Donnerstag, November 28, 2024
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Völkerrechtsexperte hält Israels Vorgehen in Gaza für verhältnismäßig

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Bonn (dts Nachrichtenagentur) – Der Bonner Völkerrechtsexperte Matthias Herdegen hält das Vorgehen der israelischen Armee im Gazastreifen für verhältnismäßig und völkerrechtlich gedeckt. „Israel eine gezielte Massenvertreibung oder gar ethnische Säuberung vorzuwerfen, halte ich für völlig aus der Luft gegriffen“, sagte der Direktor am Institut für Völkerrecht der Universität Bonn der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstagausgabe).

Schließlich versuche die Armee, durch rechtzeitige Warnungen die mit ihrem Vorgehen verbundenen „unerwünschten Kollateralschäden für die Zivilbevölkerung zu reduzieren“. Grundsätzlich dürfe es „keine Angriffe auf Krankenhäuser, Kirchen, Moscheen oder Schulen geben“, so Herdegen. „Wenn darunter jedoch bewusst Kommandozentralen oder Waffenlager angelegt sind, sind das natürlich legitime Ziele.“ Mit Blick auf den Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober sagte Herdegen, man habe es „mit einem besonders barbarischen Angriff zu tun, der das Recht auf Selbstverteidigung des angegriffenen Staates auslöst, ganz gleich, ob es von einem anderen Staat ausgeht oder, wie im vorliegenden Fall, von einem nicht staatlichen Regime“. Und solange die „auslösende Bedrohung und deren Aggressionspotenzial weiter bestehen“, ändere sich an diesem Sachverhalt nichts. „Wenn die unmittelbare physische Bedrohung verschwunden ist, dann muss es darum gehen, die anderen Baustellen zu bearbeiten“, sagte Herdegen mit Blick auf einen möglichen Friedensprozess. Dabei müsse es beispielsweise auch um die israelischen Siedlungen im Westjordanland gehen, die als völkerrechtswidrig gelten. Eine Zwei-Staaten-Lösung liege durchaus noch im Bereich des Möglichen. „Israel gewinnt ja nichts mit der Perpetuierung des Konflikts mit all seinen Folgen“, bekräftigte der Jurist. Deshalb sei eine Zwei-Staaten-Lösung seiner Ansicht nach auch im Sinne einer großen Mehrheit der Menschen in Israel. „Das Völkerrecht kann keine historische Gerechtigkeit herstellen“, so Herdegen. „Es kann nicht einmal für eine Erträglichkeit des Krieges sorgen.“


Foto: Grenze zum Gazastreifen (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Ampelkoalition will Gesetz zur Abgeordnetenbestechung verschärfen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Mehr als zwei Jahre nach Bekanntwerden der „Maskendeals“ von Bundes- und Landtagsabgeordneten haben sich die Ampelfraktionen darauf verständigt, das Gesetz zur Abgeordnetenbestechung zu verschärfen. Das sagte die Grünen-Vertreterin in den Verhandlungen, Canan Bayram, dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Samstagausgabe).

„Abgeordnete, die ihre Stellung ausnutzen, um sich persönlich zu bereichern, sollten strafrechtliche Konsequenzen fürchten müssen“, sagte Bayram. „Das ist bisher nicht der Fall.“ In Zukunft solle wegen Bestechlichkeit bestraft werden, „wenn ein Abgeordneter gegen die Regeln für Abgeordnete verstößt und sich für eine Interessenswahrnehmung während seines Mandats bezahlen lässt“, so Bayram. „Andersherum soll für eine Bestechung auch bestraft werden, wer Abgeordneten für eine solche Interessenswahrnehmung Geld anbietet.“ Die Reform werde im Januar oder Februar verabschiedet. Aus der SPD-Bundestagsfraktion verlautete ebenfalls, man sei „auf der Zielgeraden“. Die Tochter des früheren CSU-Generalsekretärs Gerold Tandler, Andrea Tandler, wurde am Freitag vom Landgericht München zu vier Jahren und fünf Monaten Haft verurteilt. Sie soll für einen Schweizer Maskenlieferanten Geschäfte mit Behörden des Bundes und der Länder vermittelt haben. Dafür flossen dem Gericht zufolge Provisionen von fast 50 Millionen Euro. Verurteilt wurde Tandler aber lediglich, weil sie das Geld nicht korrekt versteuert haben soll.


Foto: Bundestagsplenum (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

1. Bundesliga: Gladbach und Bremen unentschieden

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Mönchengladbach (dts Nachrichtenagentur) – Zum Auftakt des 15. Spieltags der 1. Bundesliga haben sich Borussia Mönchengladbach und Werder Bremen mit 2:2 unentschieden getrennt. Damit verbessert sich Mönchengladbach auf Rang neun, während Bremen auf dem zwölften Platz bleibt.

Bereits in der siebten Minute brachte Rafael Borre Werder in Führung, doch Mönchengladbach dominierte die Partie über weite Strecken. Rocco Reitz erzielte in der 45. Minute den Ausgleich und brachte die Fohlen vier Minuten später in Führung. Marvin Ducksch erzielte in der 76. Minute schließlich das 2:2.


Foto: Marvin Ducksch (SV Werder Bremen) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Online-Marketing-Trends 2024

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Die Smarketer Group gibt einen Ausblick auf die Online-Marketing-Trends 2024

Zwischen Automatisierung und Künstlicher Intelligenz: So stellen sich Werbetreibende in 2024 optimal auf

Die Performance-Marketing-Agentur Smarketer gibt einen Ausblick, wie im kommenden Jahr die Künstliche Intelligenz ihre Dividende freisetzt und wie Werbetreibende von diesem Effizienz-Booster profitieren.
Individualisierte Beratung und kosteneffizientes automatisiertes Marketing sorgen für verbesserte Conversion – und Videowerbung im 9×16-Format sowie KI-generierte Lifestyle-Bilder schaffen Kaufanreize.
Doch all das kann nur funktionieren, wenn Werbetreibende streng datengetrieben eine zuvor entwickelte Strategie umsetzen.

Die Smarketer Group hat sich als führender gründergeführter Performance Marketing Serviceanbieter mit Schwerpunkt auf Google Ads, Microsoft Ads, Werbung in sozialen Netzwerken und im E-Commerce-Umfeld sowie in weiteren stark wachsenden Digitalplattformen in den letzten Jahren einen Namen gemacht. Zum Jahreswechsel veröffentlichen die Online-Marketing-Experten auf Basis fundierter Analysen ihre wichtigsten Prognosen für das neue Jahr. Sie zeigen in einem Ausblick die entscheidenden Marktentwicklungen auf und erklären, wie Unternehmen ihr digitales Marketing daran ausrichten können.

Trend 1: Eine umfassende, übergeordnete Online-Marketing-Strategie ist entscheidend, um die einzelnen Disziplinen zu orchestrieren und zielorientiert und streng datenbasiert zu führen.

Die Komplexität der unterschiedlichen Online-Marketing-Disziplinen hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Reichte es über Jahre hinweg für viele Unternehmen aus, die unterschiedlichen Teilbereiche jeweils für sich zu betrachten und sie mit Hilfe einer Vielzahl an unterschiedlichen Dienstleistern miteinander zu kombinieren, bringt ein umfassender kanalübergreifender Ansatz in 2024 mehr denn je einen entscheidenden Mehrwert fürs Marketing. Doch um einen solchen zielgruppengerechten und zukunftsorientierten Marketingansatz zu fahren, braucht es eine strategisch denkende, übergeordnete Instanz.

Deren Aufgabe ist es, einen 360-Grad-Blick aufs Marketing zu schaffen und die Stärken der einzelnen Disziplinen, bzw. spezialisierten Agenturen zu orchestrieren und die Leitplanken und Ziele mit Hilfe des Monitorings im Blick zu behalten. „Letztendlich kommt es auf eine durchdachte Strategie an, die alle Komponenten sinnvoll miteinander verbindet. Die Grundlage jeder Strategie besteht darin, den eigenen Standpunkt im Markt zu analysieren, denn nur wenn Unternehmen Ihre eigene Positionierung, Chancen und Risiken sowie das aktuelle Marktwachstum kennen, können sie eine nachhaltige Ausrichtung und Entwicklung erreichen“, weiß Asbjörn G. Rosenberg, Head of Group Consulting der Smarketer Group.

Trend 2: KI und Automatisierung haben den Werbemarkt demokratisiert. 2024 wird es darauf ankommen, mit entsprechenden Tools Werbebudgets optimal einzusetzen.

KI und Automatisierung spielen inzwischen in vielen Bereichen im Marketing eine Rolle und haben auch in der Kampagnenplanung einen hohen Stellenwert. Google etwa hat mit Performance Max eine Lösung auf den Markt gebracht, die KI-basiert nach bestimmten Vorgaben und Marketingzielen eine Kampagne für das komplette Google-Ads-Portfolio entwirft und ausspielt. Unternehmen können diese Kampagnen mit überschaubarem Aufwand gestalten, sollten aber im Hinblick auf die eingesetzten Budgets auf das optimale Kosten-Nutzen-Verhältnis achten.

„Die vermeintliche Einfachheit ist verlockend, sollte aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass es eine proaktive Überwachung von Ads-Kampagnen braucht, um ein Maximum an Performance zu erzielen. Daher wird es für Unternehmen und ihre Agenturen in Zukunft vor allem darauf ankommen, die Kosten trotz des immer höheren Grades an Automatisierung unter Kontrolle zu halten“, weiß Sarah Vögeli, Marketing-Expertin bei Smarketer.

Trend 3: First-Party Data werden zum sinnvollen Ersatz für Third-Party Cookies und erlauben es Unternehmen, ihre Werbebudgets effizient und mit wenig Streuverlust einzusetzen.

Die Diskussion um die Zukunft der Werbung ohne Cookies ist nicht neu. Klar ist seit Jahren, dass der Erkenntnisgewinn aus den Third-Party Cookies für Werbetreibende abnimmt. Das hat mit technischen Maßnahmen auf Seiten der Browserhersteller und dem nutzerseitigen Einsatz der Werbeblocker zu tun – und sorgt dafür, dass ein immer größerer Teil an Nutzern nicht sinnvoll getrackt werden kann. Als Alternative zu den Daten, die aus einem Tracking-Tool gewonnen werden, bieten sich Daten aus der eigenen Warenwirtschaft oder einer CRM-Software an. So lassen sich Streuverluste vermeiden und gute Conversions durch gezielte Ansprache erzielen.

„Gerade Unternehmen, die bei jeder Kontaktanfrage die entsprechenden Daten auslesen und speichern, etwa über welchen Kanal der Kontakt zustande kam, können ihre Marketingbudgets so gezielter und besser attribuieren“, erklärt Thorsten Abrahamczik, Senior Team Lead Group Webanalytics and Digital Strategy bei Smarketer. „Und sie verhindern durch die klare Trennung der Channels, dass Nutzer etwa beim Retargeting doppelt angesprochen werden.“

Trend 4: Chatbots und automatisierte Kundeninteraktion werden im E-Commerce eine wichtigere Rolle spielen und für ein besseres Kundenerlebnis sorgen.

Seit Jahren kämpfen Marketer und Onlinehändler darum, dem Kunden eine möglichst gute (hyper-) personalisierte Customer Experience anzubieten. Dabei geht es einerseits um die Pre-Sales- und Sales-Phase, aber auch um eine möglichst enge und langfristige Beziehung zum Kunden, die das Engagement und die Loyalität erhöht und Cross- und Upselling-Möglichkeiten eröffnet. KI kann hier optimal unterstützen, im Laufe der Zeit immer treffsicherer beraten und umgekehrt dem Unternehmen wichtige Insights aus den Kundeninteraktionen bieten. Die Werbetreibenden werden davon profitieren und erhalten Impulse für kontinuierliche Verbesserungen. „Im Endeffekt geht es darum, dass Kundinnen und Kunden sich verstanden fühlen und maßgeschneiderte Lösungen im Rahmen des Kaufprozesses und darüber hinaus angeboten bekommen“, erklärt Matthias Rohde, Product Lead Conversion Optimization bei Smarketer.

Trend 5: Amazon-Brands und –Verkäufer werden 2024 auf KI-generierte Lifestyle-Bilder setzen und können dadurch höhere Umsätze mit ihren Produkten erzielen.

Amazon hat auf seiner Plattform eine interessante neue KI-Bildgenerierung implementiert, die es Verkäufern leichter machen soll, ihre Produkte professionell zu präsentieren. Durch die Verwendung von generativer Bild-KI können Seller nun ein einfaches, freigestelltes Produktbild hochladen, und die künstliche Intelligenz erstellt daraus ein Lifestyle-Bild mit passendem Hintergrund für das Produkt. Denn Studien haben gezeigt, dass es hierdurch möglich ist, die Werbeerfahrung für Kunden zu verbessern und letztendlich zusätzliche Umsätze zu generieren.

So können etwa Produktbilder, die in einem realen Kontext dargestellt werden, in mobilen Sponsored Brands-Anzeigen zu 40% höheren Klickraten führen als Anzeigen mit Standardproduktbildern. „Amazon-Seller und Markeninhaber werden 2024 dieses neue Feature in großem Stil nutzen und hieraus zusätzliche Umsätze generieren – eine Chance, die sich kein Unternehmen entgehen lassen sollte“, erklärt Robert Schulze, Geschäftsführer bei AMZELL, der Amazon Agentur der Smarketer Group.

Trend 6: Videomarketing im Hochkantformat wird für Werbetreibende aller Branchen immer mehr zum Muss für eine ressourcenoptimale Content-Ausspielung.

Das für Mobilgeräte optimale 9:16-Format hat sich übergreifend auf fast allen Social-Media- und Content-Plattformen zum Standard entwickelt. Es erlaubt die zu den Geräten passende optimale Ausspielung von Inhalten und ermöglicht es, Videos über verschiedene Plattformen hinweg zu teilen, ohne sie neu anpassen zu müssen. Dies spart Zeit und Ressourcen und erlaubt dennoch hochwertigen Content. Insbesondere im E-Commerce ist das entscheidend für eine gute Conversion Rate und Ausnutzung der Werbebudgets. „Hochwertige Produktion und fesselnde Geschichten können die Zuschauer emotional binden und eine stärkere Markenbindung schaffen“, weiß Josef Raasch, Co-Founder und CEO der zur Smarketer Group gehörenden Social-Media-Agentur WLO.social. „Visuelle Inhalte im Allgemeinen und solche im 9:16-Format im Besonderen sind ein entscheidendes Element für Unternehmen, um ihre Zielgruppen effektiv zu erreichen und Engagement zu erzeugen.“

Titelbild/ Bildquelle: Bild von Gerd Altmann für pixabay

Quelle Smarketer Group/ StoryWorks GmbH

Habeck sieht "guten Moment für Neustart" der Koalition

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeswirtschaftsminister und Vize-Kanzler Robert Habeck (Grüne) wünscht sich nach den schwierigen Haushaltsverhandlungen einen „Neustart“ der Ampelkoalition. Die Gespräche der vergangenen Wochen seien „sehr herausfordernd“ gewesen, sagte er dem Nachrichtenportal T-Online.

„Wir haben im Prinzip Teile des Koalitionsvertrags neu verhandelt.“ Dabei sei es trotz aller Begleitmusik immer darum gegangen, eine Lösung zu finden. „Das kann zusammenschweißen“, sagte Habeck. „Die Regierungskoalition hat gezeigt, dass sie auch in schwierigen Fragen Einigungen erzielen kann. Das wäre doch ein guter Moment für einen Neustart.“ Über die inhaltliche Einigung sagte Habeck: Man habe abwenden können, dass zentrale Projekte zur Unterstützung der Klimaneutralität und der wirtschaftlichen Transformation aufgegeben werden müssen. „Substanzielle Bestandteile der Einigung bestehen nicht in Sparen, sondern wir konnten andere Finanzierungen finden“, so der Wirtschaftsminister. „Die zentralen Projekte kommen.“ Es gehe dabei um den Erhalt von zigtausenden Arbeitsplätzen und den Aufbau von neuen. Habeck räumt aber ein, dass er sich mehr gewünscht hätte: „Wenn Sie mich als Wirtschaftsminister fragen, muss ich sagen, dass in dieser wirtschaftlichen Phase ökonomisch eigentlich etwas anderes nötig wäre – nämlich deutlich mehr Investitionen.“ Deutschland habe „strukturelle Probleme“, von der Bildung bis zur Straßensanierung. „Wir sollten hier mehr tun, das würde auch der Wirtschaft und der Konjunktur helfen. Meine Sorge ist, dass es im nächsten Jahr konjunkturell schwierig wird.“

Wegen der zunehmenden Krisen in der Welt müsse die Bundesregierung noch enger zusammenarbeiten. „In dieser extrem schwierigen Lage können wir nicht einfach unser Parteiprogramm runterspielen, wir müssen immer wieder Kompromisse finden“, so Habeck. Dabei wünscht er sich mehr Disziplin von den Koalitionären: „Wir müssen uns klarmachen, dass wir nicht nur für unsere Parteien Verantwortung tragen, sondern für das Land. Ich bin nicht der Klimaschutzminister der Grünen, sondern der Wirtschafts- und Klimaschutzminister Deutschlands.“


Foto: Robert Habeck am 14.12.2023, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Im Blütenrausch durchs Jahr: Bunte Vielfalt zwischen Alpen und Atlantik

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Bunte @Bad Reichenhall Tourismus und Stadtmarketing

Bunte Vielfalt zwischen Alpen und Atlantik
Im Blütenrausch durchs Jahr

Sobald die warme Jahreszeit anbricht, sprießen zwischen Alpen und Atlantik Gewächse in allen Farben und Formen. Unscheinbare Knospen verwandeln sich binnen weniger Tage in duftende, leuchtende Blüten. Dabei erstreckt sich das botanische Spektrum von bekannten heimischen Frühjahrsblühern wie dem Wildkrokus bis hin zu Exoten wie der Kamelie oder dem Frauenschuh. Während Bäume und Wiesen mancherorts bereits im Frühjahr in voller Blüte erstrahlen, entfalten andere erst im Sommer ihre wahre Pracht. Umso besser, denn so haben Bewunderer der wohlriechenden Schönheiten bis in den August hinein Gelegenheit, die bunte Vielfalt von Bayern bis Madeira zu entdecken. www.ahm-agentur.de

Madeira, Portugal
Wanderbare Blumeninsel im Atlantik

Madeira ist bekannt als „schwimmender Garten im Atlantik“. Thymian-, Lorbeer- und Eukalyptusduft liegen in der Luft, am Wegesrand leuchtet es bunt: Gut 800 Pflanzenarten, einst subtropische Importe der ersten Kaufleute, schmücken das portugiesische Eiland beinah das ganze Jahr hindurch. Die Vielfalt der Natur bewundern Urlauber beispielsweise im Botanischen Garten von Monte oder im Waldpark Ribeiro Frio. Mit Hauser Exkursionen, deutscher Marktführer für nachhaltige Slow-Trekking-Reisen, erwandern sich Naturliebhaber in kleinen Gruppen die authentischsten Ecken der Blumeninsel. Dabei folgen sie alten Königswegen und den sich durch die Landschaft schlängelnden Levadas (künstliche Wasserläufe). Eine zehntägige Gruppenreise kostet ab 1.245 Euro pro Person ohne Flug, inklusive Unterkünften sowie deutschsprachiger Hauser-Reiseleitung. „Küstenwanderungen und blühende Gärten“ erwarten unabhängige Entdecker auf der gleichnamigen Selfguided-Tour ab 879 Euro pro Person. Das Besondere: Als Reiseleiter erhalten Wanderer ein digitales Roadbook. www.hauser-exkursionen.de

Von Schenna bis Leifers/Südtirol
Das Etschtal in voller Apfelblüte

Die Region zu Füßen von Schenna verwandelt sich von Anfang April bis Mitte Mai in ein Meer aus Apfelblüten. Dabei eröffnen sich von der Südtiroler Gemeinde kilometerweite Aussichten auf den Meraner Talkessel. Eine besondere Gelegenheit, die florale Pracht erkunden, gibt es während eines Bauernhof-Urlaubs auf den derzeit 31 bäuerlichen Mitgliedsbetrieben des Qualitätssiegels „Roter Hahn“ in Schenna. Gemeinsam mit den Landwirten entdecken Gäste deren Obstplantagen und lernen alles über die Entwicklung von der zarten Blüte zur knackigen Frucht. Auch weiter südlich taucht man in den Teppich aus Weiß und Rosa ein, etwa bei einer Tour entlang des Etschradwegs, der direkt an den blühenden Wiesen vorbei führt. Überall duftet und leuchtet es – so auch in der Apfelstadt Leifers. Dort können sich Urlauber im Hotel und Campingpark Steiner mit Apfelsaft aus eigenem Anbau und alkoholfreiem Apfelsekt verwöhnen lassen. Und da aus der Paradiesfrucht ja nicht nur flüssige Köstlichkeiten produziert werden, serviert Gastgeberfamilie Pfeifer gern noch ihren hausgemachten Apfelstrudel dazu. www.schenna.com, www.roterhahn.it, www.hotelsteiner.com

Lechweg, Deutschland/Österreich
Berge im purpurfarbenen Alpenrosen-Rausch

Ein paar Höhenmeter müssen Aktive schon absolvieren entlang des vorwiegend moderaten Lechwegs, bis sie den so genannten „Almrausch“ zu Gesicht bekommen. Aber wer die grenzüberschreitende, 125 Kilometer lange Weitwanderstrecke von Österreich nach Deutschland im Hochsommer absolviert und die höher gelegenen Abschnitte über 1.000 Meter nicht mit dem Bus, sondern per pedes zurücklegt, sollte Glück haben. Vor allem zwischen dem Startpunkt am Formarinsee oberhalb von Lech in Vorarlberg und Steeg im Tiroler Lechtal blüht die rostblättrige Alpen- oder Almrose alljährlich von Mitte Juni bis Mitte Juli in größeren Beständen. Dann taucht das übrigens hochgiftige Rhododendron-Gewächs die Bergrücken in ein prächtiges Farbenspiel von kräftigem Magenta bis hin zu einem tiefen Purpur. www.lechweg.com

Bad Reichenhall, Oberbayern
Kunterbunter Tulpenteppich im Königlichen Kurgarten

1868 vom Königlich Bayerischen Hofgärtner Carl von Effner angelegt, zählt der Königliche Kurgarten in Bad Reichenhall nach wie vor zu den schönsten seiner Art in Mitteleuropa. Wo sich einst Adel und Hautevolee zum Rasentennis trafen, erfreuen sich Städtereisende heute an einer wahren Blütenpracht, verteilt auf 40.000 Quadratmeter. Von Anfang April bis Mai verwandeln Tulpen, Narzissen und Krokusse das grüne Herz der oberbayerischen Alpenstadt in ein duftendes Farbenmeer. Dabei sprießt kein Frühlingsbote zufällig: Rund 30.000 Blumenzwiebeln pflanzen die Kurgärtner jedes Jahr aufs Neue nach einem wohldurchdachten Gestaltungsplan. Wer mag, der kann in den Sommermonaten an einer der wöchentlichen Führungen durch die artenreiche Botanik teilnehmen. Oder genießt eine Gratis-Spa-Behandlung im benachbarten Gradierhaus, größtes Freiluft-Inhalatorium der Alpen. Der positiven Wirkung des Solenebels auf die Atemwege hat Bad Reichenhall übrigens seinen Status als Kurort zu verdanken. www.bad-reichenhall.de/koeniglicher-kurgarten

Tessin, Schweiz
Die Kamelie als exotische Botschafterin des Frühlings

In ihrer ursprünglichen Heimat Ostasien steht sie als Symbol für Langlebigkeit und Zufriedenheit – im Schweizer Kanton Tessin verkündet die Kamelie offiziell den Frühling. Ab März blüht die exotische Schönheit rund um den Lago Maggiore. Beim Spaziergang entlang des Ufers am Panoramaweg von Tenero nach Locarno bewundern Besucher zahlreiche Kamelienarten neben weiteren tropischen Pflanzen und kunstvoll angelegten Gärten. 2005 wurde in Locarno gar ein eigener Park eröffnet, den die International Camellia Society als „Garden of Excellence“ führt. Neben der Frühlingsbotschafterin wachsen im mediterranen Südschweizer Klima ganzjährig zahlreiche subtropische Pflanzen in prachtvollen Parks. Tipp: Von 20. bis 24. März 2024 findet in Locarno zum 25. Mal das Kamelienfest mit Blumenschau, Konzerten und Märkten statt. www.ticino.ch/gaerten

St. Anton am Arlberg, Tirol
Wo ein edelweißer Weltrekord blüht

Immer im August präsentiert sich oberhalb von St. Anton am Arlberg in Österreich eine kleine florale „Sennsation“: Seit 2017 ist die dortige Sennhütte offiziell Inhaber der weltweit „größten Blütenanordnung nach Anzahl der Blüten“ – und das in Form eines einzigen überdimensionalen Edelweiß. Deutlich mehr als 100.000 Stück zählte das Team der „Guinness World Records“-Jury. „Ein außergewöhnlicher Tag für unsere Familie“, freute sich Kräuter- und Klimapädagogin Tanja Senn nach Bekanntgabe des geglückten Rekordversuchs. Die symbolträchtigen Alpenblumen rund um die 1.500 Meter hoch gelegene Sennhütte in St. Anton am Arlberg begeistern Besucher aller Altersstufen. So ist ein eigener Edelweiß-Lehrpfad Teil des WunderWanderWegs mit etwa tausend Pflanzen zum Riechen, Tasten, Schmecken und Bestaunen, der mit dem goldenen Innovationspreis für „Ideen und Natur“ sowie „Beste Kinderangebote“ ausgezeichnet wurde. www.stantonamarlberg.com

Füssen, Allgäu
Symbol der Alpen – Blauer Enzian

Auf den Spuren des bayerischen Märchenkönigs und passionierten Wanderers Ludwig II. bietet die Landschaft rund um Füssen zahlreiche Möglichkeiten, die Pracht der Natur zu genießen. Wer der Wasserläufer-Himmelsstürmer-Route der Wandertrilogie Allgäu durch die Region Füssen folgt, darf sich bereits Anfang Mai auf royale Farbtöne freuen: Dann bringt der Enzian, von der Frühlingssonne erweckt, Wiesen und Hänge zum Leuchten. Mit seiner im Pflanzenreich recht seltenen, reinblauen Blüte ist er nicht nur als Symbolpflanze der Alpen, sondern auch als Sinnbild der Treue bekannt. Wer das Schauspiel erleben möchte, der startet am besten vom Füssener Lechfall aus durchs autofreie Faulenbacher Tal zum Alatsee (rund eine Stunde Gehzeit) und steigt von dort die 45 Minuten zur Salober-Alm und zu den westlich davon in Richtung Zirmgrat gelegenen Wiesenhängen auf. Dort kann der blaue Enzian in voller Schönheit bewundert werden. www.fuessen.de/wanderungen

Mallorca, Spanien
Weiß-rosa Mandelblüten-Pracht

Während in Deutschland noch Schnee die Berge bedeckt, kündigt sich auf Mallorca bereits der Frühling an. Rund sechs Millionen Mandelbäume verwandeln die Insel ab Ende Januar in ein duftendes Blütenmeer. Je nach Standort und Sorte beginnt die Blüte zeitversetzt. Sie startet im Osten bei Porto Cristo und wandert westwärts. Die Landschaft ist dann vielerorts ganz in Weiß und Rosa getaucht. Dabei ist das Rosengewächs nicht nur schön anzusehen, sondern findet auch in der Kosmetik Verwendung: Der Parfümeriebetrieb „Flor d’Ametler“ nördlich von Palma stellt nach einem gut 90 Jahre alten Rezept traditionell in Handarbeit seinen gleichnamigen Duft aus den Blüten her. Alles Wissenswerte dazu erfahren Interessierte bei einer geführten Laborbesichtigung (Oktober bis Mai immer mittwochs um 12 Uhr, ohne Anmeldung). Im 1.800 Quadratmeter großen Spa- und Wellnessbereich des nahe gelegenen Vier-Sterne-Grupotel Playa de Palma Suites & Spa können Hotelgäste außerdem bei einer Massage mit Mandelblütenöl entspannen. www.flordametler.com, www.grupotel.com

Schröcken, zwischen Bregenzerwald und Vorarlberg
Hommage an den Wilden Schnittlauch

Sobald sich der Schnee rund um das charmante Bergdorf Schröcken auf 1.200 Meter zurückgezogen hat, gibt es für die Pflanzenwelt kein Halten mehr. Warme Frühlingssonne verwandelt die Flora am Tannberg innerhalb weniger Wochen in einen riesigen Heilkräutergarten. Eine besondere Bedeutung kommt dabei dem Wilden Schnittlauch zu. Laut Steffi Schwarzmann vom Wanderhotel „Berghaus Schröcken“ steht das vergessene Würzkraut für Klarheit und schöpferische Kraft. „Für neue Ideen und die Energie, diese umzusetzen – genau, was wir 2024 brauchen“, sagt die Gastgeberin der lässigen Unterkunft. Bei den Kräutertagen im Juni sammelt Fachfrau Christine Sonderegger gemeinsam mit den Gästen den intensivgrünen Graslauch, um ihn im anschließenden Kochworkshop „Superfood vom Berg“ zu verarbeiten. Die Teilnehmer erfahren zudem Wissenswertes über die Konservierung von Pflanzenkräften sowie die Wirkung und Anwendung von Blütenessenzen. Drei Nächte im Studio Bergfreund inkl. Power-Frühstück, Abendessen, Kräuterwanderung, drei Workshops und Nutzung des Spabereichs kosten 460 Euro pro Person. www.berghaus-schroecken.at

Starnberger See, Oberbayern
Rosen für alle Sinne

Schon Kaiserin Sisi war in die Roseninsel im Starnberger See verliebt. Zahlreiche Rosen, teilweise uralte Sorten, verleihen dem denkmal- und landschaftsgeschützten Eiland seinen Namen und einen sanften Duft. Das Hauptspektakel beginnt im Juni, die zweite Blüte spielt sich im August ab. Wissenswertes erfahren Besucher bei Führungen. Ein paar Anekdoten rund um die einzige Insel des bayerischen Sees verraten auch die Fährmänner bei der fünfminütigen Überfahrt, die am Feldafinger Glockensteg startet (fünf Euro pro Person inkl. Rückweg). Wenige Kilometer entfernt liegt das Hotel Vier Jahreszeiten Starnberg, von dessen Lobby Gäste bequem per Leih-Bike oder Vespa zur Anlegestelle gelangen. Feinschmecker sowie Fans von monothematischen Reiseerlebnissen probieren in der hoteleigenen Hemingway Bar Kreationen wie den Cocktail „Flower Power“, der neben einem floralen Gin auch einen Hauch Rosenwasser enthält. Das Doppelzimmer kostet ab 169 Euro inkl. Frühstück. www.vier-jahreszeiten-starnberg.de

Tiroler Lechtal, Österreich
Orchideen in gelber Pracht

Unvergleichlich prachtvoll zeigt sich alljährlich die Blüte des Gelben Frauenschuhs, einer so seltenen wie begehrten Orchideenart. Aufgrund der reichhaltigen Bestände im Tiroler Lechtal/Österreich gelten die halbschattigen Lechauen bei Martinau als größtes zusammenhängendes Frauenschuhgebiet Europas. Mit dem wasserdurchlässigen Kalkschotterboden des lichten Kiefern- und Trockenauwalds herrscht dort der ideale Lebensraum für die unter Artenschutz stehende Wildblume, die auch „Kriemhilds Helm“ genannt wird. Während ihrer Hoch-Zeit von Mitte Mai bis Mitte Juni erstrahlen die bauchigen Pflanzen in Knallgelb und machen den etwa einstündigen Rundweg durch die Lechauen zum besonderen Naturerlebnis. www.lechtal.at, www.naturpark-tiroler-lech.at

Lissabon/Portugal
Das violette Jacaranda-Schauspiel an der Costa do Sol

Die Portugiesische Riviera ist immer eine Reise wert. Dank maritimer Einflüsse wird die Region rund um Lissabon von einem angenehmen Klima beherrscht. Ein besonderes Highlight im Frühling ist die Blüte des Jacaranda-Baums. Sie taucht die Straßen der Metropole binnen kürzester Zeit in Violett. Von Mai bis Juni schmücken die intensiv leuchtenden Blüten Parks und Alleen der Stadt und erfreuen Einheimische ebenso wie Urlauber. Ursprünglich wurde die hierzulande als Palisanderholzbaum bekannte Pflanze im 19. Jahrhundert vom portugiesischen Königshaus aus Südamerika eingeführt und anschließend in ganz Lissabon kultiviert. Wer sich einen bunten Frühlingsurlaub gönnen möchte, findet in den 24 Villen der luxuriösen Ferienhausanlage Victor’s Portugal Malveira-Guincho im nahe gelegenen Cascais den passenden Ausgangspunkt zum Erkunden der Region. Alle Häuser sind in einem jeweils individuellen Farbschema eingerichtet – darunter auch violette Schatzkästchen wie die Gartenvillen Lilás und Violeta. www.victors-portugal.com

Osttirol/Österreich
Die Tamariske, (Über-)Lebenskünstlerin entlang der Isel

Die Isel in Osttirol ist der letzte frei fließende Gletscherfluss Österreichs. Sie legt ab ihrem Ursprung am Umbalkees im Nationalpark Hohe Tauern bis zum Zusammenfluss mit der Drau in Lienz über 70 Kilometer zurück. Die Vielfalt des wilden Flusslaufs wird weder durch Dämme noch sonstige Bauwerke behindert und der natürliche Charakter ist weitgehend erhalten geblieben. Die Isel schafft Lebensraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten, bietet faszinierende Naturschauspiele und gilt als Symbol für erfolgreichen Naturschutz. Auf dem Weg durch Au-Wäldchen und entlang von Schotterbänken bilden sich kleine Strände und Inseln in der Flussmitte. Dort ist das Reich der Deutschen Tamariske. Das Strauchgewächs, das europaweit als stark gefährdet und deshalb als besonders schützenswert eingestuft wird, liebt die Extreme – und kommt sowohl mit trockenen Schotterflächen als auch mit Überflutungen bestens zurecht. Zwischen Mai und August offenbart sie weiße bis rosarote Blüten, ganzjährig entspannendes Grün. www.osttirol.com

Innichen, Südtirol
Wandern bis zum Krokusmeer

Jedes Jahr nach der Schneeschmelze im April verwandeln sich die Bergwiesen im Südtiroler Hochpustertal innerhalb weniger Tage in blühende Teppiche aus weißen und lilafarbenen Wildkrokussen. Besonders schön ist das „bunte“ Treiben vor den Gipfeln der Sextner Dolomiten rund um den Soldatenfriedhof Burg zu beobachten. Von dort haben Spaziergänger zudem freien Blick auf die Marktgemeinde Innichen. In nur einer Viertelstunde zu Fuß erreicht man das Blütenmeer vom Naturhotel Leitlhof aus. Wer es sportlicher mag, nimmt an einer begleiteten Wanderung zur Waldkapelle in Sexten teil. Die elf Kilometer lange Runde mit 400 Höhenmetern führt direkt am Soldatenfriedhof vorbei. Eine Übernachtung im Doppelzimmer inkl. Frühstück im klimapositiven Vier-Sterne-Superior-Hotel kostet ab 152 Euro pro Person. www.leitlhof.com

Bild @Bad Reichenhall Tourismus und Stadtmarketing

Quelle AHM Kommunikation

Neue Doppelspitze im Parlamentskreis Gründung & Start-ups!

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Parlamentskreis

Ende November wurde mit Lena Werner (SPD) und Melis Sekmen (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN) eine neue Doppelspitze des im Jahr 2022 gegründeten Parlamentskreis „Gründung & Start-ups“ benannt.

Der Parlamentskreis setzt sich, fraktionsübergreifend, gezielt für die Herausforderungen von Start-ups ein und fördert den Dialog zwischen Politik und Gründer:innen mit dem Ziel den Start-up-Standort Deutschland stark zu machen.

Zur neuen Doppelspitze des Parlamentskreises: Dazu Lena Werner, Mitglied im Wirtschaftsausschuss, Berichterstatterin für Start-ups und Gründungen der SPD- Bundestagsfraktion:

„Als Berichterstatterin meiner Fraktion für das Thema Start-ups im Wirtschaftsausschuss freue ich mich, dass ich nun den Co- Vorsitz des Parlamentskreises „Gründung & Start-ups“ übernehmen kann. Ein fachübergreifender Austausch ist besonders bei einem Querschnittsthema wie Start-ups sehr wichtig. Viel wurde in dieser Legislatur schon auf den Weg gebracht. Erstmals gibt es eine umfassende Start-up-Strategie.

Mit den Verbesserungen bei der Mitarbeiterkapitalbeteiligung sind wir einen großen Schritt nach vorne gegangen und stärken die Start-ups im internationalen Wettbewerb um die besten Talente. Ich freue mich auf neue Impulse, konstruktive Diskussionen und darauf spannende junge und innovative Unternehmen kennenzulernen.“

Melis Sekmen, Obfrau im Wirtschaftsausschuss und Berichterstatterin für Start-ups und Gründungen der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, äußert sich zur Ernennung:

„Es ist wichtig Gründer:innen und Start-ups eine überfraktionelle Stimme zu geben, mit Ihnen im Austausch zu bleiben und Erfahrungen aus der Praxis in unsere politischen Prozesse einzubinden. Wir wollen in den nächsten Monaten den regionalen Ökosystemen in Berlin eine stärkere Stimme geben und gemeinsam Lösungen für bessere Finanzierungsmöglichkeiten abwägen. Die Mobilisierung von privatem Kapital, die gerade in diesen Zeiten für die Entwicklung von Start-ups von existenzieller Bedeutung sind, werden wir ebenfalls im Blick haben.“

Im Laufe des kommenden Jahres sind verschiedene Veranstaltungen geplant. Los geht es am 1. Februar 2024 mit dem Event „Politics meets Start-ups“. Interessierte Start-ups können sich für weitere Informationen gerne an die jeweiligen Büros (lena.werner@bundestag.de oder melis.sekmen@bundestag.de) wenden.

Bild Lena Werner und Melis Sekmen

Quelle Bild und Text: Bundestag

Hofreiter kritisiert "Schlingerkurs" in Ukrainepolitik

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der grüne Europaausschussvorsitzende Anton Hofreiter hat die jüngsten Aussagen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zur Ukraine begrüßt, zugleich aber eine Diskrepanz zum Regierungshandeln beklagt. „Die Worte von Olaf Scholz waren so gut wie lange nicht, leider passen die Aussagen des Kanzlers nicht immer zu seinem Handeln“, sagte er dem „Tagesspiegel“.

Einerseits gebe ihm die zuletzt in der Haushaltskrise getroffene Vereinbarung, die Schuldenbremse auszusetzen, wenn sich die Situation der Ukraine weiter verschlimmere, „die Hoffnung zurück, dass Deutschland je nach Lage das Richtige tun wird“. Andererseits scheine sich der Regierungschef, so Hofreiter weiter, „mit der militärischen Pattsituation zufriedenzugeben. Anders ist sein Zögern nicht zu erklären.“ Der Grünen-Politiker bezeichnete es als „falsche Erwartungshaltung“, wenn man bereits mit einer Verhandlungsbereitschaft von Kremlchef Wladimir Putin rechne, wenn die Ukraine ihre Stellungen lediglich halten könne.

„Die Vorstellung in Teilen der Bundesregierung, Putin könnte sich mit einem Unentschieden zufriedengeben und verhandeln, obwohl er die Chance auf einen Sieg hat, ist bestenfalls naiv“, sagte Hofreiter dem „Tagesspiegel“ weiter: „Die Bundesregierung fährt in der Ukrainepolitik einen Schlingerkurs: Entschlossenheit im Verteidigungsministerium trifft auf Zögerlichkeit im Kanzleramt.“ Zudem kritisierte er Oppositionsführer Friedrich Merz (CDU) scharf: „So zu tun, als ob diese gewaltige Sicherheitsherausforderung für unser Land ohne Aussetzen der Schuldenbremse gemeistert werden könnte, ist Traumtänzerei“, sagte Hofreiter. „Letztes Jahr habe ich mit Blick auf die Ukrainepolitik gesagt, das Problem sitzt im Kanzleramt. Heute muss man feststellen, es sitzt auch im Konrad-Adenauer-Haus.“

Hofreiter sieht die aus seiner Sicht zögerliche Haltung des Kanzlers, hinsichtlich etwa der Lieferung von Marschflugkörpern, auch unter Druck seiner eigenen Partei. „Der Jubel, als Michael Roth aus dem Vorstand gewählt wurde, verdeutlicht, dass erhebliche Teile der SPD immer noch nicht verstanden haben, dass die Ukrainehilfe unserer eigenen Sicherheit dient.“


Foto: Toni Hofreiter (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Weiterer Meilenstein

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Weiterer Meilenstein für die europäische Strahlkraft der Startup-Szene in Heilbronn-Franken

Heilbronn feiert einen weiteren Meilenstein auf dem Weg zu einem europaweit einzigartigen Innovations-Ökosystem. Mit dem Neubau der Campus Founders auf dem Bildungscampus Heilbronn entsteht ein neue Zuhause für alle Akteure der dynamischen Gründerszene in der Region und für internationale Startups, die sich hier in Nähe zu weltweit führenden Unternehmen und dem zukünftigen KI Hotspot Ipai etablieren möchten

Am Donnerstag, den 14. Dezember wurde der Richtkranz am spektakülaren Neubau der Campus Founders aufgezogen. Gemeinsam mit den Bauleuten und Planern feierten die Campus Founders, die Dieter Schwarz Stiftung und das Architekturbüro Auer Weber das Richtfest.

Der Neubau soll mit seiner kreativen und innovativen Architektur der Startup-Szene ein neues Zuhause geben. Beim Richtfest richteten neben Prof. Reinhold R. Geilsdörfer, Geschäftsführer der Dieter Schwarz Stiftung, auch der Oberbürgermeister Harry Mergel der Stadt Heilbronn, der Campus Founders Geschäftsführer Oliver Hanisch sowie der Architekt Achim Söding vom Stuttgarter Büro Auer Weber Grußworte an die rund 120 Gäste. Den Richtspruch hielt Frieder Krauss von der Ed. Züblin AG.

„Startups sind für die Entwicklung neuer und disruptiver Geschäftsfelder sowie für die Bewältigung des Transformationsprozesses in unserer Region von herausragender Bedeutung“, sagt Reinhold Geilsdörfer. „Als Innovationstreiber in unserem Ökosystem ist das neue Zuhause der Campus Founders ein zentraler Baustein, der unseren Aufbau des Ipai sowie der Forschungs- und Lehraktivitäten im Bereich der digitalen Technologien hervoragend ergänzt.“

Über die letzten Jahre hat das Heilbronner Startup- und Innovations-Ökosystem längst Strahlkraft über die Grenzen der Region hinaus gewonnen und wird international wahrgenommen. “Mit dem Neubau kommen wir der Verwirklichung unserer Vision, ein internationales Gravitationszentrum für Startups und Co-Innovation zu werden, einen weiteren, wichtigen Schritt näher”, betont Oliver Hanisch und ergänzt: “Hier entsteht das neue Zuhause für alle Akteurinnen und Akteure in der Region UND eine Anlaufstelle für internationale Startups, die sich in unserem dynamischen Startup-Ökosystem mit weltweit führenden Unternehmen und dem zukünftigen KI-Hotspot IPAI etablieren möchten. Hier entsteht Zukunft.”

Entwicklung auf vielen Ebenen
Schritt für Schritt nimmt das achtgeschossige Gebäude der Campus Founders auf dem Bildungscampus in Heilbronn Gestalt an. Bis zu zehn verschiedene Gewerke waren in den vergangenen Wochen und Monaten auf und um die Baustelle am Rohbau tätig. Nun folgt die Vorbereitung der Montage der Fassadenelemente und die Elektro- und Klimatechnik wird installiert. Der rasante Baufortschritt über die letzten Monate spiegelt auch die Entwicklung der Campus Founders wider. Startups in den frühen Entwicklungsphasen finden hier die bestmöglichen Bedingungen für Gründung und Wachstum durch ein breites Angebot an Accelerator-Programmen, gründerfreundlichen Starthilfen und einer gewachsenen Community von mitlerweile mehr 100 aktiv unterstützten nationalen- und internationalen Startups.

2025 soll der achtgeschossige Neubau mit Platz für Co-Working und Private Offices, Workshop- & Meetingräumen, einem Media MakerSpace, Eventflächen und einer Members‘ Lounge für die Community sowie einer Gastronomie bezugsfertig sein. Es wird der zentrale Ort für Co-Innovation und Unternehmertum im Ökosystem Heilbronn, mit Raum für Vernetzung, Zusammenarbeit und Open Innovation.

Die besondere Architektur, die für Offenheit, Transparenz und Raum für Interaktion steht, spiegelt zugleich die Werte der zukünftigen Startup-Heimat wider. Durch seine besondere Stahlskelettbauweise mit versetzten Ebenen setzt es sich in seiner Architektur- und Formensprache bewusst von den übrigen Gebäuden des Bildungscampus ab und ist damit ein weiteres Highlight in der Heilbronner Stadtsilhouette.

Auch das Thema Nachhaltigkeit steht im Mittelpunkt des Baus, der eine DGNB-Zertifizierung in Platin“ anstrebt. Neben der Nutzung regenerativer Energien, beispielsweise durch Gewinnung und Nutzung von Energie aus Abwasserwärme, oder die Verwendung ressourcenschonender Baustoffe, wie zum Recyclingbeton. Zudem werden die großzügigen Dach- und Terrassenflächen u.a. mit heimischen Bäumen bepflanzt.

Über die Dieter Schwarz Stiftung
Bildung, Wissenschaft und Innovation sind von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung und Zukunftsfähigkeit des Landes. Die Dieter Schwarz Stiftung hat sich deshalb das Ziel gesetzt, auf diese Säulen zu bauen und lebenslanges Lernen zu fördern. Zu den aktuellen Schwerpunkten gehört der Bildungscampus in Heilbronn sowie das nahegelegene Science Center experimenta, in der Besucherinnen und Besucher für Wissenschaft und Technik begeistert werden. Folgender Leitgedanke des Stifters prägt die Arbeit der Stiftung seit ihrer Gründung 1999:

„Bildung ist unser wichtigster Rohstoff.“
Dieter Schwarz

Bild Richtfest: @Campus Founders

Quelle The Trailblazers GmbH

Suchtbeauftragter warnt vor Lockerung des Glücksspielverbots

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Suchtbeauftragte der Bundesregierung, Burkhard Blienert, kritisiert die geplante Lockerung des Strafrechts, Bundesjustizminister Marco Buschmann will einen Paragrafen streichen, der das Angebot von Glücksspiel ohne behördliche Erlaubnis verbietet. Diese Maßnahme könne „zu einem Kontrollverlust“ führen, schreibt Blienert in einem Brief an den FDP-Minister, über den der „Spiegel“ berichtet.

Der Sozialdemokrat hat sich in dieser Sache auch an seine Parteifreundin Nancy Faeser gewandt, die Chefin des Innenressorts. Durch eine solche Gesetzesänderung würde Deutschland „noch attraktiver für die Organisierte Kriminalität“, warnt er. Illegales Glücksspiel habe seit der Pandemie in Deutschland deutlich zugenommen und berge ein besonders hohes Suchtrisiko. Wenn der entsprechende Paragraf aus dem Strafgesetzbuch gestrichen würde, wären Glücksspielveranstaltungen nur noch als Ordnungswidrigkeit zu ahnden. Die Wahrscheinlichkeit, dass Behörden unerlaubtes Spiel entdecken könnten, würde sich verringern, befürchtet Blienert, die Ordnungsämter würden mit den Kontrollen völlig überfordert. Blienert schlägt stattdessen vor, den Paragrafen zu konkretisieren und etwa auf Anbieter aus dem Ausland auszuweiten.


Foto: Wettbüro (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts