Montag, November 25, 2024
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SPD will Schuldenbremse auch für 2024 aussetzen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – SPD-Chef Lars Klingbeil fordert, die im Grundgesetz verankerte Schuldenbremse auch für 2024 auszusetzen. „Ich finde es politisch richtig, die Notlage für 2023 zu erklären. Und ich finde, es gibt viele politische Gründe, sie auch für 2024 zu erklären“, sagte Klingbeil in einem Interview dem „Handelsblatt“ (Freitagausgabe).

Als Begründung nannte er die „Nachwehen der Pandemie“, die Energiekrise, die Inflation sowie den Krieg in der Ukraine und die Situation in Nahost. „Und nun sind durch das Bundesverfassungsgerichtsurteil ein Teil der Antworten, die wir gegeben hatten, in Frage gestellt worden“, fügte Klingbeil hinzu. Am Donnerstag hatte die Bundesregierung erklärt, für 2023 erneut eine „außergewöhnliche Notlage“ auszurufen, um in diesem Jahr höhere Schulden machen zu können.

Sie reagierte damit auf ein Urteil des Bundesverfassungsgerichts. Die von der FDP zur Haushaltskonsolidierung vorgeschlagenen Sozialkürzungen lehnt Klingbeil dagegen strikt ab. „Solche Vorschläge kommen meist von denjenigen, die schon immer einen starken, handlungsfähigen Sozialstaat in Frage gestellt haben“, sagte er. Klingbeil schlägt stattdessen vor, „viele Milliarden Euro“ an klimaschädlichen Subventionen abzubauen, so wie es auch bereits im Koalitionsvertrag vereinbart wurde.

„Da müssen jetzt die Vorschläge auf den Tisch“, sagte er. Der SPD-Chef machte sich auch dafür stark, die Steuern für Multi-Millionäre und Milliardäre zu erhöhen – „nicht aus Jux und Tollerei“, sondern um gezielte Investitionen zu ermöglichen. Klingbeil hofft zudem, dass nach dem Urteil eine Reform der Schuldenbremse innerhalb der Koalition realistisch ist. „Die Schuldenbremse bremst gerade wichtige Investitionen aus. Wenn selbst Wirtschaftsexperten, die nicht im Verdacht stehen, der Sozialdemokratie nahe zu stehen, eine Reform vorschlagen, sollten wir uns in der Ampel auf diesen Weg einlassen.“


Foto: SPD-Logo (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Erwartungen an die COP28

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COP28
Foto von Elise Beaufils (Quelle: LOIM)

Das bevorstehende COP28 in Dubai kommentiert Elise Beaufils, Deputy Head of Sustainability Research von Lombard Odier Investment Managers (LOIM):

Die Welt sieht sich mit der zunehmenden Dringlichkeit der Klimakrise konfrontiert, und da 2023 das wärmste Jahr aller Zeiten werden dürfte, steht bei der UN-Klimakonferenz in Dubai mehr auf dem Spiel als je zuvor. Der vor einigen Monaten veröffentlichte Bericht der Vereinten Nationen über die globale Bestandsaufnahme, in dem die Fortschritte bei der Verwirklichung der Ziele des Pariser Abkommens untersucht werden, ist alarmierend und unmissverständlich: Mit den derzeitigen Maßnahmen und Verpflichtungen der Regierungen sind wir auf dem besten Weg zu einem globalen Temperaturanstieg von etwa 2,6 °C gegenüber dem vorindustriellen Niveau.

Die Länder müssen ehrgeizigere Maßnahmen ergreifen, um die Emissionen gemäß dem IPCC-Ziel bis 2030 um 43 % und bis 2035 um 60 % gegenüber den Werten von 2019 zu senken.[1] Das Zeitfenster für die Begrenzung des Anstiegs auf 1,5°C, das Ziel des Pariser Abkommens, schließt sich also schnell. Der Wandel im privaten Sektor muss sich schneller und in größerem Umfang vollziehen, als die Politik dies glaubt. Politische Maßnahmen sind zwar nach wie vor von zentraler Bedeutung, aber sie sind nur ein Teil des Bildes. Wir gehen davon aus, dass ein neues Wirtschaftssystem entsteht, welches das alte bisherige übertreffen wird.

 Die zentrale Rolle der Natur bei der Bekämpfung der globalen Erwärmung             

Es ist unstrittig, dass die Natur eine zentrale Rolle bei der Eindämmung des Klimawandels spielen muss: Naturbasierte Lösungen haben das Potenzial, zu mehr als einem Drittel der Emissionsreduzierungen beizutragen, die bis 2030 erforderlich sind, um die Erwärmung auf unter 2°C zu begrenzen. Allerdings werden derzeit weniger als 2 % der Mittel für die Anpassung an den Klimawandel für diese Lösungen bereitgestellt. Unsere Forschung zeigt, dass die Natur wahrscheinlich eines der am meisten unterbewerteten Güter in unserer heutigen Wirtschaft ist.

Investitionen in die Natur sind zugegebenermaßen komplex, aber wir sind der Meinung, dass diese neue Anlageklasse schnell zum Mainstream werden und das Interesse der Anleger wachsen wird. Insbesondere glauben wir, dass es möglich ist, Kapital in großem Umfang in die Lieferketten von Nahrungsmitteln wie Kaffee und Kakao zu investieren, um sie mit Hilfe regenerativer landwirtschaftlicher Praktiken zu verändern. Wir gehen davon aus, dass die Nachfrage der Unternehmen nach regenerativen Rohstoffen (die im Einklang mit der Natur produziert und gleichzeitig von ihr „versorgt“ werden) und widerstandsfähigen Wertschöpfungsketten in den kommenden Jahrzehnten eine erhebliche Aufwertung erfahren wird.

Die Widerstandsfähigkeit von Lebensmitteln und die Umgestaltung von Lebensmittelsystemen im Allgemeinen ist ein zentrales Thema, das auf der COP28 voraussichtlich erörtert werden wird und zu einer stärkeren Einbeziehung von naturspezifischen Zielen in die nationalen Beiträge der Länder führen dürfte. Diese Einbeziehung wird sich auch auf den Privatsektor auswirken, wo viele Rahmenwerke für die Festlegung von Dekarbonisierungszielen jetzt die Anrechnung negativer Emissionen innerhalb der Wertschöpfungskette (Kohlenstoffabbau) erlauben, jedoch keinen Kohlenstoffausgleich vorsehen. Die Beschaffung von Rohstoffen, die mit negativen Emissionen verbunden sind, wird es diesen Unternehmen daher ermöglichen, ihre Klimaziele zu erreichen und gleichzeitig ihre Lieferketten widerstandsfähiger zu machen.

Die Natur ist nicht die einzige Priorität der COP28. Unser Augenmerk wird auch auf der Energiewende und der Finanzierung nicht nur des Übergangs, sondern auch der Anpassung liegen. Die Beschleunigung der Energiewende wird sich wahrscheinlich auf drei Diskussionsbereiche konzentrieren: die Verringerung der Emissionen fossiler Brennstoffe, die Verdreifachung der weltweiten Kapazität an erneuerbaren Energien und eine nachhaltige internationale Zusammenarbeit bei der Entwicklung von grünem Wasserstoff.

 Dekarbonisierung der Ölgesellschaften: ein zweischneidiges Schwert  

Nach Angaben der IEA sind die Öl- und Gasaktivitäten (Scope 1 und 2) für etwa 15 % der gesamten energiebezogenen Emissionen weltweit verantwortlich, was 5,1 Milliarden Tonnen Treibhausgasemissionen entspricht, während die Nutzung von Öl und Gas, auch bekannt als Scope-3-Emissionen der Branche, 40 % der energiebezogenen Emissionen ausmacht. Die Festlegung eines globalen Dekarbonisierungsziels für Öl- und Gasunternehmen wäre daher ein entscheidender Erfolg für die COP28, aber der Umfang und das Ausmaß der Ambitionen stehen noch zur Diskussion.

Die Scope-3-Emissionen zu ignorieren hieße, den größten Teil des Beitrags von Öl und Gas zur Klimakrise zu ignorieren, aber wir sollten auch Scope 1 und 2 nicht vergessen.[2] Das erwartete Ziel wird wahrscheinlich Methanemissionen umfassen, ein starkes Treibhausgas, das von der Öl- und Gasinfrastruktur emittiert wird, sowie die Verschmutzung, die durch die eigenen Tätigkeiten der Öl- und Gasunternehmen verursacht wird. Das Ziel könnte so weit gehen, die Scope-1- und Scope-2-Emissionen der Branche zu halbieren, einschließlich der Erreichung von nahezu null Methanemissionen bis 2030. Um diese Emissionen bis 2030 weltweit zu halbieren, wären Anfangsinvestitionen in Höhe von 600 Mrd. USD erforderlich – nur ein Bruchteil der Windfall-Profits, die die Ölindustrie im Jahr 2022 zwischen steigenden Energiepreisen und einer globalen Energiekrise erzielt hat.

 Lang erwartete Finanzierung für gefährdete Länder

Besonderes Augenmerk werden wir auch auf die Operationalisierung des Loss and Damage Fund richten, der den vom Klimawandel am stärksten betroffenen Ländern finanzielle Unterstützung bieten soll. Angesichts des unverhältnismäßig hohen Anteils der G20-Länder an den weltweiten Treibhausgasemissionen soll dieser Fonds die Ungerechtigkeiten beseitigen, mit denen die Entwicklungsländer konfrontiert sind, die oft am stärksten von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen sind, obwohl sie nur wenig zu den Emissionen beitragen.

Durch die Zusammenführung von Akteuren des privaten und öffentlichen Sektors und die Anregung wichtiger Diskussionen bleibt die COP ein wesentlicher Bestandteil der Klimaagenda. Nachdem sie sich anfangs auf die Treibhausgasemissionen konzentriert hatte, ist ihr Umfang stetig gewachsen und spiegelt die Zusammenhänge zwischen Klima, biologischer Vielfalt, Anpassung und einem fairen ökologischen Übergang wider. Diese Diskussionen sind von grundlegender Bedeutung für die Mobilisierung von öffentlichem und privatem Kapital, das sich bis 2030 auf 5,2 Billionen USD pro Jahr belaufen muss, um unsere Wirtschaft zirkulärer, schlanker, integrativer und sauberer zu machen.

Erwartungen an die COP28

Foto von Elise Beaufils (Quelle: LOIM)

[1] Global Stocktake | UNFCCC

[2] Emissions from Oil and Gas Operations in Net Zero Transitions – Analysis – IEA

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Lauterbach sieht Krankenhausreform "auf einem gutem Weg"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nachdem Bund und Länder sich zuletzt uneins waren über die angestrebte Krankenhausreform, will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) nun bis Ende kommender Woche einen ersten „Arbeitsentwurf“ dazu fertigstellen. Das teilte Lauterbach bei einer Pressekonferenz im Anschluss an eine Bund-Länder-Runde am Donnerstag mit.

Dieser „Arbeitsentwurf“ solle dann „in der zweiten Januarwoche noch einmal mit den Ländern und dem Bund gemeinsam besprochen“ werden, sodass „unmittelbar“ danach ein Referentenentwurf abgefasst werden könne, so der Gesundheitsminister. Erklärtes Ziel der Reform ist, durch eine Einteilung von Krankenhäusern in Leistungsgruppen und die Zahlung von Pauschalen für das Vorhalten von Leistungen den ökonomischen Druck auf Kliniken zu verringern. Bei der Sitzung am Donnerstag habe man über Kooperationsmöglichkeiten gesprochen, die es geben solle, wenn Krankenhäuser „bestimmte Qualitätserfordernisse nicht sofort erreichen können“, so Lauterbach. Thema sei auch die Rolle des medizinischen Dienstes bei der Koordination von Leistungen gewesen, sowie die Entbürokratisierung.

Manfred Lucha (Grüne), Gesundheitsminister von Baden-Württemberg, sagte, die Länder hätten, nachdem die Mühen zuletzt ins Stocken geraten seien, dem Bundesminister ihre sieben Hauptkritikpunkte vorgestellt. Darauf habe Lauterbach am Donnerstag mündlich geantwortet. Man habe sich nun darauf verständigt, „dass wir weiter in dieser Verantwortungsgemeinschaft arbeiten mit dem Ziel, dass wir dann auch tragfähige, zukunftsfähige, auch flexible Lösungen, um auch regionalen Bedarfen gerecht zu werden, umsetzen wollen“, so Lucha. „Ich glaube, das ist ein schwieriger Prozess, ein harter Prozess, aber wir weichen nicht aus und das ist, glaube ich, eine sehr, sehr gute Botschaft.“


Foto: Karl Lauterbach (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Die Rede vom ESG-Sterben ist stark übertrieben

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Klimawandel Fonds ESG
Foto von Miranda Beacham (Quelle: Aegon AM)

Ein aktueller Marktkommentar von Miranda Baecham, Head of UK Responsible Investment bei Aegon Asset Management:

In den letzten Wochen haben ein hochrangiger Wissenschaftler, ein prominenter britischer Politiker und ein bekannter Hedgefondsmanager den Tod von ESG verkündet. Die Berichte über den Untergang der ESG sind allerdings stark übertrieben.

Wie bei vielen brisanten Diskussionen beruht ein Großteil der Schlagzeilen auf Fehlinformationen, gemischt mit Übertreibungen. So behauptete der fragliche Hedgefonds-Manager, dass ESG und „wacher Kapitalismus“ das Ergebnis des Versagens von Fondsmanagern seien, eine angemessene Unternehmensführung in den Unternehmen, in die investiert wird, sicherzustellen. Dies ist eine faszinierende Ansicht, wenn man bedenkt, wofür das „G“ in „ESG“ steht.

Die Entwicklung von ESG

Wo steht die ESG-Investmentbranche also heute? Nun, die Landschaft hat sich seit den lezten zwei Jahrzehnten erheblich weiterentwickelt. Anstatt abrupt zu sterben, könnte man sagen, dass sie gut gereift ist. ESG-Fonds basierten einst darauf, bestimmte Branchen zu meiden und sich damit an den „ethischen Überzeugungen“ der Anleger zu orientieren. Seitdem haben ESG-Fonds als Anlageform an Bedeutung gewonnen und es gibt jetzt eine breite Palette von Anlagelösungen, die den Bedürfnissen der Anleger entsprechen. Richtig groß wurde das Thema im Jahr 2020, als die Maßnahmen der Unternehmen zur Bewältigung der weltweiten Pandemie in den Mittelpunkt des Interesses rückten. Die Performance vieler ESG-Fonds war außergewöhnlich gut und trug dazu bei, die letzten Zweifel zu zerstreuen, dass Investitionen in Unternehmen, die positive Dinge tun, zu einer Outperformance führen könnten. Infolgedessen stiegen die Vermögenswerte in ESG-Strategien deutlich an und sie wurden Teil des Investment-Mainstreams.

In den letzten zwei Jahren war die Performance schwieriger. Dies ist größtenteils auf eine Kombination von externen Faktoren wie Zinsen, Inflation und die Konflikte in der Welt zurückzuführen. Zusammengenommen haben diese Faktoren den Aktienkursen vieler Unternehmen, die sich mit wichtigen ESG-Themen befassen, Gegenwind verliehen. Alle Investitionen durchlaufen jedoch Zyklen und bei ESG ist das nicht anders. Es sollte nicht vergessen werden, dass es bei diesen ESG-Themen um Investitionen in langfristige Lösungen für strukturelle Probleme geht, und wir sollten sie aus diesem Blickwinkel betrachten.

Starke Nachfrage nach ESG-bezogenen Anlagen

Haben sich die schwache Performance der letzten Zeit und der Lärm der Anti-ESG-Agenda auf die Nachfrage nach ESG-Investitionen ausgewirkt? Eine kürzlich durchgeführte Gallup-Umfrage ergab, dass 69 % der Briten nicht wollen, dass ihre Rentenersparnisse in Unternehmen investiert werden, die die Umwelt schädigen, während 70 % nicht in Unternehmen investiert werden wollen, die Arbeitnehmer, Zulieferer oder die Gemeinschaft schlecht behandeln. Darüber hinaus zeigen Daten von Morningstar, dass nachhaltige Fonds im dritten Quartal weltweit weiterhin Nettomittelzuflüsse verzeichneten, im Gegensatz zu den Abflüssen im gesamten Fondsuniversum.

Ein globaler Ausreißer sind die USA, wo die Zuflüsse in nachhaltige Fonds negativ waren. Ein Großteil der Rhetorik in den USA wird durch den Protektionismus von Bundesstaaten angetrieben, die in hohem Maße von fossilen Brennstoffen abhängig sind, um Arbeitsplätze zu schaffen. Wir erleben, dass sich Politiker einmischen und einige Vermögensverwalter aufgrund ihrer Haltung zum Klimawandel von der Verwaltung staatlicher Gelder ausgeschlossen werden. Seltsamerweise betrifft dies manchmal genau die Staaten, welche die Auswirkungen des Klimawandels am deutlichsten zu spüren bekommen. In einigen Kreisen wurden ESG-Investoren sogar für den Zusammenbruch der Silicon Valley Bank verantwortlich gemacht, was zeigt, wie lächerlich einige der Behauptungen geworden sind.

Politiker machen einen Rückzieher

Ein weiterer Faktor, der die Anti-ESG-Debatte in jüngster Zeit angeheizt hat, ist die mangelnde Bereitschaft einiger Politiker, ihre auf der COP 26 gemachten Zusagen einzuhalten. In den letzten Wochen hat die britische Regierung ihre Netto-Null-Zusagen zurückgenommen, Schweden hat seine Ziele verfehlt und die USA schwanken über ihre Rolle in einem vorgeschlagenen „Loss and Damage“-Fonds zur Behebung der Auswirkungen des Klimawandels.

ESG-Integration jetzt Mainstream

Es war immer klar, dass es einen gewissen Widerstand gegen das Wachstum von ESG geben würde, da es einige lang gehegte Überzeugungen darüber, wie Investitionen verwaltet werden sollten, in Frage stellt. Die Neinsager scheinen zu glauben, dass Fondsmanager sich an die traditionelle Analyse halten und bei ihren Anlageentscheidungen nur die Einnahmen, Kosten und Gewinne eines Unternehmens berücksichtigen sollten.

Während die oben erwähnten Fonds für Einzelpersonen gedacht sind, die auf ethische oder nachhaltige Weise investieren wollen (indem sie ein Ziel verfolgen, das über die rein finanzielle Rendite hinausgeht), gibt es andere Fonds, die von diesen Überlegungen „unbeeinflusst“ sind und versuchen, die Renditen ohne ein Overlay zu maximieren. Die meisten dieser Fonds sind „ESG-integriert“, d. h. sie berücksichtigen ESG-Faktoren, wenn sie für die Aussichten des Unternehmens finanziell wesentlich sind.

Die jüngste Geschichte ist voll von Beispielen, bei denen ESG-Faktoren für die Aussichten eines Unternehmens von entscheidender Bedeutung waren. Die Deepwater-Horizon-Katastrophe, bei der elf Menschen ums Leben kamen und die im Golf von Mexiko lang anhaltende Umweltschäden verursachte, führte zu einer Halbierung des Aktienkurses von BP. Es ist schwer zu argumentieren, dass das Sicherheitskonzept eines Energieunternehmens bei der Prüfung der Investitionsaussichten nicht berücksichtigt werden sollte.

Als die Sklavenarbeitspraktiken in der Lieferkette des Modehändlers Boohoo aufgedeckt wurden, halbierte sich der Aktienkurs und zahlreiche Händler kehrten dem Unternehmen den Rücken. Dieses Problem ist bei Boohoo erst kürzlich wieder aufgetreten, was zeigt, dass derartige Risiken oft kein Einzelfall sind. Es liegt auf der Hand, dass die wesentlichen ESG-Faktoren sehr reale finanzielle Auswirkungen auf die fraglichen Unternehmen hatten, und in diesem Sinne ist die Berücksichtigung solcher Faktoren nur ein Teil einer guten, gründlichen Investitionsanalyse.

Leistung ist zyklisch

In der heutigen schnelllebigen Welt suchen wir nur allzu oft nach sofortiger Befriedigung und die Anlagemärkte sind daran nicht unschuldig. Es ist sicherlich kein Zufall, dass die Anti-ESG-Gegenreaktion genau zu dem Zeitpunkt aufkam, als die Marktrotation kurzfristig die Performance vieler prominenter ESG-Themen beeinträchtigte, während sie gleichzeitig Bereiche förderte, in die ESG-Fonds einfach nicht investieren können. Wenn man dann noch die wenig hilfreichen politischen Maßnahmen der Regierungen und einige sehr prominente Fälle von „Greenwashing“ hinzunimmt, wird klar, warum das Vertrauen in ESG-Investitionen erschüttert wurde. Investitionen sind zyklisch und leider haben sich viele ESG-Themen in den letzten Jahren im falschen Teil des Zyklus befunden. Aber Zyklen ändern sich und ESG-bewusstes Investieren ist eine gute Anlagepraxis. Daran sollten wir uns alle erinnern, egal was die Schlagzeilen suggerieren.

Die Rede vom ESG-Sterben ist stark übertrieben

Foto von Miranda Beacham (Quelle: Aegon AM)

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EU diskutiert nach Wilders-Wahlsieg über Migrationspolitik

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Brüssel (dts Nachrichtenagentur) – Nachdem Geert Wilders mit seiner rechtspopulistischen Partei PVV bei der Parlamentswahl in den Niederlanden Hochrechnungen zufolge 37 von 150 Sitzen errungen hat, diskutieren EU-Abgeordnete erneut über die Migrationspolitik. „Die linken Parteien in Europa müssen endlich aufwachen“, sagte EVP-Fraktionschef Manfred Weber der „Rheinischen Post“ (Freitagausgabe).

„Wenn die EU-Staaten die Migrationskrise nicht in den Griff bekommen, werden Wilders und andere weiter zulegen“, erklärte der CSU-Politiker. Deutsche SPD- und Grünen-Abgeordnete blockierten seiner Ansicht nach einen vernünftigen Kompromiss in der Asyl- und Migrationspolitik auf EU-Ebene und stellten damit die eigene Bundesregierung bloß. „Wer Radikale und Extremismus bekämpfen will, muss den Menschen zuhören, sie ernstnehmen und die Probleme lösen“, so Weber. Ein „Beschimpfen“ der Wähler als Antidemokraten, wie es der links-grüne Kandidat Frans Timmermans mache, vertiefe nur die Spaltung der Gesellschaft, sagte er.

Die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Europaparlament, Terry Reintke, forderte die demokratischen Parteien in den Niederlanden auf, sich zusammenzuschließen, um den Vormarsch extremistischer Ideologien zu verhindern. „Nur eine Koalition der politischen Mitte kann die Werte der Demokratie, Toleranz und Offenheit in den Niederlanden jetzt verteidigen“, sagte die designierte Grünen-Spitzenkandidatin. Mit Blick auf die Europawahlen sei klar, dass die Grundsätze und Werte noch dringlicher verteidigt werden müssten. „Das heißt auch, die Narrative der Rechtsextremen nicht ständig zu wiederholen und damit salonfähig zu machen, etwa beim Thema Migration“, warnte Reintke.

Die Vizepräsidentin des Europaparlamentes und designierte SPD-Spitzenkandidatin Katarina Barley warf dem konservativen Regierungschef Mark Rutte vor, den Egoismus in den einst so sozialen Niederlanden zur Maxime gemacht und damit den Boden für die Parolen von Wilders bereitet zu haben. Auch habe die Normalisierung von Rechtsnationalisten in Europa eine Rolle gespielt, „Daraus sollten wir lernen: Politik, die von Hass und Ausgrenzung befeuert wird, dürfen wir niemals normalisieren“, so Barley.


Foto: Geert Wilders am 21.11.2023, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wie kann Content-Marketing Leads effektiv in Kunden verwandeln?

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Content-Marketing-Taktiken, die Leads in Kunden verwandeln

In einer Ära, in der Informationen nur einen Klick entfernt sind und digitale Medien das Schaufenster zur Welt darstellen, hat sich Content-Marketing als entscheidende Kraft im Arsenal des digitalen Marketings etabliert. Doch die bloße Erstellung von Inhalten genügt nicht; die wahre Kunst liegt darin, diese Inhalte so zu gestalten und zu präsentieren, dass sie aus einfachen Interessenten treue Kunden machen.

Doch wie genau erreicht man diesen kritischen Wendepunkt in der Beziehung zwischen Unternehmen und potenziellen Kunden? Es erfordert ein tiefes Verständnis dafür, was die Zielgruppe anspricht, bewegt und letztendlich zum Handeln veranlasst. In diesem Kontext geht es nicht nur darum, Aufmerksamkeit zu erregen, sondern vielmehr darum, Vertrauen aufzubauen, Wert zu bieten und eine Beziehung zu schaffen, die über den einmaligen Klick hinausgeht.

In den folgenden Abschnitten werden wir einige der effektivsten Content-Marketing-Taktiken untersuchen, die sich in der Praxis bewährt haben, um Leads nicht nur anzuziehen, sondern sie durch einen sorgfältig gesteuerten Prozess in zahlende Kunden zu verwandeln. Von der Bedeutung wertorientierten Contents bis hin zur Integration sozialer Medien – diese Strategien sind zentral für Unternehmen, die in der digitalen Landschaft nicht nur überleben, sondern gedeihen wollen.

1. Wertorientierter Content

Einer der Kernaspekte des Content-Marketings ist es, Inhalte zu erstellen, die echten Mehrwert bieten. Dies bedeutet, dass Unternehmen Inhalte erstellen müssen, die nicht nur informativ und lehrreich, sondern auch unterhaltsam und einnehmend sind. Beispielsweise könnten E-Books, Webinare, ausführliche Blogposts oder How-to-Videos erstellt werden, die auf die spezifischen Bedürfnisse und Probleme der Zielgruppe eingehen.

2. Personalisierte Inhalte

In unserer Ära der Informationsüberflutung ist die Personalisierung von Content entscheidend. Durch die Analyse von Nutzerdaten können Unternehmen ihren Content so anpassen, dass er die individuellen Interessen, das Verhalten und die Bedürfnisse ihrer Leads anspricht. Personalisierter Content erhöht die Relevanz und kann die Beziehung zwischen Marke und Kunde stärken.

3. SEO-Optimierung

Um die Sichtbarkeit von Content zu erhöhen, ist die Suchmaschinenoptimierung (SEO) unerlässlich. Durch gezielte Keyword-Recherche und -Anwendung sowie die Optimierung von Meta-Tags und Beschreibungen wird der Content für Suchmaschinen auffindbarer. Eine hohe Platzierung in Suchergebnissen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass potenzielle Kunden auf den Content stoßen.

4. Einsatz von Storytelling

Storytelling im Content-Marketing schafft eine emotionale Verbindung mit dem Publikum. Anstatt nur Fakten und Features zu präsentieren, sollten Marken Geschichten erzählen, die ihre Werte widerspiegeln und mit denen sich das Publikum identifizieren kann. Diese Methode kann zur Kundenbindung beitragen und den Markenwert nachhaltig steigern.

5. Call-to-Action (CTA)

Ein klar definierter Call-to-Action ist essenziell, um Leads durch den Verkaufstrichter zu führen. CTAs sollten klar, prägnant und auf den jeweiligen Content abgestimmt sein, um Interessenten zu einer konkreten Aktion zu ermutigen, sei es die Anmeldung für einen Newsletter, das Herunterladen eines Whitepapers oder der Kauf eines Produkts.

6. Integration von Social Media

Soziale Medien bieten eine hervorragende Plattform, um Content zu teilen und die Interaktion mit der Zielgruppe zu fördern. Durch regelmäßiges Posten und Interagieren auf Plattformen wie Facebook, Instagram und LinkedIn können Unternehmen eine Community aufbauen, Vertrauen schaffen und ihre Leads näher an eine Kaufentscheidung heranführen.

7. Analyse und Anpassung

Content-Marketing ist ein dynamischer Prozess. Deshalb ist es wichtig, regelmäßig die Performance des Contents zu analysieren und ihn basierend auf Nutzerfeedback und -verhalten anzupassen. Durch die ständige Überprüfung von Metriken wie Klickzahlen, Verweildauer und Conversion-Raten können Strategien optimiert und der ROI gesteigert werden.

8. Einsatz von Influencer-Marketing

Influencer-Marketing kann eine starke Wirkung im Rahmen des Content-Marketings entfalten. Durch die Partnerschaft mit Influencern, die bereits das Vertrauen Ihrer Zielgruppe genießen, können Sie Ihre Reichweite vergrößern und Ihre Glaubwürdigkeit stärken. Der Schlüssel hierbei ist, die richtigen Influencer zu wählen, die authentisch zu Ihrer Marke und Ihrem Produkt passen.

9. Interaktiver Content

Interaktiver Content wie Umfragen, Quizze oder interaktive Infografiken kann die Benutzererfahrung verbessern und das Engagement steigern. Durch die Interaktion mit Ihrem Content fühlen sich Leads stärker eingebunden, was die Wahrscheinlichkeit einer Konversion erhöht. Zudem liefert Ihnen interaktiver Content wertvolle Einblicke in die Präferenzen und das Verhalten Ihrer Zielgruppe.

10. E-Mail-Marketing-Integration

E-Mail-Marketing bleibt eine der effektivsten Methoden zur Lead-Konversion. Indem Sie Ihren Content-Marketing-Plan mit einer durchdachten E-Mail-Strategie kombinieren, können Sie persönlichere und zielgerichtete Nachrichten an Ihre Leads senden. Durch regelmäßige, wertvolle E-Mail-Inhalte bleiben Sie im Bewusstsein Ihrer Zielgruppe und können diese allmählich zum Kauf führen.

11. Nutzung von Daten und Feedback für die Content-Optimierung

Erfolgreiches Content-Marketing basiert auf kontinuierlicher Analyse und Optimierung. Nutzen Sie Daten und Feedback Ihrer Zielgruppe, um Ihren Content stetig zu verbessern. Dies umfasst die Analyse von Nutzerverhalten auf Ihrer Website, das Feedback in sozialen Medien und die Auswertung der Performance verschiedener Content-Formate. Eine datengesteuerte Herangehensweise ermöglicht es Ihnen, präziser auf die Bedürfnisse und Wünsche Ihrer Zielgruppe einzugehen.

Fazit
Durch die Erweiterung Ihres Content-Marketing-Repertoires um diese zusätzlichen Taktiken können Sie Ihre Strategie effektiver gestalten und Ihre Leads erfolgreicher in loyale Kunden umwandeln. Es geht darum, kontinuierlich neue Ansätze zu testen, zu lernen und anzupassen, um in der sich ständig verändernden Landschaft des digitalen Marketings erfolgreich zu sein.

Foto/Quelle: stock.adobe.com – Nejron Photo

Throm kritisiert Zeitpunkt der Razzien gegen Hamas und Samidoun

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Unionsfraktion im Bundestag hat den Zeitpunkt der am Donnerstagmorgen erfolgten Hausdurchsuchungen gegen Mitglieder und Anhänger der Hamas und des palästinensischen Netzwerks Samidoun kritisiert. „Das Vorgehen der Bundesinnenministerin beim Verbot von Hamas und Samidoun ist äußerst unüblich und wirft Fragen auf“, sagte der innenpolitische Sprecher der Fraktion, Alexander Throm (CDU), dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Freitagausgaben).

Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hatte beide Organisationen bereits am 2. November verboten. „Nicht nur zwischen Verbotsverfügungen und Durchsuchungen liegen drei Wochen, bereits durch die dilettantische Ankündigung des Verbots durch Kanzler Scholz am 12. Oktober ist wertvolle Zeit verstrichen.“ Dies sei „Zeit, in der Beweise vernichtet, Vermögenswerte verschoben und mögliche Ersatzvereine gegründet werden konnten“, so Throm. „Frau Faeser muss sich endlich auf ihre Kernaufgaben als Innenministerin besinnen und den notwendigen Kampf gegen Antisemitismus und für die innere Sicherheit unseres Landes nicht nur ankündigen, sondern tatsächlich als oberste Priorität behandeln“, sagte der CDU-Politiker.


Foto: Alexander Throm (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Strack-Zimmermann ernüchtert über Wahlsieg von Rechtspopulist Wilders

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die designierte FDP-Spitzenkandidatin für die nächstjährige Europawahl, Marie-Agnes Strack-Zimmermann, hat den Wahlsieg von Geert Wilders in den Niederlanden nach dem proeuropäischen Votum in Polen als „umso schlimmer“ bezeichnet. „Geert Wilders ist eine ernsthafte Gefahr für das weltoffene Europa und führt uns vor Augen, dass die Europawahl nicht nur droht, zu einer Protestwahl der Ränder zu werden, sondern dass auch das Thema ungeordnete Migration die Menschen nachvollziehbar beschäftigt“, sagte Strack-Zimmermann der „Rheinischen Post“ (Freitagausgaben).

Alle Demokraten müssten deshalb „das Problem schnellstens gemeinsam lösen“, um diejenigen Parteien kleinzuhalten, die in die EU wollten, um diese von innen heraus zu zerstören.


Foto: Geert Wilders am 21.11.2023, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Digitale Ethik heute statt erst morgen verstehen

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Digitale Ethik Edgar Ehlers

Warum KI-Experte Edgar Ehlers das Thema digitale Ethik in seinem neuen Buch für jeden verständlich machen möchte

Der digitale Transformationsprozess ist allgegenwärtig. KIs erobern nicht nur das Internet, sondern ebenso Wirtschaft und Industrie. Was genau hinter den Technologien steckt, wissen hingegen die wenigsten. Doch mit Fortschritt kommt Verantwortung – so bringt der Einsatz künstlicher Intelligenz neben vielen Vorteilen eben auch begründete Bedenken mit sich. Immer weiter in den Vordergrund rückt hierbei die digitale Ethik.

Edgar Ehlers, Gründer der ee factor agile consulting GmbH und AI Transform Consulting GmbH, sieht in den Wissenslücken hinsichtlich ethischer Gesichtspunkte ein großes Problem. KI wird in Zukunft bestimmen, wie wir arbeiten, soziale Kontakte pflegen oder unseren Alltag verbringen – umso wichtiger, die breite Masse für das Thema zu sensibilisieren. In seinem 228-seitigen Debütwerk „Digitale Ethik“ durchdringt der Experte verständlich, wie der Change Mensch und Arbeitswelt betrifft.

Der digitalen Transformation begegnen

Cyberkriminalität, Diskriminierung, Datenschutz sowie -gewinnung: „Die Zeit, zu der wir anfangen sollten, uns über digitale Ethik zu unterhalten, ist schon längst gekommen. In Deutschland haben wir bereits die Digitalisierung verschlafen – der gleiche Fehler darf Deutschland beim Thema KI nicht unterlaufen“, weiß Edgar Ehlers.

Die moderne Welt steht vor der nächsten industriellen Revolution. Während Führungsebenen bereits KI in ihre Unternehmen integrieren, um Arbeitsabläufe zu optimieren, bleiben Mitarbeitende häufig auf der Strecke: Arbeitsplätze ändern sich oder fallen im schlimmsten Fall ganz weg. „Erstmalig stehen nun künstliche Intelligenzen für jeden und jede zur Verfügung. Damit eröffnete sich die digitale Welt auch für die breite Gesellschaft. Das bedeutet, wir müssen jeden mitnehmen“, rät der Gründer von AI Transform Consulting.

Den Computer füttern

Ein Grundverständnis von künstlichen Intelligenzen wird in Zukunft Mensch-Maschine-Kollaborationen nachhaltig beeinflussen. „Ethische Überlegungen sollten von Anfang an in den Entwicklungsprozess einfließen“, so Edgar Ehlers in seinem Buch. Ob die Erstellung von Kunst, Programmierung von Robotern oder die Art und Weise wie wir kommunizieren: KI schleicht sich schneller in unseren Alltag als manch einer wahrhaben möchte. Was dabei schnell untergeht: Die Maschinen müssen mit reichlich Informationen und Daten versorgt werden.

Allein dieser Schritt bringt in viele Fällen schon das erste moralische Dilemma mit sich: Wie lernen intelligente Systeme und wie ethisch korrekt kann Datenbeschaffung sowie deren Einspeisung sein? „Das sind Fragen, mit denen sich früher oder später jeder auseinandergesetzt haben sollte. Gemeinsame Standards, Leitlinien und Kooperationen sind notwendig, um sicherzustellen, dass die digitale Entwicklung im besten Interesse aller erfolgt“, erklärt Edgar weiter.

Der verlängerte Arm der Gen Z

Insbesondere die Generationen Z und Alpha zeigen, wie leicht KI und digitale Transformation mit dem Alltag verschmelzen. „Es kann nicht sein, dass Kinder heute durch Smartphone und Internet wissen, wie AI’s bedient werden, während die Eltern durch den drohenden Kontrollverlust Verbote aussprechen. Jung und Alt gleichermaßen über Risiken und Chancen aufzuklären entwickelt sich zu einer der größten Herausforderungen. Denn wie sollen junge Menschen verstehen, wie die Technik dahinter funktioniert, wenn es ihnen niemand erklärt?“, so der Autor.

Die digitale Welt ist dynamisch und wandelt sich ständig. Die Verantwortung der Gesellschaft besteht darin, sich kontinuierlich anzupassen und Regulierungen, Standards und ethische Grundsätze weiterzuentwickeln, um den Anforderungen einer sich verändernden digitalen Landschaft zu begegnen.

Bild: Bildrechte: Edgar Ehlers

Quelle : Borgmeier Public Relations GmbH

Genießerhotel Bergergut: Winter Gourmet Camping

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Camping im Winter Foto: Romantik- und Genießerhotel Bergergut

Camping inklusive 4-Gänge-Menü aus der 3-Haubenküche? Ob passionierte Camper oder Wohnwagen-Neulinge, ob Gourmets oder Tapetenwechsler – das Areal rund um das Bergergut steht experimentierfreudigen Reisenden zur Verfügung. Die fantastische Lage oberhalb der Nebelgrenze eröffnet für Wintersportler genussvolle Ausblicke auf die liebliche Hügellandschaft des Mühlviertels.

Wenn draußen die Schneeflocken tanzen, wartet das Mühlviertler Granitland darauf mit Langlaufskiern, Schneeschuhen oder während einer Winterwanderung erkundet zu werden. Ob klassisch, oder skaten – Langlauf-Rundwege von 4 bis 20 Kilometern Länge sowie traumhafte Panoramaloipen liegen direkt vor der Hoteltüre. Viel Weitblick bieten auch die beliebten Winterwander-Wege, die über einsame Felder und verschneite Wiesen führen. Wer gerne auf zwei Brettern steht, besucht das nahegelegene Skigebiet Hochficht oder Sternstein. Ob eine Entdeckungs-Tour zum nahegelegenen Moldaustausee in Tschechien oder grenzübergreifend am Grünen Band Europas wandern, die Abgeschiedenheit und touristisch noch unentdeckte Region ist ein Segen – denn so bleibt ausreichend Zeit für den Lieblingsmenschen.

Preis pro Nacht und Wagen Euro 28 inklusive Strom und Wasser, Willkommensgruß aus der Küche, sicherer Stellplatz auf Asphalt mit Blick in die Landschaft (max. 3 Wägen), WC-Chemie Entleerung (auf eigene Faust) in den Morgenstunden. Anreise täglich möglich und nur in Verbindung mit Bergergut Kulinarik und/oder Wellness Leistungen buchbar.

Zusätzlich buchbar: Serviertes Frühstück Euro 28 pro Person, Abendessen (Menü oder A la Carte) aus der 3-Haubenküche Preis je nach Konsumation, Day SPA Euro 49 pro Person, Private Spa (150 Minuten Wellness ganz exklusiv zu zweit) Euro 168, Kosmetik und Massage je nach Wahl.

4-Sterne-Superior-Genießerhotel Bergergut, 4170 Afiesl 7, Tel. +43 (0) 721 644 51,
E-Mail: bergergut@romantik.at, www.romantik.at

Bild Camping im Winter
Foto: Romantik- und Genießerhotel Bergergut

Quelle A.R.T. Redaktionsteam Ges.m.b.H