Donnerstag, November 28, 2024
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Emma ­– The Sleep Company öffnet die Türen seines ersten deutschen Ladens

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Der erste deutsche Emma Flagship Store befindet sich in der Mittelstraße 15 in Köln.
Der Store liegt umgeben von anderen Geschäften wie Aigner, Tesla, The Kooples und Zara Home.
Der 241 Quadratmeter große Laden ist nach dem Store in Den Haag das zweite Ladengeschäft des Unternehmens in Europa.

Emma – The Sleep Company hat am vergangenen Freitag, den 10. November 2023, den ersten deutschen Laden in Köln eröffnet. Das Geschäft befindet sich in der Mittelstraße 15, 50672 Köln, umgeben von Einzelhändlern wie Aigner, Tesla, The Kooples und Zara Home. Es lädt Kund:innen dazu ein, die Produkte des Schlafunternehmens, die es bisher nur im eigenen Onlineshop oder bei stationären Partnern zu kaufen gab, auch im eigenen Flagship Store zu entdecken.

Der neue Laden präsentiert auf 241 Quadratmetern Emmas vielfältiges und umfangreiches Sortiment an innovativen Schlafprodukten. Die Matratzenexpert:innen von Emma stehen bereit, um fachkundige Beratung zu bieten und die Technologie hinter den Produkten zu erklären.

Die Produkte im Store bilden das gesamte Emma-Portfolio ab – von Matratzen über Boxspringbetten bis hin zu Kissen. Ganz neu im Sortiment und ebenfalls im Laden erhältlich ist die Emma Bettwäsche.

„Die Eröffnung unseres ersten Emma Stores in Deutschland ist für uns etwas ganz Besonderes, hier hat unsere Reise vor 10 Jahren begonnen“, sagt Manuel Müller, neben Dr. Dennis Schmoltzi Mitgründer­­­ von Emma – The Sleep Company. „Weitere Store-Eröffnungen in Europa stehen bereits vor der Tür.“

Bild:Der Emma Store in Köln

Quelle:Cléo Public Relations UG

Bahn erwartet "massive" Beeinträchtigungen durch Streik

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nachdem die Lokführergewerkschaft GDL kurzfristig einen flächendeckenden Streik von Mittwoch, 22 Uhr, bis Donnerstag, 18 Uhr, angekündigt hat, erwartet die Bahn „massive“ Auswirkungen „auf den gesamten deutschen Bahnbetrieb“. Fahrgäste sollten während des Streiks auf nicht unbedingt notwendige Reisen verzichten oder die Reise zu verschieben, teilte der Staatskonzern am Dienstagabend mit.

Die Bahn hat nach eigenen Angaben für den Fernverkehr einen Notfahrplan mit einem stark reduzierten Angebot an Fahrten erarbeitet. Für diese Fahrten sollen längere Züge mit mehr Sitzplätzen eingerichtet werden, eine Mitfahrt könne aber dennoch „nicht garantiert werden“, hieß es. Im Regionalverkehr sei es das Ziel, ein stark reduziertes Angebot zu fahren: „In welchem Umfang dies möglich ist, unterscheidet sich regional stark“, so die Bahn, in jedem Fall werde es aber auch im Regionalverkehr massive Einschränkungen geben. Alle Fahrgäste, die ihre für den 15. oder 16. November geplante Reise verschieben möchten, können ihr Ticket zu einem späteren Zeitpunkt nutzen – die Zugbindung ist aufgehoben; Einen Zeitpunkt für die spätest mögliche Nutzung nannte die Bahn nicht.

Die Fahrkarten sollen aber für die Fahrt zum ursprünglichen Zielort auch mit einer geänderten Streckenführung gelten, zudem können sie auch vorverlegt werden, und Sitzplatzreservierungen können kostenfrei storniert werden.


Foto: Verspätungs-Anzeige bei der Bahn (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Lokführer wollen von Mittwochabend bis Donnerstagabend streiken

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Lokführergewerkschaft GDL will von Mittwochabend bis Donnerstagabend die Bahn bestreiken. Lokomotivführer, Zugbegleiter, Werkstattmitarbeiter und Disponenten in allen Unternehmen und zusätzlich Fahrdienstleiter und weitere Berufsgruppen bei DB Netz seien aufgerufen, von Mittwoch, 22 Uhr, bis Donnerstag, 18 Uhr, die Arbeit niederzulegen, hieß es in einer Erklärung.

„Der Unmut der Beschäftigen ist groß“, sagte GDL-Chef Claus Weselsky. „Wer glaubt, zulasten der Mitarbeiter zynisch auf Zeit spielen zu können, befindet sich im Irrtum. Jetzt ist die Zeit, Verbesserungen zu erzielen, das duldet keinen Aufschub.“ Hintergrund ist, dass die Gewerkschaft mit dem bisherigen Verlauf der Tarifverhandlungen unzufrieden ist.

So habe die Bahn beispielsweise in der ersten Runde klar ausgedrückt, dass sie nicht dazu bereit sei, über die wesentlichen Kernforderungen der GDL zu sprechen. Es geht im aktuellen Tarifpoker um mehr Geld, aber auch um bessere Bedingungen für die Angestellten, wie kürzere Arbeitszeiten.


Foto: Zugausfälle bei der Bahn (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Forscher erwarten Beschleunigung der Energiewende durch Wasserstoff

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Mannheim (dts Nachrichtenagentur) – Wasserstoff steht kurz davor, die globale Energiewende zu beschleunigen. Das ist das Ergebnis einer neuen Studie von Forschern der Harvard Business School und der Universität Mannheim, die in der Fachpublikation „Energy and Environmental Science“ veröffentlicht wurde.

Darin wurde untersucht, wie schnell Fortschritte bei verschiedenen Wasserstofftechnologien erzielt werden. Auf der Grundlage globaler Beobachtungen installierter „Power-to-Gas“-Systeme berechnen die Autoren, dass die Lebenszykluskosten für die Erzeugung von sauberem Wasserstoff bis zum Jahr 2030 um 1,6 bis 1,9 US-Dollar pro Kilogramm fallen dürften. Derzeit belaufen sich die Kosten auf etwa drei bis fünf US-Dollar pro Kilogramm. Grüner Wasserstoff habe beträchtliches Potential zur Verringerung der Treibhausgasemissionen in Branchen, die nur schwer zu dekarbonisieren sind, so die Autoren.

Dazu gehörten beispielsweise der Schwerlastverkehr, energieintensive Fertigung und langfristige Energiespeicherung. „Die großflächige Einführung von Wasserstoff hängt jedoch nach allgemeiner Auffassung von einer erheblichen Kostensenkung bei Power-to-Gas-Technologien ab“, erklärte Gunther Glenk vom Mannheim Institute for Sustainable Energy Studies (MISES). Investoren sind oft skeptisch gegenüber den ehrgeizigen Zielen für nachhaltige Energie, die von Regierungen und internationalen Gremien gesetzt werden und Netto-Null als Ziel haben. Diese neue Untersuchung zeigt jedoch, dass die Industrietrends ein Niveau erreichen dürften, das sich dem vom US-Energieministerium gesetzten Kostenziel von einem US-Dollar pro Kilogramm annäherten, auch wenn es nicht ganz erreicht werde.

„Sobald die Technologie eingesetzt wird, werden Kostensenkungen erreicht“, sagte Glenk. „Mit Senkung der Kosten gibt es mehr Anwendungsmöglichkeiten, weil sie finanziell attraktiv werden, was wiederum zu mehr Einsatz und Kostensenkung führt. Dieser Erfolgszyklus kann ein Game-Changer sein.“


Foto: Wasserstoff-Tankstelle (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

US-Inflationszahlen unterstützen Aktien, Kredite und Duration

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Fed Gold Kreditmärkte Aktienmärkte Inflation US-Wirtschaft
Foto von Florian Ielpo (Quelle: LOIM)

Die aktuellen US-Inflationszahlen kommentiert Florian Ielpo, Head of Macro, Multi Asset bei Lombard Odier Investment Managers:

Die Veröffentlichung der US-Inflationszahlen blieb insgesamt hinter den Prognosen zurück: Die Abweichungen für den Monat wurden mit 0,1 % erwartet, die Veröffentlichung ergab jedoch einen Preisanstieg von 0 %. Die Gesamtjahreszahlen sanken von 3,7 % auf 3,2 % (erwartet wurden 3,3 %) und die Kerninflation von 4,1 % auf 4,0 % (erwartet wurden 4,1 %).

Für sich genommen bedeutet diese Zahl noch nicht das Ende der Inflation, aber sie ist ein definitiver Hinweis für diese Tendenz. Betrachtet man die Einzelheiten des Berichts, so ist ein Teil der niedriger als erwartet ausgefallenen Zahlen auf den großen und negativen Beitrag des Energiesektors sowie der Bildung (Waren) zurückzuführen.

Am interessantesten ist, dass die Komponente „Wohnen“ sich weiter verschlechtert hat, und zwar von 7,1 % auf 6,7 % im Jahresvergleich, wobei die Veränderung im Monatsvergleich nur halb so groß ist wie im Vormonat.

Was dieser Bericht für die Geldpolitik zu bedeuten scheint: Die Fed sollte darin Anzeichen für einen Erfolg sehen, aber nicht so weit, dass sie die Zinsen gerade jetzt senken sollte. Die Kerninflation von 4 % liegt nach wie vor weit über ihrem Ziel, und die höheren Zinssätze dürften noch ein paar Monate anhalten. Die Märkte wetten derzeit auf etwa 6 Monate.

Was die Vermögensallokation angeht, so unterstützt dieser Bericht Aktien, Kredite und Duration und senkt insbesondere das Risiko, das die Märkte am meisten fürchten: eine Übertreibung. Die Einzelhandelsumsätze werden die zweite wichtige Information in dieser Woche sein.

US-Inflationszahlen unterstützen Aktien, Kredite und Duration

Foto von Florian Ielpo (Quelle: LOIM)

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Bundesregierung gewährt Siemens Energy Milliarden-Bürgschaft

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das Wirtschaftsministerium unter Leitung von Robert Habeck (Grüne) und das Finanzministerium unter Leitung von Christian Lindner (FDP) haben entschieden, Siemens Energy eine Bürgschaft in Höhe von 7,5 Milliarden Euro zu gewähren. Das teilte das Wirtschaftsministerium am Dienstag mit.

Die Bürgschaft sei Teil von Garantielinien des Unternehmens in einer Gesamthöhe von insgesamt 15 Milliarden Euro, welche mit Privatbanken und anderen Stakeholdern vereinbart worden seien. „Die Zusage der Bundesregierung erfolgt unter der Voraussetzung, dass die Beiträge der anderen Stakeholder erbracht werden“, so das Ministerium. In den vergangenen Wochen sei die Bundesregierung dazu in „intensivem Kontakt“ mit Siemens Energy, Siemens als größtem Anteilseigner von Siemens Energy sowie mit privaten Banken gestanden, hieß es. Vorbedingung des Bundes sei dabei gewesen, dass alle Stakeholder sich angemessen an der Absicherung des Unternehmens beteiligen würden.

Die Einigung zur Sicherung der benötigten Garantielinien in Höhe von insgesamt 15 Milliarden Euro sieht nun vor, dass Private Banken Siemens Energy eine Garantielinie von insgesamt 12 Milliarden Euro gewähren sollen. Weitere 3 Milliarden Euro soll sich Siemens Energy in Verhandlungen mit weiteren Stakeholdern sichern. Von den 12 Milliarden Euro, die private Banken an Siemens Energy gewähren, will der Bund für eine Garantielinie von 11 Milliarden Euro eine anteilige Bürgschaft in Höhe von 7,5 Milliarden Euro, also 50 Prozent des gesamten Garantiebedarfs, übernehmen. Ein Bankenkonsortium soll einen Anteil von 3,5 Milliarden Euro der Garantielinie im eigenen Obligo tragen.

Private Banken sollen zusätzlich eine Garantielinie von 1 Milliarden Euro ohne Bürgschaft des Bundes übernehmen, die über eine Erstverlusttranche durch Siemens abgesichert sein soll, welche im Schadensfall vorrangig herangezogen werden soll. Außerdem beabsichtigen Siemens Energy und Siemens den Verkauf von Anteilen an einem Gemeinschaftsunternehmen mit einem Mittelzufluss für Siemens Energy in Höhe von rund 2 Milliarden Euro zu verhandeln, hieß es weiter. „Im Übrigen greift ein übliches Dividenden- und für den Vorstand ein Boniverbot während der Inanspruchnahme der Maßnahme“, so das Bundeswirtschaftsministerium. Siemens Energy besitzt aus Sicht des für Klimaschutz zuständigen Ministeriums unter Leitung von Robert Habeck (Grüne) „eine hohe Relevanz für die gesamte Wertschöpfungskette der Bereitstellung von Energieanlagen“.

Gleichzeitig sei Siemens Energy mit rund 26.000 Beschäftigten in Deutschland ein wichtiger Arbeitgeber in zukunftssicheren Branchen. Die Erneuerbaren-Branche, insbesondere Photovoltaik und Windenergie, verzeichne ein „rasantes Wachstum“, so das Ministerium, aber auch Auf- und Ausbau von Energieinfrastrukturen für Strom, Gas und Wasserstoff nähmen Fahrt auf. In der Branche müssen die komplexen und meist mehrjährigen Projekte gegenüber Auftraggebern und Kunden im Projektablauf durch Garantien abgesichert werden. Aufgrund des starken Wachstums des Auftragsvolumens hätten Unternehmen wie Siemens Energy gegenwärtig Schwierigkeiten, die benötigten Garantien vollständig am Finanzmarkt zu erhalten, begründet das Wirtschaftsministerium die Entscheidung.

„Denn bei den Garantiestellern könnten Klumpenrisiken auf einem technologisch herausfordernden Markt entstehen. Vor diesem Hintergrund arbeitet die Bundesregierung bereits an einem Programm zur Absicherung des Konverterplattformbaus, das in Kürze vorgestellt werden soll.“ Auch die Europäische Investitionsbank arbeite daran, ein Garantieprogramm für die Windenergie Branche aufzulegen, hieß es.


Foto: Christian Lindner, Robert Habeck, Olaf Scholz (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dobrindt fordert Scholz zu deutlichen Worten an Erdogan auf

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag, Alexander Dobrindt, fordert Kanzler Olaf Scholz (SPD) auf, im Gespräch mit dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan klare Worte zu finden. Scholz habe bei dem Besuch des türkischen Präsidenten am Freitag die Aufgabe, „unmissverständlich deutlich zu machen, dass Deutschland engstens an der Seite Israels steht und dass wir jegliche Art von Relativierungsversuchen gegenüber dem Hamas-Terror vollkommen als inakzeptabel betrachten“, sagte Dobrindt dem Nachrichtenportal „T-Online“ am Dienstag.

Zudem sollte Scholz die Chance nutzen, um beim Treffen mit Erdoğan die Migration zu thematisieren. „Der Bundeskanzler hat auch die Aufgabe mit Erdoğan über die Reaktivierung des EU-Türkei-Migrationsabkommen zu sprechen. Und in diesem Zusammenhang auch klar darauf hinzuweisen, dass es nicht akzeptabel ist, dass zunehmend mehr Asylmigranten aus der Türkei, mit türkischer Staatsbürgerschaft, zu uns kommen“, so Dobrindt. „Erdoğan muss diese Menschen zurücknehmen. Die klare Haltung des Bundeskanzlers gegenüber Erdoğan auch in einer öffentlichen Pressekonferenz, muss man erwarten können.“


Foto: Alexander Dobrindt am 10.11.2023, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Linksfraktion beschließt Auflösung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Linksfraktion im Bundestag will sich zum 6. Dezember auflösen. Ein entsprechender Beschluss wurde in der Fraktionssitzung am Dienstag gefasst.

Die dts Nachrichtenagentur sendet in Kürze weitere Informationen.

Foto/Quelle: dts

Habeck konkretisiert Pläne für Wasserstoff-Kernnetz

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) hat seine Pläne für den Aufbau eines sogenannten Wasserstoff-Kernnetzes konkretisiert. Entsprechende Leitungen sollen sukzessive im Zeitraum von 2025 bis 2032 in Betrieb genommen werden, teilte Habeck am Dienstag mit.

Bis 2032 soll das Netz rund 9.700 Kilometer umfassen. 60 Prozent der Leitungen gibt es laut Wirtschaftsministerium bereits heute – sie sollen vom Erdgas- auf Wasserstofftransport umgerüstet werden. Für den Rest ist ein Neubau geplant. Das Wasserstoff-Kernnetz soll nach den Plänen von Habeck das Grundgerüst für den Aufbau der Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland bilden. Ziel sei es, deutschlandweit wesentliche Wasserstoff-Standorte, beispielsweise große Industriezentren, Speicher, Kraftwerke und Importkorridore, anzubinden. Mit Blick auf die Kosten hieß es, dass die Bundesregierung die private Finanzierung absichern wolle. Grundsätzlich werde die Finanzierung über Netzentgelte geregelt.


Foto: Robert Habeck am 10.11.2023, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Dax bleibt am Mittag im Plus – ZEW-Index besser als erwartet

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Der Dax ist am Dienstagmittag nach einem bereits freundlichen Start im grünen Bereich geblieben. Gegen 12:30 Uhr wurde der Index mit rund 15.395 Punkten berechnet.

Dies entspricht einem Plus von 0,3 Prozent gegenüber dem vorherigen Handelstag. An der Spitze der Kursliste standen Continental, Sartorius und Fresenius, Abschläge gab es entgegen dem Trend unter anderem bei der Telekom, BASF und Rheinmetall. Die vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) ermittelten mittelfristigen Konjunkturerwartungen von Finanzanalysten und institutionellen Investoren fielen besser als erwartet aus. Der entsprechende Index stieg im November um 10,9 Punkte auf nun +9,8 Zähler, wie das ZEW in Mannheim mitteilte.

Marktbeobachter hatten mit einem kleineren Anstieg gerechnet. Der Blick der Anleger richtet sich derweil mal wieder auf einen möglichen Shutdown in den USA. „Die Wahrscheinlichkeit eines Shutdowns veranschlagen die Buchmacher mit knapp 30 Prozent“, sagte Konstantin Oldenburger von CMC Markets. „Klingt nicht viel, aber mit jedem Tag ohne Erfolgsmeldungen sollte diese weiter zunehmen.“

Dabei dürfte ein Shutdown gar nicht absichtlich durch die eine oder andere Seite verursacht werden, sondern viel mehr „aus Versehen“ passieren. „Weil der Plan fehlt und die Zeit immer knapper wird. Immer noch gibt es in den beiden politischen Lagern große Meinungsverschiedenheiten darüber, wie viel Geld die USA für die Unterstützung der Ukraine in der Verteidigung gegen den russischen Aggressor ausgeben soll.“ Die jüngsten Ereignisse im Nahen Osten hätten die Lage noch weiter verkompliziert: „Die Republikaner fordern Ausgabenkürzungen, da sie sich Sorgen über den starken Anstieg der Staatsverschuldung und die steigenden Finanzierungskosten machen.“

Jede neue Vereinbarung werde auch die Investoren davon überzeugen müssen, dass die US-Schulden nicht ausufern werden, so Oldenburger. „Sollte es zu einem Shutdown kommen, wären schätzungsweise 800.000 US-Bundesbedienstete gezwungen, ihre Arbeit wegen fehlender Bezahlung einzustellen.“ Dennoch seien die wirtschaftlichen Auswirkungen für sich genommen nicht sehr groß, aber der Zeitpunkt sei heikel: „Die US-Notenbank hat ihren Zinserhöhungszyklus noch nicht endgültig abgeschlossen, da die Inflation noch über ihrem Zielwert liegt und geopolitische Konflikte die Unsicherheit erhöhen.“ Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagmittag etwas stärker.

Ein Euro kostete 1,0719 US-Dollar (+0,19 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9329 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen leicht: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete gegen 12 Uhr deutscher Zeit 82,67 US-Dollar und damit 15 Cent oder 0,2 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts