Samstag, November 30, 2024
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US-Börsen legen zu – Technologieaktien stärker

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New York (dts Nachrichtenagentur) – Die US-Börsen haben am Dienstag zugelegt. Zu Handelsende in New York wurde der Dow mit 34.153 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,2 Prozent im Vergleich zum vorherigen Handelstag.

Wenige Minuten zuvor war der breiter gefasste S&P 500 mit rund 4.378 Punkten 0,3 Prozent im Plus, die Technologiebörse Nasdaq berechnete den Nasdaq 100 zu diesem Zeitpunkt mit rund 13.640 Punkten 0,9 Prozent fester. Anleger setzten am Dienstag weiterhin auf ein Ende der Leitzinserhöhungen der US-Zentralbank Federal Reserve. Vertreter der Fed dämpften hingegen die Erwartungen. Das Ziel, die Inflationsrate unter zwei Prozent zu drücken, bleibe weiterhin das Hauptziel der Notenbank.

Dafür könnten weitere Zinserhöhungen nötig sein. Unterdessen tendierte die europäische Gemeinschaftswährung schwächer. Ein Euro kostete 1,0695 US-Dollar (-0,24 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9350 Euro zu haben. Der Goldpreis zeigte sich ebenfalls schwächer, am Abend wurden für eine Feinunze 1.968,70 US-Dollar gezahlt (-0,46 Prozent).

Das entspricht einem Preis von 59,18 Euro pro Gramm. Der Ölpreis sank stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagabend gegen 22 Uhr deutscher Zeit 81,77 US-Dollar, das waren 341 Cent oder 4,0 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags.


Foto: Wallstreet in New York, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

KI-Plattform zur Unterstützung von Netzhautbehandlungen: Bayern Kapital beteiligt sich an deepeye Medical

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Bayern Kapital, einer der erfahrensten und aktivsten Investoren der High-Tech-Finanzierungslandschaft, beteiligt sich an der deepeye Medical GmbH. Das Münchener Gesundheitstechnologie-Start-Up spezialisiert sich auf die Verbesserung der Netzhauttherapie durch künstliche Intelligenz. Neben Bayern Kapital sind auch YZR Capital als Lead-Investor sowie ARVE Capital in der Seed-Finanzierungsrunde engagiert. Zusammen mit zwei kleineren Forschungs- und Entwicklungszuschüssen stehen rund 2,5 Mio. EUR neugewonnenes Kapital zur Verfügung, um die KI-basierte Software weiterzuentwickeln.

Gegründet wurde deepeye Medical 2021 von Manuel Opitz, Unternehmer im Bereich Gesundheitstechnologie, und Ratko Petrovic, erfahrener Softwareentwickler in mehreren MedTech-Start-ups, zusammen mit einer Gruppe von führenden Augenärzten. Mit seiner KI-basierten Plattform spezialisiert sich deepeye Medical auf die Behandlung der altersbedingten Makuladegeneration (AMD), bei der der zentrale Bereich der Netzhaut des Auges angegriffen wird. AMD ist eine der schwerwiegendsten Augenerkrankungen und häufigste Ursache für Erblindung in der EU und den USA.

Der Algorithmus des Start-ups analysiert ein Bild der Netzhaut auf Basis einer dreidimensionalen Augentomographie, um Ärzten daraufhin einen individuell auf den Patienten abgestimmten Behandlungsvorschlag zu machen und so die Erfolgsaussichten der Therapie zu maximieren. Der Algorithmus lernt von Hunderttausenden Netzhaut-Scans und bietet Augenärzten zusätzliche datenbasierte Informationen, die dazu beitragen können, die Krankheitsaktivität und vor allem den weiteren Krankheitsverlauf einzuschätzen. Damit ist die Software eine Ergänzung der klinischen Expertise und versetzt die behandelnden Ärzte in die Lage, das patientenspezifische Krankheitsbild besser und früher zu verstehen und Therapieintervalle zu optimieren. Die KI-gestützte Planungsprognose und Visualisierung erleichtert zudem die Aufklärung von Patienten.

Der Erfolg bestätigt die Mission und die Technologie von deepeye Medical. Seit Gründung ist die KI-Plattform bei großen präklinischen Partnern wie Novartis, Bayer und Roche im Einsatz. Zudem wird sie von weiteren Unternehmen und Ärzten genutzt, um umfangreiche neue Erkenntnisse aus bereits vorhandenen Therapiedaten zu gewinnen.

Ratko Petrovic, Mitbegründer von deepeye Medical, sagt: „Aktuell entwickeln wir unser Produkt so weiter, dass wir 2024 eine patientennahe Therapieentscheidungshilfe mit nur einem Klick ermöglichen können. Unsere Vision ist es bis 2030 eine Million zusätzliche Menschen vor Erblindung zu bewahren, indem wir Augenärzten KI-basierte, optimal ausgewertete Informationen liefern, die ihre klinische Beurteilung ergänzen.“

„Die Investition in deepeye Medical ist eine Investition in die Zukunft des Sehens und in die Lebensqualität der Patienten“, so Monika Steger, Geschäftsführerin von Bayern Kapital. „deepeye Medical zeigt großes Potenzial, mit ihrer KI ein unersetzlicher Bestandteil erfolgreicher Netzhautbehandlung zu werden. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit und mit dieser Innovation die Augengesundheit weltweit voranzutreiben.“

Bild:deepeye Medical Gründer – CTO Ratko Petrovic (links) + CEO Manuel Opitz (rechts)

Quelle:IWK Communication Partner

Cannabis-Therapie: canncura Zentrum unter Dr. med. Franjo Grotenhermen sorgt für neue Standards

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Die Zukunft der Medizin: Von Schlafstörungen über Schmerzen oder Bewegungsstörungen bis zu psychiatrischen Problemen – die Anwendung von Cannabinoiden liefert wirksame medizinische Therapieformen. Doch die Hürden liegen in Deutschland noch immer hoch. Ein Großteil der Cannabis-Patient:innen sind Selbstzahler. Die Kostenübernahme für medizinische Zwecke wird nur in Ausnahmen von der Krankenkasse genehmigt. Hinzukommt: Die unkomplizierte Betreuung, der Zugang zu zertifizierten Ärzt:innen, schnelle und direkte Übermittlungen von Rezepten sowie die vertrauensvolle Kommunikation ohne Vorurteile gehören zur Seltenheit. Mit erheblichen Auswirkungen für Betroffene.

Dr. med. Franjo Grotenhermen hat es sich zur Aufgabe gemacht, das zu ändern. Deutschlands führender Experte rund um den medizinischen Einsatz von Cannabis wird zum 1. November 2023 Ärztlicher Leiter der canncura GmbH. In Steinheim (Westfalen) entsteht jetzt in seiner Praxis Dr. Grotenhermen das zweite canncura Zentrum für Cannabismedizin neben dem Standort Köln. Weitere Zentren sollen deutschlandweit folgen.

Kostengünstige und patientenfokussierte Versorgung
Patient:innen eröffnet die Arbeit von Dr. Franjo Grotenhermen neue Perspektiven für eine erfolgreiche Therapie. Als Arzt hat er sich seit Mitte der Neunzigerjahre mit Herzblut für die Akzeptanz und evidenzbasierte Forschung rund um die Therapie mit Cannabinoiden eingesetzt. Basierend auf seiner Institution wird mit der canncura jetzt ein neues interdisziplinäres Team aus spezialisierten Ärzt:innen, Psycholog:innen, Phramazeut:innen und Apotheker:innen aufgestellt. Und damit wichtige Kapazitäten. Das Ziel ist es, den Zugang zu medizinischem Cannabis, einfacher, zuverlässiger, individueller und kostengünstiger zu gestalten.

Dr. Grotenhermen zum Potenzial des neuen Zentrums: „canncura macht die Kombination aus fachlicher Expertise und klarer Wertevorstellung aus. Gemeinsam möchten wir für die Patient:innen ein kompetenter und wertschätzender Ansprechpartner rund um die individuelle Therapie mit Cannabis sein – persönlich vor Ort und telemedizinisch. Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung und darauf, meine Erfahrungen mit dem Team zu teilen“.

Sebastian Fröhlingsdorf, Co-Founder und Geschäftsführer der canncura GmbH, sieht in Dr. Franjo Grotenhermens Persönlichkeit und Erfahrungen eine entscheidende Chance, neue Standards zu etablieren: „Wenn jemand „Patient is first“ lebt, dann Dr. Franjo Grotenhermen. Er setzt sich interdisziplinär und mit Leidenschaft für die Interessen seiner Patient:innen ein. Franjo vereint wissenschaftliches Know-How mit jahrelanger Praxis- und Lebenserfahrung. Davon werden unsere spezialisierten Ärzte im canncura Team profitieren – und somit auch die Patient:innen“.

Multimodaler statt pathogener Ansatz
Im Mittelpunkt steht ein multimodaler Ansatz. Wohlbefinden wird von den Ärzt:innen als komplexes Zusammenspiel bio-psycho-sozialer Facetten gesehen. Vom persönlichen Kontakt mit den Patient:innen bis zur telemedizinischen Betreuung per Videocall: Die individuellen Bedürfnisse der Patient:innen stehen an erster Stelle. Neben der maßgeschneiderten Beratung wird die Kommunikation auf Augenhöhe an den Standorten Köln und Steinheim großgeschrieben.

Dr. med. Franjo Grotenhermen: Wissenschaftliche Expertise und Praxiserfahrung über Jahrzehnte
Als Arzt setzt sich Dr. med. Franjo Grotenhermen seit Mitte der neunziger Jahre mit Herzblut für die Akzeptanz und evidenzbasierte Forschung rund um die Therapie mit Cannabinoiden ein. Er studierte Humanmedizin an der Universität zu Köln und promovierte dort mit Summa Cum Laude zum Dr. med. Während seiner Tätigkeit als Arzt im Krankenhaus umfassten seine Tätigkeitsfelder Innere Medizin, Chirurgie und Naturheilverfahren. In Steinheim betreibt er eine ärztliche Praxis mit dem Schwerpunkt auf der Therapie mit Cannabinoiden.

Dr. Grotenhermen ist seit 1997 Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft Cannabis als Medizin e.V. (ACM), seit 2000 Geschäftsführer der Internationalen Allianz für Cannabinoidmedikamente (IACM) und seit dem Jahr 2000 Autor der IACM-Informationen, die 14-tägig in mehreren Sprachen auf der Internetseite der IACM erscheinen. Er publizierte zahlreiche wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Bücher und Artikel. Diese zählen zu viel beachteten Standardwerken.

Für seine Arbeit und seinen maßgeblichen Einfluss auf die Weiterentwicklung der Therapie mit Cannabinoiden wurde er bereits mehrfach ausgezeichnet. Neben dem Hanf-Preis von Cannabusiness (1999) und dem IACM Special Award (2011) erhielt er 2018 den ICBC Lifetime Achievement Award sowie den Robert Newman Memorial Award von Akzept e.V. Zuletzt wurde er 2021 mit dem GFS-Award der Gemeinnützigen Forschungsvereinigung Saluplanta e.V. geehrt.

Bild:Sebastian Fröhlingsdorf und Dr. Grotenhermen (v.l.n.r.) – zusammen im Zeichen der Cannabis-Therapie

Quelle:canncura

Synthetische Biologie: VALANX erhält Wachstumsfinanzierung in der Höhe von 2,3 Millionen Euro

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Plattform für die Konjugation von Proteinen soll von der Krebsforschung über die Diagnostik bis zur Biosensorik eine breite Anwendung finden

Das Biotech-Startup VALANX hat sich auf die präzise Herstellung von definierten Protein-Wirkstoffkonjugaten für die Pharmaindustrie spezialisiert. Das von Michael Lukesch gegründete Unternehmen mit Sitz im Klosterneuburger xista science park forscht und entwickelt an einem Produktionssystem, mit dem die firmeneigenen synthetischen Aminosäuren in beliebige Proteine an frei wählbaren Positionen in mehreren Kopien eingebaut werden können. Mithilfe der Klick-Chemie können die modifizierten Proteine schnell und zuverlässig mit anderen molekularen Einheiten verbunden werden. Vereinfacht gesagt setzt VALANX innovative Techniken aus der Synthetischen Biologie ein, um kreative Lösungen für ein bislang hartnäckiges Problem der Kunden in der Pharmaindustrie und darüber hinaus anzubieten. Das soll neue Wege für die Entwicklung von Medikamenten ermöglichen.

Bereits im Frühjahr 2020 erfolgte eine sechsstellige Seed-Beteiligung eines Syndikats bestehend aus IST cube, tecnet equity und SOSV aus den USA. Nun gibt das Unternehmen eine daran anschließende Wachstumsfinanzierung bestehend aus Eigenkapital und öffentlichen Förderungen in der Höhe von 2,3 Millionen Euro bekannt. Als Lead Investor fungiert diesmal SkyGene aus Niederösterreich, der erstmals in VALANX investiert. Die Bestandsinvestoren xista science ventures (vormals IST cube), tecnet equity und SOSV haben sich ebenfalls an dieser Finanzierungsrunde beteiligt.

„Wir sehen einen stark wachsenden Bedarf an einer einfachen, aber höchstpräzisen Technologieplattform für die Proteinkonjugation sowie die Entwicklung neuer Klick-Chemie zur Darstellung von komplexen Biotherapeutika. VALANX Anstrengungen, ermöglicht durch die innovative Verwendung einer patentierten synthetischen Aminosäure sowie durch moderne CRISPR Strategien, und erste Erfolge des hauseigenen IL-2 Konjugats, waren die ausschlaggebenden Gründe für unser Investment“, erklärt Ingo Nagler von SkyGene.

Michael Lukesch, Gründer und CEO von VALANX Biotech, betont: „Seit unserer Gründung im Jahr 2017 arbeiten wir an einer Technologie, die Pharma- und Biotechnologieunternehmen unterstützen soll, Proteinwirkstoffe rascher und zuverlässiger herstellen zu können. Durch unseren Prozess werden Proteinkonjugate in ihrer molekularen Zusammensetzung genau definiert, was in der Produktion und auch in der Wirkstoffsicherheit einen signifikanten Vorteil bietet. Denn viele Impfstoffe sind Proteinkonjugate.“

„Nun wollen wir unser Team ausbauen, unsere revolutionäre Technologie der Proteinkonjugation weiterentwickeln und unsere Kontakte zu Industriepartnern intensivieren“, so Lukesch.

Doris Agneter, CEO von tecnet equity: „VALANX macht die Konjugate als Werkzeug für völlig neue Anwendungen der Pharmaindustrie einsetzbar. Wir schaffen als Investor das Umfeld, dass diese disruptive Technologie ihr volles Potenzial entwickeln kann. Unser neuerliches Investment in VALANX ermöglicht Forschungs- und Entwicklungsarbeit auf Weltniveau in Niederösterreich.“

„Es ist toll zu sehen, wie aus einer wissenschaftlichen Idee, wie ein praktisches Problem der Pharmabranche zu lösen sein sollte, eine gut aufgesetzte Firma entstanden ist, die dabei ist, mit ihrer Technologie einen echten Impact zu schaffen”, freut sich Alexander Schwartz von xista science ventures.

Bild:Alexander Schwartz (xista science ventures), Michael Lukesch (VALANX), Georg Altenbacher (VALANX) und Christian Laurer (tecnet equity)

Quelle:Reiter PR

Von der KI-Revolution zu Smart Health: internationale Free Software Konferenz in Bozen

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Bei der SFSCON 2023 im NOI Techpark dreht sich alles um Freie Software,
offene Daten und digitale Innovation

2 Tage, 100 Vorträge und mehr als 100 Referierende, 10 thematische Tracks, ein Hackathon, zahlreiche Rahmenveranstaltungen und die Verleihung des European SFS Award. SFSCON, die internationale Konferenz zu Freier Software, kehrt am 10. und 11. November 2023 in den NOI Techpark in Bozen zurück. Entscheidungsträger, Entwicklerinnen, Unternehmen und Forschende versammeln sich in Südtirols Innovationsviertel, um ihre Erfahrungen und Visionen zur Zukunft der Freien Software zu teilen. Die Konferenz ist auch ein Treffpunkt für die wichtigsten weltweiten Organisationen für Freie Software, darunter die Free Software Foundation Europe (FSFE), die Eclipse Foundation, die Open Source Initiative (OSI), OW2 und viele andere.

Den Startschuss zur SFSCON 2023 gibt Ex-OSI-Präsident Simon Phipps mit seinem Vortrag über die sich verändernde Softwarefreiheit in Europa. Früher hat man sich darauf verlassen, dass Menschen Codes prüfen und ausführen, um sicherzustellen, dass Software für alle frei zugänglich ist. Durch die Verbreitung von Cloud-Technologien, KI und strengeren Regulierungen in Europa hat sich diese Idee verändert. Phipps zeigt auf, wo wir aktuell stehen und ob Softwarefreiheit immer noch ein realistisches Ziel ist.

Besonders spannend in diesem Jahr: der Themenschwerpunkt Künstliche Intelligenz mit Referierenden wie Frank Karlitschek, dem Gründer von Nextcloud, der die Auswirkungen von KI auf Open Source, Open Tech und Open Societies beleuchtet, und seinem Partner Björn Schießle, der aufzeigt, wie seine Organisation KI integriert und dabei auch ethische Konsequenzen berücksichtigt. Ein weiterer Fokus der diesjährigen Konferenz liegt auf Smart Health, also darauf, wie KI im Gesundheitswesen Anwendung findet. Im von Floriano Zini der Freien Universität Bozen und Chiara Ghidini, Forscherin der Trientner Bruno-Kessler-Stiftung, kuratierten Track wird Wissen über Methoden und Techniken der KI zur Analyse von klinischen Daten und zur Entwicklung von Open-Source-Gesundheitssoftware weitergegeben: von der elektronischen Gesundheitsakte bis zur medizinischen Bildgebung, von intelligenten Krankenhäusern bis hin zu Technologien für Training, Rehabilitation und Wohlbefinden von Patientinnen und Patienten. Neben diesen beiden Schwerpunkten können bei der SFSCON weitere thematische Tracks verfolgt werden: Community, Cybersecurity, Developers, Legal, OW2, Public Money Public Code & Open Data, ZOOOM Project, Open Data & Open Hardware.

Daneben erwarten die Teilnehmenden zahlreiche Side-Events, darunter die mittlerweile 10. Ausgabe des NOI Hackathon SFSCON Edition, bei der junge Software Developer 24 Stunden lang gemeinsam neue digitale Lösungen für reale Herausforderungen von Unternehmen entwickeln. Der Toolkit Interactive Workshop mit ZOOOM beschäftigt sich mit geistigem Eigentum in Ökosystemen kollaborativer Innovation, die auf Open Source, Open Hardware und Open Data basieren (die drei „O‘s“). Darüber hinaus organisiert die Freie Universität Bozen am 9. November im NOI Techpark den World Usability Day 2023 (WUD), der die South Tyrol Free Software Conference antizipiert.

Nach dem großen Interesse im letzten Jahr findet auch 2023 wieder die Buchlesung von „Ada und Zangemann“ statt. Das Kinderbuch erzählt die Geschichte des berühmten Erfinders Zangemann und des kleinen Mädchens Ada, einer neugierigen Tüftlerin. Ada beginnt mit Hard- und Software zu experimentieren und erkennt dabei, wie wichtig die unabhängige und freie Nutzung davon für sie und andere ist. Nicht zuletzt wird bei der diesjährigen SFSCON erstmals der European SFS AWARD verliehen. Dieser geht an jene Person, die sich am meisten um die Förderung und Verbreitung von Freier Software verdient gemacht hat. Der Preis wird in Zusammenarbeit zwischen der Free Software Foundation Europe (FSFE) und der Linux User Group Bozen-Bolzano-Bulsan (LUG BZ) vergeben.

Bild:Patrick Ohnewein, Digital Technologies ICT, Head of Unit at NOI Techpark

Quelle: blumvision

Champions League: BVB gewinnt gegen Newcastle

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Dortmund (dts Nachrichtenagentur) – Am 4. Gruppenspieltag der Champions League hat Borussia Dortmund gegen Newcastle United 2:0 gewonnen. Dortmund erreicht somit den ersten Rang der Gruppe F, während Newcastle auf Platz drei stagniert.

Während letztere nur langsam ins Spiel fanden und nur phasenweise gefährlich werden konnte, dominierte der BVB die Partie klar. Niclas Füllkrug verschaffte Dortmund in der 26. Minute die Führung, Julian Brandt erhöhte in der 79. Minute. Im parallel stattfindenden Spiel hat Schachtar Donezk gegen den FC Barcelona 1:0 gewonnen. Barcelona bleibt folglich auf Platz eins der Gruppe H, Donezk auf Rang drei.


Foto: Borussia-Dortmund-Spieler (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Diskriminierungsmonitor: Schwarze häufig von Polizei diskriminiert

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – Schwarze Menschen in Deutschland sind besonders von Diskriminierung durch Behörden und die Polizei betroffen. Das zeigt der am Dienstag veröffentlichte Nationale Diskriminierungs- und Rassismusmonitor des Deutschen Zentrums für Integrations- und Migrationsforschung.

„Die Intensität sowie die Konsequenzen erlebter Diskriminierung sind in Deutschland ungleich verteilt“, sagte die Direktorin des Forschungsinstituts, Naika Foroutan. „Am häufigsten trifft es Bevölkerungsgruppen, die rassistisch markiert sind und deren Zugehörigkeit zu Deutschland immer wieder Gegenstand der öffentlichen Debatten ist: Schwarze, asiatische und muslimische Menschen.“ Mehr als jede zweite Schwarze Person (54 Prozent) habe von Rassismuserfahrungen in der Öffentlichkeit berichtet. „41 Prozent der Schwarzen Männer und auch 39 Prozent der muslimischen Männer erleben rassistische Diskriminierung bei der Polizei – im Vergleich zu neun Prozent der weißen Männer. Aber auch ein Drittel der Schwarzen Frauen (34 Prozent) erlebt Rassismus bei der Polizei – im Vergleich zu fünf Prozent der weißen Frauen.“

Auch Ämter und Behörden würden schlecht abschneiden. „Etwa jede zweite muslimische Person beschreibt hier rassistische Diskriminierung, aber auch knapp 40 Prozent der asiatischen Menschen – im Vergleich zu 13 Prozent der nicht rassistisch markierten (weißen) Menschen. Das darf in Demokratien nicht passieren, dass gerade deren Ämter und Institutionen nicht alle Menschen gleichbehandeln.“

Rassistisch markierte Personen erhielten zum Beispiel schlechter Termine und fänden weniger Gehör mit ihren Leiden, sagte Frank Kalter, Direktor des Instituts. „Schwarze, muslimische oder asiatische Frauen und Männer geben jeweils mehr als doppelt so häufig wie der Rest der Bevölkerung an, im letzten Jahr medizinische Behandlungen aus Angst vor Schlechterbehandlung verzögert oder vermieden zu haben. Unsere Daten zeigen, dass Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen auch sehr deutlich mit Angststörungen oder depressiven Symptomen zusammenhängen.“ Für den Monitoringbericht haben die Wissenschaftler von Juni bis November 2022 eine Befragung durchgeführt, an der mehr als 21.000 Personen in Deutschland teilgenommen haben.

Für den Schwerpunkt Gesundheit wurden weitere qualitative Studien durchgeführt und weitere Daten erhoben oder neu ausgewertet. Der Deutsche Bundestag hat im Juli 2020 erstmals Mittel bereitgestellt, um den Nationalen Diskriminierungs- und Rassismusmonitor aufzubauen. Die aktuelle Bundesregierung hat die Verstetigung des Monitors im Koalitionsvertrag bekräftigt.


Foto: Polizei in Berlin-Neukölln (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

Kubicki für Deckelung des Migrantenanteils in Stadtteilen

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) – FDP-Vize Wolfgang Kubicki will den Anteil von Migranten pro Stadtteil bei 25 Prozent deckeln. „Wir müssen dazu beitragen, dass wir auch Viertel entflechten, dass wir die Residenzpflicht wieder einführen“, sagte Kubicki dem TV-Sender „Welt“ am Dienstag.

„Wir können nicht – wie in Frankreich – Banlieues sich entwickeln lassen, sondern müssen sagen: Ein Viertel einer Stadt darf nicht mehr als 25 Prozent Migrantenanteil haben, damit keine Parallelgesellschaften entstehen. Das, was wir heute auf deutschen Straßen sehen, ist das Ergebnis von Parallelgesellschaften, die sich entwickelt haben, weil Menschen verständlicherweise sich zusammengefunden haben in bestimmten Vierteln.“ Kubicki plädierte auch für Abschiebeabkommen mit Drittstaaten. „Wir können auch schon heute einfach gesetzlich in Drittstaaten abschieben, die aufnahmebereit sind. Und ich würde empfehlen, dass die Bundesregierung nicht nur mit Herkunftsländern redet, sondern mit afrikanischen Ländern beispielsweise, von denen wir wissen, sie wären gegen Zahlung eines kleinen Obolus bereit, Menschen aufzunehmen. Und das könnten wir heute schon tun.“ Diese Zentren müssten nicht zwangsläufig in Afrika liegen, so Kubicki. „Ruanda beispielsweise wäre bereit, und man kann auch in anderen Ländern verhandeln. Wir müssen zunächst einmal den politischen Willen haben, aus Deutschland so was zu tun, und dann kann Joachim Stamp auch in afrikanische Länder reisen oder in andere Länder reisen auf der Welt und fragen, ob diese bereit wären, die Ausreisepflichtigen, die bei uns rechtskräftig nicht mehr in Deutschland bleiben können, aufzunehmen.“ Das sogenannte „Ruanda-Modell“ stammt aus Großbritannien. Dort hatte die Regierung Anfang 2022 angekündigt, eine unbegrenzte Anzahl an Flüchtlingen in das 6.500 Kilometer entfernte Land zu schicken. Bislang wurden allerdings noch keine Flüchtlinge über das Abkommen nach Ruanda geschickt: Ein Berufungsgericht hatte geurteilt, dass der Plan nicht rechtmäßig ist. Das Land sei kein sicheres Drittland, weil Asylsuchende dort in ihre Heimatländer zurückgeschickt werden könnten, wo ihnen Verfolgung drohen könnte. Zudem verstoße das „Ruanda-Modell“ gegen Artikel 3 der Europäischen Menschenrechtskonvention, nach der Folter und unmenschliche Behandlung verboten ist.


Foto: Wolfgang Kubicki (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Dax legt geringfügig zu – Daimler Truck hinten

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Frankfurt/Main (dts Nachrichtenagentur) – Am Dienstag hat der Dax geringfügig zugelegt. Zum Xetra-Handelsschluss wurde der Index mit 15.153 Punkten berechnet, ein Plus in Höhe von 0,1 Prozent im Vergleich zum Vortagesschluss.

Nach einem schwachen Tagesstart drehte der Dax erst am Nachmittag ins Plus. „Anleger greifen in diesen Tagen bei Aktien zu, weil die sich abschwächende Konjunktur eine lockerere Geldpolitik und am Ende auch Zinssenkungen erfordert“, erläuterte Konstantin Oldenburger, Marktanalyst von CMC Markets. „Aber nur darauf zu setzen, kann sich am Ende als Fehler herausstellen. Nach den jüngsten Zahlen spricht vieles dafür, dass der außergewöhnliche Beschäftigungsboom in den USA zu Ende geht.“

Hier lohne sich der Blick auf die Kehrseite der Medaille. „Wenn Menschen keine Arbeit finden, werden sie weniger konsumieren. Konsumieren sie weniger, fällt das Einkommen eines anderen weg. Und das bedeutet theoretisch weitere Jobverluste“, so Oldenburger.

„Die Arbeitslosenquote hat deshalb historisch gesehen die Tendenz, in die Höhe zu schnellen. Das macht bereits scheinbar marginale Veränderungen der Arbeitslosenquote zu einem großen Warnzeichen.“ Zinssenkungen wären ein Instrument, das dagegen durchaus helfen und mit einem richtigen Timing einen tieferen Abschwung verhindern könne, so Oldenburger. „Da die Inflation aber immer noch hoch ist, dürfte es schwierig für die Notenbanken werden, diesen richtigen Zeitpunkt zu finden.“

Bis kurz vor Handelsschluss bildeten die Aktien von Daimler Truck in Frankfurt das Schlusslicht der Kursliste. Neu veröffentlichte Quartalszahlen zeigten zwar einen gestiegenen Umsatz, jedoch bereitet eine weiterhin geringe Auftragslage Anlegern Sorgen. Überzeugen konnten dagegen die Quartalszahlen der Deutschen Börse sowie die Ankündigung des Unternehmens, Aktien rückkaufen zu wollen. Die Papiere der Deutschen Börse standen an der Spitze der Dax-Titel.

Unterdessen stieg der Gaspreis: Eine Megawattstunde (MWh) Gas zur Lieferung im Dezember kostete 46 Euro und damit drei Prozent mehr als am Vortag. Das impliziert einen Verbraucherpreis von mindestens rund neun bis elf Cent pro Kilowattstunde (kWh) inklusive Nebenkosten und Steuern, sollte das Preisniveau dauerhaft so bleiben. Der Ölpreis sank stark: Ein Fass der Nordsee-Sorte Brent kostete am Dienstagnachmittag gegen 17 Uhr deutscher Zeit 82,77 US-Dollar, das waren 241 Cent oder 2,8 Prozent weniger als am Schluss des vorherigen Handelstags. Die europäische Gemeinschaftswährung tendierte am Dienstagnachmittag schwächer.

Ein Euro kostete 1,0686 US-Dollar (-0,33 Prozent), ein Dollar war dementsprechend für 0,9358 Euro zu haben.


Foto: Frankfurter Börse, über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts

António Costa als Premierminister Portugals zurückgetreten

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Lissabon (dts Nachrichtenagentur) – António Costa hat seinen Rücktritt vom Amt als Premierminister Portugals eingereicht. Das teilte er am Dienstag in einer Fernsehansprache mit.

Die Polizei hatte am Vormittag den Amtssitz des Sozialdemokraten durchsucht. Laut Staatsanwaltschaft wird gegen Costa wegen Verdachts auf Korruption bei Lithium- und Wasserstoffprojekten ermittelt. Insgesamt fünf Menschen aus dem Umfeld Costas wurden festgenommen. Wie die portugiesische Nachrichtenagentur Lusa berichtet, nahm der Präsident der Republik, Marcelo de Sousa, den Rücktritt an.

Er hat die im Parlament vertretenen Parteien für Mittwoch und den Staatsrat für Donnerstag einberufen. Costa hatte das Amt des Premierministers seit 2015 inne. 2019 bildete er eine Minderheitsregierung, die vom Linksblock und der „Demokratschen Einheitskoalition“ aus Kommunisten, Grünen und dem Verein der demokratischen Intervention, gestützt wird.


Foto: Portugiesische Fahne (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

Foto/Quelle: dts