Montag, April 21, 2025
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BSI: Firmen und Staat sollten mehr in Cybersicherheit investieren

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, hat mehr Investitionen in die Cybersicherheit in Deutschland gefordert. „Aus unserer Sicht sollten Staaten und Unternehmen zwanzig Prozent ihrer IT-Ausgaben für die Cybersicherheit ausgeben – das würde der aktuellen Bedrohungslage entsprechen“, sagte Plattner den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).

Der Bitkom-Verband schätze die Schäden von Cyberkriminalität 2023 allein in Deutschland auf 206 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. „Die Investitionen in IT-Sicherheit sind dagegen nicht dreistellig. Hier sehe ich Nachholbedarf“, hob die BSI-Chefin hervor. Auf die Frage, ob Deutschland auch deshalb lukratives Ziel für Cyberkriminelle sei, weil das Land zu wenig in Cybersicherheit investiere, sagte Plattner: „Die Antwort ist ganz eindeutig: ja.“ Zumal Unternehmen mit guter Cyberinfrastruktur auch einen Geschäftsvorteil erwerben würden, sagte die BSI-Präsidentin, der für Kunden attraktiv sei.

„Das rechnet sich“, so Plattner. Die Behörden-Chefin betonte: „Am meisten Sorgen bereitet uns der deutsche Mittelstand. Nicht nur Firmen, sondern auch Kommunen, Krankenhäuser, Universitäten.“ Diese Einrichtungen seien sehr oft Ziel von Cyberangriffen, und es mangele an den „nötigen Ressourcen für adäquate Schutzmaßnahmen“, sagte BSI-Präsidentin Plattner den Funke-Zeitungen.


Foto: Computer-Nutzerin (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Nouripour verteidigt Bezahlkarte für Flüchtlinge

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Grünen-Chef Omid Nouripour hat die Einführung einer Bezahlkarte für Flüchtlinge verteidigt. „Der Zugang zu Bargeld, wie beispielsweise beim Klassenausflug oder für den Schulflohmarkt, bleibt“, sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben).

„Insbesondere für Familien mit Kindern und für Jugendliche ist das zentral.“ Die Änderung des Asylbewerberleistungsgesetzes, auf die sich die Ampel-Fraktionen nach wochenlangem Streit und Widerstand der Grünen verständigt hatten, schaffe für Länder und Kommunen Entlastung und Rechtssicherheit, betonte Nouripour. „Und wir verhindern, dass Betroffene bei ihrem notwendigen Bedarf gegängelt werden.“


Foto: Flüchtlinge in einer „Zeltstadt“ (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kubicki kritisiert Umgang der SPD mit Ex-Kanzler Schröder

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vizepräsident des Bundestages, Wolfgang Kubicki (FDP), hat den Umgang der Sozialdemokraten mit Altbundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) kritisiert. Schröder, der an diesem Sonntag seinen 80. Geburtstag feiert, sei „einer der wenigen bedeutenden Politiker, die schon zu Lebzeiten ihr Denkmal selbst eingerissen haben“, sagte Kubicki den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Sonntagausgaben) mit Blick auf Schröders Nähe zum russischen Präsidenten Wladimir Putin.

Aber auch Schröder verdiene ein Mindestmaß an Respekt. „Dass ihm seine Partei sogar dieses Mindestmaß verweigert, ist menschlich nicht anständig und eigentlich traurig.“


Foto: Wolfgang Kubicki (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Strack-Zimmermann hofft weiter auf Taurus-Lieferung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses, Agnes Strack-Zimmermann (FDP), nennt die parteipolitische Diskussion über eine Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern eine „Katastrophe für die Ukraine“: Mit dem System hätte man den russischen Nachschub „schon im frühen Stadium unterbrechen können“, sagte sie den Lübecker Nachrichten im „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Sonntagausgaben).

Die zehnmonatige Diskussion sorge dafür, „dass sich die Russen auch darauf einstellen und ihre Nachschubwege von der Brücke von Kertsch auf der Krim auf eine andere Route verlegen werden“. Der Fall erinnere sie an „die neun Monate andauernde Debatte darüber, ob Deutschland Schützen- und Kampfpanzer der Ukraine liefert oder nicht“, so Strack-Zimmermann. „In der Zwischenzeit hatte die russische Armee in der Ostukraine über Hunderte von Kilometer Schützengräben ausgehoben mit Minen vollgepackt, um eine mögliche ukrainische Gegenoffensive mit den entsprechenden Panzern zu verhindern.“

Auf die Frage, ob die Taurus-Haltung von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit Wahlkampf zu tun haben könnte, antwortete die FDP-Politikerin: „Ich gehe schwer davon aus.“ Der Bundeskanzler lasse sich wie seinerzeit schon Frau Merkel täglich von Umfragen leiten. Sie sei der Auffassung, „dass wir Entscheidungen zu treffen haben nicht aufgrund von Umfragen. Es ist unsere Aufgabe, Entscheidungen zu treffen aus der Lage heraus, und diese dann den Menschen zu erklären.“


Foto: Marie-Agnes Strack-Zimmermann (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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WHO über Al-Shifa-Klinik: "leere Hülle mit menschlichen Gräbern"

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Gaza (dts Nachrichtenagentur) – Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) zeigt sich angesichts der Zerstörungen an der größten Klinik im Gazastreifen, dem Al-Shifa-Krankenhaus, entsetzt. Die meisten Gebäude des Krankenhauskomplexes seien weitgehend zerstört, das Inventar beschädigt oder in Schutt und Asche gelegt, schrieb WHO-Direktor Tedros Adhanom Ghebreyesus am Samstag auf X/Twitter. Zuvor habe ein Team der Organisation sich vor Ort ein Bild gemacht.

Einst sei die Klinik das Rückgrat des Gesundheitssystems in Gaza gewesen, nach der letzten „Belagerung“ durch die israelische Armee sei es nun „eine leere Hülle mit menschlichen Gräbern“, so der WHO-Direktor. Die jüngsten Bemühungen der Weltgesundheitsorganisation, im Klinikkomplex eine medizinische Grundversorgung anzubieten, seien „nun vergeblich“, so Ghebreyesus.

Die WHO fordert, den Schutz der verbleibenden Gesundheitseinrichtungen in Gaza unverzüglich zu garantieren.


Foto: Tedros Adhanom Ghebreyesus (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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1. Bundesliga: Stuttgart besiegt Dortmund

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Dortmund (dts Nachrichtenagentur) – In der Samstagabendbegegnung des 28. Spieltags der Fußball-Bundesliga hat der VfB Stuttgart mit 1:0 gegen Borussia Dortmund gewonnen.

Die Partie kam nur zögerlich in Fahrt. Besonders die Defensivakteure beider Teams konnten anfänglich überzeugen.

Erst Mitte der zweiten Hälfte kam langsam Feuer in die Begegnung. In der 64. Minute brachte Serhou Guirassy den VfB in Führung. Anschließend entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. Zahlreiche Wechsel sorgten für ein anhaltend hohes Spieltempo. Der BVB warf alles nach vorn, um den Ausgleich noch zu erzielen. Trotz neun Minuten Nachspielzeit blieb ein weiterer Treffer jedoch aus.

Am nächsten Samstag tritt Dortmund in Gladbach an, Stuttgart empfängt Frankfurt.


Foto: Jamie Leweling (VfB Stuttgart) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Fregatte "Hessen" wehrt erneut Huthi-Angriff im Roten Meer ab

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Dschibuti (dts Nachrichtenagentur) – Die Fregatte „Hessen“ hat am Samstag erneut einen Angriff der Huthi-Rebellen auf ein ziviles Frachtschiff im Roten Meer abgewehrt. „Ein anfliegender Flugkörper konnte zerstört werden“, teilte die Bundeswehr am Abend mit.

Zuletzt hatte die Fregatte im Hafen von Dschibuti ihre Munitionsvorräte aufgestockt. Auch eine Nachversorgung mit Proviant, Wasser und Kraftstoff fand statt. Teile des Nachschubs wurden aufgrund der großen Distanz und der Notwendigkeit einer schnellen Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft per Flugzeug eingeflogen. Nach der Landung der Maschine sei die Fracht durch zivile Firmen mit einer Polizei-Eskorte zum Liegeplatz der Hessen gebracht und dort verladen worden.

Anschließend sei die Fregatte ausgelaufen und habe bereits drei weitere Geleitschutzaufträge durchgeführt. „Sie hat dabei drei Frachtschiffe und ein Kreuzfahrtschiff sicher durch das Rote Meer und den Golf von Aden geleitet“, so die Bundeswehr am Samstag.

Das deutsche Kriegsschiff beschützt im Rahmen der EU-Mission „Aspides“ zivile Schiffe vor Angriffen der Huthi-Rebellen aus dem Jemen.


Foto: Deutsches Kriegsschiff (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bundesländer melden mehr extremistische Straftaten in Schulen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Eine Umfrage der „Welt am Sonntag“ unter allen 16 Landesbildungsministerien hat ergeben, dass mehrere Bundesländer zuletzt deutlich mehr Extremismusfälle an Schulen registrierten als in den Jahren zuvor. Doch weder bei der Erfassung noch beim Umgang gibt es einheitliche Richtlinien. Zwischen 2019 und 2022 meldeten etwa die sächsischen Schulen jeweils zwischen 50 und 90 solcher Vorfälle. Im vergangenen Jahr waren es 149. Gegenüber dem Vorjahr entspricht das einer Steigerung von rund 300 Prozent.

In Mecklenburg-Vorpommern berichten die Schulen im Schuljahr 2022/23 laut Bildungsministerium über 17 Vorfälle mit „extremistischem Hintergrund“. Im laufenden Schuljahr gab es allein bis Ende Januar 34 Meldungen. Ein neuer Höchstwert zeichnet sich auch in Sachsen-Anhalt ab. Nach 19 und 15 Meldungen in den Schuljahren 2021/22 und 2022/23 berichteten die Schulen im laufenden Schuljahr bis Ende Januar bereits über 22 „verfassungsfeindliche Vorfälle“. „Erfahrungsgemäß“ handele es sich dabei „nahezu ausschließlich um Taten mit rechtsextremem Hintergrund“, sagte eine Sprecherin des sachsen-anhaltischen Bildungsministeriums.

Baden-Württemberg erfasst an Schulen „antisemitisch und anderweitig religiös und ethnisch motivierte Diskriminierungen“. Die Zahl schwankte in den Schuljahren 2020/21 bis 2022/23 zwischen zwölf und 23. Im laufenden Schuljahr registrierten die Behörden bis zum 20. März bereits 35 Vorfälle dieser Kategorie. Von einem „spürbaren Anstieg“ berichtet auch Hessen. Als linksextremistisch stuften die Behörden in den vergangenen Jahren zwar lediglich bis zu zwei Vorfälle pro Jahr ein. Das Aufkommen rechtsextremistischer Vorfälle verdreifachte sich im Jahr 2023 dagegen gegenüber dem Vorjahr auf nunmehr 35 Meldungen. Im Jahr 2024 meldeten die Schulen in den ersten drei Monaten 39 rechtsextremistische Vorfälle.

Der Zuwachs erklärt sich laut Ministerium vor allem durch das vermehrte Zeigen des verbotenen Hitlergrußes, „meist im Zusammenhang mit Challenges in den sozialen Medien“. Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 habe es auch vermehrt antisemitische oder islamistische Vorfälle gegeben. Laut Statistik waren es 2023 in der Kategorie „antisemitisch“ 17 Vorfälle, weitere 15 wurden als „islamistisch/pro Hamas“ eingestuft.

