Samstag, November 23, 2024
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Faeser für beschleunigte Asylverfahren an EU-Außengrenzen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) hat sich für beschleunigte Asylverfahren an den EU-Außengrenzen ausgesprochen. Da Deutschland über den Landweg keine EU-Außengrenzen hat, solle es solche Schnellverfahren hierzulande an Flug- und Seehäfen geben, sagte sie in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“.

„Eine der Regelungen, die wir gern vorziehen wollen, ist, dass unter einer Quote von 20 Prozent ein beschleunigtes Verfahren an den Außengrenzen stattfindet“, sagte die Bundesinnenministerin.

Faeser bezeichnete das Vorhaben als „viel weitgehender“ als das, was zuletzt drei schwarz-grün beziehungsweise grün-schwarz regierte Länder gefordert hatten. In einer Bundesratsinitiative sprechen sich die Regierungen von Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg dafür aus, Asylverfahren von Personen aus Staaten mit einer Anerkennungsquote unter fünf Prozent zu beschleunigen.

Faeser zeigte sich offen für weitere Gespräche mit CDU und CSU zu weiteren Maßnahmen. „Wir sind immer offen für weitere Gespräche, wenn es Gesprächsbedarf gibt“, so die Sozialdemokratin. „Das Zweite ist aber: Ich muss die Länder, die nicht gerade sehr mitwirkungswillig sind im Moment noch – wie Italien, wie Griechenland – jetzt dazu bewegen, viel mehr zurückzunehmen.“

Um Kommunen zu entlasten, sollen die sogenannten Dublin-Fälle – also Asylsuchende, für die ein anderes EU-Land zuständig ist – grenznah entschieden und gar nicht mehr an Städte und Gemeinden verteilt werden.

Faeser äußerte sich zudem zuversichtlich, dass die Bundesregierung schon bald ein Abkommen mit der Türkei schließen werde. Das Ziel sei es, 500 abgelehnte Asylbewerber pro Woche in die Türkei abzuschieben. „Ich hoffe, dass diese Vereinbarung dann auch hält und wir mit den 500 pro Woche dann auch weiterkommen.“

Außerdem erarbeite die Bundesregierung derzeit mit den Ländern eine Liste mit schweren Straftätern und Gefährdern, die nach Afghanistan abgeschoben werden sollen. „Und an Syrien arbeiten wir auch gerade“, so die Bundesinnenministerin.


Foto: Nancy Faeser am 09.10.2024, via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

FDP-Politiker Faber will Ausbau der Ukraine-Militärhilfe

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages, Marcus Faber, hat sich für eine Aufstockung der Militärhilfe für die Ukraine ausgesprochen. In den aktuell laufenden Haushaltsverhandlungen sei noch „ein bisschen was“ zu machen. sagte der FDP-Politiker in der ARD-Sendung „Bericht aus Berlin“.

„Das Wichtigere ist, dass die Mittel der Europäischen Union dann auch zur Verfügung stehen“, sagte Faber. Der Verteidigungspolitiker hob hervor, dass es für die Verteidigung der Ukraine egal sei, wer die Mittel zur Verfügung stelle. „Dementsprechend ist es gut, wenn die Europäische Union selbst auch mehr tut“, so der Liberale weiter.

Scholz hatte am Freitag erst eine umfangreiche neue Waffenlieferung zugesagt. „Bis zum Jahresende werden wir mit Unterstützung unserer Partner, Belgien und Dänemark und Norwegen, ein weiteres militärisches Unterstützungspaket im Wert von rund 1,4 Milliarden an die Ukraine liefern“, sagte Scholz anlässlich des Besuchs von Wolodymyr Selenskyj in Berlin.

„Darin enthalten sind unter anderem weitere Luftverteidigungssysteme vom Typ IRIS-T und Skynex, Flakpanzer Gebhard, Panzer und Radhaubitzen, Kampfpanzer, geschützte Fahrzeuge, Kampfdrohnen, Radare und Artilleriemunitionen“, so der Kanzler.


Foto: Panzer auf Lkw (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Gregor Gysi: "Langfristig gebe ich dem BSW keine Chance"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Gregor Gysi glaubt nicht an einen nachhaltigen Erfolg der BSW. „Der Erfolg von Sahra Wagenknecht ist kein Phänomen der sozialen Medien allein, sondern der Medien überhaupt“, sagte der Linken-Politiker der „Frankfurter Rundschau“.

„Ich glaube jedoch, dass dieser Effekt verpuffen wird. Die Politik vom BSW ist eine wilde Mischung: eine Wirtschaftspolitik wie von Ludwig Erhard, eine Sozialpolitik wie von den Linken und eine Flüchtlings- und Europapolitik wie von der AfD“, so Gysi. Schon für die nächste Bundestagswahl mache er da „ein Fragezeichen“, ob das funktioniert. „Das ganze Gerüst ist nicht tragfähig“, zeigte sich der Linken-Politiker überzeugt.

Von BSW-Gründerin Wagenknecht sei er nicht besonders enttäuscht gewesen, als sie die Linke verließ, da er „nie ein so enges Verhältnis zu Sahra“ gehabt habe, sagte Gysi. „Enttäuscht bin ich eher von anderen Personen, von denen ich viel hielt und die dann zum BSW gewechselt sind. Zum Beispiel Katja Wolf, die frühere Oberbürgermeisterin der Stadt Eisenach“, erklärte der Ex-Linken-Chef.2 „Aber langfristig gebe ich dem BSW keine Chance.“

Gysi rief seine eigene Partei dazu auf, sich wieder auf ihre Kernthemen zu besinnen. Dies seien der Bereich Migration, eine „reale Friedenspolitik“ in Ukraine und Nahem Osten, soziale Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit, Gleichstellung der Frauen und die Gleichstellung von Ost und West, zählte er auf.

„Wir haben jetzt unseren Bundesparteitag in Halle ab 18. Oktober. Dort muss eine Aufbruchstimmung erzeugt werden“, so Gysi. „Wir müssen überhaupt wieder die Kümmerer-Partei werden“, findet der Bundestagsabgeordnete. Man müsse sich um die Rentner und den Osten kümmern. „Wir müssen dort der AfD entgegentreten. Und wir müssen uns mit dem BSW auseinandersetzen“, forderte Gysi.


Foto: Gregor Gysi und Sahra Wagenknecht (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Künftige Grüne-Jugend-Spitze rügt Grüne und Regierung

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Nach dem überraschenden Rücktritt des gesamten Grüne-Jugend-Vorstands fordern auch die Kandidaten, die die neue Spitze der Jugendorganisation bilden wollen, ein Umdenken bei den Grünen. „Die Ampel lässt jeden Tag Menschen im Stich: an den Außengrenzen Europas, bei der Klimakrise oder den sozialen Verteilungsfragen“, sagte die voraussichtliche neue Sprecherin der Grünen Jugend Jette Nietzard der „Süddeutschen Zeitung“ (Montagausgabe).

Ihr Co-Kandidat Jakob Blasel sieht zwar beim Umbau des Energiesystems Erfolge. „Aber vieles misslingt: die Verkehrswende oder die soziale Abfederung von Krisen. So etwas darf unter einer grünen Regierungsbeteiligung nicht passieren“, beklagte der 23-Jährige. Auch den Asylkompromiss und die Aufweichung von Freiheitsrechten im sogenannten „Sicherheitspaket“ halte er „für absolut falsch.“

Blasel und Nietzard zerstreuen damit auch Hoffnungen der Partei, die neue Spitze der Parteijugend gehe mit der Mutter weniger hart ins Gericht. Erst Ende September war die alte Grüne-Jugend-Führung aus Frust über den Kurs der Grünen zurückgetreten.

„Politische Utopien erreicht man nicht durch Kapitulation. Ich bin überzeugt davon, dass es einen linken Jugendverband braucht, der für Klimagerechtigkeit, gegen soziale Ungerechtigkeit und für Menschenrechte streitet“, stellte Blasel klar. „Wer hofft, dass die Grüne Jugend jetzt angepasster wird, irrt sich.“ Auch Nietzard kündigte an: „Mit uns wird die Grüne Jugend links bleiben.“ Es brauche keine neue Partei der Mitte, hob die 25-Jährige hervor.

Die neue Grüne-Jugend-Führung will mit dem Fridays-For-Future-Mitgründer Blasel vor allem wieder stärker an die Klimabewegung heranrücken. Dafür aber müssten die Grünen Vertrauen zurückgewinnen. Sie hätten zuletzt „öffentlich zu wenig für konsequenten Klimaschutz“ geworben, kritisierte Blasel. „Statt einen gemeinsamen Plan aufzustellen, der zu einer besseren Welt führt, sorgt die Politik der Ampel für Verunsicherung“.

Kritik übt das Führungsduo auch an der Migrationspolitik der Partei. Den Kurs könne sie „moralisch nicht mitgehen“, sagte Nietzard. „Politik kommt nicht ohne Kompromisse aus. Aber die dürfen nicht auf dem Rücken von Menschenleben gemacht werden.“


Foto: Grünen-Parteitag (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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FDP kritisiert SPD-Strategiepapier als "unreif"

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Das SPD-Strategiepapier für die nächste Legislaturperiode ist bei der politischen Konkurrenz auf Kritik und Ablehnung gestoßen.

„Die Pläne für eine Einkommenssteuerreform wirken unreif“, sagte Reinhard Houben, wirtschaftspolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Bundestag, der „Welt“. Prozentzahlen in den Raum zu stellen, ohne dies mit konkreten Eurobeträgen zu hinterlegen, sei „unseriös“, und bei der Erhöhung des Spitzensteuersatzes müsse man die verfassungsmäßigen Grenzen beachten. „Zielführender ist es, bei den Ausgaben des Staates Prioritäten zu setzen.“

Auch konkrete Forderungen beim Mindestlohn hält er für falsch. Die Frage nach der Lohnuntergrenze „liegt bei den Tarifpartnern in besseren Händen und eignet sich nicht für den Wahlkampf“. Eine Wiederauflage einer E-Auto-Prämie sei der „falsche Weg“. Statt Subventionen auszuschütten, müsse man die Ladeinfrastruktur verbessern. „Die Idee, umfassende Superabschreibungen einzuführen, ist schon lange eine Forderung der FDP. Es stellt sich aber die Frage, warum die SPD sich nicht bereits in der jetzigen Regierung dafür starkmacht.“

In der Unionsfraktion löste das Papier unterdessen große Skepsis aus. „Das ist nicht glaubwürdig“, sagte deren wirtschaftspolitische Sprecherin Julia Klöckner (CDU) der „Welt“. Die SPD mache „mal wieder Versprechungen, die sie nicht halten kann – und die sie in der Regierung nicht hinbekommen hat“. Tausende Arbeitsplätze seien auch unter der SPD verloren gegangen. „Die SPD ist kein Anwalt der Arbeiter mehr. Das Bürgergeld von Minister Heil belohnt nicht Arbeit, sondern Nichtarbeit“, so Klöckner.

Wer dann noch den Mindestlohn politisch festlegen wolle, attackiere die Tarifautonomie und glaube, „mit weißer Salbe die schwerwiegenden Ursachen der Rezession bekämpfen zu können.“ Deutschland brauche eine wirtschaftspolitische Wende mit einer Unternehmenssteuerreform, Flexibilisierung der Arbeitszeiten, Abschaffung der kalten Progression, Deckelung der Lohnnebenkosten, Bürokratiebremse, Arbeitsanreize für Überstunden und für Rentner sowie einer Abschaffung des Bürgergeldes.

Auch die AfD hält das Papier für falsch: „Typisch SPD. Das klingt nicht nach Gesundung der Wirtschaft, sondern nach Beschleunigung der Talfahrt“, sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der AfD-Fraktion, Leif-Erik Holm. Eine echte Wirtschaftswende werde es mit der SPD nicht geben, denn anstelle besserer Rahmenbedingungen für Bürger und Unternehmen solle es „noch mehr Staatswirtschaft richten“. Die AfD fordere günstigere Energie sowie weniger Steuern und Abgaben. Autohersteller solle man endlich „technologieoffen“ arbeiten lassen.


Foto: SPD-Parteizentrale (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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UN-Friedenstruppe gerät im Libanon zwischen die Fronten

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Naqura (dts Nachrichtenagentur) – Im Konflikt zwischen Israel und der Hisbollah-Miliz im Libanon gerät die UN-Friedenstruppe (Unifil) zunehmend zwischen die Fronten. Unifil meldete am Sonntag, dass israelische Panzer das Haupttor einer Anlage der Blauhelme zerstört hätten und „gewaltsam“ in die Basis eingedrungen seien.

Die Panzer seien dann etwa 45 Minuten später wieder abgezogen, nachdem man über einen Verbindungsmechanismus protestiert habe, dass die Anwesenheit der IDF die Friedenstruppen in Gefahr bringe. Wenig später meldeten dann UN-Soldaten an derselben Stelle, dass 100 Meter nördlich mehrere Geschosse abgefeuert worden seien, die Rauch ausstießen. Trotz des Aufsetzens von Schutzmasken sollen 15 Soldaten Verletzungen erlitten haben, darunter Hautreizungen und Magen-Darm-Reaktionen.

Die UN-Truppen beklagten zudem, dass israelische Soldaten am Samstag einen wichtigen Unifil-Logistiktransport gestoppt und ihm die Durchfahrt verweigert hätten. Man erinnere die IDF und alle Akteure vor Ort an ihre Verpflichtung, die Sicherheit des UN-Personals und des UN-Eigentums zu gewährleisten und die Unverletzlichkeit des UN-Geländes zu jeder Zeit zu respektieren, hieß es in einer Stellungnahme.

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu forderte die Vereinten Nationen derweil zum Abzug der Blauhelm-Soldaten aus dem Kampfgebiet auf. Ihre Anwesenheit in dem Gebiet mache sie zu „Geiseln der Hisbollah“, sagte der Regierungschef.


Foto: Fahne vor den Vereinten Nationen (UN) (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Wissing mahnt Länder zu eigenen Infrastruktur-Investitionen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Bundesverkehrsminister Volker Wissing  (FDP) hat dem Ansinnen der Bundesländer, einen gemeinsamen Fonds für die Infrastruktur in Deutschland aufzulegen, eine Absage erteilt. „Jede staatliche Ebene muss für die Finanzierung ihrer Infrastruktur die Verantwortung übernehmen“, sagte der FDP-Politiker der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ (Montagsausgabe).

Der Bund überlege derzeit, ob die Finanzierung der Bundesfernstraßen, der Schienenwege des Bundes über einen Strukturfonds nachhaltiger finanziert werden könne. „Diese Überlegungen betreffen allerdings ausschließlich Infrastrukturen, die der Bund finanziert und für die der Bund verantwortlich ist“, stellte Wissing klar. „Ich würde es sehr begrüßen, wenn die Länder sich mit dem gleichen Engagement um ihre Bauwerke bemühen würden, statt erneut auf eine Initiative des Bundes zu warten.“

Mit der deutlichen Zurückweisung reagierte der FDP-Politiker auf eine zentrale Absprache der Verkehrsministerkonferenz aus der vergangenen Woche. In ihrer Herbstsitzung forderten Wissings Amtskollegen aus den Bundesländern einen „Neustart“ in der Infrastrukturfinanzierung. Zentrales Element soll ein Infrastrukturfonds sein, der ihrer Ansicht nach als ein Sondervermögen des Bundes ohne Gewinnerzielungsabsicht errichtet werden soll. Die fortlaufende Finanzierung solle „über Bundeshaushaltsmittel inklusive zweckgebundener Abgaben“ ermöglicht werden, so die Verkehrsminister.


Foto: Bauarbeiten an einer Gleisanlage (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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SpaceX gelingt Wiederauffangen von "Starship"-Raketenstufe

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Boca Chica (dts Nachrichtenagentur) – Beim insgesamt fünften Testflug des Raketensystems „Starship“ ist es dem Raumfahrtunternehmen SpaceX von Elon Musk am Sonntag erstmals gelungen, die Startstufe des Systems wieder aufzufangen.

Die mit einer Höhe von 120 Metern größte jemals gebaute Rakete war am Sonntagmorgen (Ortszeit) vom SpaceX-Weltraumbahnhof in Boca Chica im Süden von Texas abgehoben – nach etwa neun Minuten landete die untere Raketenstufe wieder direkt am Startturm. Musk selbst schrieb bei Twitter: „The tower has caught the rocket.“ Bei früheren Testflügen, die allesamt nicht gänzlich erfolgreich verliefen, war dieses Manöver noch nicht versucht worden.

Das Raketensystem soll eines Tages im Auftrag der Nasa Astronauten zum Mond befördern und vielleicht irgendwann auch Menschen zum Mars schicken.

Foto/Quelle: dts

Brandenburg lässt Bundesmittel für Studentenwohnungen liegen

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Potsdam (dts Nachrichtenagentur) – Das Land Brandenburg hat im vergangenen Jahr nicht alle Mittel aus dem neuen 500-Millionen-Euro-Sonderprogramm „Junges Wohnen“ des Bundes genutzt. Das berichtet der RBB.

Ziel des vom Bundesbauministerium aufgelegten Programms ist die Förderung von Wohnheimplätzen für Studierende und Auszubildende. „2023 lagen nur wenige bewilligungsreife Anträge vor, sodass lediglich ein Teil der für das Junge Wohnen zur Verfügung stehenden Mittel zugesagt werden konnte“, teilte das Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung des Landes Brandenburg dem RBB mit. Man gehe aber davon aus, „dass die für das Junge Wohnen 2024 veranschlagten Fördermittel fast vollständig bewilligt werden können“.

Den selbst gesetzten Zielen für Wohnraum von Studierenden hinkt das Land hinterher. Im Koalitionsvertrag hatte die alte Landesregierung aus SPD, CDU und Grünen 2019 festgeschrieben, sie strebe „an jedem Hochschulstandort eine Versorgungsquote von 20 Prozent an“. „Da sind wir meilenweit von entfernt“, sagte der Geschäftsführer des Studierendenwerks West-Brandenburg, Peter Heiß, dem RBB. „Wir haben als Studiwerk elf Prozent Versorgungsquote. In Potsdam sind es zehn Prozent. Und das reicht bei Weitem nicht aus.“

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur erklärte, Brandenburg stehe bei der Versorgung mit sozial gefördertem Wohnraum für Studierende „im bundesweiten Vergleich gut da“. Die Quote liege landesweit „bei knapp 16 Prozent – bundesweit sind es neun Prozent“. „Aber wir wissen, dass das angesichts des angespannten Mietmarkts in Potsdam nicht ausreicht“. Derzeit würden drei neue Wohnheime in Potsdam und Golm gebaut bzw. geplant.


Foto: Wohnungen in einem Plattenbau (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Bericht: Biden will Deutschlandbesuch kommende Woche nachholen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – US-Präsident Joe Biden will seinen wegen des Hurrikans „Milton“ abgesagten Deutschlandbesuch offenbar schon kommende Woche nachholen.

Wie der „Spiegel“ unter Berufung auf eigene Informationen berichtet, laufen hinter den Kulissen bei Bundesregierung und den Sicherheitsbehörden bereits die Planungen für den hochrangigen Besuch in Berlin. Im bisherigen Terminkalender sind demnach offizielle Termine mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Bundeskanzler Olaf Scholz für den Freitag vorgesehen.

Die Berlin-Visite von Biden ist eine Art Abschiedsbesuch des Präsidenten vor der anstehenden Wahl Anfang November. Eigentlich als formeller Staatsbesuch mit offiziellem Bankett und anderen Ehrenterminen geplant, wird das Programm nun wohl stark komprimiert. Trotzdem ist weiterhin geplant, dass Biden von Steinmeier für seine Verdienste um die deutsch-amerikanische Freundschaft die Sonderstufe des Großkreuzes des Bundesverdienstordens verliehen bekommt.

Biden hatte eigentlich vor, mehrere Tage nach Deutschland zu kommen. Der Besuch wurde aber in der vergangenen Woche wegen des Hurrikans „Milton“ kurzfristig abgesagt, da Biden das Krisenmanagement direkt betreuen wollte. Allerdings dürfte es auch beim nun geplanten Kurzbesuch um die gleichen politischen Themen gehen, allen voran das weitere Vorgehen der westlichen Unterstützer der Ukraine und um den Krieg im Nahen Osten.


Foto: Joe Biden (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts