der Inspiration und des strategischen Denkens, eine Zeit, in der wir die Weichen für unseren zukünftigen Erfolg stellen.

Rückblickend auf das vergangene Jahr erkennen wir, dass jede Herausforderung eine Lerngelegenheit und jeder Erfolg ein Schritt auf unserem Weg zur Meisterschaft war.

In der sich ständig verändernden Landschaft des digitalen Marketings ist es unerlässlich, aus unseren Erfahrungen zu lernen und unsere Strategien entsprechend anzupassen. Das neue Jahr 2024 bietet die perfekte Gelegenheit, um unsere bisherigen Ansätze zu reflektieren, neue Ziele zu setzen und innovative Methoden zu entwickeln, um unsere Netzwerke und Affiliate-Partnerschaften auf die nächste Stufe zu heben.

Mit einem Fokus auf fortlaufende Verbesserung, Anpassungsfähigkeit und strategische Planung, sind wir bereit, die einzigartigen Herausforderungen und Chancen anzugehen, die das Network- und Affiliate Marketing in 2024 bereithält. Dieser Beitrag wird Sie durch die Schlüsselelemente führen, die für einen durchschlagenden Erfolg im kommenden Jahr entscheidend sind, von der Zielsetzung und Trendanalyse bis hin zum Netzwerkaufbau und der kontinuierlichen Kompetenzentwicklung.

Lassen Sie uns gemeinsam dieses neue Kapitel aufschlagen, voller Optimismus und mit den richtigen Werkzeugen in der Hand, um 2024 zu einem Jahr des beispiellosen Wachstums und Erfolgs in unserem Network- und Affiliate Marketing Unterfangen zu machen.

Rückblick und Lektionen aus dem Vorjahr

Der Jahresbeginn ist der perfekte Zeitpunkt, um das vergangene Jahr zu analysieren. Was waren die größten Erfolge und Herausforderungen im Bereich des Network- und Affiliate Marketings? Diese Analyse ist unerlässlich, um zu verstehen, welche Strategien effektiv waren und welche angepasst werden müssen. Lernen Sie aus den Erfahrungen und nutzen Sie diese Erkenntnisse, um Ihre Strategien für das kommende Jahr zu verbessern.

Zielsetzung und Strategieentwicklung

Der Erfolg im Network- und Affiliate Marketing hängt stark von klar definierten Zielen und einer soliden Strategie ab. Setzen Sie spezifische, messbare, erreichbare, relevante und zeitgebundene Ziele für 2024. Entwickeln Sie einen strategischen Plan, der sowohl langfristige Visionen als auch kurzfristige Aktionsschritte beinhaltet, um diese Ziele zu erreichen.

Trendanalyse im Marketing

Die Marketinglandschaft ändert sich ständig. Bleiben Sie auf dem Laufenden über die neuesten Trends im Network- und Affiliate Marketing. Dazu gehört das Verständnis neuer digitaler Plattformen, veränderter Kundenpräferenzen und aufkommender Technologien. Indem Sie diese Trends verstehen und in Ihre Strategien integrieren, können Sie sich einen Vorsprung in einem wettbewerbsintensiven Markt sichern.

Netzwerkaufbau und -pflege

Ein starkes Netzwerk ist im Network Marketing unerlässlich. Es geht darum, nicht nur neue Kontakte zu knüpfen, sondern auch bestehende Beziehungen zu pflegen. Investieren Sie in den Aufbau eines soliden Netzwerks, indem Sie regelmäßig kommunizieren, Unterstützung anbieten und echte Beziehungen zu Ihren Partnern und Kunden pflegen.

Optimierung der Online-Präsenz

In der heutigen digitalen Welt ist eine starke Online-Präsenz entscheidend. Optimieren Sie Ihre Website und Social-Media-Kanäle, um Ihre Zielgruppe effektiv zu erreichen und zu engagieren. Achten Sie auf SEO, benutzerfreundliches Design und qualitativ hochwertigen Content, der Ihre Marke und Ihr Angebot hervorhebt.

Effektives Content Marketing

Content Marketing ist ein mächtiges Werkzeug im Affiliate Marketing. Entwickeln Sie eine Content-Strategie, die auf Ihre Zielgruppe zugeschnitten ist. Dies kann Blog-Beiträge, Videos, Podcasts und andere Formen von Inhalten umfassen, die sowohl informieren als auch zum Handeln anregen.

Analyse und Anpassung der Werbestrategien

Überwachen Sie die Performance Ihrer Marketingkampagnen kontinuierlich. Nutzen Sie Datenanalyse-Tools, um den ROI zu verstehen und um herauszufinden, welche Ansätze am besten funktionieren. Seien Sie bereit, Ihre Strategien anzupassen, um maximalen Erfolg zu erzielen.

Persönliche Entwicklung und Leadership

Im Network Marketing ist persönliche Entwicklung genauso wichtig wie geschäftlicher Erfolg. Investieren Sie in Ihre eigene Weiterbildung und Leadership-Fähigkeiten. Dies stärkt nicht nur Ihre Kompetenz als Marketer, sondern erhöht auch Ihre Fähigkeit, andere zu inspirieren und zu führen.

Das neue Jahr steht bereit, um von Ihnen gestaltet zu werden. Mit einem klaren Plan, anpassungsfähigen Strategien und einem Engagement für kontinuierliches Lernen können Sie 2024 zu Ihrem erfolgreichsten Jahr im Network- und Affiliate Marketing machen.

Denken Sie daran: Jeder Schritt, den Sie heute machen, legt den Grundstein für Ihren Erfolg morgen

Foto/Quelle/ Credits: stock.adobe.com – cppzone

Bundeswehr-General: Russlands Fähigkeiten falsch eingeschätzt

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Leiter des Ukraine-Lagezentrums im Bundesverteidigungsministerium, Generalmajor Christian Freuding, warnt vor allzu großen Hoffnungen in eine rasche Wende zugunsten der Ukraine im Krieg gegen Russland. Die Erwartung, dass die Ukrainer schnell möglichst große militärische Erfolge erzielen, „war in der Rückschau sicherlich überhöht“, sagte Freuding der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitagausgaben) mit Blick auf die kaum vorankommende Gegenoffensive der Ukraine.

„Wir haben die Durchhaltefähigkeit der Russen am Anfang nicht so gesehen, wie wir sie heute beurteilen“, räumte Freuding ein, der auch den Planungs- und Führungsstab im Ministerium leitet. „Wir haben auch nicht gesehen, dass ihnen gelingen wird, was wir jetzt klar beobachten: Dass sie ihren militärisch-industriellen Komplex hochfahren, ausbauen, Produktionskapazitäten, trotz des drakonischen Sanktionsregimes, steigern.“ Zudem habe man zu wenig gesehen, dass Russland in der Lage sei, von Verbündeten weiterhin versorgt zu werden. Sei es Nordkorea, sei es China, auch von Staaten aus dem globalen Süden.

„Und wenn diese Staaten nur Kühlschrank-Beleuchtungen liefern, die dann zu militärischen Zwecken verwendet werden können“, so Freuding. So wie die russische Armee es tue, erwarte er, dass nun auch die ukrainische Seite zunehmend und auf mehreren Kilometern Breite ihre Verteidigungslinien mit Minenfeldern absichern werde. Auf die Frage, ob sich dadurch nicht ohnehin eine Grenze zementiere und der Druck wachsen werde, auf der Basis den Konflikt einzufrieren, antwortete Freuding: „Dies ist denkbar, aber nicht die Option, die wir wollen und genau deshalb ist auch unsere weitere Unterstützung für die Ukraine so wichtig.“ Gleichwohl seien die russischen Verluste enorm.

Westliche Dienste gingen von 300.000 getöteten russischen Soldaten oder so stark Verwundeten aus, dass sie im Krieg nicht mehr einsetzbar sind. „Wir gehen davon aus, dass sie im hohen vierstelligen Bereich Verluste an Kampfpanzern und Schützenpanzern zu verzeichnen haben.“ Gleichzeitig gelinge es den Russen weiterhin, Personal zu rekrutieren. „Unter anderem durch die Heranziehung von Strafgefangenen.“

Und man sehe massive Investitionen in die Rüstungsindustrie, die mit Erhöhung und Erweiterung der Kapazität insbesondere in der Munitionsproduktion einhergingen. Darauf müsse sich auch Deutschland besser einstellen: „Wir müssen davon ausgehen, dass Russland fähig sein könnte, sich in einem Zeitraum von etwa fünf bis acht Jahren wieder neu aufzustellen.“ Dieses Zeitfenster sei für die Bundeswehr handlungsleitend, „wenn wir unsere Streitkräfte glaubhaft abschreckungsfähig ausrüsten und ausbilden“. Zugleich sagte er, dass 80 Prozent der Ukraine immer noch frei seien und das nach zwei Jahren Krieg gegen eine angebliche militärische Großmacht.

Und die Schwarzmeerflotte der Russen sei de facto aus dem westlichen Schwarzmeer verdrängt. In diesem Jahr seien bereits etwa 10.000 ukrainische Soldaten in Deutschland ausgebildet worden, erläuterte Generalmajor Freuding. Allerdings soll derzeit etwa die Hälfte der von Deutschland gelieferten 18 Leopard-2-Kampfpanzer nicht einsatzfähig sein, auch wegen fehlerhafter Reparaturen. Zudem geht viel Zeit verloren, weil sie weit entfernt in ein Wartungszentrum in Litauen transportiert werden müssen.

„Ich glaube, es wäre naiv anzunehmen, dass die Ukraine in der jetzigen Situation die Panzer nach unseren Wartungs- und Instandsetzungs-Vorschriften reparieren kann, was natürlich zu einem höheren Verschleiß führt und dies wiederum zu längeren Ausfallzeiten“, sagte Freuding. Generell gelte bei der Wartung, je näher an der Front, desto besser. Man verhandele mit der Industrie, ob es Möglichkeiten zur Instandsetzung in der Ukraine geben könne. Aber die Transportdauer habe im Vergleich zu den langen Instandsetzungszeiten „keinen signifikanten Einfluss auf die Verfügbarkeit der Waffensysteme für den Kampf“.

Großen Nachholbedarf sieht er für die Bundeswehr als eine Lehre aus dem Krieg im Bereich Drohnen, dazu habe man eine Task Force eingerichtet. „Das ist ein Thema, das nicht nur für mechanisierte Verbände des Heeres relevant sein wird, sondern für die ganze Breite der Streitkräfte, etwa zum Schutz von Versorgungs- und Führungseinrichtungen.“ Einsatz und Abwehr von Drohnen werde in den Streitkräften eine „Jedermann“-Aufgabe werden.


Foto: Bundeswehr-Soldat (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Militär meldet Abschuss von Huthi-Rakete im Roten Meer

0

Sanaa (dts Nachrichtenagentur) – Ein Kriegsschiff der US-Marine hat offenbar eine von Huthi-Rebellen im Jemen gestartete Drohne sowie eine ballistische Anti-Schiffs-Rakete über dem südlichen Roten Meer abgeschossen. Das teilte das US-Zentralkommando am Freitag mit.

Keines der 18 Schiffe in dem Gebiet sei beschädigt worden. Zudem seien keine Verletzten gemeldet worden, hieß es weiter. Auf der bedeutenden Schiffsroute Richtung Suezkanal werden seit Beginn des Krieges zwischen Israel und der Hamas im Gazastreifen Anfang Oktober immer wieder Schiffe vor der Küste Jemens durch die Huthi-Milizen angegriffen. Bei dem jüngsten Vorfall handelt es sich nach Angaben des US-Militärs um den 22. Angriffsversuch seit dem 19. Oktober.


Foto: US-Flagge (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Woidke kritisiert Pläne der Bundesregierung zur Haushaltsanierung

0

Potsdam (dts Nachrichtenagentur) – Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) übt klare Kritik an den Plänen der Bundesregierung zur Sanierung des Bundeshaushalts und fordert ein Mitspracherecht der Bundesländer. „Wir brauchen wieder Spielraum im Bundeshaushalt, damit der Staat handlungsfähig bleibt“, sagte der Ministerpräsident der „Welt“ (Freitagsausgaben).

„Aber mehrere Maßnahmen, die derzeit auf dem Tisch von Kabinett und Bundestag liegen, um den Haushalt in Ordnung zu bringen, sehe ich kritisch.“ Ein Beispiel sei die Anhebung der CO2-Bepreisung. „So, wie es jetzt geplant ist, halte ich die CO2-Bepreisung für einen Fehler. Pendler beispielsweise in einem Flächenland wie Brandenburg haben nicht die Möglichkeit zu sagen, ich verzichte einfach mal aufs Auto und fahre mit der Bahn“, erklärte Woidke.

