Freitag, November 29, 2024
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Warum ist Zuhören die geheime Zutat für starkes Networking?

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Netzwerkaufbau 101: Grundlagen für erfolgreiche Geschäftsbeziehungen

Erfolgreiche Unternehmerinnen und Unternehmer wissen, dass ein robustes Netzwerk das Rückgrat jeder geschäftlichen Unternehmung ist. Die Kunst, tragfähige und ertragreiche Geschäftsbeziehungen zu knüpfen, ist so alt wie das Handeln selbst – und doch immer wieder neu und herausfordernd in einer Welt, die sich ständig wandelt. Wie ein Navigieren in wechselnden Winden erfordert effektiver Netzwerkaufbau nicht nur ein Verständnis für die Grundlagen der Kommunikation, sondern auch eine gewisse Finesse, ein Gespür für die richtigen Kontakte und eine ehrliche Intention.

In einem Meer von unzähligen Geschäftsmöglichkeiten und einer Flut an digitalen Kontaktpunkten mag der Aufbau eines Netzwerkes entmutigend erscheinen. Doch es sind oft die einfachen, zeitlosen Prinzipien, die den Grundstein für langanhaltenden Erfolg legen. Netzwerkaufbau ist kein Geschäftstransaktion, sondern ein Prozess, der Empathie, Beständigkeit und einen echten Austausch von Wert voraussetzt.

In diesem Beitrag entfalten wir die Grundlagen, die jeder Geschäftsmann und jede Geschäftsfrau verinnerlichen sollte, um ein Netzwerk aufzubauen, das nicht nur auf dem Papier existiert, sondern das reale und messbare Vorteile für alle Beteiligten bietet. Wir tauchen ein in die subtilen Nuancen zwischenmenschlicher Beziehungen im geschäftlichen Kontext und erörtern, wie digitale Werkzeuge dabei helfen können, sie zu vertiefen und zu erweitern.

Betrachten wir also die Bausteine eines effektiven Netzwerkaufbaus, der das Potenzial hat, Karrieren zu formen, Unternehmen zu transformieren und Märkte zu bewegen.

Die Kunst des Netzwerkens
Netzwerken ist weit mehr als das Sammeln von Kontakten auf LinkedIn oder das Austauschen von Visitenkarten bei Branchenevents. Es ist eine Kunst, die Einfühlungsvermögen, Strategie und Authentizität erfordert. Hier sind einige Grundprinzipien, um diese Kunst zu meistern:

Authentizität vor Professionalität
Natürlich sollte man stets professionell auftreten, doch Menschen vernetzen sich mit Menschen, nicht mit Geschäftsrollen. Seien Sie also authentisch, zeigen Sie echtes Interesse und lassen Sie Ihre Persönlichkeit nicht hinter einer professionellen Fassade verschwinden.

Zuhören statt reden
Die meisten Menschen lieben es, über sich selbst zu sprechen. Wer effektiv netzwerken möchte, sollte also zunächst einmal ein guter Zuhörer sein. Durch aufmerksames Zuhören erfahren Sie nicht nur mehr über die Bedürfnisse und Interessen Ihres Gegenübers, sondern zeigen auch Wertschätzung.

Geben und Nehmen
Netzwerkaufbau basiert auf Gegenseitigkeit. Es geht nicht darum, was Sie bekommen können, sondern auch darum, was Sie geben können. Werden Sie zum Verbindungsglied, teilen Sie Informationen, stellen Sie Kontakte her und bieten Sie Unterstützung an, ohne sofortige Gegenleistungen zu erwarten.

Kontinuität ist der Schlüssel
Beziehungen wachsen mit der Zeit. Ein einmaliges Treffen ist selten der Startschuss für eine tiefe Verbindung. Pflegen Sie Ihre Kontakte regelmäßig, indem Sie nachfassen, relevante Informationen teilen oder einfach mal unverbindlich nachfragen, wie es dem anderen geht.

Qualität statt Quantität
Ein Netzwerk von 1000 lose verbundenen Kontakten mag beeindruckend erscheinen, doch oft sind es die wenigen, aber tiefen Verbindungen, die den größten Wert bieten. Investieren Sie in Beziehungen, die auf gegenseitigem Respekt und gemeinsamen Interessen basieren.

Digitales Netzwerken
Die digitale Revolution hat das Netzwerken verändert. Soziale Medien, Foren und Plattformen bieten ungeahnte Möglichkeiten, um Kontakte zu knüpfen und zu pflegen. Dennoch gelten auch hier die gleichen Grundsätze:

Seien Sie aktiv: Engagieren Sie sich in relevanten Online-Communities, teilen und kommentieren Sie Inhalte und bleiben Sie im Gespräch.
Online-Präsenz: Pflegen Sie Ihr Online-Profil gewissenhaft und achten Sie darauf, dass es Ihr professionelles Image widerspiegelt.
Virtuelles Networking: Nutzen Sie Webinare, virtuelle Messen und Online-Veranstaltungen, um Ihr Netzwerk zu erweitern.

Fazit
Der Aufbau und die Pflege eines soliden Netzwerks sind vergleichbar mit der sorgfältigen Kultivierung eines Gartens. Es erfordert Hingabe, die richtigen Werkzeuge und das Wissen, wann es Zeit ist zu säen und zu ernten. Es geht nicht darum, sporadische Verbindungen anzuhäufen, sondern vielmehr darum, ein Ökosystem an Beziehungen zu schaffen, das auf gegenseitigem Vertrauen und Respekt basiert. Dieses Ökosystem wird dann zur Quelle neuer Ideen, Möglichkeiten und Partnerschaften, die weit über den anfänglichen Aufwand hinausgehen.

In der heutigen schnelllebigen und digital dominierten Geschäftswelt dürfen wir nicht vergessen, dass hinter jedem Bildschirm, jeder E-Mail und jedem Klick Menschen stehen. Menschen, die nach echten Verbindungen suchen und die es zu schätzen wissen, wenn man sie nicht als Mittel zum Zweck, sondern als Partner auf einer gemeinsamen Reise betrachtet.

Es ist die Kombination aus digitaler Sichtbarkeit, strategischem Engagement und der nicht zu unterschätzenden Kraft menschlicher Nähe und Authentizität, die ein Netzwerk von wertvollen geschäftlichen Kontakten in eine tragfähige, dynamische Gemeinschaft verwandelt. In diesem Sinne ist Netzwerkaufbau kein Kapitel, das man abschließt, sondern ein fortlaufendes Narrativ, das man mitgestaltet – eine Investition in die Zukunft, die sich sowohl in persönlicher Erfüllung als auch in beruflichem Erfolg manifestiert.

Wenn wir diese Prinzipien beherzigen, schaffen wir es, Netzwerke zu formen, die mehr sind als die Summe ihrer Teile. Sie werden zu einer lebendigen, sich entwickelnden Struktur, die uns unterstützt, inspiriert und uns immer wieder vor Augen führt, dass der wahre Wert im Geschäftsleben oft in den Beziehungen liegt, die wir knüpfen und erhalten.

Foto/Quelle: stock.adobe.com – Rawpixel.com

Röttgen kritisierrt Scholz` Ukraine-Politik

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Unionspolitiker Norbert Röttgen wirft Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) vor, aus wahltaktischen Gründen „Europa zu spalten und die Verteidigung der Ukraine zu schwächen.“ Der Kanzler unterstütze die Ukraine nicht ausreichend, sagte Röttgen dem „Focus“.

Er sehe seine mögliche historische Rolle für den Frieden Europas nicht. „Stattdessen denkt er an die Wahlen 2025, da will er den Deutschen sagen, dass er sie mit seinem Zögern geschützt habe.“ Das sei „seine innenpolitische Wahlkampfbotschaft auf dem Gebiet der Außenpolitik“. Der Außenpolitiker Röttgen unterstellt dem Kanzler, „eine eigene konträre Außenpolitik zu verfolgen, über die er kein Wort verliert“.

Röttgen: „Es ist neu, dass Politik in ihren Intentionen, Motivationen und auch in ihren Schritten überhaupt nicht erklärt wird, sondern de facto als geheime Staatsaktion betrieben wird.“ Immer noch sähen der Kanzler und „eine Mehrheit der SPD Russland als unverzichtbaren Teil einer europäischen Sicherheitsarchitektur“.


Foto: Norbert Röttgen (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Winterzeit, Erkältungszeit: Gesund werden mit den Tonies

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tonies

Winterzeit? Erkältungszeit! Husten und eine laufende Nase gehören ab sofort fast wöchentlich zum Familienalltag. Das lässt sich nicht vermeiden, aber vielleicht ein bisschen besser aushalten: Wenn Kinder wissen, dass sie nicht allein sind und, dass auch die nervigste Erkältung irgendwann vorbei geht, macht es das schon besser. Der Audioexperte tonies hat genau dafür zahlreiche Tonies im Portfolio, mit denen sich die Krankheits-Zeit ein wenig leichter ertragen lässt.

„Ich bin ja so krank“, rief der kleine Tiger, „ich kann mich fast nicht mehr bewegen.“ „Halb so schlimm“, sagte der kleine Bär, „ich mach Dich gesund. Wo tut es Dir ungefähr weh?“ „Hier“, sagte der kleine Tiger und zeigte zuerst auf die Pfote. „Und vorne und hinten und rechts und links und oben und unten …“ – genau so geht es vielen Kindern. Der Janosch-Tonie „Ich mach dich gesund, sagte der Bär“ ist längt ein Klassiker geworden und zeigt auf liebevolle Weise, dass es auch dem kleinen Tiger manchmal nicht gut geht.

Auch „die Eule mit der Beule“ gehört zu den schönsten Tonies wenn es ums Kranksein geht, denn Sophie ist krank und muss das Bett hüten, aber leider liegen die Kuscheltiere im Weg – also erzählt Mama ihr zu jedem Tier eine Geschichte.

Und wer kennt ihn nicht, den kleinen Bobo Siebenschläfer? „Bobo beim Kinderarzt“ erzählt die Geschichte, die viele Kinder kennen: Ein Besuch beim Kinderarzt. Erst Wartezimmer, dann Sprechzimmer, dann Untersuchung. Immer dabei: das liebste Kuscheltier.

Doc McStuffins hingegen ist nicht selbst krank. Sie ist ein kleines Mädchen mit einem magischen Stethoskop, das Kuscheltiere und Spielsachen lebendig werden lässt. Und sie hat eine besondere Fähigkeit: Sie kann Spielzeuge gesund machen. In ihrer Praxis zeigen Doc und ihre Kuscheltier-Freunde, dass Untersuchungen beim Arzt überhaupt nicht schlimm sind!

Noch mehr Geschichten zur Winterzeit: www.tonies.com

Quelle tonies GmbH

PLETZER RESORTS: Black Friday bei den Pletzer Resorts

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Bild: Pletzer Resorts Holding GmbH Fotograf: Daniel Waschnig

Von 20. bis 27. November 2023 laden die Pletzer Resorts zur Black Friday Week. Wer in dieser Zeit einen Gutschein für bewegende Wohlfühlmomente in einem der fünf Resorts in Tirol, Kärnten und Bayern kauft, der kann sich über 10 Prozent Rabatt auf den Gutscheinwert freuen. So haben Genießer eine Auszeit voll Move & Relax „in der Tasche“. Oder sie legen den Kraft-Kick für Körper, Geist und Seele ihren Liebsten unter den Weihnachtsbaum.

Wer zu einem aktiveren, gesünderen Lifestyle (zurück)finden möchte, ist in den Pletzer Resorts genau richtig. Experten kümmern sich hier um ein wohltuendes Gleichgewicht von Bewegung, Entspannung und Ernährung. In den Move Bereichen warten modern ausgestattete Fitnessräume mit erstklassigen Trainingsgeräten, 25 m Sportbecken zum kräftigen Bahnenziehen sowie In- und Outdoor-Pools. Bestens ausgebildete Coaches bieten vitalisierende und mobilisierende Gruppen- und Personaltrainings an.

Die Regionen rund um die Resorts laden ein, die Natur aktiv zu erleben: Beim Skifahren, Langlaufen und Schneeschuhwandern im Winter, beim Biken, Wandern und Trailrunning von Frühling bis Herbst. Weil jeder aktive Körper und Geist auch ausreichend Regeneration braucht, legen die Pletzer Resorts großen Wert auf hochwertige und vor allem wirksame Relax Angebote. Gäste tanken neue Energie aus dem vielfältigen Angebot aus Sport- und Wohlfühl-Massagen, Beauty-Treatments, Bädern und Packungen. Die Energy Küche der Pletzer Resorts unterstützt den nachhaltigen Frische-Kick mit nährstoffreichen und hochwertigen Köstlichkeiten aus den besten Zutaten der Region.

Alle fünf Pletzer Resorts liegen an wunderschönen Standorten und bieten die beste Ausgangslage für aktive und erholsame Naturerlebnisse. Die beiden Resorts Das Hopfgarten Familotel Tirol und Das Hohe Salve Sportresort befinden sich in Hopfgarten in den Kitzbühler Alpen. Ein wahres Naturtalent ist auch Das Walchsee Aktivresort im Tiroler Kaiserwinkel. Das Bayrischzell Familotel Oberbayern macht Familien fit für die Challenges des Alltags. Am Wörthersee, einzigartig schön direkt an der Lendlagune, liegt Das Seepark Wörthersee Resort.

Bild: Pletzer Resorts Holding GmbH Fotograf: Daniel Waschnig

Quelle:© mk Salzburg

Bankenumfrage zeigt weitere Verschärfung bei der Kreditvergabe

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Kredit
Foto von Alexander Pelteshki (Quelle: Aegon AM)

Ein aktueller Marktkommentar von Alexander Pelteshki, Co-Manager Aegon Strategic Global Bond Fund bei Aegon Asset Management:

Insbesondere Frankreich und Italien mit schlechteren Bedingungen bei Wohnungsbaukrediten

Erhebungen über die Kreditvergabe der Banken in den USA und der EU zeigen eine anhaltende Verschärfung der Kreditvergabebedingungen und eine geringere Kreditnachfrage von Unternehmen und Verbrauchern. Dies deutet darauf hin, dass die Auswirkungen der geldpolitischen Straffung noch nicht in vollem Umfang im System angekommen sind, so dass wir davon ausgehen können, dass die geringere Kreditaufnahme bis ins Jahr 2024 anhalten und das Wirtschaftswachstum negativ beeinflussen wird. Möglicherweise ist der Höhepunkt der Zinserhöhungen in den meisten großen Volkswirtschaften erreicht, was Staatsanleihen bei den aktuellen Bewertungen sehr interessant erscheinen lässt.

In den USA zeigt die Senior Loan Officer Opinion Survey (SLOOS) im Oktober 2023 strengere Anforderungen und eine schwächere Nachfrage nach Gewerbe- und Industriekrediten sowie nach Krediten für Gewerbeimmobilien. Bei Krediten an private Haushalte meldeten die Banken ebenfalls verschärfte Bedingungen für alle Kategorien von Wohnimmobilien (mit Ausnahme staatlicher Wohnbauhypotheken), während die Nachfrage nach allen Wohnimmobilienkrediten insgesamt erneut zurückging. In ähnlicher Weise wurden die Standards für alle Verbraucherkreditkategorien (Auto, Kreditkarte) verschärft, während die Nachfrage weiter zurückging.

Die ebenfalls im Oktober 2023 veröffentlichte Umfrage zur Kreditvergabe der europäischen Banken für das dritte Quartal zeichnet weiterhin ein deprimierendes Bild. Sie zeigt eine weitere Verschärfung der Kreditbedingungen und eine schwächere Kreditnachfrage als von den Banken selbst erwartet. Die Kreditstandards für KMU und Großunternehmen wurden im Quartal weiter verschärft.

Dies war in den wichtigsten Volkswirtschaften der Eurozone durchgängig zu beobachten und wurde in erster Linie durch die eigene Risikotoleranz der Banken und die Wahrnehmung des makroökonomischen Umfelds bestimmt. Bei den Inlandskrediten meldeten die europäischen Banken ebenfalls eine weitere Verschärfung der Kreditvergabe an private Haushalte. Die Kriterien für die Vergabe von Wohnungsbaukrediten wurden im Berichtsquartal restriktiver, insbesondere in Frankreich, und auch in Italien haben sich die Bedingungen verschlechtert.

Auf der Nachfrageseite war das Bild ebenfalls gedämpft. Die Bereitschaft der Unternehmen zur Kreditvergabe nahm im dritten Quartal 2023 weiter deutlich ab. Außerdem war dieser Rückgang wesentlich stärker als von den Banken erwartet, was vor allem auf die höheren Zinssätze zurückzuführen war. Die Nachfrage nach Wohnungsbaudarlehen ging weiter zurück, und zwar stärker als prognostiziert, da die Aussichten für die allgemeine Entwicklung des Wohnungsmarktes sowie das hohe Zinsniveau die Gesamtnachfrage nach Krediten dämpften.

Die letzten Züge des Zinserhöhungszyklus

Die Nachfrage nach Krediten ist in Europa sowohl bei privaten Haushalten als auch bei Unternehmen stark zurückgegangen, während die Kreditvergabestandards der Banken weiter verschärft werden. In den USA werden die Kreditvergabebedingungen ebenfalls weiter verschärft, wenn auch in geringerem Tempo. Wir sehen dies als direkte Folge eines der schnellsten geldpolitischen Straffungszyklen der jüngeren Geschichte. Außerdem glauben wir, dass noch nicht alle Zinserhöhungen ihren Weg in das Finanzsystem gefunden haben, insbesondere in den USA. Das rasante Tempo der Kreditvernichtung wird nur zum Teil durch eine bislang harmlose Refinanzierungsmauer sowie durch eine Fülle privater Kredite, die den Zugang zu den öffentlichen Märkten ersetzen, gemildert. Beides dürfte sich als vorübergehend erweisen und reicht unseres Erachtens auch nicht aus, um die Volkswirtschaften bei oder über dem Trendwachstum zu halten.

Die Umfrageergebnisse deuten darauf hin, dass wir die letzten Etappen dieses sehr ungewöhnlichen und aggressiven Zinserhöhungszyklus gesehen haben. Bis zum Jahr 2024 dürften sich die Kreditbedingungen weiter verschärfen, und das Wirtschaftswachstum dürfte gedämpft bleiben. Die Inflation liegt nun in gewissem Umfang unter den Leitzinsen in den USA und der EU, was uns in unserer Ansicht bestärkt, dass die derzeitige Geldpolitik bereits restriktiv ist.

Die Chancen von Staatsanleihen

Die Renditen von Staatsanleihen sind so hoch wie seit kurz vor der globalen Finanzkrise 2007 nicht mehr. Auf dem Weg ins Jahr 2024 lässt die Kombination aus restriktiver Geldpolitik, nachlassendem Wirtschaftswachstum und hohen Bewertungen auf den Staatsanleihemärkten die aktuellen Renditen für Anleger attraktiv erscheinen. Es ist schwer vorstellbar, dass die Leitzinsen von hier aus noch viel weiter (oder überhaupt weiter) steigen werden. Die Marktteilnehmer und auch die globalen Zentralbanker (Powell, Lagarde) sind sich einig, dass die derzeitigen Leitzinsen restriktiv sind. Dies veranlasst uns, die Märkte für Staatsanleihen auf dem derzeitigen Niveau zu bevorzugen.

Das Risiko für diese Ansicht besteht darin, dass die Angebotsdynamik und die Sorgen um die Schuldentragfähigkeit wieder auftauchen könnten, ähnlich wie in Großbritannien im dritten Quartal 2022 und in den USA im dritten Quartal 2023. Auch wenn die Wachstumssorgen mittelfristig wahrscheinlich die Angebotsdynamik übertrumpfen werden, sind wir uns des technischen Gegenwinds bewusst, den die Angebotserwartungen darstellen könnten. Sollte dies der Fall sein, wäre das lange Ende der Kurven von Staatsanleihen relativ stärker exponiert, was auf den bereits flachen Ausgangspunkt sowie die Verankerung des vorderen Endes zurückzuführen ist.

Im Zusammenhang mit Staatsanleihen halten wir auch das vordere Ende der meisten entwickelten Zinsmärkte für besonders attraktiv, wobei eine Kurvenversteilerung eine gute Möglichkeit darstellt, eine positive Einschätzung der Zinsduration zum Ausdruck zu bringen.

Bankenumfrage zeigt weitere Verschärfung bei der Kreditvergabe

Foto von Alexander Pelteshki (Quelle: Aegon AM)

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Massive Grenzwertüberschreitungen bei Antibiotikaproduktion

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Stuttgart (dts Nachrichtenagentur) – Bei der Herstellung von Antibiotika kommt es offenbar zu teilweise sehr hohen Konzentrationen der Wirkstoffe im Wasser im Umfeld der Produktionsstätten. Die AOK Baden-Württemberg, das Umweltbundesamt und das Rheinisch-Westfälische Institut für Wasserforschung (IWW) haben seit September 2021 das Abwasser an zehn Fabriken für Antibiotikawirkstoffe in Indien und Europa untersucht, über die Ergebnisse berichtet der „Spiegel“.

An drei Fabriken maßen die Forscher demnach teilweise massive Grenzwertüberschreitungen, an einer vierten fanden sie erhöhte Werte in einem Gewässer unweit des Werks. Die höchste Überschreitung stellten sie beim Wirkstoff Ciprofloxacin fest. Der gemessene Wert im Abwasser war 110-fach so hoch wie der Schwellenwert, den die AOK vertraglich mit den Herstellern festgelegt hat. Noch höhere Werte stellte das Team in einem indischen Gewässer fest.

Es fließt durch ein Gebiet mit Viehweiden. Die gemessene Konzentration für den Wirkstoff Azithromycin, der etwa zur Behandlung von sexuell übertragbaren Krankheiten eingesetzt wird, überstieg den Grenzwert um das 16.000-fache. Auch in Europa gab es Überschreitungen. Von insgesamt neun europäischen Gewässern, in denen vom IWW Proben entnommen wurden, fanden sich die meisten verschiedenen Antibiotika in einem europäischen Bach, der durch einige Siedlungen führt.

Menschen nutzen ihn zur Naherholung, manche fischen sogar darin. Es wurden Standorte untersucht, an denen Antibiotikawirkstoffe auf Basis der Arzneimittelrabattverträge hergestellt werden. Durch die Verunreinigung des Wassers kann es vermehrt zu Resistenzbildungen kommen. Antibiotika verlieren dadurch an Wirkung.

Die AOK Baden-Württemberg fordert als Folge der Pilotstudie verbindliche Umweltkriterien für Fabriken, die auch kontrolliert werden müssten, um Antibiotikaresistenzen zu reduzieren. Bereits bei der Zulassung ausgewählter Medikamente müsse man darauf achten. Das EU-Arzneimittelrecht solle daher zukünftig Umweltkriterien für die Produktion enthalten. Kontrollinstitute sollten unangemeldete Messungen durchführen dürfen.


Foto: Tabletten (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

KI: Die Produkte werden den Unterschied machen

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Foto von Anders Tandberg-Johansen (Quelle: DNB AM)

Ein aktueller Marktkommentar von Anders Tandberg-Johansen, Lead Portfoliomanager des DNB Technology Funds bei DNB Asset Management:

Führende Akteure wie Nvidia sowie die Cloud-Giganten Microsoft (Azure), Amazon (AWS) und Alphabet (GCP) sind die Hauptnutznießer der generativen KI. Der langfristige Erfolg wird jedoch von den neuen Produkten abhängen, die für Unternehmen und Verbraucher eingeführt werden, wie z. B. Microsofts Co-Pilot und die neuen Werbetools von Meta.

Im Hinblick auf Investitionen im Bereich der künstlichen Intelligenz sind wir der Ansicht, dass das Verhältnis zwischen Rendite und Risiko bei Microsoft besser ist als bei Nvidia. Der KI-Hype hat dazu geführt, dass Käufer in Scharen auf die Produkte von Nvidia umsteigen. Die Verfügbarkeit von Komponenten kann sich negativ auf die Produktion von High-Bandwidth-Memory (HBM)-Computerspeichern auswirken. Wir glauben nicht, dass die Produktionsrate nachhaltig ist.

Zenit von Nvidia?

Nvidia genießt dank seiner Pionierarbeit bei der Entwicklung von KI-fokussierter Hardware derzeit eine führende Position. Seine Position ist jedoch nicht unverwundbar. Es besteht ein Abwärtsrisiko, wenn die Endnachfrage nach generativen KI-Lösungen nicht die optimistischen Prognosen der Hyperscaler (große Cloud-Serviceanbieter, die Services wie Computing und Storage auf Unternehmensniveau anbieten können), erfüllt. Nvidia steht in hartem Wettbewerb mit Advances Micro Devices (AMD) und sollte auch auf eigene Chipdesigns der Hyperscaler achten, die für spezielle KI-Aufgaben kostengünstiger sind. Dieser Zeitraum könnte durchaus den Zenit von Nvidias Marktanteil darstellen.

Was den Gamingsektor betrifft, so profitiert die Branche von einer günstigen demografischen Zusammensetzung; der durchschnittliche Spieler ist Mitte 30 und damit deutlich jünger als die Konsumenten traditionellerer Unterhaltungsformen wie Fernsehen. Obwohl die Videospielindustrie auf Stundenbasis weniger Geld einbringt, erzeugt sie für die Werbetreibenden oft ebenso spannende Inhalte wie Live-Sport. Die Marktstimmung hat sich jedoch nach der Wiedereröffnung der Corona-Pandemie verschlechtert und bietet potenziell unterbewertete Anlagemöglichkeiten, die der vorherrschenden Meinung widersprechen, dass das Wachstum des Sektors ein Plateau erreicht hat.

Bessere Wettbewerbssituation von Ericcson

Das Wachstum der KI wird weiterhin Hand in Hand mit den Entwicklungen bei den Algorithmen des maschinellen Lernens, der Datenanalyse, dem Cloud-Computing und der Spezialhardware voranschreiten. Die Begeisterung spiegelt sich bereits in den Aktienkursen wider: Die „glorreichen Sieben“ sind im Jahresvergleich um mehr als 50 % gestiegen. Gleichzeitig haben wir beobachtet, dass Investoren Unternehmen ohne direkten Bezug zur generativen KI verkauft haben, um den Kauf von Unternehmen mit generativer KI zu finanzieren, was zu erheblichen Marktverwerfungen in diesem Sektor geführt und interessante Anlagechancen eröffnet hat.

Im Einklang mit unserem Contrarian-Ansatz haben wir daher einen Teil unseres Engagements in Unternehmen der generativen KI verkauft, die wir derzeit für fair bewertet halten, wie z. B. Adobe und CRM, um den Kauf von Ericsson und Nokia zu finanzieren, die derzeit unter Druck stehen. Beide Unternehmen verfügen über stabile und margenstarke Patentportfolios, die fast ihren gesamten Unternehmenswert rechtfertigen. Das bedeutet, dass aktuell der Mobilfunksektor, der sich wahrscheinlich irgendwann im nächsten Jahr stabilisieren und erholen wird, zu einer Tiefstbewertung von 3-4x EBIT zu erhalten ist.

Die Wettbewerbssituation von Ericsson hat sich in den letzten fünf Jahren deutlich verbessert. Ericsson hatte ein Lagerproblem aufgrund eines Umsatzrückgangs von 35 % in Nordamerika, der auf die Pandemie zurückzuführen war. Wir gehen jedoch davon aus, dass sich der Umsatz in Nordamerika bis 2024 wieder normalisieren wird. Darüber hinaus hat Ericsson Umstrukturierungen vorgenommen und langfristige Lizenzvereinbarungen, so genannte IPR-Abkommen, mit Apple, Samsung und Huawei unterzeichnet.

Nach unseren Gewinnprognosen für das nächste Jahr wird Ericsson derzeit mit einem KGV von etwa 6 gehandelt. Noch bevor die Nachricht von der kürzlichen sehr hohen Abschreibung von Ericsson bekannt wurde, hatten wir Ericsson in unserem DNB Fund Technology Portfolio bereits stärker gewichtet als die US-Tech-Giganten Alphabet und Nvidia. Die aktuellen Nachrichten bezüglich Ericsson ändern folglich unsere Gewichtung nicht.

KI: Die Produkte werden den Unterschied machen

Foto von Anders Tandberg-Johansen (Quelle: DNB AM)

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Dax startet mit Verlusten – Zinssorgen drücken die Stimmung

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Die Börse in Frankfurt hat zum Handelsstart am Freitag zunächst Kursverluste verzeichnet. Gegen 09:30 Uhr wurde der Dax mit rund 15.280 Punkten berechnet.

Das entspricht einem Minus von 0,5 Prozent im Vergleich zum Handelsschluss am Vortag. „Die Marktteilnehmer haben im gestrigen US-Handel einmal mehr eine faustdicke Überraschung von dem US-Notenbankvorsitzenden Jerome Powell bekommen“, sagte Experte Andreas Lipkow. „Er wies darauf hin, dass das Zinsanhebungsende noch nicht in Sicht ist und es durchaus noch zu weiteren Zinsanhebungen kommen kann, falls diese notwendig werden sollten.“ Genau damit hätten die Investoren nicht gerechnet, so Lipkow.

„Dies wiederum wirkte sich nicht nur auf den US-Aktienmarkt negativ aus, sondern strahlte auch auf den Handel in Asien ab.“ Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Freitagmorgen etwas stärker: Ein Euro kostete 1,0677 US-Dollar (0,08 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9366 Euro zu haben. Der Ölpreis stieg unterdessen: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Freitagmorgen gegen 9 Uhr deutscher Zeit 80,36 US-Dollar, das waren 35 Cent oder 0,4 Prozent mehr als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

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GDL-Chef Weselsky: Streiks während Weihnachtsferien sind möglich

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Im Tarifstreit zwischen der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) und der Deutschen Bahn sind Streiks innerhalb der Weihnachtsferien nicht auszuschließen. Die Gewerkschaft habe den Vorschlag der Bahn nach einer „vollumfänglichen Friedenspflicht“ für die nächsten Wochen abgelehnt, sagte GDL-Chef Claus Weselsky am Freitag dem ARD-Morgenmagazin.

Da die Bahn keine Bereitschaft signalisiert habe, über die Kernforderung der Lokführer nach einer 35-Stunden-Woche zu verhandeln, werde man die „Denkprozesse“ des Bahnvorstandes „ein Stück weit beschleunigen müssen“, so Weselsky. Er verwies jedoch ebenfalls darauf, dass die Gewerkschaft bisher noch nie in der Zeit um Weihnachten gestreikt habe. „Wir haben noch fast zwei Monate vor uns, um am Ende ein Ergebnis zu erzielen.“ Es sei die Schuld der Bahn, dass die Verhandlungen so spät begonnen hätten, so Weselsky.

Die GDL fordert unter anderem 555 Euro mehr Gehalt pro Monat, eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro sowie eine Absenkung der Arbeitszeit bei Schichtarbeiten auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich. Die Bahn signalisierte Verhandlungsbereitschaft, wies die Forderung nach einer 35-Stunden-Woche jedoch zurück, da das Unternehmen dafür nach eigenen Angaben tausende neue Mitarbeiter einstellen müsse, um den Betrieb aufrechterhalten zu können. Weselsky bezeichnete diese Behauptung der Bahn als „Schwachsinn“.


Foto: Claus Weselsky (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Immobilienpreise sinken weiter

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Die Immobilien in Deutschland verlieren weiter an Wert. Im dritten Quartal 2023 gingen die Wohn- und Gewerbeimmobilienpreise gegenüber dem Vorquartal um durchschnittlich 1,7 Prozent zurück, auf Jahressicht belief sich das Minus auf 7,1 Prozent, wie der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP) am Freitag mitteilte.

Die Zahlen basieren auf der Auswertung echter Immobilientransaktionsdaten von mehr als 700 Kreditinstituten. „Die Preiskorrektur findet nach wie vor in allen Assetklassen statt, bei Wohnimmobilien allerdings in deutlich geringerem Ausmaß als bei Gewerbeimmobilien“, sagte VDP-Hauptgeschäftsführer Jens Tolckmitt: „Eine Marktbelebung lässt auf sich warten.“ Während Wohnimmobilien alleine betrachtet um 6,3 Prozent nachgaben, betrug das Minus bei Gewerbeimmobilien 10,3 Prozent, darunter Büroimmobilien mit -10,6 Prozent und Einzelhandels-Immobilien mit -9,3 Prozent. Mit +5,8 Prozent bewegte sich die Jahresveränderungsrate der Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern auf ähnlichem Niveau wie im Vorquartal (+6,2 Prozent): „Der sich ausweitende Wohnraummangel und die damit verbundene Übernachfrage schlägt sich in weiter steigenden Mietpreisen nieder. Läuft der Wohnungsbau in Deutschland nicht zügig wieder an, droht eine weiter wachsende Wohnungsnot“, warnte Tolckmitt.

Deutlich aufwärts ging es im dritten Quartal dieses Jahres erneut für die Renditen von Mehrfamilienhäusern: So stiegen die Renditen um 13,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum und damit ähnlich dynamisch wie im Vorquartal (+14,2 Prozent). Die Rückgänge der Wohnimmobilienpreise in den Top 7-Städten fielen im dritten Quartal 2023 gegenüber der Entwicklung im gesamten Bundesgebiet etwas weniger stark aus: Im Vergleich zum direkten Vorquartal gingen die Preise in den Metropolen durchschnittlich um 1,3 Prozent zurück, wobei kaum regionale Unterschiede bestanden; Alle Top 7-Städte wiesen Veränderungsraten zwischen -1,0 Prozent und -2,0 Prozent auf. Beim Vergleich mit dem Vorjahresquartal sticht die Preisabnahme in Frankfurt am Main (-9,1 Prozent) hervor, während Berlin (-4,7 Prozent) erneut das geringste Minus verzeichnete.

Die Rückgänge in Düsseldorf, Hamburg, Köln, München und Stuttgart bewegten sich im Korridor zwischen -5,1 Prozent und -6,8 Prozent. Die Neuvertragsmieten in Mehrfamilienhäusern erhöhten sich in den Top 7-Städten um durchschnittlich 5,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal, die Renditen im selben Zeitraum um 11,9 Prozent. Beide Entwicklungen wurden maßgeblich von Berlin und München geprägt, die unter den Metropolen jeweils die höchsten Wachstumsraten bei Neuvertragsmieten (+8,7 Prozent und +5,2 Prozent) sowie bei Renditen (+13,9 Prozent und +12,9 Prozent) aufwiesen.


Foto: „Zu Verkaufen“-Schild (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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