Sonntag, Dezember 22, 2024
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StartBildungProjektmanagement im Wandel: So schaffen Sie den Business Change!

Projektmanagement im Wandel: So schaffen Sie den Business Change!

In unserer turbulenten Zeit brauchen Macher:INNEN neue Fähigkeiten: organisatorisch und strategisch, für das eigene Mindset, die Führung und ein Projektmanagement im Wandel. 

Wer als Organisation in Bezug auf Technologien und Verfahren, neue Gesetze oder Veränderungen im Marketing u.a. nicht mithalten kann, bleibt nicht leistungsfähig. Wir alle müssen dazu bereit sein, Vertrautes loszulassen und Neues auszuprobieren. Leichter gelingt dies im Business mit einem wandlungsfähigen Portfolio-, Programm- und Projektmanagement. Vor allem eine erfolgreiche Projektarbeit verlangt andere Fähigkeiten als der normale Geschäftsbetrieb. 

Gefragt ist eine gute Balance zwischen „Business as usual“ und „Business Change“. Zwischen dem wichtigen Geschäftsbetrieb (Produktivität, Rentabilität, Kundenbeziehungen u.a.) und der überlebenswichtigen Aufgabe, Prozesse so weiterzuentwickeln, dass man auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleibt. Eines hat sich dabei gezeigt: In Projekten sind Macher:INNEN stärker denn je gefordert und ihre Leistungs- bzw. Entwicklungsfähigkeit ist mehr denn je gefragt. Oder anders gesagt: Das sogenannte New Normal hat Führungsdefizite, die es zuvor schon gab, zum Teil weiter verstärkt. 

(Virtuelle) Führung leicht gemacht: 10 Tipps

Sidra Sammi

Fakt ist: Nur mit einem hohen Grad an Offenheit und Ehrlichkeit, Engagement und Leidenschaft sind Sie in der Lage, das Team auch durch unsichere Zeiten zu führen. In der virtuellen Umgebung müssen Führungskompetenzen heute und in Zukunft breiter verteilt werden, damit verschiedene Beteiligte in unterschiedlichen Phasen der Umsetzung die Verantwortung übernehmen können. Die Leistung in einem virtuellen Team lässt sich mit folgenden nützlichen Tipps für Macher:INNEN nachhaltig verbessern: 

  1. Bleiben Sie greif- und sichtbar – besonders in schwierigen Zeiten. Seien Sie leidenschaftlich und mitfühlend.
  2. Bieten Sie regelmäßig und konsequent Informationen an. Kommunizieren Sie dabei stets mit Zuversicht und Empathie.
  3. Konzentrieren Sie sich auf Ihre Mitarbeiter. Erkennen sie diese als Menschen mit individuellen Gefühlen an.
  4. Zeigen Sie emotionale Intelligenz und bedenken Sie, wie sich Ihre Entscheidungen im Projekt auf andere auswirken.
  5. Schaffen Sie psychologische Sicherheit im Team, indem Sie deutlich machen, dass es in Ordnung ist, zu scheitern und aus Erfahrungen zu lernen, wenn man neue und schwierige Dinge angeht. 
  6. Beweisen Sie, dass Zusammenarbeit, Transparenz und umfassende Kommunikation wichtige Faktoren für Sie sind. 
  7. Stellen Sie eine klare Struktur zur Verfügung, in der die Mitarbeiter ihre Rollen und Verantwortlichkeiten verstehen und Unterstützung erhalten, wenn es doch einmal Konflikte gibt.
  8. Demonstrieren Sie Belastbarkeit und dass Sie die Kraft haben, durchzuhalten, insbesondere bei der Leitung eines Projektes, das besonderen Einsatz verlangt.
  9. Bleiben Sie flexibel und zeigen Sie, dass Sie in der Lage dazu sind, sich den Anforderungen von Projekten anzupassen, auch wenn der Verlauf risikoreich und stressig ist.
  10. Treffen Sie effiziente und effektive Entscheidungen unter dem Aspekt einer gesteigerten Kontrolle.

Grenzen überwinden – auch im eigenen Kopf

Methoden des Projektmanagements gehören in den meisten Unternehmen zum Tagesgeschäft. Wenn man um das Design, die Entwicklung und Umsetzung von Projekten weiß, sind die Anwendungsmöglichkeiten vielfältig. Erstaunlich, dass trotz der hohen Anzahl und der reichen Erfahrung immer noch so viele Projekte in Unternehmen scheitern. Ursprünglich angesetzte Zeitfenster – auch für einzelne Etappen – werden überschritten, Ziele nicht erreicht; von den Kosten, die während der Umsetzung zum Teil regelrecht explodieren, ganz zu schweigen. 

Allan Thomson

Es gibt viele Gründe für das Scheitern. Eine Ursache ist, dass viele Projekte aufgrund der Globalisierung eine Zusammenarbeit notwendig machen, die Grenzen – organisatorische oder sogar nationale – überwindet. Dabei stehen einer erfolgreichen Umsetzung manchmal schon die Grenzen im eigenen Unternehmen, zwischen Abteilungen oder nur einzelnen Personen, im Weg. Der Ausweg: Ein gemeinsames Verständnis für die angestrebten Ziele sowie den zu erwartenden Nutzen. Eine universelle Sprache ist nötig. Außerdem müssen Führungskräfte heute mehr denn je die richtige Balance zwischen Management und Führung finden. Statt Micromanagement und engmaschiger Kontrolle bedarf es einem grundlegenden Vertrauen und einem gemeinsamen Sinn, der sich jedem Mitarbeiter erschließt. 

Erfahrungsgemäß schließt sich der Kreis von wertschätzender Führung und Mitarbeiter-Knowhow hin zur Organisation, die mit besseren Projektmanagementfähigkeiten die Geschäftsleistung generell steigern kann. Projektmanagement-Methoden wie PRINCE2® oder PRINCE2 Agile®, mit weiteren Techniken neu eingebunden in das Zertifzierungsschema AXELOS® ProPath™, bieten wertvolle Möglichkeiten: Unternehmen und Mitarbeiter können sich gemeinsam weiterentwickeln. Davon profitieren Business as usual und Business Change. Macher:INNEN sind so in der Lage, sich heute und für die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich aufzustellen.

Autoren:

Allan Thomson ist PRINCE2-qualifizierter Projektmanager mit 25 Jahren Erfahrung in den Bereichen Projekt-, Programm-Management und PMO. Als globaler ProPath-Ambassador tritt er weltweit bei Veranstaltungen auf und ist in die Produktentwicklung bei AXELOS involviert. 

Sidra Sammi, Territory-Managerin für Europa, arbeitet mit Organisationen verschiedener Branchen und Größen zusammen. Ziel ist es, die Vorteile von AXELOS ProPath, ITIL u.a. leichter verständlich zu machen

Bild: pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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