In Brandenburg hatte im April vergangenen Jahres ein Brandbrief zweier Lehrer für Aufsehen gesorgt. Die Pädagogen hatten darin auf diverse rechtsextreme Vorfälle an ihrer Schule im Ort Burg hingewiesen. Die Schulleitung habe diese aber weitgehend ignoriert. Angesichts der öffentlichen Debatte nach dem Brief war die Zahl der gemeldeten Vorfälle in die Höhe geschnellt. Das Land registrierte in der Folge für das gesamte Schuljahr 2022/23 rund 180 extremistische Vorfälle – eine Verdreifachung der Vorjahreszahl.

In Bayern, Berlin, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Schleswig-Holstein müssen extremistische Vorfälle den jeweiligen Bildungsministerien entweder nicht gemeldet werden oder die Vorfälle werden nicht statistisch ausgewertet. Bremen, Hamburg und Thüringen beließen die Anfrage der „Welt am Sonntag“ inhaltlich unbeantwortet.

Die saarländische Bildungsministerin und derzeitige Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Christine Streichert-Clivot (SPD), sagte zum Anstieg der gemeldeten Extremismusvorfälle: „Wir beobachten in der KMK diese Entwicklungen natürlich mit Sorge.“ Sie sehe aber auch „viele positive Entwicklungen“. Schüler, Eltern und Lehrer gingen auf die Straße und setzten „Zeichen gegen Hass, Diskriminierung, Populismus, Antisemitismus und Extremismus“.

Eine Vereinheitlichung der Erfassung extremistischer Vorfälle an Schulen – wie sie der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, gefordert hatte – halte die Kultusministerkonferenz aufgrund der unterschiedlichen Situationen in den einzelnen Bundesländern allerdings für „nicht unbedingt zielführend“.


Foto: Klassenraum in einer Schule (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Kemmerich als Spitzenkandidat der FDP in Thüringen bestätigt

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Weimar (dts Nachrichtenagentur) – Der Thüringer FDP-Vorsitzende Thomas Kemmerich ist als Spitzenkandidat seiner Partei für die anstehende Landtagswahl am 1. September bestätigt worden. Auf der Landesvertreterversammlung am Samstag in Weimar erhielt Kemmerich 89,5 Prozent der Stimmen – einen Gegenkandidaten gab es nicht.

„Für mich ist es nicht nur eine Ehre. Es ist mir zugleich ein Bedürfnis, die FDP in diesen schwierigen Zeiten im Landtag zu halten“, schrieb der Politiker anschließend auf X/Twitter.

Sein Ziel bestehe in einer „Koalition der Mitte“, der er notfalls auch als Minderheitsregierung angehören wolle. „Es wird mit mir niemals irgendeine Zusammenarbeit mit der AfD geben“, so Kemmerich. Eine mögliche Kooperation mit der neu gegründeten Partei von Sahra Wagenknecht (BSW), der Linken oder den Grünen schloss der FDP-Politiker ebenfalls erneut aus.

Umfragen sehen die Freien Demokraten zuletzt zwischen zwei und drei Prozent. Ein Wiedereinzug in den Thüringer Landtag bleibt damit fraglich. Bei der Landtagswahl im Jahr 2019 hatte es die FDP nur knapp über die Fünf-Prozent-Hürde geschafft.


Foto: Thomas Karl Leonard Kemmerich (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Dürr zum Bürgergeld: "Es wird eine Nullrunde geben"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzenden der FDP-Fraktion im Bundestag, Christian Dürr, hat sich gegen weitere Erhöhungen beim Bürgergeld ausgesprochen. Der „Welt am Sonntag“ sagte Dürr: „Ich wage die Prognose, dass das Bürgergeld 2025 entweder gar nicht oder nur minimal steigen wird. Es wird eine Nullrunde geben, weil die Inflation so deutlich zurückgeht.“

Dürr sagte außerdem, dass die Rentenbeiträge für die jüngeren Generationen nicht steigen dürfe. Darüber hinaus solle die Bundesregierung das Renteneintrittsalter flexibler handhaben, so Dürr. „Lebensentwürfe sind sehr unterschiedlich, und das sollte auch dazu führen, dass wir den Renteneintritt flexibilisieren in Deutschland.“


Foto: Robert Habeck, Olaf Scholz, Christian Dürr (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts