Mittwoch, November 27, 2024
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Gcore baut Europa-Team aus

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Sebastian Spies kommt als Product Director, Edge Network Stream mit Sitz in Deutschland; Fabrice Moizan neu als Chief Revenue Officer mit Sitz in Frankreich an Bord.

Gcore, ein internationaler Anbieter von Cloud- und Edge-Lösungen, Content Delivery, Hosting, Sicherheit und KI-Lösungen, erweitert sein Team in Europa um zwei ausgewiesene Experten.

Sebastian Spies wurde in die Position Product Director, Edge Network Stream berufen.

Er wird sich von Deutschland aus darauf konzentrieren, die Expertise des Netzwerks zu nutzen, um die globale Konnektivität zu fördern, und KI in die nächste Generation von Netzwerklösungen zu integrieren.

Sebastian bringt eine außergewöhnliche Mischung aus technischem Scharfsinn und strategischem Weitblick in den Bereichen Computer Networking und Software Engineering mit. Seine Führungsqualitäten hatte er zuerst bei Datapath.io unter Beweis gestellt, wo er als CEO/CTO nicht nur ein Venture-Capital-gestütztes Investment sicherte, sondern auch die Branche mit einem einzigartigen Ansatz für Internet-Routing revolutionierte. Dies führte zur Übernahme des Startups durch NS1 im Jahr 2019.

Bei DE-CIX Internet Exchange Point war Sebastian als Global Head of Software tätig, wo er den organisatorischen Wandel maßgeblich vorantrieb. Eine Unternehmenskultur zu etablieren, bei der Inklusion im Vordergrund steht, war in der Funktion eines seiner wichtigsten Anliegen, während er sich gleichzeitig auf innovative technologische Lösungen konzentrierte. Seine Expertise wird auch durch seine Beiträge zu BGPSEC- und RPKI-Protokollen während seiner Forschungszeit am National Institute of Standards and Technology (NIST) in den USA untermauert.

Sebastian sieht große Chancen für Gcore im aktuellen und künftigen globalen technologischen Umfeld: „Das Internet und die Anwendungen, die es nutzen, werden in absehbarer Zukunft weiterwachsen. Unsere Chance ist es, unsere Stärken, wie unser Netzwerk oder unsere Fähigkeit zur Umsetzung, zu nutzen, um ein Marktführer zu werden. Gcore hat einen großartigen Gründer und eine bemerkenswerte Philosophie mit einer großen Liebe zur Technik. Meine erste Priorität wird es sein, die DNA des Unternehmens zu verstehen und unsere Geschichte richtig zu erzählen.“

Andre Reitenbach, CEO von Gcore, sagte: „Die Ernennung von Sebastian unterstreicht die nächste Stufe unserer Unternehmensmission: die Nutzung unseres Know-hows und den Einsatz modernster KI-Lösungen weltweit, um letztlich die Zukunft der KI am Puls der Zeit zu gestalten. Wir freuen uns, ihn in unserem Team willkommen zu heißen und seine strategische Vision und seine Führungsqualitäten zu nutzen, um den Erfolg von Gcore in dieser sich schnell entwickelnden technologischen Landschaft weiter voranzutreiben.“

Neuer CRO agiert von Frankreich aus

Fabrice Moizan wurde als Chief Revenue Officer (CRO) in das Führungsteam von Gcore berufen. Moizan bringt umfangreiches Fachwissen in den Bereichen Cloud Computing, KI-Cloud-Implementierung und Edge-KI in das Führungsteam von Gcore ein. Er wechselt von Graphcore zu Gcore, wo er die Position des Senior Vice President of Worldwide Sales innehatte, die Vertriebsaktivitäten auf globaler Ebene steuerte und strategische Initiativen vorantrieb, die den Wachstumskurs des Unternehmens unterstützten. Davor war Moizan fünf Jahre lang als Sales Lead bei NVIDIA tätig, zuletzt als VP Cloud Service Providers für die EMEA-Region. Hier spielte er eine Schlüsselrolle beim Ausbau der Marktpräsenz des Unternehmens und der Förderung strategischer Partnerschaften.

Bild:Product Director, Edge Network Stream, Sebastian Spies neu bei Gcore

Quelle:Gcore

Münchner KI-Startup Retorio sichert sich 9 Millionen Euro in Series-A-Finanzierung

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Retorio sammelt 9 Millionen Euro für personalisiertes KI-Coaching in Series-A-Runde ein.
Zu den neuen Investoren zählen SquareOne, Porsche Ventures und Storm Ventures. Auch Bestandsinvestoren ziehen nach. Mit dem frischen Kapital will das Team die Technologie ausbauen und die Expansion in die USA vorbereiten.
Die Plattform nutzen bereits fünf der zehn umsatzstärksten DAX-Unternehmen.

Das KI-Startup Retorio hat weitere Investoren von sich und seiner personalisierten KI-Coaching-Plattform überzeugt. Damit stehen dem Spin-off der TU München neun Millionen Euro für seine globale Expansion und die Weiterentwicklung der KI zur Verfügung. Kern der Technologie ist die proprietäre Behavioral Intelligence, die erfolgreiche Verhaltensweisen von Vertriebs-, Service- und Führungspersonal per Videoanalyse erkennt und trainiert. Fünf der zehn umsatzstärksten DAX-Unternehmen setzen Retorio bereits ein, um die Fähigkeiten ihrer Mitarbeitenden effektiv, skalierbar und kosteneffizient zu steigern.

Leadinvestor der neuen Series-A-Finanzierungsrunde ist der auf B2B-Tech ausgerichtete Berliner Kapitalgeber SquareOne. Daneben zählen Porsche Ventures, die Venture Capital Einheit der Porsche AG und Storm Ventures aus dem Silicon Valley zur neuen Investorengruppe. Auch Bestandsinvestoren legen nach, darunter Basinghall Partners (London/Luxemburg), Passion Capital (London) und Sofia Angels Ventures (Sofia) sowie die Family-Offices mehrerer DAX-Vorstände und Unternehmer.

“Mit verhaltensbasiertem KI-Coaching bieten wir globalen Unternehmen einen effektiven und skalierbaren Weg, Erfolgsmuster im Vertrieb oder Service firmenweit zu erkennen und zu etablieren“, erklärt Dr. Christoph Hohenberger, Co-CEO von Retorio. “Auf diese Weise können sich Unternehmen deutlich schneller auf neue Marktgegebenheiten einstellen und im immer härteren globalen Wettbewerb behaupten. Dass das der richtige Ansatz ist, zeigt uns die enorme Nachfrage nach unserer Lösung sowie der positive Einfluss auf dessen Geschäftsentwicklung. Unsere Umsätze wachsen im dreistelligen Prozentbereich, wir haben neue Investoren gewonnen und bereiten uns gerade auf den Eintritt in den US-Markt vor.“

Charlotte Baumhauer, Investment Manager bei SquareOne, erklärt: “Die KI-Technologie von Retorio eröffnet Unternehmen Wachstumspotenzial, das heute kaum genutzt wird. Durch den smarten Einsatz von Verhaltensdaten ist Retorio in der Lage, die Vertriebsleistung eines Unternehmens um ein Vielfaches zu erhöhen.“

Skalierbares KI-Coaching für Vertriebs- und Führungsteams

Neben deutschen Großkonzernen zählen auch amerikanische, britische und asiatische Unternehmen zu den Kunden der Münchner KI-Schmiede, darunter führende Automobil-, Versicherungs-, Telekommunikations- und Logistikkonzerne. Retorios Kunden haben erkannt, dass ihr Geschäftserfolg maßgeblich vom Auftreten ihrer Mitarbeitenden gegenüber Kunden, aber auch gegenüber Kollegen abhängt. Mit praxisnahem KI-Coaching schließen diese Unternehmen Kompetenz- und Motivationslücken ihrer Mitarbeitenden, erhalten Daten zu gewünschtem und gelebtem Verhalten und können somit den Fortschritt ihrer Unternehmenstransformation belegen.

Leistungssteigerung durch persönliche Weiterentwicklung

Dr. Patrick Oehler, Gründer und Co-CEO von Retorio, erklärt: “Uns geht es um KI, die uns menschlicher macht, zum Beispiel indem sie uns dabei hilft, unser Verhalten in wichtigen Gesprächen zu verbessern. Der Mitarbeitende steht dabei stets im Fokus. Mit unserer Technologie bieten wir eine Lernumgebung, die zur Selbstreflektion anregt: Wie wirke ich auf meine Kunden und Kollegen und wie kann ich mein Verhalten optimieren? Nicht nur für den Unternehmenserfolg, sondern auch um mich persönlich als Mensch weiterzuentwickeln. Unser digitaler Coach, der die Erfolgsmuster von tausenden von Kollegen im Unternehmen und darüber hinaus kennt, steht jedem Mitarbeitenden rund um die Uhr zur Seite und gibt ehrliches und anonymes Feedback.”

Retorios KI-Coach lässt sich nahtlos und bedarfsgerecht in den Workflow der Mitarbeitenden integrieren. Dazu löst zum Beispiel ein CRM-System oder ein anderes System (z.B. HRIS) etwa eine virtuelle Trainingseinheit aus, in der Vertriebler sich zielgerichtet auf ein Kundengespräch am nächsten Tag vorbereiten können. Führungskräfte erhalten analog Trainingseinheiten für etwa ein anstehendes Mitarbeitergespräch. Lerninhalte werden dabei aus realen Problemen automatisch mit generativer KI generiert. Führungskräfte und Angestellte aus Vertrieb und Service erhalten passgenaue sowie stetig aktuelle Trainings und werden somit individuell bestmöglich auf anstehende Gespräche vorbereitet. Retorio verfolgt die Vision, Menschen ihr eigenes Potenzial anhand von KI aufzuzeigen und die beste Version ihrer selbst zu aktivieren.

Bild:v.l.n.r.: Dr. Christoph Hohenberger und Dr. Patrick Oehler, Gründer und Co-CEOs von Retorio

Quelle:Retorio

Gourmetshow mit Starkoch Johann Lafer im ATLANTIC Grand Hotel Travemünde

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Einmal einem Starkoch in die Kochtöpfe schauen? Dies ist am 08. und 09. Dezember 2023 im Traditionshotel ATLANTIC Grand Hotel Travemünde im Rahmen der Gourmetshow von Johann Lafer und WORLD OF DINNER möglich. Bekannt als TV-Koch und Genuss-Botschafter zaubert Lafer live vor den Augen der Gäste im Ballsaal des Hotels ein aufwendiges 4-Gänge Menü, das parallel von seinem Profi-Team in der Küche kreiert wird und selbstverständlich im Anschluss verkostet werden darf.

Neben kulinarischen Highlights mit erlesenen, korrespondierenden Weinen erfahren Gäste die Küchengeheimnisse von Johann Lafer und mitreißende Geschichten aus über 40 Jahren Kochkunst. Seine kulinarische Karriere wird in unterhaltsamen Video-Einspielern erzählt, ergänzt durch persönliche Anekdoten, die den Abend im ATLANTIC Grand Hotel Travemünde zu einem unvergesslichen Erlebnis machen.

Das DELUXE-TICKET gibt es für 219,00 € pro Person, u. a. inklusive Meet & Greet in der
Champagner-Lounge, 4-Gang-Menü inkl. korrespondierender Weine. Das PREMIUM-TICKET kostet 179,00 € pro Person, u. a. inkl. Welcome-Drink, 4-Gang-Menü inkl. korrespondierender Weine.

Die Tickets sind direkt im Hotel oder unter www.worldofdinner.de erhältlich.

Das ATLANTIC Grand Hotel Travemünde bietet mit seiner prominenten Lage unzählige Freizeitmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe – von Reitausflügen am Strand, Radfahren, Picknicken, Segelturns bis hin zu einer Wanderung entlang der imposanten Steilküste des Brodtener Ufers. In der Nähe des Hotels befinden sich zwei Golfplätze, darunter einer der ältesten Plätze Deutschlands aus dem Jahr 1921. Langeweile kommt im Seebad Travemünde das ganze Jahr über nicht auf. Ob beim zweitgrößten Segelevent der Welt, der berühmten Travemünder Woche, ins Staunen geraten oder dem Schleswig-Holstein Musik Festival lauschen, der Veranstaltungskalender des Ostseebads ist gut gefüllt. Zu einem Ausflug lockt zudem das 15 Minuten entfernte UNESCO Weltkulturerbe Lübeck – Heimat der Hanse, der Buddenbrooks, Nobelpreisträger und der „Sieben Türme“.

Bild:ATLANTIC Grand Hotel Travemünde

Quelle:KLEBER GROUP

US-"Shutdown" erneut abgewendet

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Washington (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem US-Repräsentantenhaus hat am späten Mittwochabend (Ortszeit) auch der Senat einen Übergangshaushalt beschlossen, um den sogenannten „Government Shutdown“ in den Vereinigten Staaten zu verhindern. Am Ende stimmten 87 Senatoren dafür, elf dagegen.

Die Notlösung sieht eine Verlängerung der Finanzierung bis zum 19. Januar für vorrangige Bereiche wie den militärischen Sektor, Veteranenangelegenheiten, Verkehr, Wohnungsbau und den Energiesektor vor; der Rest der Regierung würde bis zum 2. Februar finanziert werden. Der Vorschlag sieht zudem keine zusätzliche Hilfe für Israel oder die Ukraine vor. Diese Ausgabenpläne der Regierung werden zunächst ausgeklammert. Es gilt als wahrscheinlich, dass US-Präsident Joe Biden den Entwurf unterzeichnen wird.

Dass der US-Kongress, bestehend aus den beiden Kammern, erst in letzter Minute einen Haushalt beschließt, kommt immer wieder vor. Kommt keine Einigung zustande, stellen die Behörden der Bundesregierung ihre Tätigkeit zu großen Teilen ein und erledigen nur noch die als unerlässlich angesehenen Aufgaben. Das letzte Mal war dies für über einen Monat um den Jahreswechsel 2018/2019 unter Donald Trump der Fall, als es Streit um den Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko gab.


Foto: US-Flagge (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Münkler hält USA für einflussreichsten Akteur in Nahostkonflikt

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler sieht in den Vereinigten Staaten die einzige Macht, die im Nahostkonflikt maßgeblich eingreifen kann. „Die USA sind der einzige wirklich einflussreiche Akteur in diesem Raum, nicht zuletzt dadurch, dass sie ihren Vorschlägen mit militärischen Gebärden nachhaltigen Rückhalt zu geben vermögen“, sagte der Politologe der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe).

Sie könnten damit „anders als die Europäer als politische Garanten auftreten“, ergänzte der Berliner Professor, der am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität lehrte. Das gelte, so Münkler, nicht für China. Und Russland sei ein destruktiver Akteur. Zu den Profiteuren des Angriffs der Hamas zählte Münkler den Iran und in dessen Hintergrund Russlands Präsident Wladimir Putin.

Saudi-Arabien und Ägypten seien eher negativ betroffen. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan betreibe eine „neo-osmanische Politik“ und strebe nach Einfluss auf die arabische Welt, so Münkler. „Das war anders, als die Türkei noch ein verlässliches Nato-Mitglied war und sich in der Atatürk-Tradition sah.“


Foto: Gazastreifen (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Grenzkontrollen: Bayern meldet Rückgang bei Schleuserfällen

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München (dts Nachrichtenagentur) – Einen Tag nachdem Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) die zusätzlichen Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien und der Schweiz um weitere 20 Tage verlängert hat, meldet ihr bayerischer Amtskollege einen Rückgang der Schleuserfälle. „Die Bayerische Grenzpolizei stellt seit rund zwei Wochen einen signifikanten Rückgang bei den Schleuserfällen fest“, sagte Innenminister Joachim Herrmann (CSU) den Zeitungen der Mediengruppe Bayern (Donnerstagausgaben).

„Auch die illegale Migration ist zurückgegangen. Die Kontrollintensität ist aber unvermindert hoch.“ Die bayerische Grenzpolizei habe von Januar bis Oktober insgesamt 363 Schleuser aus dem Verkehr gezogen – mehr als ein Drittel davon im Oktober. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sei dies eine Steigerung um 139 Prozent. Die Zahl der festgestellten Schleusungsdelikte pro Woche sei im bisherigen Jahresverlauf immer weiter bis auf den Höchststand von 45 Fällen Mitte Oktober angestiegen, erklärte Herrmann weiter. „Nach Einführung der zusätzlichen Grenzkontrollen ging deren Zahl deutlich zurück. Analog zurückgegangen ist auch die illegale Migration“, sagte der Minister. Trotz des positiven Zwischenfazits will Herrmann aber noch nicht von einer „Trendwende“ bei der Migration sprechen.

„Die intensiven Kontrollen im Grenzraum sind ein wichtiges Signal, dass man es Schleusern und Kriminellen so schwer wie möglich macht, unerkannt über die Grenze zu kommen“, sagte er. Wichtig sei jetzt aber, den hohen Kontrolldruck deutschlandweit beizubehalten. „Daher appelliere ich an die Bundesinnenministerin, die Grenzkontrollen so lange notwendig weiter zu verlängern und an den verstärkten Kontrollen der Bundespolizei festzuhalten.“ Herrmann forderte die Bundesregierung erneut dazu auf, umgehend für eine nachhaltige Begrenzung der undokumentieren Migration zu sorgen, auch auf europäischer Ebene.

„Insbesondere die Grünen stehen hier leider weiterhin auf der Bremse. Unsere Binnengrenzkontrollen können jedenfalls die großen Defizite nicht kompensieren. Dazu gehört unter anderem die längst überfällige Verstärkung des EU-Außengrenzschutzes“, sagte der Innenminister weiter. Herrmann kündigte in diesem Zusammenhang auch an, die bayerische Grenzpolizei bis zum Jahr 2028 um 500 neue Stellen auf dann insgesamt 1.500 vergrößern zu wollen.

Laut dem Innenminister gehen Schleuser grundsätzlich in Haft. „Es drohen harte Strafen bis hin zu einem langjährigen Freiheitsentzug. Das schreckt andere ab, in das menschenverachtende Schleusergeschäft einzusteigen“, sagte Herrmann.


Foto: Deutsche Grenze (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Wirtschaftsweise Grimm rät zur Stärkung der CO2-Bepreisung

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Erlangen (dts Nachrichtenagentur) – Die Wirtschaftsweise Veronika Grimm hat der Bundesregierung nach dem Verfassungsurteil zur Haushaltspolitik geraten, in der Klimapolitik stärker als bisher auf die CO2-Bepreisung zu setzen. „Statt auf Ordnungsrecht und Förderprogramme zu setzen, sollte man die CO2-Bepreisung stärken und die Härten über ein Klimageld abfedern“, sagte Grimm der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe).

„Außerdem sollte man die Abschaffung der EEG-Umlage auf keinen Fall rückgängig machen, die die Elektrifizierung attraktiver macht“, sagte das Mitglied im Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. „Die gute Nachricht ist: Die Fiskalregeln können nicht beliebig umgangen werden. Unsere Institutionen, dies durchzusetzen, funktionieren“, sagte sie. „Gut ist auch, dass jetzt Klarheit herrscht. Unsicherheiten wie diese schwächen den Standort und führen zu Investitionszurückhaltung.“ Die haushaltspolitischen Herausforderungen seien nun aber immens.


Foto: Veronika Grimm (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Junge-Unternehmer-Verband will mehr Gründergeist

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Vorsitzende des Verbandes „Die jungen Unternehmer“ drängt auf mehr Unternehmergeist in Deutschland.“Gründer bringen Schwung in jede Volkswirtschaft: Sie sind ein zentraler Antrieb unserer Wirtschaftskraft und leisten einen wesentlichen Beitrag für unsere wirtschaftliche Entwicklung“, sagte Sarna Röser der Mediengruppe Bayern (Donnerstagausgaben). „Sie sind eine Art Lebensversicherung unserer Wirtschaft.“

Dass in Deutschland zu wenig gegründet werde, hält die Jungunternehmerin für „verheerend“. Sie forderte: „Wir müssen den Gründergeist stärken und damit unser Land zukunftsfähig machen können.“ Es müsse Spaß machen dürfen, Unternehmer zu sein, so Sarna. „Es kann nicht sein, dass es in Deutschland bis zu neun Anlaufstellen braucht, um ein Unternehmen zu gründen. Während man zum Beispiel in Neuseeland in nur vier Stunden ein Unternehmen gründen kann, braucht man in Deutschland ganze acht Tage.“ Ein „effektiver Bürokratieabbau“ wirke für alle Unternehmen „wie ein kleines Konjunkturpaket zum Nulltarif“. Die staatliche Aufgabe sollte nach Ansicht Rösers weniger in Markteingriffen liegen als vielmehr in der Schaffung eines günstigen Umfelds. Ihr schwebt ein „tragfähiges Ökosystem aus Start-ups, Risikokapitalgebern, Business Angels und dem Mittelstand“ vor. Als grundlegende Maßnahmen für eine bessere Kapitalversorgung nennt Röser „eine Stärkung der Anlegerkultur und der Mitarbeiterbeteiligung, ein Ende der steuerlichen Diskriminierung von Eigenkapital, bessere Chancen für Start-ups bei öffentlichen Ausschreibungen sowie die Förderung universitärer Ausgründungen“. Auch in den Schulen müsse man ansetzen, um mehr Lust an der Selbstständigkeit zu wecken. „Schülern muss mehr Wissen über unsere Marktwirtschaft und das Unternehmertum vermittelt werden.“ Das Berufsbild des Unternehmers fehle in den Klassenzimmern noch komplett, beklagte Röser. „Die Selbstständigkeit muss die Regel, nicht die Ausnahme werden.“


Foto: Glasfassade an einem Bürohaus (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Grüne Jugend kritisiert Berlin-Besuch von Erdogan

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Sprecherin der Grünen Jugend, Svenja Appuhn, lehnt den Berlin-Besuch des türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan strikt ab und fordert überdies ein Ende des Flüchtlingsabkommens der EU mit der Türkei. „Erdoğan den roten Teppich vor dem Kanzleramt auszurollen, ist das falsche Signal zur falschen Zeit“, sagte sie dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (Donnerstagausgaben).

„Er ist ein offener Israelhasser, bezeichnet die Hamas als `Befreiungsorganisation` und begeht seit Jahren völkerrechtswidrige Angriffe auf kurdische Gebiete.“ Sein Besuch sei eine Provokation und ein Sicherheitsrisiko für Juden, Kurden und türkische Oppositionelle in Deutschland. Appuhn fügte hinzu, Deutschland habe sich durch das Flüchtlingsabkommen der EU mit der Türkei massiv erpressbar gemacht. „Anstatt jetzt über die Verlängerung zu verhandeln, muss der schmutzige Deal nun endlich aufgekündigt werden. Deutschland muss endlich Taten auf Erdoğans Menschenrechtsverbrechen folgen lassen.“ Der türkische Präsident will am Freitag nach Deutschland kommen und dort zunächst mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und anschließend mit Kanzler Olaf Scholz sprechen.


Foto: Recep Tayyip Erdogan (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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SPD stetzt nach Gerichtsurteil auf Vermögens- und Erbschaftsteuer

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum Nachtragshaushalt 2021 sprechen sich SPD-Politiker für Steuererhöhungen aus, um die Finanzlöcher zu füllen. Klimaschutz dürfe nicht zu Lasten von Sozialem, Bildung oder Daseinsvorsorge gehen, sagte die stellvertretende SPD-Vorsitzende Serpil Midyatli, der „Bild“ (Donnerstagausgabe).

„Die SPD wäre bereit, grundsätzliche Verteilungsfragen neu zu stellen, um die Einnahmeseite zu verbessern. Zum Beispiel durch die Erhöhung von Vermögens- und Erbschaftssteuer“, sagte Midyatli. Zugleich sagte sie, es müsse jetzt „eine haushaltsrechtlich tragfähige Lösung“ gefunden werden. „Grundsätzlich stünde es der Politik auch frei, ein neues Sondervermögen auszuweisen, das hat das Verfassungsgericht an sich auch nicht beanstandet“, sagte die SPD-Vizechefin. Der SPD-Fraktionschef im Landtag Schleswig-Holstein, Thomas Losse-Müller, spricht sich ebenfalls für höhere Steuern aus. „Für Investitionen in die Infrastrukturen, die wir brauchen, damit sich jeder Klimaschutz leisten kann, müssen wir sehr viel Geld in die Hand nehmen“, sagte er der Zeitung. „Es geht dabei auch um die Sicherung von Arbeitsplätzen. Dabei werden wir um Steuererhöhung nicht herumkommen, wenn wir nicht wie ein Unternehmen oder ein Haushalt Kredite aufnehmen können. Das ist eine ganze einfache Rechnung.“


Foto: SPD-Fahne (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts