Mittwoch, November 27, 2024
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Mercedes-Chef Källenius lobt Gesetze zu Einbürgerung und Zuwanderung

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Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorstandsvorsitzende von Mercedes-Benz, Ola Källenius, findet lobende Worte für die angeschlagene Ampel-Regierung. „Die Bundesregierung hat mit dem Fachkräfteeinwanderungsgesetz und dem neuen Einbürgerungsgesetz eine sehr gute Grundlage geschaffen, damit Deutschland für Fachkräfte aus dem Ausland attraktiv bleiben kann“, sagte Källenius der „Bild am Sonntag“.

„Das Land gezielt zu öffnen, ist richtig und notwendig. Für Wirtschaftswachstum braucht es junge, talentierte Menschen.“ Der gebürtige Schwede Källenius, der seit drei Jahrzehnten in Deutschland lebt und seit Juli dieses Jahres auch den deutschen Pass hat, begründete dies „aus eigener Erfahrung“. Källenius: „Es dauert nicht 30 Jahre, bis man sich dem Land zugehörig fühlt, in dem man lebt und arbeitet. Ich habe mich schon nach sehr kurzer Zeit nicht mehr fremd, sondern als Teil Deutschlands empfunden. So geht es sicherlich vielen, und ich finde es gut, wenn die Politik das anerkennt.“ Von seiner Wahlheimat zeigte sich der Mercedes-Chef begeistert: „Deutschland ist ein weltoffenes Land, ein sicheres Land, kulturell und landschaftlich sehr attraktiv“, so Källenius. „Deutschland ist ein Land der Innovation, der Kultur, des Unternehmertums, der Weltoffenheit. Auch als Schwede kann man sich hier extrem wohlfühlen.“ Seine „emotionale Bindung“ zu Deutschland sei „sehr groß“, so der Top-Manager. „Es war Zeit, diese Bindung mit der Staatsangehörigkeit zu hinterlegen. Das hat Vorteile: Bei der nächsten Bundestagswahl darf ich wählen.“

Wem er seine Stimme geben will, wollte Källenius nicht verraten: „Ich werde mir die Kandidaten sehr genau anschauen.“


Foto: Mercedes-Stern (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Deutliche Mehrheit für Abschaffung des Bildungsföderalismus

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem schlechten Abschneidens deutscher Schüler bei der Pisa-Studie spricht sich eine deutliche Mehrheit für die Abschaffung des Bildungsföderalismus` aus. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Insa für die „Bild am Sonntag“ hervor.

Demnach sind 54 Prozent dafür, den Bildungsföderalismus abzuschaffen. 26 Prozent sind dagegen. 20 Prozent machten keine Angabe. Für die „Bild am Sonntag“ hat Insa 1.004 Personen am 7. und 8. Dezember 2023 befragt. Frage: In Deutschland macht jedes Bundesland seine eigene Schulpolitik. Sollte als Konsequenz des schlechten Abschneiden Deutschlands bei der PISA-Studie dieser sogenannte Bildungsföderalismus Ihrer Meinung nach abgeschafft werden“


Foto: Klassenraum in einer Schule (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Lauterbach mahnt zu strengeren Corona-Vorsichtsmaßnahmen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hat alle Bürger zu strengen Vorsorgemaßnahmen aufgerufen, um eine Infektion mit dem Coronavirus in der Vorweihnachtszeit zu vermeiden. Der „Bild am Sonntag“ sagte Lauterbach: „Corona bleibt gefährlich. Es ist keine Erkältung, die man sich bedenkenlos jede Saison einfangen kann. Vielmehr befällt Corona oft auch die Blutgefäße oder schwächt das Immunsystem, lässt sich daher viel zu häufig nicht komplett auskurieren.“

Konkret legt Lauterbach den Bürgern folgende Maßnahmen nahe: „Wer Krankheit unterm Weihnachtsbaum so gut es geht vermeiden will, sollte sich möglichst in den nächsten Tagen schnell noch impfen lassen – am besten gegen Grippe und Corona gleichzeitig.“ In Bus und Bahn sollten alle „lieber noch mal Maske tragen“. Außerdem rät der Gesundheitsminister zum Verzicht auf Weihnachtsfeiern in Innenräumen sowie zu Arbeit von zu Hause. Sein Aufruf: „Kurz vor Weihnachten am besten auf große Feiern in Innenräumen verzichten“ sowie „jetzt, wenn es geht, lieber im Homeoffice bleiben als die Bürogesellschaft zu genießen.“ Zudem empfiehlt Lauterbach „im Zweifel“ einen schnellen Coronatest, „bevor wir ältere kranke Menschen treffen“. „Eine vermiedene Infektion ist wie ein zusätzliches Weihnachtsgeschenk“, sagte der Gesundheitsminister. Laut einer Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Insa für die „Bild am Sonntag“ sind 38 Prozent der Menschen in Deutschland wieder dazu übergegangen, eine Maske zu tragen. 10 Prozent gaben an, regelmäßig Maske zu tragen, 28 Prozent manchmal. 58 Prozent tragen keine Maske. Für die „Bild am Sonntag“ hat Insa 1.004 Personen am 7. und 9. Dezember 2023 befragt. Frage: Tragen Sie in diesem Winter (wieder) eine Atemschutzmaske, um sich vor Infektionskrankheiten (z.B. Corona) zu schützen“


Foto: Karl Lauterbach am 08.12.2023, über dts Nachrichtenagentur

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2. Bundesliga: Osnabrück und St. Pauli trennen sich ohne Sieger

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Osnabrück (dts Nachrichtenagentur) – Die Samstagabendpartie des 16. Spieltags der 2. Bundesliga zwischen dem VfL Osnabrück und dem FC St. Pauli endete 1:1 ohne Sieger. Die Kiezkicker erwischten einen guten Start: Bereits in der 6. Minute traf Jackson Irvine per Kopf und brachte die Gäste aus Hamburg in Führung.

Insgesamt dominiert St. Pauli die erste Hälfte klar. Im Verlauf der zweiten Halbzeit plätscherte das Spiel eher gemächlich vor sich hin. Erst in der 82. Minute kam erneut Spannung in die Partie: Charalambos Makridis traf für den VfL und glich aus. Anschließend drehten die Hausherren deutlich auf und setzten alles auf Sieg, die Kiezkicker wirkten hingegen passiv.

In der dritten Minute der Nachspielzeit musste Osnabrücks Niklas Wiemann mit Gelb-Rot das Spielfeld verlassen. Doch auch in der verbliebenen Zeit fiel keine Entscheidung: Das Spiel endet ohne Sieger. Kiel kann am Sonntag mit einem Sieg punktgleich zum Tabellenersten aus Hamburg aufschließen, die Tordifferenz spricht jedoch eindeutig für den FC aus der Hansestadt.


Foto: Fußbälle (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Scholz telefoniert mit Netanjahu über humanitäre Lage in Gazastreifen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat am Samstagabend erneut mit Israelis Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu telefoniert. Beide hätten über die „notwendigen Bemühungen zum größtmöglichen Schutz von Zivilisten und einer substanziellen Verbesserung der humanitären Lage der Menschen im Gazastreifen“ gesprochen, teilte ein Regierungssprecher mit.

Der Bundeskanzler habe dabei betont, dass mehr humanitäre Hilfe die Menschen im Gazastreifen erreichen müsse. Scholz und Netanjahu hätten ebenfalls über die Lage in der Westbank und „Gewaltakte von Siedlern“ gesprochen, hieß es. Zudem habe Scholz den israelischen Ministerpräsidenten über seine Bemühungen, eine regionale Ausweitung des Konfliktes zu vermeiden, unterrichtet.


Foto: Olaf Scholz am 09.12.2023, über dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Leipzig gewinnt in Dortmund – Rot für Hummels

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Dortmund (dts Nachrichtenagentur) – In der Abendpartie des 14. Spieltags der Bundesliga hat der BVB mit 2:3 gegen RB Leipzig verloren. Das Spiel begann bitter für die Hausherren: In der 18. Minute sah Verteidiger Mats Hummels nach einer Grätsche die Rote Karte.

Die Gäste aus Sachsen witterten ihre Chance und spielten mutig auf. In der 32. Minute köpft Dortmunds Ramy Bensebaini den Ball nach einer Ecke unglücklich ins eigene Tor und brachte RB dadurch in Führung. In der letzten Minute der Nachspielzeit der ersten Hälfte erzielte Niklas Süle den Ausgleich für die Hausherren. Kurz nach dem Wiederanpfiff brachte Christoph Baumgartner die Leipziger in der 54. Minute erneut in Führung.

Dortmund wirkte über weite Strecken planlos und durch die frühe Unterzahl sichtlich demoralisiert. In der ersten Minute der Nachspielzeit baute Leipzigs Yussuf Poulsen mit seinem Treffer die Führung weiter aus. Doch Dortmund gab sich nicht geschlagen: Nur zwei Minuten später traf Stürmer Niclas Füllkrug per Kopf und brachte den BVB zurück ins Spiel. Eine fulminante Schlussphase entwickelte sich, in welcher der BVB dem ersehnten Ausgleich noch einmal gefährlich nah kam.

Leipzig baut durch den Sieg den Vorsprung auf Verfolger Dortmund aus – beide Mannschaften trennen nun vier Punkte Abstand.


Foto: Christoph Baumgartner (RB Leipzig) (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Haushaltskrise: Barley warnt vor Sparkurs

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Auch die Spitzenkandidaten der SPD für die kommende Europawahl, Katarina Barley, hat sich indirekt gegen die Beibehaltung der Schuldenbremse im Bundeshaushalt für das kommende Jahr ausgesprochen. „In Europa, da weiß man ganz genau, was es bedeutet, Krisen mit Sparen bewältigen zu wollen“, sagte Barley am Samstagabend vor den Delegierten des SPD-Parteitags in Berlin.

Sie erinnerte an die Austeritätspolitik nach der Finanzkrise im Jahr 2008. „Das hieß Rentenkürzungen, es hieß insgesamt Kürzung von Sozialleistungen, Abbau von Gesundheitsleistungen. Das hat diesen Ländern, wie wir wissen, alles andere als gutgetan.“ Dass Länder wie Spanien, Italien oder Griechenland etwa besonders hart von der Corona-Pandemie betroffen gewesen seien, sei eine Folge dieser Sparpolitik gewesen, so Barley.

„Die Frage, ob man dem Staat in Krisenzeiten die Hände im Kampf gegen Klimawandel und Armut auf den Rücken bindet, die haben wir in Europa schon beantwortet. Aber die Konservativen und Neoliberalen in Deutschland und in Europa, die scheinen das Motto zu haben: ´Spare bei den Schwächsten und Ärmsten, dann hast du in der Not´. Christlich ist daran nichts.“ Kritik äußerte Barley an CDU-Chef Friedrich Merz: Dieser sei entweder „völlig ahnungslos“, was das Haushaltsurteil aus Karlsruhe für Konsequenzen habe, „oder es ist ihm ganz recht, dass jetzt wieder diejenigen angegriffen werden können, die ihm sowieso ein Dorn im Auge sind“.

Die SPD-Politikerin warnte zudem vor möglichen Wahlerfolgen rechter Parteien bei der anstehenden Europawahl. Konservative und Liberale seien vielerorts bereit, für den kurzfristigen, politischen Vorteil, mit den Rechten gemeinsame Sache zu machen. Der Parteitag der SPD wird am Sonntag um 9 Uhr fortgesetzt.


Foto: Katarina Barley am 09.12.2023, über dts Nachrichtenagentur

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UN-Generalsekretär Guterres verurteilt Raketenbeschuss durch Hamas

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New York (dts Nachrichtenagentur) – UN-Generalsekretär António Guterres hat den jüngsten Raketenbeschuss auf Israel durch die Hamas verurteilt und zugleich die israelischen Streitkräfte zur Mäßigung aufgefordert. „Der wahllose Raketenbeschuss Israels durch die Hamas und der Einsatz von Zivilisten als menschliche Schutzschilde verstößt gegen das Kriegsrecht, entbindet Israel jedoch nicht von seinen eigenen Verstößen“, schrieb Guterres am Samstag auf X/Twitter.

Das internationale humanitäre Recht könne nicht selektiv angewendet werden: „Es ist jederzeit gleichermaßen verbindlich und nicht auf Gegenseitigkeit angewiesen“, so der UN-Generalsekretär. Laut den israelischen Streitkräften (IDF) hat die Hamas am Samstag erneut Raketen aus der „humanitären Zone“ abgefeuert, welche zum Teil auf dem Gebiet des Gazastreifens abgestürzt seien. Das von der Hamas kontrollierte palästinensische Gesundheitsministerium gab unterdessen an, dass seit dem Beginn des israelischen Militäreinsatzes etwa 17.000 Palästinenser ums Leben gekommen seien. Auf israelischer Seite sind laut IDF seit Beginn der Bodenoffensive im Gazastreifen 97 Soldaten getötet worden.


Foto: Gazastreifen (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Nach Parteitagsrede: Medwedew bezichtigt Scholz der Lüge

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Moskau (dts Nachrichtenagentur) – Russlands Ex-Präsident Dmitri Medwedew hat Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) nach dessen Rede auf dem Parteitag der SPD der Lüge bezichtigt. „Der Deutsche lügt durch und durch“, schrieb Medwedew am Samstag auf X/Twitter und postete dazu ein karikiertes Bild des SPD-Politikers.

Laut dem Vorsitzenden der Partei „Einiges Russland“ habe Scholz mit seiner Einschätzung, dass Russland die Energieversorgung Europas eingestellt habe, die Unwahrheit gesagt: „Sie haben es selbst abgelehnt, sie haben ihr eigenes Volk wegen des Hasses auf Russland verarscht, und jetzt weichen sie aus und lügen“, so Medwedew weiter. Medwedew gilt als treuer Gefolgsmann Wladimir Putins und war von 2008 bis 2012 Präsident Russlands. Seit dem russischen Angriff auf die Ukraine fiel der Politiker immer wieder durch martialische Äußerungen, etwa in Bezug auf einen möglichen Atomkrieg zwischen der Nato und Russland, auf.


Foto: Olaf Scholz am 09.12.2023, über dts Nachrichtenagentur

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Sánchez warnt auf SPD-Parteitag vor Abbau des Sozialstaats

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Ministerpräsident Spaniens, Pedro Sánchez, hat auf dem SPD-Parteitag in Berlin vor einem Abbau des Sozialstaats gewarnt. „Der Sozialstaat war ein Mittel gegen die Rückkehr des Faschismus“, sagte der Generalsekretär der Sozialdemokraten in Spanien in seinem Grußwort vor den SPD-Delegierten am Samstag.

„Das ist auch heute noch der Fall. Er ist das Instrument gegen die rechtsextremen Kräfte, denn er bietet Sicherheit für die Mittelschicht und die Arbeiterklasse.“ Es gebe kein anderes Mittel, um Ungleichheiten effektiver zu bekämpfen, so der spanische Sozialdemokrat. Sanchez sprach sich zudem für mehr Investitionen in den Bildungsbereich aus, auch um junge Menschen besser vor den Verführungen des Rechtspopulismus zu schützen.

„Wollen eine Inspiration sein und zeigen, dass in der Demokratie soziale Gerechtigkeit und moderne Wirtschaft zusammengebracht werden können, oder wollen wir ein verängstigtes Europa, das sich von der Furcht leiten lässt?“ Zuvor hatte der SPD-Parteitag einen Antrag verabschiedet, der sich für ein erneutes Aussetzen der Schuldenbremse im kommenden Jahr ausspricht. Aufgrund der angespannten Haushaltslage hatte Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) zuletzt Kürzungen von Sozialleistungen ins Spiel gebracht, um die Ausgaben des Bundes zu reduzieren.


Foto: Pedro Sánchez am 09.12.2023, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts