Donnerstag, Dezember 26, 2024
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Finanz-Umfrage: Angst vor Inflation ist am größten

Plansecur-Studie: Welche Themen die Kunden der Finanzberater am meisten bewegen

Welche Themen sind für die Finanzbranche künftig am wichtigsten? Diese Frage stellte die unabhängige Finanzberatungsgesellschaft Plansecur ihren rund 180 Beratern. Das im „Plansecur-Report: Finanzbranche 2022/23“ zusammengefasste Ergebnis lässt an Eindeutigkeit nichts zu wünschen übrig.

Die Angst vor einer grassierenden Inflation ist das bei weitem häufigste Thema, auf das die Finanzfachleute von Privatkunden angesprochen werden. „Die Furcht vor einer galoppierenden Geldentwertung liegt auf der Sorgenskala sogar noch vor dem Bangen um die eigene Altersvorsorge, die traditionell als wichtigstes Thema der Finanzberatung in Deutschland gilt“, erklärt Plansecur-Geschäftsführer Heiko Hauser.

In Zahlen: 62 Prozent der Plansecur-Berater stufen Finanzanlagen gegen die Inflation als wichtigstes Thema für private Anleger ein. Für 57 Prozent (Mehrfach­nennungen waren erwünscht) steht die sichere Altersvorsorge an vorderster Stelle, wobei beide Themen eng zusammenhängen. Beinahe die Hälfte (49 Prozent) werden von der Kundschaft vor allem auf Aktien- und Fondssparpläne angesprochen.

Rund 45 Prozent der Berater müssen Fragen zu den Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf Finanzanlagen beantworten. In mehr als einem Drittel aller Beratungsgespräche steht die Ruhestandsplanung im Mittelpunkt. „Immerhin dreht sich ein sehr deutlicher Teil der Kundengespräche um positive Themen wie Aktien- und Fondssparpläne sowie die Vorbereitung eines abgesicherten Lebensabends“, freut sich Plansecur-Chef Heiko Hauser.

Heiko Hauser: „Lebensabend nicht den Schwankungen der Börse überlassen.“

Weitere Ergebnisse aus dem „Plansecur-Report: Finanzbranche 2022/23“: Über 40 Prozent der Fachleute stufen die Immobilienfinanzierung, in der Regel für den Kauf eines Hauses zur Eigen­nutzung, als weiterhin wichtiges Thema der Finanzberatung ein. 39 Prozent sind überzeugt, dass das Auf und Ab an den Börsen, früher vor allem ein Thema für Anlageprofis, auch in der privaten Beratung an Bedeutung gewinnen wird.

Plansecur-Geschäftsführer Heiko Hauser erklärt: „Viele Kleinanleger haben sich in der Pandemie stärker als zuvor mit Gelddingen befasst und verfolgen heute die Finanzmärkte deutlich stärker als früher. Das ist einerseits gut, erfordert aber andererseits auch einen höheren Beratungsbedarf, um die Grundsicherungen etwa für den Lebensabend nicht den Schwankungen der Börse zu überlassen.“

Die sichere Gesundheitsversorgung ist für zwei Drittel der Finanzberater ein wesentlicher Bestandteil der meisten Kundengespräche. In gut einem Viertel aller Fälle ist dies sogar das wichtigste Thema. Angesichts der zunehmenden Unwetterkatastrophen hat zudem die finanzielle Absicherung gegen Extremwetter an Bedeutung gewonnen, haben 57 Prozent der Finanz­berater bei ihrer Kundschaft beobachtet

„Es wird deutlich, dass bei allen globalen Krisen vielen Menschen die finanzielle Absicherung der eigenen Gesundheit und der persönlichen Umgebung am wichtigsten ist“, hebt Heiko Hauser die Prioritäten der Kundschaft bei der Finanzberatung hervor, und zeigt Verständnis: „Das Wohl um sich selbst und seine eigenen Lebensumstände ist urmenschlich.“ So ist es wohl auch zu erklären, dass Lebens­versicherungen bei 40 Prozent der Berater im Kundengespräch eine Rolle spielen, allerdings nur in 12 Prozent aller Fälle eine starke.

Heiko Hauser: „Viele private Anleger stehen dem Euro skeptisch gegenüber.“

Die gelegentlich beschworene Angst vor der Abschaffung des Bargelds etwa durch den digitalen Euro erlebt ein knappes Viertel der Berater im Kundengespräch, überwiegend allerdings nur am Rande. Finanzanlagen außerhalb der Eurozone sind für fast ein Drittel regelmäßig ein Thema. Weit über die Hälfte der Privatkundschaft will mit ihrem Finanzberater zudem über Edelmetalle, vor allem Gold und Silber, sprechen.

„Viele private Anleger suchen aktiv nach Alternativen zu klassischen Euro-Anlagen, weil sie der europäischen Währung gegenüber skeptisch eingestellt sind“, erläutert Plansecur-Geschäftsführer Heiko Hauser. Dabei stehen Kryptowährungen wie der Bitcoin als „Flucht­weg aus dem Euro“ nur in 14 Prozent aller Fälle auf der Beratungsagenda.

Angesichts der Erbengeneration, auf die ein elterlicher Nachlass wartet, ist es wenig verwunderlich, dass 30 Prozent der Plansecur-Berater immer wieder mit Erbschafts­angelegenheiten betraut werden. Überraschender mag die mit 33 Prozent auffallend hohe Bedeutung der Veräußerung von Immobilien sein. „In vielen Fällen steckt dahinter keineswegs ein Zwang, sondern die Älteren wollen mit dem Verkauf Geld freibekommen, um sich einen schönen Lebensabend zu gönnen“, erklärt Plansecur-Geschäftsführer Heiko Hauser.

Die Angst vor steigenden Steuern und Abgaben drückt ein gutes Drittel der Kundschaft, aber bei nur 8 Prozent hat diese Sorge eine hohe Priorität. Von starken Zukunftssorgen bei Beratungs­gesprächen weiß nur ein Fünftel der Finanzfachleute zu berichten. „Rund 80 Prozent der Menschen blicken mehr oder minder positiv in ihre finanzielle Zukunft“, freut sich Heiko Hauser über dieses Ergebnis aus dem „Plansecur-Report: Finanzbranche 2022/23“.

Bild Heiko Hauser, Geschäftsführer von Plansecur / Bildquelle: Plansecur

Quelle euromarcom public relations GmbH

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