Das funktioniere in Berlin, aber nicht in Brandenburg. „Die Menschen dort würden dafür bestraft, dass sie jeden Tag 40 oder 50 Kilometer zur Arbeit fahren müssen, weil mit dem höheren CO2-Preise der Spritpreis steigt“, sagte Woidke, der auch Vorsitzender der SPD Brandenburgs ist. „Hier ist dringend eine Korrektur der Pläne der Bundesregierung nötig. Pendler, die lange Strecken zur Arbeit fahren, brauchen einen Ausgleich.“

Der Ministerpräsident lehnt auch die Pläne ab, Agrardiesel zu verteuern – die Zeche würden die Verbraucher zahlen. „Ich kann bei den Plänen, Agrardiesel zu verteuern, kein strategisches Ziel erkennen, keine Absicht, lenkend einzugreifen. Es geht ganz offensichtlich nur darum, eine Geldquelle für den Bundeshaushalt zu erschließen. Und das auf dem Rücken der Landwirte. Das halte ich für falsch, auch deshalb, weil diese Kostensteigerung am Ende auf dem Teller der Verbraucher landet“, so Woidke.

Er fordert, dass die Länder in die Haushaltssanierung eingebunden werden. „Ich sehe die Pläne der Bundesregierung zur Haushaltssanierung kritisch und erwarte, dass die Ministerpräsidenten stärker in diese Diskussion einbezogen werden. Bisher ist das nicht der Fall.“

Es sei nötig, dass „die Bundesregierung in der Frage der Haushaltssanierung auf die Ministerpräsidenten zugeht und dass man uns informiert, sich mit uns abstimmt und das möglichst, bevor Beschlüsse gefasst werden“, forderte Woidke.


Foto: Dietmar Woidke (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Beschäftigte in Deutschland bleiben ihrem Betrieb wieder länger treu

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Arbeitnehmer in Deutschland bleiben ihrem Arbeitgeber wieder länger treu: Die durchschnittliche Dauer der Betriebszugehörigkeit hat nach einer noch unveröffentlichten Studie des arbeitgebernahen Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) wieder leicht zugenommen. Das berichtet die „Rheinischen Post“ (Freitagausgaben).

Waren demnach abhängig Beschäftigte 2019 durchschnittlich 10,9 Jahre in einem Betrieb beschäftigt, blieben sie 2021 bereits 11,0 Jahre auf demselben Arbeitsplatz. Die Anzahl der Arbeitnehmerkündigungen sank dem IW zufolge im ersten Halbjahr 2020 um acht Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Sie lag nach den letztverfügbaren Daten im Jahr 2021 unter dem Niveau der Jahre 2017 bis 2019, so das IW. Das Institut stützt sich dabei auf Daten des Sozio-Ökonomischen Panels (SOEP), der größten deutschen Datenbank für diesen Bereich. Es erklärt die stärkere Arbeitsplatz-Bindung der Arbeitnehmer vor allem mit der erhöhten Unsicherheit während der Corona-Pandemie, die Ende 2019 ausgebrochen war. Anders als in den USA, wo viele Arbeitnehmer auch während der Krise häufiger ihre Jobs wechselten, sei in Deutschland ein gegenläufiger Trend erkennbar, schreibt IW-Arbeitsmarktforscher Holger Schäfer. „Die in der Krise gesunkene Bereitschaft eines Arbeitsplatzwechsels hat dafür gesorgt, dass sich die durchschnittliche Dauer der Betriebszugehörigkeit in den letzten Jahren leicht erhöht hat“, so Schäfer. Am längsten mit im Schnitt rund 17 Jahren blieben Angestellte von Banken und Versicherungen in ihren Jobs. An zweiter Stelle kommen in der Rangliste Mitarbeiter im öffentlichen Dienst und im Sozialwesen mit durchschnittlich gut 16 Jahren Betriebszugehörigkeit. Auch in der Verkehrsbranche, in der Metall- und Elektroindustrie, in landwirtschaftlichen Berufen und am Bau blieben die Menschen länger im Betrieb als im Durchschnitt aller Arbeitnehmer. Am geringsten sei die Bindung an einen Job im Gastgewerbe: hier blieben Angestellte im Schnitt nur gut fünf Jahre im selben Job. Arbeitnehmer in größeren Betrieben weisen zudem im Durchschnitt eine höhere Betriebszugehörigkeitsdauer auf. So sind es in Betrieben mit 2.000 und mehr Mitarbeitern 13,5 Jahre, in kleinen Betrieben mit weniger als 20 Mitarbeitern dagegen nur 8,5 Jahre.


Foto: Computer-Nutzerin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Faeser zieht positive Bilanz der Migrationspolitik in 2023

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat eine positive Bilanz der Migrationspolitik in diesem Jahr gezogen und rechnet mit einer Entlastung der Kommunen durch die neue Reform des EU-Asylsystems. „Wir haben in diesem Jahr große Schritte nach vorne gemacht, um Migration stärker zu steuern und zu ordnen“, sagte Faeser der „Rheinischen Post“ (Freitagausgaben).

Mit dem neuen Fachkräfteeinwanderungsgesetz könne man endlich die Fachkräfte ins Land holen, die in vielen Branchen dringend benötigt würden. „Nachdem ich gemeinsam mit anderen Europäern zwei Jahre lang sehr hart dafür gekämpft habe, haben wir jetzt eine Einigung für ein Gemeinsames Europäisches Asylsystem erreicht. Damit überwinden wir eine jahrelange tiefe Spaltung Europas in der Flüchtlingsfrage“, so die SPD-Politikerin. Man schütze weiterhin die Menschen, die aus furchtbaren Kriegen, vor Folter und Mord nach Deutschland fliehen. „Aber diese Verantwortung verteilt sich künftig auf mehr Schultern, erstmals kommen wir zu einer verbindlichen Verteilung in der EU. Das wird auch zu einer Entlastung unserer Kommunen führen“, sagte Faeser zu. Man werde außerdem irreguläre Migration wirksam begrenzen, indem Asylverfahren schon an den EU-Außengrenzen geführt würden, wenn Menschen nur eine geringe Aussicht auf Schutz hätten. Faeser verwies auf das geplante Rückführungspaket, das Verfahren weiter beschleunigen soll, sowie auf Verhandlungen über Migrationsabkommen. Bis die neuen Regeln greifen, handle man zusätzlich mit verstärkten Kontrollen an den deutschen Grenzen. „Durch unsere vorübergehenden Grenzkontrollen und die eng abgestimmten Maßnahmen, die unsere Nachbarstaaten an ihren Grenzen treffen, ist die Zahl der unerlaubten Einreisen von über 20.000 im Oktober auf etwa 7.300 im November zurückgegangen – um mehr als 60 Prozent. Seit Mitte Oktober hat die Bundespolizei etwa 340 Schleuser gefasst“, so Faeser weiter. Das zeige, dass die Kombination von mobilen und stationären Kontrollen wirke.


Foto: Nancy Faeser (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Virchowbund droht noch längeren Ärztestreik im Januar an

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Bundesvorsitzende des Virchowbundes, Dirk Heinrich, hat noch längere Praxisschließungen im Januar angedroht, sollten die Ärzte mit Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bei einem geplanten Gipfel am 9. Januar nicht zu einer Verständigung kommen. „Ab dem 2. Januar werden die Ärzte wieder wie gewohnt für ihre Patienten da sein“, sagte Heinrich der „Rheinischen Post“ (Freitagausgaben).

„Sollte sich bei dem Gipfel mit dem Minister am 9. Januar allerdings keine Bewegung abzeichnen, werden die Praxen danach für eine ganze Woche schließen. Das behalten wir uns vor“, mahnte Heinrich. Er wies zudem die jüngsten Äußerungen von Lauterbach zu den Gehältern niedergelassener Ärzte zurück. „Gesundheitsminister Karl Lauterbach zettelt lieber Neiddebatten an, als die Ungerechtigkeiten im aktuellen Vergütungssystem zu beheben“, sagte er. „Niedergelassene Ärzte verdienen nicht so viel, wie der Minister suggeriert.“ Fachärzte in Hamburg etwa bekämen bei der Behandlung von gesetzlich Versicherten nur 70 Euro vergütet, in Bayern seien es 96 Euro. „Welcher andere Berufsstand verzichtet freiwillig auf 30 Prozent Entlohnung für die erbrachte Arbeit? Die niedergelassenen Fachärzte sind es leid, die Einsparungen für das Gesundheitssystem erbringen zu müssen“, so Heinrich. Seit zwei Jahren würden die Hausärzte auf die von Lauterbach versprochene Abschaffung der Budgetierung warten. „Die muss jetzt kommen, allerdings für alle niedergelassenen Ärzte“, so Heinrich. Er warnte zudem vor einer Einschränkung der Versorgung. „Kommt das Ende der Budgetierung nicht für alle Haus- und Fachärzte, wird es im Jahr 2024 zu einer Reduzierung der ärztlichen Versorgung kommen. Dann werden gesetzlich Versicherte noch länger auf einen Termin warten müssen, weil Ärzte aus ökonomischem Zwang Privatpatienten bevorzugt behandeln werden“, sagte Heinrich. „Gesetzlich Versicherte werden solche Lauterbach-Termine wahrscheinlich nur noch mit einer Wartezeit von zwei bis drei Monaten bekommen.“


Foto: Behandlungszimmer beim Arzt (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Bankenverband rechnet mit Stagnation in Deutschland

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – 2024 wird die Wirtschaft nach Angaben des Bankenverbands voraussichtlich stagnieren. „Eine rasche und kräftige wirtschaftliche Erholung ist nicht in Sicht“, sagte Bankenverbandspräsident Christian Sewing den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Freitagausgaben).

„Wir erwarten, dass das Wirtschaftswachstum auch im nächsten Jahr nah an der Nulllinie liegen wird.“ Ein Lichtblick: „Sollten die wirtschaftlichen und geopolitischen Risiken im kommenden Jahr allmählich nachlassen und die Inflation weiter sinken, dürften der private Konsum und die Investitionen wieder anziehen“, sagte Sewing. Nach den hohen Teuerungsraten in 2022 und 2023 wird sich die Lage nach Angaben des Bankenverbandspräsidenten wieder normalisieren. „Im Jahresdurchschnitt sollte die Inflationsrate in Deutschland 2024 zwischen 2,5 und 3,0 Prozent liegen“, sagte Sewing. Der Rückgang der Inflationsrate werde sich in den kommenden Monaten verlangsamen. „Im Dezember und Januar könnte die jährliche Teuerungsrate sogar zeitweilig wieder steigen“, so der Bankenverbandspräsident. Als Gründe nannte er das Ende der Gas- und Strompreisbremse sowie die Tatsache, dass in der Gastronomie wieder der volle Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent erhoben wird. Schwierig wird die Lage am Bau: „Die in kurzer Zeit deutlich gestiegenen Zinsen und die schon seit längerem gestiegenen Baukosten wirken sich spürbar auf die Baubranche aus“, sagte Sewing. „Der Bauboom der vergangenen Jahre ist zu Ende.“ Die Kreditnachfrage bei Banken für Bau- und Sanierungsvorhaben sei deutlich zurückgegangen. Immerhin: Der Preisverfall der vergangenen Monate dürfte enden. „Die Nachfrage nach Wohnraum ist weiterhin hoch. Die Immobilienpreise dürften sich im Jahr 2024 stabilisieren und im Anschluss wieder anziehen.“


Foto: Geldautomat (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Experten sagen weitere Grundsteuer-Anhebungen 2024 voraus

0

Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Viele Kommunen werden wohl auch im kommenden Jahr die Hebesätze für die Grundsteuer anheben. Wie „Bild“ (Freitagausgabe) berichtet, rechnet der Eigentümerverband „Haus&Grund“ damit, dass mindestens jeder zehnte Haushalt 2024 von höheren Hebesätzen betroffen sein wird.

„Die Erhöhung der Grundsteuer-Sätze wird auch 2024 nahtlos weitergehen. Die Mehrbelastungen je Haushalt können bei hunderten Euro liegen“, sagte Verbandspräsident Warnecke zu „Bild“. Er bezeichnete die Anhebungen als „Sauerei“ den Bürgern gegenüber. „Schließlich hatte die Bundesregierung bei Beschluss der Grundsteuer-Reform versprochen, dass die Bürger nicht stärker belastet werden.“ Auch der Bund der Steuerzahler (BdSt) rechnet mit weiteren Erhöhungen der Grundsteuer-Hebesätze 2024. Zu „Bild“ sagte Verbandspräsident Reiner Holznagel: „Eigentlich hat die Politik versprochen, die Grundsteuer-Reform insgesamt ohne Mehreinnahmen umzusetzen. Jetzt ist aber schon klar, viele werden die Chance nutzen, um nochmal die Steuern zu erhöhen. Damit steht der Staat in der Verantwortung für immer teureres Wohnen.“


Foto: Grundsteuerbescheid (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts